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„Anbaden an der Saale“ gerät zum Volksfest

Bierwagen, Wurstbuden und jede Menge Publikum: zum 5. Mal lud der Verein der Saaleschwimmer zum traditionellen Anbaden am Saalestrand ein. Das Bauunternehmen Papenburg hatte den Sand gesponsort, der wenige Tage zuvor mit Lastwagen am Strand unterhalb des Lehmannfelsens abgekippt worden war. OB Bernd Wiegand war erschienen, hielt eine kurze Ansprache, in der er betonte, dass er zwar nicht die Saale offiziell zum Baden freigeben dürfe, sich aber über die Verabnstaltung freue, schließlich setze er in seinem Tourismuskonzept verstärkt auf die Saale. Saale-Schwimmer-Vereinsvorsitzender Klaus-Dieter Gerlang nutzte die Gelegenheit, darauf hin zu weisen, dass die Saale mittlerweile so sauber sei, dass man bis zu einem Meter Sichttiefe habe. Wie immer hatten sich die Schwimmer in allerlei lustige historische Badekostüme geworfen, man hatte auch den Nachbau eines historischen Umkleide- und Badewagens mit gebracht.

Bernd Wiegand looking at Tauchroboter
Bernd Wiegand looking at Tauchroboter

Auf Kommando sprangen sie ins Wasser und drehten eine kurze Runde durch die Fluten – lang hielten die durchtränierten Schwimmer allerdings nicht durch, denn das Wasser hatte nach dem vergangenen kalten April mit 9 Grad C noch nicht die richtige Badetemperatur.

Die Wasserwacht war auch da und führte an einem Stand gemeinsam mit dem Fraunhoferinstitut Jena das Ergebnis ihrer Kooperation vor: einen Tauchroboter, der Unterwasser mit mehreren Kameras Bilder aufnehmen kann. Ferngesteuert wird er über ein bis zu ein Kilometer langes Glasfaserkabel.  Der Roboter soll helfen, aufwändige Suchtaucheinsätze abzukürzen.

Dann gab es noch Wasserskivorführungen und eine „spektakuläre“ Rettungsaktion, bei der mit viel Rauchbomben simuliert wurde, wie Personen von der brennenden MS Händel gerettet werden. Schwimmvereinsvorsitzender Gerlang mimte den Kapitän, der als erster von Bord gehen wollte „wie auf der Costa Concordia“, sagte er.

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