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Abschiebephantasien auf dem Weg nach Santiago

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, war mal weg. Im Sommerinterview der MZ erzählt er von seiner Reise nach Santiago de Compostela. Ob er den ganzen Camino als guter Katholik auch zu Fuß und bei Mesetahitze gemacht hat, erfahren wir nicht. Die Füße muß er aber gebraucht haben, denn er klärt die MZ über sein gebrauchtes Schuhwerk auf. Beim Gehen scheint er neue Erkenntnisse zu Abschiebungen gewonnen zu haben. So erzählt er der MZ: „Wir müssen mehr Menschen zurückführen – auch nach Syrien, wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Die Kanzlerin hat ja gerade mit den Russen, die dort militärisch stark engagiert sind, darüber gesprochen, wie man das organisiert.“

Auf Nachfrage von Hallespektrum meint Frau Lüddemann, Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, zu den Abschiebeideen des Ministerpräsidenten: „Es gibt klare Regeln. In Bürgerkriegsland wird nicht abgeschoben. Insofern gibt’s derzeit hinsichtl Syrien nichts zu diskutieren. Das MP Haseloff die alte grüne Forderung nach einem Einwanderungsgesetz übernimmt freut mich. Jetzt muss er nur noch in der CDU für Mehrheit sorgen.“

 

 

12 comments on “Abschiebephantasien auf dem Weg nach Santiago”

  1. Der Ministerpräsident ist ganz verwirrt gewesen: Er ist in Madrid gestartet und in Lissabon angekommen. Vielleicht hätte man ihm sagen sollen, dass der Endpunkt des Jakobsweges Santiago de Compostela ist. Zu Luther pilgert man ja auch nach Wittenberg und nicht nach Berlin.

    Muschelsucher Riosal

  2. Der Ministerpräsident scheint verwirrt zu sein.
    Unser Außenminister hat beschlossen, die syrischen „Weißhelme“, also eine Truppe von bezahlten Söldnern und Propagandisten, auch in Deutschland aufzunehmen.
    Frage:
    Warum sollten wir die, die diesen Krieg zumeist propagandistisch organisierten, aufnehmen, und die, die vor diesen Krieg flüchteten, ausweisen?

  3. @ Teu, ein bißchen zuviel russischen Staatsfunk oder fake-news geschaut?

    „Der russischen Staatssender Rossija 1 hatte im Frühjahr 2018 Aufnahmen verbreitet, welche ein (tatsächliches) Filmset zeigten und entsprechende Facebook-Beiträge veröffentlicht, mit der Behauptung, dabei hätte es sich um eine Hollywood-Produktion von Weisshelm-Einsätzen gehandelt, mit der Syrien und Assad dämonisiert werden sollen. Tatsächlich zugeordnet werden konnten die Bilder jedoch einem Filmset des vom syrischen Staat geförderten Spielfilms Revolution Man, bei dem der Sprecher des syrischen Parlaments Regie führte.[44][45]“

    (Wiki)

  4. Der MP war wohl nicht nur dort verwirrt… scheint ein gängiger Zustand in Magdeburg zu sein. Und auch aus dem Arbeitsamt Wittenberg wird sowas berichtet…

  5. Gut, dass ihm keiner gesagt hat, dass es auf der Meseta noch ca. 1 000 Wölfe gibt. Oder ist Stahlknecht mit der Pilger-Uzi mitgelaufen ?

    Wolfskind aus dem Wolfsland, Riosal

  6. Riosal, die Großkopferten sind doch nicht ohne ihren Personenschutz unterwegs, oder haben die Genehmigung zum Führen einer Schusswaffe…

  7. @hei-wu: Ich halte die „Weißhelme“ für eine der verbrecherischen Organisationen, aufgebaut und finanziert von der NATO.
    Einfach mal auf yuotube „Weißhelme“ in der Suche eingeben.

  8. Es gibnt wenig wirkliche absolut glaubwürdige Quellen. Aber „Youtube“ ist nun wirklich gar keine. Dass Putin-Russland und seine Faßbomben- und Giftgas werfenden Freunde alles dran setzen, „alternative Wahrheiten“ in Umlauf zu bringen, erscheint mir wahrscheinlich. magf sein, das die „Anderen“ das auch tun, aber ich würde dann auf eine Gesamtplausibilität achten.

  9. Ok.
    Dann einigen wir uns darauf, dass Chlorgas gelbgrün aussieht und schwerer als Luft ist.
    Und das es das Zeug überall zu kaufen gibt.

  10. Als Mitte der 90er Jahre an der Wohnung meines Vaters Leute Klingelten und um Spenden wegen der armen Menschen in Sarajevo baten, hat mein Vater sie mit den denkwürdigen Worten rausgeschmissen: „Für Krieg gebe ich nichts“

    Nichts anderes ist das mit den Weißhelmen, da braucht man sich keine russische (oder syrische) Propaganda anschauen, da reicht auch deren Finanzierung und deren Selbstdarstellung (zum Beispiel als Leichenräumer beim Erschießungskommando). Inosfern ist da @teu rechtzugeben, der auf die Verlogenheit hinwies: Flüchtlinge in ein Bürgerkriegsland abschieben zu wollen und dafür die eigenen Helfersleute im Bürgerkrieg herzuholen.

    Abgesehen davon, fürchteten sich die Weißhelme vor der Syrischen Armee so wenig, dass sie das sichere Geleit in die Rebellengebiee nach Idlib ausschlugen.

    Etwas anderes wird es sicher mit den westlichen Militärberatern und Geheimagenten der Rebellen gewesen sein, welche als ausländische Kriegstreiber berechtigterweise Angst vor dem „sicheren Geleit nach Idlib“ gehabt haben dürften. Für diese war der Weg über Israel die letzte verbliebene Fluchtroute und ganz sicher auch der wahre Grund für Israels plötzliches „humanitäres Engagement“

  11. Zitat incl. Tippfehler: „Es gibnt wenig wirkliche absolut glaubwürdige Quellen. Aber „Youtube“ ist nun wirklich gar keine.“

    Jaja hei-wu, die einzig glaubwürdigen Quellen in dieser modernen Medienlandschaft sind einzigm und allein die zwangssteuerfinanzierten ÖR in Deutschland …

    https://www.youtube.com/watch?v=a7WR0jw3JJs
    https://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html

  12. Wenn man damit anfinge, auffällig gewordene Bewerber auszusondern und ohne Pardon abzuschieben, hätten wohl alle was davon. Also keine Straftäter hätscheln, die Verurteilt worden, konsequent gegen Dealer vorgehen, messerstecher und Seriendiebe exmittieren… Die restlichen Anwärter werden das gewiss auch gutheißen und für eine bessere Publicity dankbar sein. Und Eritrea zB. kann sicher noch ein paar in D Verurteilte aufnehmen. Gebt das eingesparte Essen lieber an die Tafeln

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