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68 Prozent des in Deutschland hergestellten Bioethanols kam aus Sachsen-Anhalt

Im Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt 468 Tausend Tonnen Bioethanol hergestellt. Das waren 25 Tausend Tonnen (- 5,1 %) weniger als im Jahr zuvor. Gemessen an der Gesamtproduktion in Deutschland lag der Anteil Sachsen-Anhalts mit 68,0 Prozent im Jahr 2015 weiterhin auf einem hohen Niveau (2014: 69,5 %). Die Auslastung der Produktionskapazitäten lag dabei bei 90,3 Prozent (2014: 97,3 %). Eine positive Entwicklung gab es im Jahr 2015 bei der Biodieselproduktion in Sachsen-Anhalt. Hier wurde die Produktion von 517 Tausend Tonnen im Jahr 2014 auf 553 Tausend Tonnen gesteigert. Das entsprach einem Zuwachs von 7,0 Prozent.
Für die Produktion der Biotreibstoffe wurden insgesamt über 2,9 Millionen Tonnen Rohstoffe eingesetzt. Bei der Bioethanolherstellung standen glukose- und stärkehaltige Erzeugnisse (z. B. wie Getreide und Zuckerrübenprodukte) im Vordergrund. Für die Biodieselproduktion kamen vorwiegend Ölpflanzen (Rapssaat), diverse Pflanzenöle, tierische Fette und Fettsäuren zum Einsatz.
ethanol-statistik

(Quelle: Stala-LSA)

2 comments on “68 Prozent des in Deutschland hergestellten Bioethanols kam aus Sachsen-Anhalt”

  1. Eine Bemerkung zu den Rapsmonokulturen (http://gruene-fraktion-sachsen-anhalt.de/fileadmin/images/downloads/151221_Ergebnisbroschuere_Energiesz_final_klein.pdf): „… So erntet ein Quadratmeter Solardachfläche rund 100-mal so viel Energie, wie die Ölfruchternte eines Quadratmeters Acker. Wenn man diese mühsame Ernte des Bioöls noch mit Energieeinsatz zu Biodiesel verfeinert, den „Biodiesel“ dann in einem Verbrennungsmotor einsetzt, der im Stadtverkehr nur 15 % Wirkungsgrad hat, also
    nur 15 % der im Öl enthaltenen Energie auf die Achse und in die Fahrtleistung übersetzt, so wird deutlich, warum diese Strategie nicht funktionieren konnte. Ein Elektroauto fährt mit der Sonnenstromernte von einem Quadratmeter Solardach rund 500 Mal weiter, als ein Dieselauto mit der Biodieselernte eines Quadratmeters Acker. Deshalb ist der Biodieselanbau mit Raps oder anderen Ölpflanzen auch so extrem flächenintensiv
    – und wir können damit niemals einen signifikanten Beitrag zur Mobilität leisten. Elektrische Antriebe – direkt betrieben mit Strom aus Sonne und Wind und mit einem Wirkungsgrad von rund 80 % – sollten daher hohe Priorität bei der Verkehrswende haben….“

  2. Vom Energieaufwand für den synthetischen Stickstoffdünger ganz zu schweigen. Bioenergie ist ein staatlich gefördertes Nullsummenspiel.

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