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28.000 Zuschauer verfolgten „Grand Prix of Germany“ zur Motocross-Weltmeisterschaft im „Talkessel“ Teutschenthal

Antonio Cairoli. Foto: Marian Groß
Antonio Cairoli. Foto: Marian Groß
Antonio Cairoli. Foto: Marian Groß

Bei wunderbar sonnigem Wetter erlebte der „Talkessel“ Teutschenthal an diesem Wochenende den siebenten Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft. 28.000 Zuschauer verfolgten Samstag und Sonntag zehn hochklassige Rennen in den WM-Serien MXGP (bis 450ccm Motorisierung), MX2 (bis 250ccm) und in der Frauen-Weltmeisterschaft WMX. Zudem gehörten zwei Rennen zur Europäischen Meisterschaft Rennprogramm.

MXGP: In der „Königsklasse“ hat sich der Italiener Antonio Cairoli eindrucksvoll in der Motocross-WM zurückgemeldet. Mit zwei überzeugenden Laufsiegen gewann der mehrfache Weltmeister den „Grand Prix of Germany“. Aus Verletzungsgründen zuletzt nicht in Top-Form, verwies der 30-jährige Pilot den Slowenen Tim Gajser und den Russen Evgeny Bobryshev auf die Plätze. Der deutsche Top-Fahrer Max Nagl verpasste das Podium denkbar knapp und musste sich, punktgleich mit Bobryshev, mit Rang vier begnügen. Die beiden anderen deutschen Starter, Angus Heidecke und Dennis Ullrich, fuhren zwei bzw. einen WM-Punkt ein, kamen im Gesamtergebnis aber nicht in die Top-20.

MX2: In der kleinen WM-Klasse setzte sich der Favorit Jeffrey Herlings durch, auch wenn es die Verfolger dem niederländischen Ausnahme-Fahrer nicht leicht machten. Der Franzose Dylan Ferrandis und der Schweizer Jeremy Seewer standen mit Herlings auf dem Podium. Der Deutsche Henry Jacobi lieferte im ersten Lauf mit Platz zwölf die bisher beste Leistung der Saison ab. Das Teutschenthaler Endklassement führt ihn auf Rang 14.

WMX: Bei den schnellen Motocross-Damen kann eine junge Französin den Pokal von Teutschenthal mit nach Hause nehmen. Livia Lancelot gewann beide Rennen und stand somit ganz oben auf dem Siegerpodium. Zweite wurde eine strahlende Stephanie Laier, gefolgt von der Niederländerin Nancy Van De Ven. Einen beeindruckenden vierten Platz belegte mit Larissa Papenmeier eine weitere Deutsche. Lokalmatadorin Anne Borchers zeigte vor allem im ersten Lauf mit Rang acht ihr Potential, war mit Gesamtplatz zehn dann aber nicht ganz zufrieden.

Max Nagl. Foto: Marian Groß
Max Nagl. Foto: Marian Groß

EMX: Die australische Hymne erklang in der Europa-Meisterschaft EMX250. Hunter Lawrence holte sich den Sieg vor Darian Sanayei aus den USA und Thomas Kjer Olsen aus Dänemark. Bester Deutscher wurde hier Stephan Büttner mit Rang 16. In der Nachwuchsserie EMX150 Honda gewann der Norweger Hakon Fredriksen vor Emil Weckmann (Finnland) und Yago Martinez (Spanien). Auch in dieser Klasse gab es zwei deutsche Starter, von denen Pascal Jungmann mit Rang elf die beste Gesamtplatzierung erreichte.

„Es waren mit die spannendsten Rennen, die es in der bisherigen WM-Saison gab. Das ist aus sportlicher Sicht ein fantastischer Erfolg“, schätzt Rennleiter Andreas Kosbahn vom gastgebenden Motorsportclub Teutschenthal e.V. im ADAC das Wochenende ein. „Es war durch die fünf Klassen ein sehr dichtes Programm und damit auch eine große Herausforderung für die Organisation. Aber wir haben bewiesen, dass wir uns nochmals weiterentwickelt haben und gemeinsam mit unseren Partnern den Anforderungen an ein modernes Motocross-Event gerecht werden.“

Auch MSC-Vorsitzender Joachim Jahnke zieht ein positives Fazit: „Es war für uns eine sehr schöne Veranstaltung. Wir haben einmal mehr alle Kräfte mobilisiert und sehr gute Wettkampfbedingungen geschaffen. Das ist von allen Seiten honoriert worden. Ich denke, wir haben uns als guter Gastgeber präsentiert. Das sonnige Wetter hat natürlich sein Übriges getan.“

MSC TEUTSCHENTHAL e.V. im ADAC

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