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MZ Bericht
PANORAMA
06.04.2015

„Blutmond“ am Himmel
Mini-Mondfinsternis in vielen Ländern zieht Beobachter an

In Neuseeland war die kürzeste Mondfinsternis des Jahrhunderts besonders gut zu sehen.
Kurz, aber schön: Zahlreiche Menschen beobachteten am Samstag einen „Blutmond“ am Himmel. Ursache war eine totale Mondfinsternis. Auch in Deutschland soll in diesem Jahr noch eine zu sehen sein.
NEW YORK –
Von Alaska bis Australien: Die kürzeste Mondfinsternis des Jahrhunderts konnte am Samstag in weiten Teilen der Welt beobachtet werden. Sie war – bei gutem Wetter – im gesamten pazifischen Raum und in Teilen Australiens sichtbar. Nach wenigen Minuten war das Himmelsschauspiel auch schon wieder vorbei.
Menschen in Europa und Afrika konnten die totale Mondfinsternis nicht verfolgen – der Mond stand um diese Zeit unter dem Horizont.

Eine gute Sicht auf das Spektakel gab es zum Beispiel in Singapur, auf der indonesischen Insel Bali und in vielen Regionen Vietnams. Viele Amerikaner verpassten dagegen die Mondfinsternis am Samstagmorgen (Ortszeit): Nicht nur, dass sie so schnell vorbei war, auch Wolken versperrten vielerorts die Sicht auf den Erdtrabanten.
Nur bei Vollmond kann es eine totale Mondfinsternis geben. Der Mond steht dabei von der Sonne aus gesehen genau hinter der Erde und taucht in ihren Schatten ein. Er wird jedoch nicht komplett finster: Langwelliges Licht, das von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenbereich gelenkt wird, färbt den Mond während der Finsternis rotbraun. Manche sehen einen solchen „Blutmond“ als böses Omen.
Die Phasen der Mondfinsternis, aufgenommen im japanischen Sendai
Die Phasen der Mondfinsternis, aufgenommen im japanischen Sendai
Es war nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa die dritte in einer Serie von vier Mondfinsternissen in relativ kurzer Folge: Die erste war vor fast genau einem Jahr, die zweite im September, nach der dritten jetzt soll die vierte und letzte am 28.September dieses Jahres zu sehen sein – dann auch in Deutschland.