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Startseite › Foren › Halle (Saale) › Wieviel Läden stehen in Halle und Magdeburg leer
Die MZ greift das Thema auf, die Tendenz wird bestätigt:
http://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/staedten-droht-veroedung-kleine-geschaefte-und-kaufhaeuser-auf-dem-rueckzug-28190956
siehe heutige MZ, da stehen genaue Zahlen.
Dabei ist das ein bundesweites Problem, das 2 Ursachen hat:
1. hat man nicht auf die Warnungen „von drüben“ nach der Wende gehört
und deshalb große Einkaufszentren weit draußen gebaut, dazu gehören
auch Baumärkte ( Peißen, Bruckdorf, an der Autobahn, Günthersdorf
ect.), die auch auf Grund ihrer Größe entsprechend die Waren für
die Kunden billger anbieten können
und
2. ist der Einkauf online dazugekommen, wo man auch billiger einkaufen
kann. Wer will es mir verargen, wenn ich online ein Gerät kaufe,das
hier im einschlägigen Geschäft a) zum Zeitpunkt der Nachfrage nicht
vorhanden ist (aber in 10 Tagen vorhanden sein wird) und b) teurer
als von mir erwartet ist?
Also kaufe ich online, 3 Tage später ist es da, um 20Euro preis-
günstiger (in diesem Falle 50 % !) und sogar ohne erst in die
Stadt fahren zu müssen. Dazu kommt noch die Chance des Gewinns
einer Kurzreise, wenn ich Bestellvorgang und Lieferung online
bewerte.
Wer hat denn nun die Nase vorn ? Halle oder Magdeburg ?
Corona hat die Situation verschärft, Altmeier will dem Handel Geld für die Digitalisierun(?) zur Verfügung stellen.
Einen „Impstoff“ dagegen gibt wie bei Corona noch nicht.
Scheiß „Digitalisierung“. Ich jedenfalls will noch normal aufs Klo gehen.
Im Kaufhaus, wird es bald nicht mehr gehen, aber danke für die Idee mehr öffentliche und natürlich kostenlose Toiletten im Stadtzentrum, damit könnte man die Innenstadt beleben.
Es muss natürlich ein „Erlebnisbereich Toilette“ sein, nicht nur ein Scheißhaus.
Spass beiseite, niemand hat eine Lösung, sie wird sich von selbst ergeben. Wenn die Innenstädte nicht interessant sind und veröden, werden sich die Menschen auch nicht umbringen, sondern die Freizeit anders totschlagen.
Es ist interessant was sich am oberen Boulevard entwickelt. Super Restaurants beleben die Straße. Die Menschen sitzen draußen und genießen Eis oder Essen. Der obere Boulevard lädt durch sein Bäume viel eher zum Verweilen ein.
Ich denke diese Entwicklung liegt an den Ladenmieten.
Raus mit den ganzen Läden, die nur verkaufen was es auch im Netz gibt und rein mit den Goldschmieden, Keramikern, Kunstgalerien und Boutiquen der Burgabsolventen und Künstler dieser Stadt. Der untere Boulevard braucht auch wieder ein Cafe. Wie wäre es mit Wohnen in der Stadt?