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- Dieses Thema hat 155 Antworten und 20 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 11 Monaten von redhall.
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27. April 2016 um 21:00 Uhr #247597
Bei „Bürgertum“ fällt mir an erster Stelle Hamburg ein.
Da fällt mir nun aber wieder das MMZ ein.27. April 2016 um 21:15 Uhr #247606
AnonymGleich nach Hamburg und MMZ gibt es noch eine Stadt mit Bürgertum: Frankfurt am Main mit seinem Römer. Und Köln mit diesem „Dom“, von dem man immer mal wieder hört.
27. April 2016 um 21:21 Uhr #247610Leute, die an Körper und Geist alt sind, denken bei Ästhetik und Schönheit immer nur an Steine, die so alt sind wie sie oder noch älter.
27. April 2016 um 21:29 Uhr #247611@Sagisdorfer8:Aber vom alten Rathaus ist weit weniger vorhanden, als von der Frauenkirche. Der Vergleich hinkt also. Und das Problem der unklaren Zeitschicht, die rekonstruiert werden soll, bleibt auch.
27. April 2016 um 21:38 Uhr #247613
AnonymDer Vergleich hinkt
Das mag sein. Aber bis zum „es geht nicht“ ist auch noch sehr viel Luft.
27. April 2016 um 21:39 Uhr #247614Das alte Rathaus hat keinen repräsentativen Charakter. Es wirkt kleinstädtisch und provinziell.
Kannst Du bitte mal ausnahmsweise Dinge kommentieren, von denen Du wenigstens etwas fachliche Ahnung hast? Bei solchen Beiträgen krümmen sich alle Zehennägel.
27. April 2016 um 21:39 Uhr #247615Wenn ich an Ästhetik, Schönheit und Funktionalität eines Neubaus denke, denke ich an die Reichstagskuppel. Das Prinzip der beiden Spiralen halte ich für genial.
27. April 2016 um 21:40 Uhr #247616Der Vergleich hinkt
Das mag sein. Aber bis zum „es geht nicht“ ist auch noch sehr viel Luft.
Luftschlösser lassen sich eigentlich sehr einfach bauen. 🙂
27. April 2016 um 22:06 Uhr #247621Aber bis zum „es geht nicht“ ist auch noch sehr viel Luft.
„Gehen“ tut alles. Ob es dann Angesichts der beschriebenen Lücken noch erstrebenswert ist, das ist die Frage. Ich bin ja kein grundsätzlicher Gegner rekonstruierenden Wiederaufbaus. Wenn aber die wissenschaftliche Grundlage fehlt, läuft es schnell Gefahr, romantisierender Murks zu werden.
27. April 2016 um 22:08 Uhr #247622
AnonymNur mal so als Zwischenfrage:
Brauchen wir in Halle eigentlich an dieser Stelle eigentlich einen neuen/zusätzlichen Funktionsbau?
27. April 2016 um 22:21 Uhr #247623
AnonymBrauchen wir in Halle eigentlich an dieser Stelle eigentlich einen neuen/zusätzlichen Funktionsbau?
Nein, an dieser Stelle nicht.
27. April 2016 um 22:22 Uhr #247624Ja. Man könnte dort Teile der Verwaltung unterbringen, für die man ja sowieso Platz sucht. Dort könnte auch der Stadtrat tagen, das Stadthaus ist ja nicht Eigentum der Stadt.
27. April 2016 um 22:28 Uhr #247625Darum geht es eigentlich nicht, denn es gibt viele Möglichkeiten dafür.
Aber die Verfasser des Buches „Der historische Martplatz“, die Dolgners behaupten, dass wenn wir nicht selber den Standort des Alten Rathauses bebauen, plötzich andere diesen Platz belegen werden, so wie es mit dem Kaufhof auf dem Platz des Waagegebäudes passiert ist.27. April 2016 um 22:29 Uhr #247626
Anonym@fractus, ich sage jetzt kühn ohne große Nachforschungen betrieben zu haben, NEIN. Der große hallesche Marktplatz ist einfach herrlich und ein Alleinstellungsmerkmal dieser Stadt, das nicht nur die hier lebenden Menschen, sondern auch die Besucher (zumindest meine) fasziniert.
27. April 2016 um 22:37 Uhr #247628Eine echte Aufwertung wäre ein historisches Pflaster.
27. April 2016 um 22:37 Uhr #24763027. April 2016 um 22:38 Uhr #24763127. April 2016 um 22:44 Uhr #247634OK, und wir pachten es zurück? Wieder was gelernt.
27. April 2016 um 23:03 Uhr #247635Nur mal so als Zwischenfrage:
Brauchen wir in Halle eigentlich an dieser Stelle eigentlich einen neuen/zusätzlichen Funktionsbau?
Was „brauchen“ wir denn schon? „Brauchen“ wir einen Marktplatz? „Brauchen“ wir einen Roten Turm? „Brauchen“ wir vierspurige Straßen durch die Stadt?
Wenn man schon so fragt, könnte man alles in Frage stellen.
Man mag zum Wiederaufbau stehen, wie man will – wenngleich die „Lücke“ nicht (mehr) als solche wahrgenommen wird, finde ich den schnöden Funktionsbau, der einst im Hinterhof des Rathauses stand, nicht sehr ansehnlich und repräsentativ.
Und wo hier schon Frankfurt am Main erwähnt wurde, möchte ich mal auf das Dom-Römer-Projekt hinweisen, einen historisierenden Wiederaufbau eines Teils der Frankfurter Altstadt.
27. April 2016 um 23:10 Uhr #247637
Anonymdie Dolgners behaupten, dass wenn wir nicht selber den Standort des Alten Rathauses bebauen, plötzich andere diesen Platz belegen werden
gibt es irgendwelche Begründungen für diese Behauptungen? (Also Grundstückseigentum, Baurecht, Flächennutzungspläne bzw. rechte) die eine solche Behauptung belegen?
28. April 2016 um 05:01 Uhr #247648Das Stadthaus erweckt bei Fremden den Eindruck als sei es das Rathaus. Und das reicht. Es macht auch einen angemessenen repräsentativen Eindruck.
Bald ist die Generation ausgestorben, die das alte Rathaus noch kannte. Da wird auch das Verlangen, die Stadtansicht der Kindheit wieder haben zu wollen, nachlassen. Ich finde den großen Platz gut. Ideal für Volksfeste mitten in der Stadt. Besonders der Weihnachtsmarkt bekommt dadurch ein besonderes Flair.28. April 2016 um 06:45 Uhr #247653Und wo hier schon Frankfurt am Main erwähnt wurde, möchte ich mal auf das Dom-Römer-Projekt hinweisen, einen historisierenden Wiederaufbau eines Teils der Frankfurter Altstadt.
Du willst doch nicht etwa Frankfurt/M mit Halle/S vergleichen?
Die Stadt Frankfurt hat allein an Gewerbesteuern jährlich über 1,6 Mrd. € Einnahmen, allein für Investitionen sind bzw. waren 2015 550 Mio € geplant bzw. realisiert.
Für Frankfurt wären die 186 Mio € für das „Dom-Römer-Projekt“ locker zu stemmen.Nun vergleiche es mit der Finanzlage in Halle und denke über das „alte Rathaus“ nach!
28. April 2016 um 06:52 Uhr #247654Viele Besucher Halles empfinden gerade die Weitläufigkeit des halleschen Marktplatzes als angenehm. Die Kommune sollte sich die Entscheidungshoheit über den Marktplatz nicht nehmen lassen. Reichen die Bauten der Alcatraz-Architektur der vergangenen Jahre nicht?
28. April 2016 um 07:20 Uhr #247655
AnonymDie Salzkoten auf dem Hallmarkt wieder her, so könnten Touristen die mittelalterliche Salzproduktion vorgeführt werden! Ein Hei- leit!! 🙂
28. April 2016 um 08:56 Uhr #247661
AnonymNun vergleiche es mit der Finanzlage in Halle und denke über das „alte Rathaus“ nach!
Das Rathaus-Projekt soll keine 186 Mio. kosten. Es soll nicht durch Gewerbesteuer finanziert werden. Es soll überhaupt nicht durch öffentliche (Bar-)Mittel finanziert werden. Es geht um die allgemeine Zustimmung in der (bürgerlichen) Bevölkerung.
In Mannheim wurde z.B. trotz offensichtlichem Bürgerwillen aber wegen zu geringer Beteiligung am Bürgerentscheid auf einen historisierenden Wiederaufbau des Stadthauses („Altes Kaufhaus“) verzichtet. Seitdem steht der Betonklotz am Paradeplatz.
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