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  • #72114

    Anonym

    A143: Verkehrsminister und IHK fordern zügige Fertigstellung

    A143: Verkehrsminister und IHK fordern zügige Fertigstellung

    #72123

    Wer eine Konferenz unter dem Motto „Naturschutz als Kostentreiber?“ durchführt, der gehört zu den ewig Gestrigen, die immer noch nicht kapiert haben, daß man nicht ganz Deutschland zubetonieren sollte. Die gleichen Leute reisen dann wahrscheinlich das halbe Jahr auf Safari oder fliegen mit dem Hubschrauber auf den Mount Everest. Natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Daß es auch in diesem unseren Lande schützenswerte Natur und Erholungsgebiete geben muss, ist diesen Menschen nicht nahezubringen. Daß es nur gemeinsam in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Naturschutz geht, daran führt kein Weg vorbei. Es wäre höchste Zeit, wenn Lobbyisten wie die IHK das endlich einsehen.

    #72138

    Der Verkehrsminister Thomas Webel (CDU)sollte sich an seine eigene Nase fassen und sich an seine Worte zur Eröffnung des diesjährigen Hansefestes erinnern, die da hießen:
    „Er hoffe auf einen Planfeststellungsbeschluss und damit Baurecht noch in diesem Jahr, sagte der Minister und kritisierte die Umweltverbände, die neue Klagen angekündigt haben.“
    Erst mit der Vorlage des ergänzenden Planfeststellungsbeschlusses wird sich zeigen, wie gut sein Verkehrsministerium die Auflagen des Bundesverwaltungsgerichtes von Leipzig nach dem Urteil von Anfang 2007 umgesetzt hat.

    #72140

    Wie oft wollen die das eigentlich noch fordern? Kann man mit Frau Schaar oder Herrn Webel eigentlich auch mal in einen Dialog treten oder verstecken die sich immer nur in Wirtschaftskonferenzen unter ihresgleichen? So viele dumme und völlig überholte Argumente kann man sich doch gar nicht alleine ausdenken?

    #72164

    Na ganz einfach: der Herr Webel sitzt in MD und die Frau Schaar in Halle. Da mußt du dich einfach mal bei denen anmelden und um ein Gespräch bitten…

    #72250

    die Wahlen haben deutlich gezeigt wer der“ewig gestrige“ ist. Die Autobahn muss schnellstens zuende gebaut werden

    #72260

    eben Beobachter, die Umweltverbände haben zu viel zu viel Einfluß, überall wo mehr als 5m³ Beton verbaut werden soll, wird blockiert, verhindert, verzögert und geklagt, so dass auf Jahre hinaus nicht gebaut werden kann.

    Man muß aber auch sagen, dass wenn die Planer nicht so schlampig gearbeitet hätten, die A143 schon längst fertig wäre.

    #72270

    @Beobachter Könntest du das mal erläutern? Meinen Informationen hat die Wahl zur IHK bis 15. Oktober gedauert und mir sind noch keine Ergebnisse bekannt. Die etwa? Auf der Webseite der IHK steht nix davon.

    @Braegel Wenn die Umweltverbände wirklich Einfluss hätten, dann wäre so manche Sünde nicht passiert. Viel mehr ist es doch so, daß man mit Arbeitsplätzen und Wirtschaft(smärchen) in Deutschland praktisch alles durchbekommt.

    Aber du hast Recht, wenn die Planer eine vernünftige Route von vornherein geplant hätten (für die ganze A143, nicht nur die Verlängerung im Norden) dann wäre das ganze Theater überhaupt nicht passiert.

    #72272

    Natürlich muß auf Belange des Naturschutzes Rücksicht (geschah bei der A-143 nicht ausreichend) genommen werden aber man muß deren Existenz nicht herbeireden.
    Wenn es nach denen ginge, würden wir noch mit der Postkutsche fahren.
    Ich wäre bei so etwas für Bürgerentscheide, das ist immer noch die demokratischste Form der Entscheidungsfindung.

    #72276

    @braegel

    das sehe ich ganz genauso

    #72277

    Brägel, du bist doch ein intelligenter Junge, oder? Dann sollte dir vielleicht klar sein, dass das Argument „Umweltschutz“ die einzig mögliche Art ist, (unsinnige) Bauprojekte zu verhindern. Es gibt einfach Menschen, die wollen keine Autobahn, z. B. weil sie weitgehend unverbaute Landschaften in ihrem Lebensumfeld haben wollen oder warum auch immer. Leider kann man mit ästhetischen Erwägungen keine Klage anstrengen und als Argument wird sowas vom Gesetz gar nicht erst vorgesehen/akzeptiert, deswegen muss man mit Umweltschutz argumentieren, um irgendwas bewirken zu können, auch wenn der Umweltschutz gar nicht mal das vorrangige Problem sein muss.

    Und ich bin auch der Meinung, wir brauchen keine Autobahn. Sie nützt nur wenigen, die Mehrheit hat keinen messbaren Gewinn davon (und immaterielle Dinge sind eh schwer zu messen) und einigen schadet sie sogar. Mit dem Totschlagargument „Arbeitsplätze“ wird jeder Unsinn durchgeboxt, dabei ist das Verhältnis zwischen Kosten (Verlust/Aufwand, wie auch immer man es nennen will) und Nutzen (Wohlstand/Lebensqualität) in keinem gesunden und vernünftigen Gleichgewicht mehr. Das ist genauso dumm, wie Millionen Euro Fördergelder für zwanzig neue Arbeitsplätze zu verschwenden. Die zunehmende Automatisierung wird eh wieder alles konterkarieren. Das, was durch diese oder überhaupt jede zusätzliche Autobahn heutzutage noch an „Beschäftigungsmaßnahmen“ generiert wird, ist ein Strohfeuer, genau wie die erhofften Einsparungen bei der von mir kritisierten Fusion von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt: verpufft in kürzester Zeit wieder.

    #72279

    Wir brauchen sie vielleicht nicht, es geht ja jetzt auch ohne die A143, aber wir wollen sie, jedenfalls eine Mehrheit.

    #72283

    @10010110

    Na ja, das sehe ich schon etwas anders. Ich kenne noch Zeiten, in denen man z.B. stundenlang in Trotha im Stau stand, bevor die A14 fertig war. Insofern bringen Autobahnen schon etwas. Und ich rede da nicht unbedingt vom Zeitgewinn, denn im Stau stehende Autos produzieren bekanntlich mehr Abgase, als zügig fahrende.

    Den Umweltschutz als Scheinargument hervorzubringen, nur weil man unverbaute Landschaften haben möchte und einem nichts besseres einfällt die Autobahn zu verhindern, so wie Du schreibst, ist aber auch nicht gerade …. oder?
    Entweder es gibt Argumente dagegen oder eben nicht.

    #72284

    teu

    @10010110: Ästhetische Erwägungen in Sachen Umwelt-, Landschaftschutz sind schon seit langem im Rundordner. Da gibts in unmittelbarer Umgebung von Halle kaum noch etwas.
    Ich meine nicht die Zerstörungen, die seit ca. 1914 hier stattgefunden haben, ich meine die der letzten Jahre. Siehe „Querfurter Platte“ etc.
    Der normale „grüne“ Hallenser hat damit kaum etwas zu tun. Dieser wärmt sich den Arsch mit „Öko(wind)strom“.
    Genausowenig hat dieser Hallenser etwas mit der A143 zu tun. Die Autobahn berührt das Stadtgebiet nicht. Die Autobahn entlastet das Stadtgebiet vom Autoverkehr.

    Ich wäre ja dafür, das Paulusviertel mal für einen Monat für den gesamten Autoverkehr zu sperren. *grins*

    #72288

    Ich war gestern mit dem Auto in Mücheln(Geiseltal), unter Nutzung der A143 und A38 in 35 Minuten. Ich erinnere mich noch als ich mit der Müh-Bahn (Straßenbahn – für jüngere Leser)von Mücheln nach Merseburg gezuckelt und dann in Merseburg an der Haltestelle „Hölle“ in die Straßenbahn nach Halle umgestiegen bin. Das war sicher umweltfreundlich, die Fahrt hat aber so 2 1/2 Stunden gedauert und ich mußte meist stehen.
    Es gibt offenbar Leute, die diese Zeiten zurückhaben wollen.

    #72294

    Mit dem Auto dauerte/dauert es auf der B91
    von Halle-Neustadt bis Leuna ca. 35 Min.,
    auf der A143 spart man 10 Min.!!

    #72297

    Aber nur, wenn auf der Merseburger Str. nicht so viel Verkehr ist, oder über Angersdorf/Holleben auch keine Traktoren fahren… und gerade die B91 wird immer langsamer… Baustellen, Ampeln etc…

    #72308

    Mirror

    Mit dem richtigen Gutachten müsste der Nachweis gelingen, dass die A143 mehr zur Feinstaubreduktion in Halle beiträgt, als der ganze Wirbel mit der Umweltzone.
    Und die labernden Schmarotzer des Umlandes werden konsequent an der Insel der Seligen zu den Arbeitsplätzen und Kaufhallen in Leipzig vorbeigeführt.

    #72350

    Du bringst genau den richtigen Punkt an: Wenn arbeiten und kaufen dein einziger Lebensinhalt sind, dann wundert mich so eine Einstellung zur Autobahn nicht. Leider werden die, für die arbeiten und konsumieren nicht zum alleinigen Lebensinhalt gehört, sondern denen es auf Lebensqualität, nicht nur -quantität ankommt, nicht ernstgenommen, denn nur zahlenmäßig messbares Wachstum zählt in dieser Gesellschaft der Mitläufer.

    Und was meinst du, übrigens, was noch mehr Autobahnen um Halle herum bewirken? Das macht es ja noch einfacher von noch weiter im Westen an Halle vorbei zu den Arbeitsplätzen und Kaufhallen in Leipzig zu gelangen. Klassischer Schuss ins eigene Knie.

    #72351

    Mirror

    Auf Kosten anderer leben, ist uncool. Deshalb, wie bei vielen anderen, ist arbeiten angesagt. Da mehr Arbeitsplätze in Leipzig als Halle entstehen, fahren diese blöden Arbeitnehmer aus dem Westen von Halle entweder durch Halle durch oder vielleicht zukünftig um Halle herum.
    Du siehst, mein Knie ist noch heile. Lieber Mitläufer als Schmarotzer.

    #72372

    Wie sieht die rechtliche Situation eigentlich aus?
    Bekanntlich kann sofort mit dem Weiterbau an der A 143 begonnen werden, sobald mit dem PVF das Baurecht vorliegt und die Finanzierung gesichert ist.
    Zwar sind erneute Klagen möglich.
    Das heißt aber nicht, dass nicht trotzdem gebaut werden kann. Lediglich eine einstweilige Verfügung, die beim BVerwG erwirkt werden muss, kann die Arbeiten sofort stoppen.

    #72377

    @Brägel @Wolli Wieso heißt Naturschutz bei Euch gleich wieder Postkutsche oder Müh-Bahn? Es gibt genügend Beispiele, wo Fortschritt im Einklang mit Naturschutz erreicht wurde. So sind meist nur kleinere Anpassungen an der Trassenführung notwendig, um Naturschutzbelange mit zu berücksichtigen. Kein Naturschutzverein hat gegen den Bau der A14 gewettert. Um nur mal ein Beispiel zu nennen, daß nicht alles und jedes blockiert wird.

    @silbe Gegen Umweltschutz als Scheinargument ist wohl jeder. Nur die Einstufung als Scheinargument dürfte sehr unterschiedlich betrachtet werden.

    @Mirror Was hat das Thema Arbeitsplätze hiermit zu tun? Den Joker hast du irgendwie vergeudet. Jemand aus dem Westen von Halle hat jetzt bereits mit der A38 die perfekte Möglichkeit nach Leipzig zu fahren. Was hat das jetzt mit der A143 Nord zu tun?

    #72378

    Mirror

    Ich denke an den Quellverkehr entlang der B80 mit dem Ziel der Industrieansiedlungen Porsche, DHL und BMW mit angegliederten Sub-Unternehmen. Die fahren nicht über die A38 nach Leipzig sondern derzeit über die Hochstrasse. Ähnliches gilt für das Ziel Magdeburg. Nur wenige nehmen die Fähre.

    #72379

    Lieber Mitläufer als Schmarotzer.

    @Mirror: Mitläufer ist gleich Schmarotzer.

    #72380

    Gegen die Beachtung der Belange des Naturschutzes hat doch kein vernünftiger Mensch etwas, aber ich kenne doch die Pappenheimer bei den Grünen ….

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