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- Dieses Thema hat 46 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 3 Monaten von hei-wu.
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6. Dezember 2014 um 11:06 Uhr #1273926. Dezember 2014 um 11:37 Uhr #127394
Auf keinen Fall in die Ratsgaststätte mit der „Einlaufsuppe“.
6. Dezember 2014 um 11:40 Uhr #127395aktuell interessiert mich, was die Hallenser zu Nicolaus essen !?
6. Dezember 2014 um 17:47 Uhr #127407Also
wenn ich mir so die Feiertagsgerichte der HO-Speisekarte ansehen, kann ich etwas besser verstehen, weshalb welche Restaurants in Halle – für mich bisher schwerer nachvollziehbaren – Erfolg haben!
Mahlzeit!6. Dezember 2014 um 19:00 Uhr #127414Ich soll heute ein Maishähnchen machen. Was muss ich tun, damit das richtig nach HO- Gaststätte schmeckt ?
6. Dezember 2014 um 19:12 Uhr #127417Mit dem Ausschank von Kraftbrühe hatten sie aber….
6. Dezember 2014 um 19:26 Uhr #127418@hei-wu
Kriegst Du nicht hin.
Hol Dir 2 halbe Broiler von Hähnchen-Kurt auf dem Markt.6. Dezember 2014 um 19:52 Uhr #127420Und bei dem schmeckts wie HO ?
6. Dezember 2014 um 20:14 Uhr #127424@hei-wu
Muss mich korrigieren, das sind noch (Ost)-DM-Preise, also vor dem 1.8.1964. Da waren Broiler noch nicht aktuell. Insofern ist der Preis für die damaligen Verhältnisse recht heftig.
PS. Deine Frage kann ich Dir nicht beantworten. Ganz ehrlich, hab dort noch kein Hähnchen probiert.
6. Dezember 2014 um 20:26 Uhr #127427Goldbroiler-Rezept:
6. Dezember 2014 um 20:46 Uhr #127433Und bei dem schmeckts wie HO ?
Wenn es schmecken soll wie zu DDR-Zeiten muß du ein Biohähnchen nehmen. Öl und Gewürze dazu. Fertig.
Wenn du beim essen denkst, mmmh das fehlt noch was ….. das sind die Geschmacksverstärker 🙂
6. Dezember 2014 um 21:07 Uhr #127434Die gabs zu DDR-Zeiten etwa nicht ?
6. Dezember 2014 um 22:50 Uhr #127444Die gabs zu DDR-Zeiten etwa nicht ?
Mir ist bekannt, dass in der DDR künstliche Geschmacksverstärker nicht erlaubt waren. Sicher gab es diese auch noch nicht in so einem Ausmaß wie heute. Überhaupt war unsere Ernährung wesentlich gesünder. Allein was heute für Zucker in den Lebensmitteln ist ….
Um beim Thema zu bleiben. Am heiligen Abend gibt es natürlich Kartoffelsalat mit Würstchen und an den Feiertagen fressen wir uns bei der Verwandschaft durch 🙂
6. Dezember 2014 um 23:20 Uhr #127445hei-wu, eh dir einer was falsches erzählt: Nein, gab es nicht, wedre öl, noch gewürze, nischt gabs!
7. Dezember 2014 um 01:50 Uhr #127446http://www.chefkoch.de/forum/2,9,445057/Was-ist-Glutal.html
Wenn sich die Erinnerungen verklären…,
Da entsteht dann eine DDR, wo alles BIO war und Chemie im Essen verboten war. Erst nach der Wende kamen die West-Chemiekonzerne, und mischten den Ossis Gift ins Essen.7. Dezember 2014 um 06:16 Uhr #127447Ich denke, gesichert ist, dass Ostlebensmittel nicht so lange haltbar waren, wie westdeutsche. Der Grund für die schlagartige Zunahme von Allergien im Osten nach der Grenzöffnung ist umstritten. Eine Meinung ist, dass die Lebensmittelzusatzstoffe schuld sind.
Übrigens, dass was Wolli gemacht hat, ist heute Propaganda-Alltag. Man nimmt eine DDR-Zustandsbeschreibung von vor Jahrzehnten und vergleicht sie mit dem Heute, um die Gegenwart zu verklären.
7. Dezember 2014 um 08:15 Uhr #127450Ich wollte nur zeigen, wie bescheiden es damals zu ging, zugehen mußte.
Wir waren weder damals noch heute zu Weihnachten in einer Gaststätte essen, bei uns gibt es nach der Tradition meiner Eltern, die aus dem Kreis Grünberg(Schlesien) stammten, am Heiligabend Grünkohl.
Und meine aus dem Erzgebirge stammende Frau bringt am ersten Feiertag die Weihnachtsgans auf den Tisch, die aus dem Erzgebirge importiert wird.
In großen Teilen Schlesiens waren Heiligabend Weißwürste mit polnischer Soße Tradition. Leider ist die Herstellungskunst dieser schlesischen Weißwürste weitgehend verloren gegangen, sie sind überhaupt nicht vergleichbar mit den bayrischen Weißwürsten.7. Dezember 2014 um 08:32 Uhr #127452Wolli, du bist eine ehrliche Haut. Deine Speisekarte eignete sich aber hervorragend als Beispiel.
Mir war es gar nicht aufgefallen, dass es eine Speisekarte von vor 1964 war. Danke an Detektiv @Tanc.
Bei uns gibt es Weihnachten schon seit Jahren Lammbraten, seit es neuseeländische Lammkeulen gibt.
„Heiligabend Weißwürste“, das machte meine Mutter auch immer, obwohl sie nicht aus Schlesien stammte.7. Dezember 2014 um 10:11 Uhr #127457Warum müssen es neuseeländische sein? Lamm gibt es auch hier, das Fleisch muss doch nicht erst um den halben Globus fliegen.
7. Dezember 2014 um 11:26 Uhr #127462Ich vermute, das hallesche Heiligabend-Gericht Bockwurst mit Kartoffelsalat stammt noch aus der Zeit, als man Heiligabend bis 16 Uhr arbeiten mußte und keine Zeit war, etwas Ordentliches zu kochen.
7. Dezember 2014 um 13:09 Uhr #127470Ich wollte nur zeigen, wie bescheiden es damals zu ging, zugehen mußte.
Wir waren weder damals noch heute zu Weihnachten in einer Gaststätte essen, bei uns gibt es nach der Tradition meiner Eltern, die aus dem Kreis Grünberg(Schlesien) stammten, am Heiligabend Grünkohl.
Und meine aus dem Erzgebirge stammende Frau bringt am ersten Feiertag die Weihnachtsgans auf den Tisch, die aus dem Erzgebirge importiert wird.
In großen Teilen Schlesiens waren Heiligabend Weißwürste mit polnischer Soße Tradition. Leider ist die Herstellungskunst dieser schlesischen Weißwürste weitgehend verloren gegangen, sie sind überhaupt nicht vergleichbar mit den bayrischen Weißwürsten.Beim „Zappendorfer“ gibt es schlesische Weisswürste, die mir auch wesentlich besser schmecken als die geschmacksneutralen bayrischen.
Machst Du an Grünkohl Piment? Wenn nicht, dann solltest Du es mal probieren! Heutzutage sind alle Grünkohlrezepte ohne Piment, aber in alten Kochbüchern gehört Piment zum Grünkohl, wie Wacholder zu Wildgerichten.
Bei mir gibt es am Weihnachtsabend Fondue, am 25ten Mittags Ente, am 26ten Rehfilet und abends „kalte Platte“, bei der Aal nicht fehlen darf 😉
7. Dezember 2014 um 13:22 Uhr #127481http://www.chefkoch.de/forum/2,9,445057/Was-ist-Glutal.html
Wenn sich die Erinnerungen verklären…,
Da entsteht dann eine DDR, wo alles BIO war und Chemie im Essen verboten war. Erst nach der Wende kamen die West-Chemiekonzerne, und mischten den Ossis Gift ins Essen.Wenn sich die Erinnerungen verklären … Klasse!
Ich denke sich das auch in der BRD die Ernährung gesünder war. Einfach weil die Chemie für das Essen noch nicht so entwickelt war wie heute und die Ansprüche viel höher waren.8. Dezember 2014 um 11:11 Uhr #127611Ich tue eigentlich immer gerne etwas Chemie ans Essen, beispielsweise Glutamat, weil ich da nichts Schädliches dran entdecken kann.
8. Dezember 2014 um 11:45 Uhr #127616
Anonymwas Hallenser essen, weiß ich leider nicht. Ich kann da nur von mir reden. Bei mir gab es am 24. immer Kartoffelsalat mit schlesischen Weißwürstchen. Die hatte ich immer bei der Fleischerei Obst in der Reilstraße geholt (und noch früher mein Vater). Leider gibt es die schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Und seitdem hat das Weihnachtsessen seinen kulinarischen Charme verloren.
Also weiß jemand Wo ich solch leckere Weisswürstchen wieder herkriegen kann. Das was es heute an zumeist bayrischen Weißwürsten gibt ist kulinarisch allenfalls ein Schatten davon, keinesfalls ein Ersatz.
8. Dezember 2014 um 11:54 Uhr #127618Wie Wolli schreibt, ist das Rezept für schlesische Weißwürstchen verloren gegangen (oder es hat jemand weggeworfen).
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