Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

  • Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von geraldo.
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  • #130714

    im stadtbahnprogramm steht, dass eine bundesstraße zur dorfstraße umgebaut werden muss??? SICHER??? die gleiche ausrede brachte die verwaltung ja schon beim 188.

    Gesetz über Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden
    § 2 Förderungsfähige Vorhaben
    (1) Die Länder können folgende Vorhaben durch Zuwendungen aus den Finanzhilfen fördern:
    2.Bau oder Ausbau von Verkehrswegen der
    a) Straßenbahnen, Hoch- und Untergrundbahnen sowie Bahnen besonderer Bauart, …… soweit sie dem öffentlichen Personennahverkehr dienen, und auf besonderem Bahnkörper geführt werden.

    http://www.gesetze-im-internet.de/gvfg/__2.html

    #130715

    Anonym

    @denis
    der umbau der delitzscher straße ist eher ein negativbeispiel. weder delitzscher straße noch böllberger weg sind bundesstraßen – ein vergleich ist daher kaum möglich. die b91 ist der einzige zugang von süden – die zu einem nadelöhr umzubauen ist sicherlich mehr als fragwürdig. mag ja sein, dass irgendwann der verkehr dort abnimmt, aber der ist-zustand sieht anders aus (und kann an jedem werktag zwischen 6 und 9 uhr bewundert werden).
    daher nochmals meine frage: steht im stadtbahnprogramm tatsächlich, dass BUNDESSTRAßEN zurückgebaut werden müssen?

    #130721

    Anonym

    @parteimitglied
    danke für die link – dort steht aber auch:

    (1) Die Länder können folgende Vorhaben durch Zuwendungen aus den Finanzhilfen fördern:
    1.Bau oder Ausbau von
    a)- verkehrswichtigen innerörtlichen Straßen mit Ausnahme von Anlieger- und Erschließungsstraßen
    c)- verkehrswichtigen Zubringerstraßen zum überörtlichen Verkehrsnetz

    klingt irgendwie nach bundesstraße. daher nochmal meine frage: warum können sich straßenbahn und kfz keine spur teilen?

    #130723

    <a daher nochmal meine frage: warum können sich straßenbahn und kfz keine spur teilen?

    IMHO geht es hier um die Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs.

    #130724

    @psychofred
    Das solltest Du den Fördermittelgeber fragen, warum ein separates Gleisbett gefordert wird.
    Wir können, wenn wir Fördermittel haben wollen, die Bedingungen nur akzeptieren, wobei dort nicht zwischen Bundesstraßen oder einfachen Gemeindestraßen differenziert wird.

    #130725

    Anonym

    @parteimitglied @denis
    nochmal: förderungswürdige vorhaben sind:
    1.Bau oder Ausbau von
    a)- verkehrswichtigen innerörtlichen Straßen mit Ausnahme von Anlieger- und Erschließungsstraßen
    c)- verkehrswichtigen Zubringerstraßen zum überörtlichen Verkehrsnetz

    sie fordern eine abkehr von der 4spurigen B91 und begründen dies mit dem stadtbahnprogramm. dort wird dies aber bei verkehrswichtigen straßen garnicht gefordert. ihr antrag wird damit zur makulatur.

    #130728

    Höhe Bergmannstrost ist stadtauswärts bereits seit Monaten eine Fahrspur gesperrt.
    Wenn das Stadtbahnprogramm irgendwann Ammendorf erreicht, ist dort zum Teil wegen der Wohnbebauung auch kein Platz für 4 Fahrspuren und ein separates Gleisbett. Eine durchgehend 4-spurige Merseburger Str. wird es, egal was mit der Brücke Höhe Rosengarten passiert, nicht geben. Nicht zu vergessen ist auch die Schaffung behindertengerechter Straßenbahnhaltestellen am Bergmannstrost, die wohl auch nicht bei Aufrechterhaltung der 4-Spurigkeit realisiert werden kann.

    Werter Herr Häder,
    so eine primitive Argumentation mit Totschlagcharakter für einen Rückbau der Fahrspuren in der Merseburger Straße hätte ich von Ihnen nicht erwartet, denn woher wollen Sie wissen, ob das Stadtbahnprogramm der Linie 5 überhaupt 2019 Ammendorf erreicht?
    Bekanntlich ist 2019 Schluß mit der Stadtbahnförderung und zur Zeit liegt noch keine diskussionswürdige Dokumentation von der Stadtverwaltung vor.
    Natürlich ist der Bereich Ammendorf für einen seperaten Bahngleiskörper nicht geeingnet. Daraus aber für den großen Bereich der Merseburger Straße mit zunehmenden Quell-und Zielverkehr in Richtung Riebeckplatz einen Rückbau der Fahrspuren abzuleiten und im Bereich der 3 Rosengartenbrücken einen einheitlichen Brückendurchlassquerschnitt mit einer minimalem städtischen Beteiligung für die nächsten 80-100-Jahren zu verhindern, ist doch wohl grotesk.
    Auch die Argumentation für eine seit vielen Jahren geforderte behindertengerechte Gestaltung der Haltesstelle Bergmannstrost hatte ich schon vor einigen Beiträgen erwartet. Aber diese steht in keinem Zusammenhang mit der Forderung nach einem Fahrspurrückbau, denn durch Umrüstung der Haltestelle nach dem Typ „Gera“ mit angehobenen 4 Fahrspuren steht eine Lösung zur Verfügung, wo sogar der vorhandene Baumbestand in der Merseburger Straße erhalten werden kann.

    #130730

    @psychofred
    Ich kann nicht erkennen, eine „Abkehr von der 4-spurigen Merseburger Str.“ gefordert zu haben. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es über kurz oder lang auch an anderen Stellen höchstwahrscheinlich zu Einengungen kommen wird. Vor diesem Hintergrund halte ich die Mehrausgaben die der Stadt bei einer Aufweitung der Brücke am Rosengarten entstehen für nicht sinnvoll.
    Bei der Zitierung der Fördermittelbedingungen muss man schon zwischen Ausbau der Straße und der Erneuerung der Gleiskörper unterscheiden.

    #130731

    @kenno
    Ich habe lediglich die Situation dargestellt, die meiner Einschätzung nach eintreten wird.
    Wir können es ja in ein paar Jahren auswerten.
    Ich glaube einfach nicht daran, dass es – Rosengartenbrücke hin oder her – eine durchgängig 4-spurige Merseburger Str. geben wird. Sie ist es ja bereits heute nicht.
    Im Übrigen dürfte allein eine funktionierende Grüne Welle die Durchlässigkeit der Merseburger Str. deutlich erhöhen.

    #130732

    Anonym

    @denis
    Ich dachte Ihre Fraktion wollte diesen Antrag im Stadtrat stellen?!?! Zudem wurde Ihr Rat befolgt, Anfrage bei BMVI gestellt. 😉

    #130733

    Selbst daran hat man von Seiten der Stadt null Interesse…

    #130734

    @psychofred
    Der Antrag ist auf die Aufhebung des Beschlusses zur Aufweitung der Rosengartenbrücke gerichtet. Es verbliebe bei der bisherigen Situation. Zu einer Zweispurigkeit würde es erst kommen, wenn ein separater Gleiskörper geschaffen wird. Diese Forderung ist aber nicht Gegenstand des Antrages.
    Und wenn Ihre Anfrage beim Fördermittelgeber dort ein Umdenken erreicht, kann vielleicht auch nach einer geförderten Erneuerung der Gleise eine Parallelnutzung des Bereiches von Tram und Kfz erfolgen.

    #130737

    Zu einer Zweispurigkeit würde es erst kommen, wenn ein separater Gleiskörper geschaffen wird. Diese Forderung ist aber nicht Gegenstand des Antrages.

    Also impliziert der Antrag eine Zweispurigkeit.

    #130738

    Anonym

    @farbspektrum
    genauso habe ich es auch verstanden. es ist der erste schritt zu einer zweispurigkeit.


    @denis

    wieso umdenken beim fördermittelgeber – eher umdenken beim fördermittelnehmer! 😛

    #130741

    Wir können es ja in ein paar Jahren auswerten.
    Ich glaube einfach nicht daran, dass es – Rosengartenbrücke hin oder her – eine durchgängig 4-spurige Merseburger Str. geben wird. Sie ist es ja bereits heute nicht.

    Herr Häder,
    wir bzw. der Stadrat muß jetzt die Weichen stellen, denn der minimale Aufwand von etwas über 400 T€ ist ein Schnäppchen und wird für unsere Nachkommen von Vorteil sein.
    Übrigens, die Merseburger Straße ist doch jetzt schon in den innerstädtischen Bereichen 4-spurig und eine 2-spurige Bundesstraße hätte mit 20 000 Kfz/24 h nur eine begrenzte Durchlaßfähigkeit, die bei einer Fehlentscheidung nicht so einfach zu korrigieren ist.

    #130742

    Wenn es zur geplanten Einspurigkeit kommt, sollte dringend eine telefonische Seelsorge für einige Anhänger der Zweispurigkeit eingerichtet werden. Ich kann mir derzeit kaum vorstellen, wie das für sie zu verkraften sein soll.

    #130748

    Du hast recht, Kenno, der Stadtrat muss heute die Weichen von morgen stellen. Umso wichtiger ist es, da nicht auf ein paar alte Herren zu hören, die in der Nachkriegsdenkweise hängengeblieben sind und in einer Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand ihre letzten 10–15 Jahre verleben, sondern auf Verkehrsexperten und (jüngere) Fachleute, die einen gesamtgesellschaftlichen Blick auf die Dinge haben.

    Niemand kann die Zukunft vorhersagen, aber man kann Entwicklungen deuten. Und die Entwicklungen gehen hin zu alternativen Mobilitätskonzepten, die eine Flexibilisieung des Individualverkehrs andeuten – das bedeutet eine flexible, den Umständen angepasste Verkehrsmittelwahl. Nehmen wir mal das Beispiel „Car Sharing“ – was alte Herren wie Kenno oder Wolli vermutlich nur mal mit halbem Ohr vom Hörensagen kennen: Durch flexible Nutzung von Fahrzeugen (durch Teilen eines Fahrzeugs mit mehreren Mitmenschen) kann die gleiche Menge Personen mit weniger Fahrzeugen befördert werden. Ergo wird weniger Infrastruktur benötigt, um die gleiche Anzahl Personen zu versorgen wie mit der klassischen Nachkriegsmethode („jedem das seine“).

    Und bevor hier wieder das vorschnelle Argument kommt, dass man ja nicht mit einem TeilAuto ins Industriegebiet nach Peißen zur Arbeit fahren kann: Dies war nur ein Beispiel für die zukünftige Entwicklung des Mobilitätsverhaltens. Amazon testet in den USA gerade die Warenlieferung per Flugdrohne – spart Lieferfahrzeuge. Google hat kürzlich einen straßentauglichen Prototypen eines selbstfahrenden Autos vorgestellt (wenngleich Stadtverkehr sehr komplex zu berechnen ist, kann das zu effizienterer Straßennutzung führen). „Big Data“ ist ein Schlagwort, was auch verdeutlicht, wie in Zukunft Daten zur Nutzung der Verkehrsinfrastruktur verwendet werden können, und wie damit die Effizienz gesteigert werden kann.

    All das sind Dinge, die garantiert einen Einfluss auf die zukünftige Mobilität haben werden, und es kommen vielleicht noch andere hinzu, die man sich momentan noch nichtmal vorstellt. Also, hört auf, mit euren Nachkriegsargumenten die Herausforderungen von morgen begründen zu wollen.

    #130749

    Vielleicht erreicht man ja eine Rückstufung der Bundesstraße.
    Dann darf Halle alles Bezahlen, und die Verkehrsbehinderer sind glücklich!
    Ob es die Anwohner der Merseburger sind, wen interessiert das schon?

    #130753

    Du hast recht, Kenno, der Stadtrat muss heute die Weichen von morgen stellen. Umso wichtiger ist es, da nicht auf ein paar alte Herren zu hören, die in der Nachkriegsdenkweise hängengeblieben sind und in einer Einfamilienhaussiedlung am Stadtrand ihre letzten 10–15 Jahre verleben, sondern auf Verkehrsexperten und (jüngere) Fachleute, die einen gesamtgesellschaftlichen Blick auf die Dinge haben.

    Niemand kann die Zukunft vorhersagen, aber man kann Entwicklungen deuten. Und die Entwicklungen gehen hin zu alternativen Mobilitätskonzepten, die eine Flexibilisieung des Individualverkehrs andeuten – das bedeutet eine flexible, den Umständen angepasste Verkehrsmittelwahl. Nehmen wir mal das Beispiel „Car Sharing“ – was alte Herren wie Kenno oder Wolli vermutlich nur mal mit halbem Ohr vom Hörensagen kennen: Durch flexible Nutzung von Fahrzeugen (durch Teilen eines Fahrzeugs mit mehreren Mitmenschen) kann die gleiche Menge Personen mit weniger Fahrzeugen befördert werden. Ergo wird weniger Infrastruktur benötigt, um die gleiche Anzahl Personen zu versorgen wie mit der klassischen Nachkriegsmethode („jedem das seine“).

    Und bevor hier wieder das vorschnelle Argument kommt, dass man ja nicht mit einem TeilAuto ins Industriegebiet nach Peißen zur Arbeit fahren kann: Dies war nur ein Beispiel für die zukünftige Entwicklung des Mobilitätsverhaltens. Amazon testet in den USA gerade die Warenlieferung per Flugdrohne – spart Lieferfahrzeuge. Google hat kürzlich einen straßentauglichen Prototypen eines selbstfahrenden Autos vorgestellt (wenngleich Stadtverkehr sehr komplex zu berechnen ist, kann das zu effizienterer Straßennutzung führen). „Big Data“ ist ein Schlagwort, was auch verdeutlicht, wie in Zukunft Daten zur Nutzung der Verkehrsinfrastruktur verwendet werden können, und wie damit die Effizienz gesteigert werden kann.

    All das sind Dinge, die garantiert einen Einfluss auf die zukünftige Mobilität haben werden, und es kommen vielleicht noch andere hinzu, die man sich momentan noch nichtmal vorstellt. Also, hört auf, mit euren Nachkriegsargumenten die Herausforderungen von morgen begründen zu wollen.

    Stimmt die 20000 DHL Autos in der Stadt fallen dank Amazon weg. Zumal es hier keine Sau interessiert was Amazon im dünn besiedelten Amerika macht. Auch Autonome Autos brauchen Infrastruktur und ob weniger ist hier eine Frage. Ich habe zweifel das wir einen voll automatisierten effizienten Individualverkehr erleben werden.

    Und den Verkehr verteilen funktioniert in der Stadt nur bedingt. Wenn man dann noch Infrastruktur weiter abbaut ist kein Platz mehr zum ausweichen.

    Der Trend der letzten Jahre geht zu Flexibilität beim Arbeitsplatz. Wo man früher zu Fuß oder ÖPNV zur Arbeit kam ist man heute ohne Auto aufgeschmissen. Kaum Individualverkehr ist alte Denke. Wenn die Autos weiter so effizient werden und passende Stromspeicher kommen könnte der Trend zu noch mehr Verkehr gehen. Mit dem voll automatisierten Elektroauto kann auch ein 14 Jähriger in die Schule. Wenn ich mir die Dinger dann auch noch Zuhause ausdrucken kann…

    #130754

    Vielleicht erreicht man ja eine Rückstufung der Bundesstraße.
    Dann darf Halle alles Bezahlen, und die Verkehrsbehinderer sind glücklich!
    Ob es die Anwohner der Merseburger sind, wen interessiert das schon?

    Eine Ruckstufung der B 91 würde analog der B6/L50-Rückstufung eine parallel geführte Autobahn erfordern.
    Die Gewerbegebietsstraße/ Europachaussee würde da aber nicht dazu zählen.

    #130755

    Mit dem voll automatisierten Elektroauto kann auch ein 14 Jähriger in die Schule.

    Ja, könnte er. Aber es sollte wohl im volkswirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Interesse sein, dass Kinder sich so oft wie möglich mittels eigener Muskelkraft fortbewegen – man erkennt ja jetzt schon die negativen Auswirkungen von zu wenig Bewegung (auch wegen des elterlichen Begleitverkehrs). Das gehört dann eher zu den ethischen und philosophischen Diskursen, die die Politik bestimmen: Nur weil etwas möglich ist, muss man es noch lange nicht machen (oder fördern).

    #130756

    Es wird niemandem die Bewegungsfreiheit genommen, wenn eine Straße eine Spur kleiner wird. Darüber hinaus ist bei einer einspurigen Straßenführung eine geordneterer Verkehr zu erwarten als jetzt, wo ständige Spurwechsel in Wahrheit den Verkehrsfluss bremsen.

    #130757

    Amazon testet in den USA gerade die Warenlieferung per Flugdrohne – spart Lieferfahrzeuge.

    Stimmt, deshalb haben sie auch grad erst einen Lieferdienst mit gummibereiften Rolldrohnen aufgebaut.
    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/online-haendler-amazon-testet-eigenen-lieferdienst-1.1944321
    Und im Gegensatz zu Land der begrenzten Unmöglichkeiten läßt Amazon hier mit ganz konventionellen Paket- und Briefdiensten ausliefern. Die sind mit oder ohne deren Sendungen unterwegs.

    Warum baut man die Straßenbahntrasse eigentlich nicht im Bereich der Brücke eingleisig? Die Wahrscheinlichkeit, daß sich dort 2 Bahnen treffen, könnte man mit einem entsprechenden Takt auf nahe Null reduzieren. Dann hätte man schon mal in eine Fahrtrichtung Platz für 2 Spuren. Die könnte man stadtauswärts nutzen. Die eine Spur in Gegenrichtung wird dem Anwohner/Lieferverkehr vorbehalten. Im Gegenzug wird die Umgehung im Bereich zwischen Industrie- und Dieselstraße zur zweispurigen Einbahnstraße stadteinwärts…

    *enthaltene Spuren von Ironie dürfen gern behalten und weiterverwendet werden*

    #130761

    Du bist ja lustig drauf zahlensalat, hast wohl schon kräftig angefangen zu feiern.
    Welchen Verkehrsweg nutzen denn diese vollautomatischen Fahrzeuge, schweben die in 5 Metern Höhe damit sie nicht mit den Oberleitungen der Strassenbahn kollidieren. Und darf ich die Lieferdrohne von Amazon behalten oder wollen die die wieder zurück, stell mir gerade vor wie die Drohne über nem 11 Geschosser kreist und versucht irgend wo zu klingeln weil der Kunde nicht da ist.
    Das sind ja alles schöne Visionen die helfen uns aber bis 2018 bis die Situation am Rosengarten akut wird nicht weiter, denn bei dem was du nennst, ausser Teilauto, ist ne Serienreife frühestens in 50 Jahren wenn überhaupt zu erwarten.
    Teil Auto ist okay wenn es darum geht Menschen kurzfristig mobil zu machen die für Ihr tägliches Leben auf Individualverkehr nicht angewiesen sind und mal schnell flexibel sein müssen, also die Leute die den Arbeitsplatz im eigenen Haus oder in direkter Reichweite des ÖPNV haben. Wenn es um Arbeitswege geht die entweder extremst schlecht mit dem ÖPNV erreichbar sind, wegen Taktung oder fehlendem Anschluss kommt man um den PKW nicht drum rum.
    Solange der ÖPNV so unflexibel ist und nicht in der Lage ist auch unatraktive schlecht genutzte Verbindungen anzubieten ändert sich nichts am Nutzungsverhalten, der ÖPNV muss sich dem Menschen anpassen nicht anders rum.
    UPS hat in den Staaten ein Navisystem was die Tour nur mit Rechtskurven plant. Keine Ahnung ob das in Europa auch möglich ist.
    Was allerdings stimmt, die Generation Rollator braucht keine 4 Spurigen Strassen mehr, wohl aber die Generationen die die Rente für die Generation Rollator verdienen muss, weil von der wird extremste flexibilität bei Arbeitsweg und dauch bei der Arbeitszeit erwartet.
    Man darf auch nicht den Traum von Geburtenstarken Jahrgängen ausser acht lassen, was passier wenn die Junge Generation das Kinder in die Welt setzen für sich entdeckt und auf einmal mehr Menschen die Stadt bevölkern als den Stadtplanern und den Verkehrsplanern lieb ist.
    Vertreiben wir die jungen Familien dann wirklich in den Speckgürtel wo sie dann wohnen und der Weg zu den Arbeitsplätzen kürzer ist.

    #130762

    Und nein, mit Carsharing werden nicht mehr Leute befördert, denn die Anzahl der Fahrzeuge verringert sich ja…

    Und warum sollte jemand erst noch Kilometer bis in die Stadt fahren, Zeit und Aufwand haben, Fahrtkosten mit ÖV, nur um dann mal ein Auto auf dem nächsten Parkplatz zu finden, ggf. auch nicht???

    Für die Vororte ist Sharing so keine empfehlenswerte Alternative..

    //
    Man sollte sich jedenfalls mit der Rosengartenbrücke die Möglichkeiten nicht verbauen. Reduzieren, breitere Radwege und Fußwege anlegen kann man dann noch immer, wenn es mal nötig sein sollte. Aber eine neue brücke bauen wird dann enorm schwieriger, und nicht mit 420T€ zu haben. Warum legt man denn sonst überall Leerrohre mit hinein, wenn man vielleicht gar nicht jetzt Leitungen legen will??? Eben, um die Möglichkeiten zu haben, und nicht jede Wand/Straße wieder aufstemmen zu müssen…

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