Startseite › Foren › Halle (Saale) › Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen
- Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von geraldo.
-
AutorBeiträge
-
30. Dezember 2014 um 04:59 Uhr #130650
Herr Hader, Sie wollen also den Verkehrsraum um 50% einschränken. Haben sie auch eine Lösung wie sie das Verkehrsaufkommen um dann mindestens 60% reduzieren um die dann verbliebene Reststrasse nicht vollends zu überlasten.
30. Dezember 2014 um 06:05 Uhr #130651Höhe Bergmannstrost ist stadtauswärts bereits seit Monaten eine Fahrspur gesperrt.
Wenn das Stadtbahnprogramm irgendwann Ammendorf erreicht, ist dort zum Teil wegen der Wohnbebauung auch kein Platz für 4 Fahrspuren und ein separates Gleisbett. Eine durchgehend 4-spurige Merseburger Str. wird es, egal was mit der Brücke Höhe Rosengarten passiert, nicht geben. Nicht zu vergessen ist auch die Schaffung behindertengerechter Straßenbahnhaltestellen am Bergmannstrost, die wohl auch nicht bei Aufrechterhaltung der 4-Spurigkeit realisiert werden kann.Es ist jetzt schon nicht einfach, den Rettungsfahrzeugen vom Bergmannstrost die Durchfahrt zu ermöglichen.
30. Dezember 2014 um 07:14 Uhr #130653Und auch die Bundesstraße hinter den Stadtgrenzen Halles, die mal zweispurig je Richtungsfahrbahn konzipiert war, ist bis auf einen kleinen Abschnitt seit inzwischen Jahren künstlich auf eine Fahrspur je Richtung eingeengt. Scheint niemanden zu stören.
Soviel zum zwingenden Ausbau einer Bundesstraße.30. Dezember 2014 um 07:19 Uhr #130655Soviel zum zwingenden Ausbau einer Bundesstraße.
Wer spricht denn hier von Ausbau?
Es geht doch um Rückbau.30. Dezember 2014 um 07:23 Uhr #130656Die vergrößerte Brücke, die einen Ausbau auf je zwei Spuren je Richtungsfahrbahn ermöglicht, wäre ein Ausbau.
Deshalb kostet sie die Stadt Geld.
Das hohe Lied des bedürftigen Autofahrers nach mehr Spuren wird doch im Spektrum aller Orten gesungen.30. Dezember 2014 um 07:31 Uhr #130658Die vergrößerte Brücke, die einen Ausbau auf je zwei Spuren je Richtungsfahrbahn ermöglicht, wäre ein Ausbau.
Deshalb kostet sie die Stadt Geld.
Das hohe Lied des bedürftigen Autofahrers nach mehr Spuren wird doch im Spektrum aller Orten gesungen.Du scheinst die Stelle nicht zu kennen. Die ist jetzt vierspurig. Es gibt jeweils eine gemeinsam benutzte Spur von Straßenbahn und Kfz. Die neue Breite ergibt sich nur aus der Forderung eines gesonderten Gleiskörpers für die Straßenbahn und nicht aus einer zusätzlichen Spur für Kfz.
30. Dezember 2014 um 07:37 Uhr #130659Ich kenne die Stelle sehr gut, fuhr sie erst gestern wieder zweimal nach Merseburg und retour und habe dabei festgestellt, dass die Strecke sehr häufig auf nur eine Fahrspur eingedampft wurde pro Richtung
30. Dezember 2014 um 07:45 Uhr #130660Ich kenne die Stelle sehr gut, fuhr sie erst gestern wieder zweimal nach Merseburg und retour und habe dabei festgestellt, dass die Strecke sehr häufig auf nur eine Fahrspur eingedampft wurde pro Richtung
Die B91 ist nur an zwei Stellen temporär eingedampft. Die eine Stelle ist am ehemaligen Wasserwerk wegen der Unterspülungen durch das Hochwasser und die andere an der westlichen Saalebrücke wegen Sicherheitsstandardunterschreitungen.
Dort werden aber auch andere Geschwindigkeiten gefahren (auch wenn es Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt) und es gibt keine Ampeln, weshalb der Fahrzeugdurchsatz größer ist.30. Dezember 2014 um 09:11 Uhr #130665Eine Dorfstrasse von Süden gibt der Stadt einen ländlichen Flair. Lockt Touristen in Massen an und belebt die Innenstadt.
EnviaM, Abelio, die Rentenversicherung und die Stadtverwaltung in den Saalekreis verlagern, dann ist auch der letzte lästige Pendler endlich weg.30. Dezember 2014 um 09:12 Uhr #130666„Herr Hader, Sie wollen also den Verkehrsraum um 50% einschränken. Haben sie auch eine Lösung wie sie das Verkehrsaufkommen um dann mindestens 60% reduzieren um die dann verbliebene Reststrasse nicht vollends zu überlasten.“
Nachdem die Verkehrsfläche für Autos in der Delitzscher Straße um 50% reduziert wurde, ist es etwas unglaubliches passiert.
Der Verkehr läuft weiterhin.
Wie vorher.
Hexerei?
30. Dezember 2014 um 09:18 Uhr #130668„Warum ist es denn überhaupt notwendig, daß die hallesche Schnellbahn überall eigene Gleiskörper hat, alles zubaut und wo es nur geht Linksabbieger blockiert?“
Weil sie das intelligentere, nachhaltigere, wirtschaftlichere und zugleich sichere Verkehrsmittel ist.
30. Dezember 2014 um 09:33 Uhr #130673Weil sie das … wirtschaftlichere …Verkehrsmittel ist.
Prust! Wie viel buttert die Stadt jährlich rein?
30. Dezember 2014 um 09:54 Uhr #130677Ich meinte volkswirtschaftlich.
30. Dezember 2014 um 10:04 Uhr #130681Ich meinte volkswirtschaftlich.
Dann sag aber nicht wirtschaftlich.
Und auch Volkswirtschaftlich habe ich da meine Zweifel, denn Deutschland ist beim Autobau doch eine führende Nation, im Gegensatz zum Bahnbau. Die Volkswirtschaft an sich dürfte vom Individualverkehr profitieren.
Eigentlich bleibt maximal Nachhaltiger unter vielen wenn und aber Annahmen…
30. Dezember 2014 um 10:18 Uhr #130682Ich sah gestern ein Interview mit dem ehemaligen Chef Weibel der Schweizer Bahn.
Er stellte der Deutschen Bahn, und somit einem bedeutenden Teil des ÖPNV, ein vernichtendes Urteil aus.
http://www.einsfestival.de/sendungen/sendung.jsp?ID=1356608482930. Dezember 2014 um 10:24 Uhr #130684SFK In der Delitzscher Strasse wurde wo der Verkehrsraum eingeschränkt? Richtig zwischen MZ und Riebeckplatz, alles andere ist so geblieben.
Nur was ist das Ergebnis, es gibt erhöhten Verkehr weil Ziele nicht mehr direkt angefahren werden können, Beispiel: aus Richtung Innenstadt zum Netto in der Delitzscher Strasse. Da aus Innenstadt Richtung die erste legale Wendemöglichkeit die Ecke Fiete Schulze Strasse ist sind das pro Fahrzeug 1996 Meter die es mehr zurücklegen muss um das Ziel zu erreichen.
Ecke Grenzstarsse ist das Wenden nicht zulässig dort darf man nur Links abbiegen, dort reicht der Platz nicht aus um gefahrlos zu wenden. Den Schleichweg, Freiimfelder-Klepziger-Plößnitzerstrasse zum Netto werden die wenigsten nutzen.
Daraus ergeben sich Mehrbelastungen für die Umwelt und natürlich erhöhtes Verkehrsaufkommen was entsteht weil unnötige Entfernungen zurück gelegt werden müssen, kein Wunder das es dort häufiger zu brenzligen Situationen kommt wenn mal wieder einer verbotener Weise über den Gleiskörper abkürzt.
Und guck dir den Zustand im Feierabendverkehr an, ab 16 Uhr stehst du von Reideburg bis zum Riebeckplatz, da gehts nur im Schrittempo vorwärts.
Weil schlicht übersehen wurde das die Arbeiter ja irgendwie in den Starpark und zurück kommen müssen.30. Dezember 2014 um 10:52 Uhr #130686Ich vermute er fährt da nicht lang. Dort staut es sich genug. Eine Umverteilung auf andere Strecken geht halt nur bedingt gut. Am Ende hat man mehr Stau, mehr Umweltverschmutzung und mehr Stress für alle.
30. Dezember 2014 um 12:31 Uhr #130699Es amüsiert mich sehr, wie hier sofort die typischen unterschwelligen Autofahreragressionen hervorkommen, die von Geringschätzung des Gegenübers bis zu offenen Beleidigungen reichen. Da wird auch der fadenscheinigste Unsinn aus den letzten verbliebenen Hirnwindungen rausgeholt, warum es völlig ausgeschlossen ist, dass man den Durchsatz der Merseburger Straße verringert. Da wird was von „Investoren“ gefaselt, die angeblich ausbleiben, von Not- und Pflegediensten, die angeblich jetzt schon nicht durchkommen, und was wird nicht noch alles zusammenphantasiert, damit das eigene eingeschränkte autofixierte Weltbild nicht zerstört wird.
Wenn es nicht so lächerlich wäre, müsste man sich Sorgen machen. Vielleicht wird der nächste Investor, der gute Geschäfte macht, einer, der eine psychiatrische Klinik an der Merseburger Straße baut?
30. Dezember 2014 um 13:02 Uhr #130701die von Geringschätzung des Gegenübers bis zu offenen Beleidigungen reichen.
Wenn es nicht so lächerlich wäre, müsste man sich Sorgen machen. Vielleicht wird der nächste Investor, der gute Geschäfte macht, einer, der eine psychiatrische Klinik an der Merseburger Straße baut?
30. Dezember 2014 um 13:10 Uhr #130702Die Korrelation zwischen Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur und Prosperität einer Volkswirtschaft, mehrfach international nachgewiesen, sollten auch die Radfahrer mal zur Kenntnis nehmen, wenn auch nicht akzeptieren.
30. Dezember 2014 um 13:20 Uhr #130705Mir wird gerade klar, wie es zu meinem Abstimmungsverhalten gekommen ist. Es hat überhaupt nichts mit irgendeiner Ideologie zu tun.
Immer wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, mag ich keine Autofahrer, und wenn ich im Auto sitze, sind alle Fahrradfahrer Unsympathen.
Ich bin zur letzten Sitzung mit dem Fahrrad gefahren……30. Dezember 2014 um 13:21 Uhr #130706
Anonym@denis
herr häder, die europachaussee wäre bei einer zweispurigen b91 in ammendorf eine totale fehlplanung. warum sich öpnv und kfz sich keine spur teilen können (wie bisher), müsste noch begründet werden.30. Dezember 2014 um 13:25 Uhr #130707warum sich öpnv und kfz sich keine spur teilen können (wie bisher), müsste noch begründet werden.
Stadtbahnprogramm.
30. Dezember 2014 um 13:33 Uhr #130708
Anonymim stadtbahnprogramm steht, dass eine bundesstraße zur dorfstraße umgebaut werden muss??? SICHER??? die gleiche ausrede brachte die verwaltung ja schon beim 188.
30. Dezember 2014 um 13:39 Uhr #130710@psychofred
Ich habe nur beschrieben, was uns höchstwahrscheinlich in Ammendorf erwarten wird. Das sind nun mal die bisherigen Erfahrungen mit dem Stadtbahnprogramm, die an anderer Stelle bereits mehrfach diskutiert wurden (Künstlerhaus 188, Delitzscher Str.). Wir als Stadt haben leider nicht genug Geld, die Straßenbahntrassen aus eigener Kraft zu erneuern. Also sind wir auf Fördermittel angewiesen, die als Bedingung die Trennung von Straße und Gleis vorschreiben. Das kann man falsch finden, muss es aber mangels finanzieller Alternativen hinnehmen. -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.