Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

  • Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von geraldo.
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  • #132752

    Herr Häder, da kann doch was nicht stimmen: bei Gesamtkosten von 9,13 Mio soll die Stadt 6,45 Mio bezahlen? Welche Verwaltung + Stadtrat hat sich da was überhelfen lassen???

    Und b), die Förddermittel könnten ggf, ausgegeben werden, wenn man sie bei entsprechender Eigenanteilfinanzierung abrufen würde können… also auch noch nicht vorhanden… Außerdem sind Fördermittel wohl immer zweckgebunden, können mithin nicht anderweitig verwendet werden…

    Und für Osmo: dann fahren die halt alle über die Dimitroffstraße-Karsruher Allee …

    Zusammengefaßt: Es stinkt, die Verwaltung/Rat will dem Bürger, aus welchen Gründen auch immer, ein X für ein U vormachen. Gezinkte karten würde man beim Skat sagen…

    #132755

    @schulze
    Einen Wissensvorsprung kann nur die Verwaltung haben. Die hat die Gespräche/Verhandlungen mit der Bahn geführt. Der Stadtrat kann auch nur auf die Richtigkeit der Ausführungen in den Vorlagen der Verwaltung vertrauen. Aus denen habe ich zitiert. Wenn Ihre Behauptung zutrifft, wird auch der Rat hinters Licht geführt.
    Bei den in Rede stehenden Fördermitteln handelt es sich um solche nach dem Entflechtungsgesetz. Diese können relativ unproblematisch für andere Verkehrsinfrastrukturprojekte eingesetzt werden, stehen aber nur begrenzt zur Verfügung, weshalb „sowohl als auch“ hier nicht einfach geht.

    #132761

    Sehr gut. Die ganz Problematik mal kurz zusammengefasst. Jetzt können die “Merseburger Straße-Fans” wieder toben- aber die Argumente sprechen gegen einen 4 spurigen Ausbau am Rosengarten. Die Welt wird sich weiter drehen- auch in Halle-Ammendorf.

    Na klar weil die ganzen Touristen lieber durch Halle fahren als über eine Autobahn.

    Die Welt wird sich auch weiter drehen. Bestenfalls verteilt sich der Verkehr ein wenig, damit mehr Leute was davon haben. Ein Plus wird es nur an Stress, Umweltverschmutzung und Kosten geben. Dafür das gute gewissen einiger etwas völlig unnützes getan zu haben. So ein 40 Tonner ist sicher auf irgendwelchen Schleichwegen viel ungefährlicher als auf einer gut ausgebauten und gesicherten Bundestraße. Und nein die schönen Shops die man so schön Fußläufig erreicht werden nicht mit der Sackkarre beliefert…

    #132764

    Anonym

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>Denis Häder schrieb:</div>
    @farbspektrum, @schulze

    Bei der billigsten Aufweitungsvariante betragen die Baukosten 9,13 Mio. Davon entfielen auf die Stadt 6,45 Mio….

    Damit müßte die Stadt Halle sagenhafte 70% der nur gering aufgeweiteten neuen Brücke zahlen. Das kann doch nicht wahr sein, denn das Kostenverhältnis müßte umgedreht sein, weil ja auch die Bahn die uralte Brücke selbst ersetzen muß.
    Wer von der Stadtverwaltung hat sich von der DB diesen hohen Investanteil aufschwatzen lassen?

    Blanker Müll den du schreibst. Keine Ahnung von den wirklichen Zahlen. gehe bitte in die Ausschußsitzungen, damit dein Wissen sich von der Null trennt!

    #132765

    Wenn ich mir in Google Ammendorf von oben angucke, ist es eigentlich in ein paar Jahrzehnten zum Abriss bestimmt. Seit ihr schon mal durch das ehemalige Industrieviertel gekommen? Blühende Landschaften! Ja, die Eisenbahnstraße kann man benutzen, die wird unkrautfrei gehalten.
    Ich glaube auch nicht, dass sich an Investitionen in Schkopau und Leuna noch viel tun wird. Der Russlandfeldzug wird sich auswirken. Wenn dann die Geiferer gegen die Schließung des Autobahnringes keinen Klageerfolg mehr haben, wird das auch Auswirkungen auf den Verkehr auf der B91 haben.

    #132766

    Anonym

    Das sind doch aber nicht die einzigsten Fördermittel oder, wie wäre es direkt für die anderen Projekte separat Fördermittel zu beantragen.
    Dann muss man nicht die Interessen der einen Ecke von Halle gegen die der anderen Ecken ausspielen.

    Für mich stellt es sich derzeit so dar dass “Weil die am Rosengarten ne breitere Brücke wollen um besser aus Ihren Wohngebieten zu kommen können wir andere Strassen nicht sanieren weil die Fördermittel nicht reichen.”

    Das ist plumpes ausspielen der Bürger verschiedenster Stadtteile gegeneinander.

    Ist doch normal das jeder für sein Umfeld die besste Lösung will.

    Die Anwohner des Rosengarten würden auch so gut aus ihren Wohngebieten kommen, es geht um den Durchgangsverkehr und Stauverminderung. Das Ausweichverhalten würde außerdem über die Wohngebiete gehen,Dimitrov Str., Silberhöhe, Neubauerstr. Wer nach Trotha, Kröllwitz oder Neustadt will fährt doch nicht die Europastr. Wer das immer erklärt leidet an mittlerer schwere von Geisteskrnkheit.
    Klar, die Ökos, welche im Paulus und Umgebung hausen und keinen Bock haben aus den Randgebieten täglich ihr Brot mit viel Fahrerei erreichen müssen, reden gerne so einen Schwachsinn. Doppelspurige Fahrradwege sind deren Thema.
    Die Frage, warum ein grandioser Gleisbettausbau notwendig ist, wenn kaum Bahnen zwischen Damaschkestr. und Ammendorf fahren, muss mir hier mal einer erklären.

    400.000 Euro für die nächsten 60 – 100 Jahre. Die Wartungskosten bleiben bei der Bahn hängen!

    #132767

    Die Welt wird sich auch weiter drehen. Bestenfalls verteilt sich der Verkehr ein wenig, damit mehr Leute was davon haben. Ein Plus wird es nur an Stress, Umweltverschmutzung und Kosten geben. Dafür das gute gewissen einiger etwas völlig unnützes getan zu haben. So ein 40 Tonner ist sicher auf irgendwelchen Schleichwegen viel ungefährlicher als auf einer gut ausgebauten und gesicherten Bundestraße. Und nein die schönen Shops die man so schön Fußläufig erreicht werden nicht mit der Sackkarre beliefert…

    Erstaunlich, was ein Mensch alles für Müll von sich geben kann, wenn ihm die Argumente fehlen.

    #132768

    Anonym

    Wenn ich mir in Google Ammendorf von oben angucke, ist es eigentlich in ein paar Jahrzehnten zum Abriss bestimmt. Seit ihr schon mal durch das ehemalige Industrieviertel gekommen? Blühende Landschaften! Ja, die Eisenbahnstraße kann man benutzen, die wird unkrautfrei gehalten.
    Ich glaube auch nicht, dass sich an Investitionen in Schkopau und Leuna noch viel tun wird. Der Russlandfeldzug wird sich auswirken. Wenn dann die Geiferer gegen die Schließung des Autobahnringes keinen Klageerfolg mehr haben, wird das auch Auswirkungen auf den Verkehr auf der B91 haben.

    Auch hier gut gepflegtes HAlbwissen.
    Wagonbau Ammendorf als Gewerbegebiet ist überwiegend gut vermietet. Ruft bei Herrn Falkus an, der dies verwaltet!
    Auch andere Ecken sind vermietet, natürlich an kleinere Gewerbetreibende,viele Dienstleister tummeln sich dort. Wie das dein geschultes auge mit Google wohl nicht feststellen konnte. Große Flächen gehören übrigens noch der Bahn.
    Klar arbeiten dort jetzt nicht mehr 10000 Menschen dort aber es arbeiten in jeder Ecke des Gewerbegebiet Bürger.
    Das Gleiche trifft auf Leuna zu. Gehe mal zur Tag der offenen Tür hin mit Körper und geist und nich mit dem Finger an der Maus!

    #132775

    @Campino, ich kenne die Bereiche sehr gut. Durch das ehemalige Industrieviertel bin ich erst kürzlich mit dem Auto gefahren. Man muss es nicht durchfahren. Man kann sich das ehemalige Großrechenzentrum des BKK Bitterfeld gleich an der Eisenbahnbrücke ansehen. So sieht es dahinter auch aus („Chemische“, „Tapetenfabrik“). Das ehemalige BUNA-Werk habe ich oben vom Kraftwerk aus gesehen und Leuna vom Flugzeug. Sehr viele schöne grüne Wiesen.

    #132777

    Erstaunlich, was ein Mensch alles für Müll von sich geben kann, wenn ihm die Argumente fehlen.

    Dieses Argument überzeugt mich fast mehr als deine Märchen von den magisch verschwindenden Autos und der nahen Zukunft fast ohne Individualverkehr welche von jeglicher Statistik widerlegt wird. Aber mein Neffe glaubte auch mal, wenn er die Augen zu macht ist er unsichtbar, nur hat er mit dem Alter dazu gelernt. Bei dir scheint es noch ein weiter Weg.

    #132781

    Dieses Argument überzeugt mich fast mehr als deine Märchen von den magisch verschwindenden Autos und der nahen Zukunft fast ohne Individualverkehr welche von jeglicher Statistik widerlegt wird.

    Und diese deine Antwort zeigt einmal mehr, dass du entweder überhaupt nicht meine Beiträge gelesen hast, oder dass du dich in keinster Weise konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzen willst. Leider gibt es da mehr zu beachten als nur diese eine Straße und wieviele Leute im Moment darauf fahren, denn die Auswirkungen einer ganzheitlichen Verkehrspolitik sind wesentlich weitläufiger. Aber ich merke aber schon, dass du gar kein Interesse daran hast, weiter zu denken, denn sonst würdest du uns nicht mit solchen schon tausendmal hervorgebrachten Allgemeinphrasen langweilen.

    #132795

    Wer nun meint, die ganze Diskussion bis hierher beeindruckt die Entscheidungsträger? Das Beste wäre, die Rad- und Fußwege auch weglassen. Der Aufenthalt neben der einspurigen Stinkestraße dürfte dann ja der Gesundheit nicht gerade zuträglich sein. Die Radfahrer japsen ja nicht, weil sie ausgepowert sind, sondern weil sie immer neben einer Autostraße herfahren müssen, wo die Luft auch mal knapp werden könnte.

    #132799

    Rosengartenbrücke Merseburger Straße: Verwaltung hält an kleiner Brücke fest

    Die Rosengarten.Anwohner scheinen ja sehr schlau zu sein, wenn sie extra diesen Hinweis brauchen:

    „So staue sich an der Ampel schon jetzt der Verkehr, so dass niemand aus dem Wohngebiet auf die Merseburger Straße einbiegen könne. Verkehrsplaner Jens Otto weißt daraufhin, dass diese kein Stau sei, sondern lediglich Autos bei an der Haltestelle stehenden Straßenbahnen gestoppt werden.“

    Ist dann in Rosengarten jede rote Ampel auch ein Stau? 🙂

    #132800

    Die Kostenaufteilung zwischen Stadt (Baulastträger innerorts von Bundesstraßen) und Bahn (Baulastträger Eisenbahn) ist gesetzlich geregelt durch das Eisenbahnkreuzungsgesetz. http://www.gesetze-im-internet.de/ekrv_1/ Vereinfacht gesagt werden Kosten hälftig geteilt. Da fallen nicht nur die Brücke mit den benannten Baukosten an, sondern ggf. auch Trassen- und Gradientenanpassungen bahnseits, die nicht benannt sind, jedoch erklären, warum 50% von 9,x Mio. die ominösen 6Komma Mio. Euro ergeben.

    Ansonsten prallen zwei Wahrnehmungswelten aufeinander: Diejenigen, die sich eine Veränderung / Absenkung des MIV AUfkommens nicht vorstellen können und das Gegenteil dessen. Beide müssen prognostisch argumentieren, denn es geht ja um die Zukunft.

    Nur so viel: Die A143 oder wie der Lückenschluss immmer auch heißen mag, senkt die MIV Belegung im innerstädtischen Bereich nicht maßgeblich / spürbar / zählbar ab. Denn hier wie anderswo liegt der Durchgangsverkehr (von irgendwo nach irgendwo) bei Anteilen um die 1%. Der Rest ist Quell / Zielverkehr, welcher in oder nahe bei Halle beginnt oder endet.

    Dieser ist sehr wohl beweglich in Menge und Verteilung auf die Verkehrsträger. Genau diese Veränderlichkeit wird vergessen und macht sehr viele Argumente hinfällig.

    Es mag auch schwer vorstellbar sein, dass Menschen ohne bösen Zwang ihr Verhalten ändern. Aber sie tun es. Wenn ein Supermarkt neu eröffnet wird, wird er anschließend auch frequentiert. Alle diese Kunden haben ihr Verhalten geändert, denn vorher gab es ja den Beispiel-Supermarkt gar nicht, die Probanden wären verhungert.

    Ein Beispiel aus der Nachbargemeinde: Als massive Baustellen die Innenstadtpassage für den MIV sehr sehr unattraktiv machten, musste in Teil auf Umleitungsstraßen ausweichen. Das GESAMTaufkommen der gesperrten Relation (die Verteilung wurde umfassend berechnet und kontrolliert) sank um ca. 60 Prozent! Nach Abschluss der Bauerei blieb es seit 10 Jahren auf diesem niedrigeren Niveau. Stürzen jetzt Weltbilder ein?

    #132801

    Anonym

    Wäre es nicht sinnvoll das Gleisbett einspurig zu machen, viel Straßenbahn Gegenverkehr gibt es doch nicht.:-)

    #132802

    Die Argumente sind auf beiden Seiten recht dünn, da nicht fundiert.

    Wenn man rein ökonomisch vorgehen könnte, würde man die Variante wie sie jetzt ist lassen: Bahn und Auto teilen sich eine Spur, desweiteren kann man problemlos die Bahn auf einer zweiten Spur überholen, falls denn mal eine kommt.

    Das Problem sind hier wieder die unsinnigen Förderrichtlinien, die das unbedingte Einrichten eines extra Gleisbettes fordern. Für so ein kurzes Stück fällt der Straßenbahn kein Zacken aus der Weiche… so ensteht wieder ein typisch starrer politischer Entscheidungsengpass.

    #132807

    Campino, Osmo

    Klar, es klingt wie verschmerzbar. Aber: Die Strecke der 5 weist mehrere Zwangspunkte auf, Eingleisigkeiten, Anschlüsse, Wendezeiten usw. Jeder zusätzliche Zwangspunkt kann bitterböse Folgen haben, bis hin zum Aufwand für ein weiteres Fahrzeug um Umlauf, womit schnell per anno 500.000 Euo Kosten dranhängen.

    Deshalb sind die Forderungen zwar straff, fußten auch auf der Idee der Straßen-U-Bahnen wie im Ruhrgebiet, doch an dieser Stelle weit weniger dramatisch als im weiteren Verlauf.

    Wirklich schade ist, wenn gestalterisch aus der großen Straße nichts weiter gemacht wird als eine Verkehrsschneise.

    Kennt ihr die Qualität der Veränderungen in Frankreich?

    #132814

    Ansonsten prallen zwei Wahrnehmungswelten aufeinander: Diejenigen, die sich eine Veränderung / Absenkung des MIV AUfkommens nicht vorstellen können und das Gegenteil dessen. Beide müssen prognostisch argumentieren, denn es geht ja um die Zukunft.

    Richtig, die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung ist entscheidend.
    Ich bin der festen Meinung, dass wir für die nächsten 20 Jahre ein Transformationsprozess zu einem neuen Mobilitätsverhalten vor der Brust haben; Stichwort e-mobility. Der Anteil von e-bikes und ähnlichen Geräten wird zunehmen, was zu einem größeren Platzbedarf für Radwege führen wird. Mobilitätsangebote werden dezentraler und flexibler (Kleinbusse, Mietfahrzeuge). Der Transformationsprozess wird durch Anreizsysteme (eigene Spur für Elektromobile) unterstützt. Es werden flexible Infrastrukturen für die Stromversorgung (nicht mehr Tankstellen sonder induktive Versorgung integtriert in die Strasse) etc. geben.
    Ich glaube, wir werden zukünfig weniger stinkende Autos, aber tendenziell einen Mehrbedarf an Raum für Mobilität brauchen.

    #132818

    @saale view

    Ob „mehr Raum“ das Beste ist?? Eher sollte schon aus historischer Sicht der Öffentliche Raum (= alles zwischen den Baukanten/Häusen/Fluchten) wieder vermehrt den Menschen zur Verfügung stehen und der Anspruch, jeden Millimeter mit einen „Mobilitätsstrom“ zu belegen, abgesenkt werden. Sicher, Wettrennen mit viel PS gehen dann nicht mehr… Nur es lebt sich besser. Darum habe ich ja nach der Kenntnis französischer Vorbilder gefragt. 😉

    #132823

    Es werden, wenn, dann nur noch Industrie- und Gewerbearbeitsplätze außerhalb der urbanen Zentren entstehen. Mithin ist hier ein Ziel/Quellverkehr gegeben, der aus arbeitszeitlichen Erwägungen auch nicht reglementierbar ist.
    Es sei denn, Arbeitgeber würden massiv von ihren Mobilitäts- und Flexibilitätsprinzipien abweichen. Bisher sieht es nicht so aus, dort auch nur eine marginale Tendenz zu erkennen. Ausschreibungen für gewerbliche Stellenangebote sind da hilfreich zu lesen: Mobilität, Nutzbarkeit von PKW, „die Arbeitsstelle ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar“, …

    #132824

    https://hallespektrum.de/nachrichten/umwelt-verkehr/rosengartenbruecke-merseburger-strasse-verwaltung-haelt-kleiner-bruecke-fest/132790/

    Die Rosengarten.Anwohner scheinen ja sehr schlau zu sein, wenn sie extra diesen Hinweis brauchen:

    “So staue sich an der Ampel schon jetzt der Verkehr, so dass niemand aus dem Wohngebiet auf die Merseburger Straße einbiegen könne. Verkehrsplaner Jens Otto weißt daraufhin, dass diese kein Stau sei, sondern lediglich Autos bei an der Haltestelle stehenden Straßenbahnen gestoppt werden.”

    Ist dann in Rosengarten jede rote Ampel auch ein Stau? :-)

    Schlau war SfK noch nie, dass aber der Stadtplaner seine Stadt nicht kennt, verwundert mich. Dort gibt es auch eine Fußgängerampel.
    http://www.vde8.de/mediathek/file/3666/dToFyLnkH0Bu24dvcJU-Usm1JTlViZHj_qXh0g8Yh7s/Knoten-Halle_Eisenbahnueberfuehrung-Merseburger-Str.jpg

    #132825

    Ich erwarte eine weitere Individualisierung der Mobilität. Beispiel: Im Zweifel nimmt der Bürger das e-bike und fährt in die Stadt und wartet nicht 5 Minuten auf die nächste Tram.
    Ebenso kommt die Post nicht einmal am Tag, sondern andauernd ist ein Lieferservice unterwegs und liefert im Internet bestellte Artikel.
    Verhindern wird man diesen Prozess nicht. Man kann die vorhandene Infrastruktur nur optimieren. Wie der Öffentliche Raum dann aussehen wird, kann ich auch nicht sagen. Ich würde nur eine Einengung zum heutigen Zeitpunkt vermeiden, um Handlungsalternativen in 10 oder 20 Jahren nicht zu verbauen. So eine Brücke hat eine Lebensdauer von 80 und mehr Jahren.

    #132826

    na, @ Schulze, das liest sich aber wie ein Käfer rücklings liegend und mit den Beinchen strampelnd.

    Als ob es keine Alternativen gäbe:
    Tram 4 + 5
    RB im 30er Takt der HVZ, demnächst attraktiv mit neuen Fahrzeugen
    Radwege
    Fußwege
    P+R
    Radmitnahme in Zügen entgeltfrei

    Die Entfernungen sind bei weitem nicht so, dass es gar keine Alternativen gäbe. Von „nicht reglementierbar“ zu sprechen, ist weißgott nicht einfallsreich.

    Für die These, dass Verhaltensänderungen nur marginal seien, fehlen belastbare Daten.

    #132828

    Würden alle aus Halle ausziehen, die täglich auf das Auto angewiesen sind, würde die Stadtverwaltung sämtliche Mitarbeiter mit Sammelbüchsen auf die Straße schicken und darüber diskutieren, ob nicht Nachts eine Lampe auf dem Marktplatz ausreicht.

    #132832

    Anonym

    @saale-view

    Deine Visionen in Ehren aber darüber redet man schon 20 Jahre! Umgesetzt wird immer das Gegenteil! Nutzen sie mehr öffentliche Verkehrsmittel wurde gesagt, man sieht es am Aus (Rück)bau in den Stadtrandgebieten.
    Ich dachte ernsthaft über Teilauto nach, da empfehle ich die Teilautostationsübersicht! kann man als Bild hier nicht einpflegen, nur so viel, da wo man viel Fahrrad fahren kann, gibt es massenhaft Stationen, bei den Ökos nämlich, die haben zwar kein Auto fahren aber (Teil)Auto.
    Letzte Station im Süden? Damaschkestr. 5km von Ammendorf entfernt, wie praktisch! Da ist die Nächste im Zentrum Merseburg fast näher.

    Fahrradmitnahme in Öffentliche, vergessen wir mal ganz schnell, weder gewollt noch geplant bei der HAVAG.
    Fahrrad ( E-Bike was mal so Schlappe 2000-3000 Euro kostet) mal irgendwo anschließen? Das wird teuer und man ist bald nicht mehr versichert. Die, welche viel und täglich fahren haben auch kein Baumarkt Rad, das lässt man nicht mal ebenso rumstehen!

    E-Car, bräuchte auch eine Extraspur, welche dann nicht mehr vorhanden ist, in Berlin gibt es theortische Extrabusspuren ( auch Taxi), interessiert den normalen Berliner herzlich wenig. bei einspurigen Rückbau ist diese Variante dann mal lange weg.

    Wären die Randgebiete nicht so abgekoppelt, wäre ich ein glühender Verfechter einer einspurigen Variante aber hier wird visioniert, was vermutlich so nie eintreten wird.

    Das E-Auto wird kommen, das Autosharing wohl auch, Car Autoleitsysteme bestimmt auch und dann stellt sich die Frage, wer braucht dann noch Starßenbahnen. Da fährt noch ein flexibler E-Bus auf einer separaten Spur und das war es dann auch.Nur Langstrecken, ggf. Mittelstrecken kommen auf starre Gleise.

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