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11. November 2014 um 21:10 Uhr #123693
AnonymIn den nächsten Jahren steht die Sanierung der Eisenbahnbrücke am Rosengarten und der darunter liegenden Straße an. Und die Arbeiten kommen die Stadt
[Der komplette Artikel: Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen]11. November 2014 um 22:14 Uhr #123694Nach Ansicht der Stadt hätte wohl auch ein einfacher Fußgängertunnel gereicht…? Zum Glück haben die Stadträte geschnallt, daß die Merseburger eine Haupt- und keine Dorfstraße ist… Und die Salzmünder wäre deswegen nicht 3- oder 4spurig geworden…
11. November 2014 um 22:16 Uhr #123695tja Schulze, die Salzmünder Straße wird nun für die Autofahrerträumereien in der Merseburger Strßae gar nicht gemacht. Tolle Glanzleistung der Volksverräter.
11. November 2014 um 23:31 Uhr #123696Schulze, du schnallst es einfach nicht, oder? Ich spare mir aber jetzt lange Erklärungen, denn da du eh nur von zwölf bis Mittag denken kannst, wäre das Verschwendung von ein paar Minuten meines wertvollen Lebens.
12. November 2014 um 07:05 Uhr #123697Das ist keine Autofahrerträumerei sondern der Wunsch der Anwohner,
Träumerei ist ein zurückgehender Verkehr in der Merseburger, da die Osttangende immer mehr zur Dorfstrasse verkommt.12. November 2014 um 09:43 Uhr #123698Ich nutze regelmäßig beide Straßen. Die Osttangente (meist einspurig bis auf ein kurzes Stück zwischen Dieselstraße und B6) ist nur zwischen der Industriestraße und bestenfalls der Grenzstraße eine Alternative zur Merseburger und wird dort gerade im Berufsverkehr gut genutzt. Die Weiterführung bis zur B100 hat denke ich nur sehr geringen Einfluss auf eine Entlastung der Merseburger. Gerade im Berufsverkehr ist die Merseburger mit ihren vielen abgehenden Seitenstraßen (und dadurch Abbiegern die auf Fußgänger und Radfahrer achten) immer ziemlich voll. Wenn das Einspurig wäre???
12. November 2014 um 10:03 Uhr #123699Die dumme Entscheidung der Mehrheit im alten Stadtrat fällt uns jetzt auf die Füße. Besser: Nochmal auf die Tagesordnung und dem ursprünglichen Vorschlag der Stadt folgen. Merseburger durchgehend 4-spurig ist sinnlos und zu teuer!
12. November 2014 um 11:47 Uhr #123700Zunächst geht es aber um die Realisierung der Eisenbahnbrücke durch die DB und da ist die Variante 1 mit der Dreifelderbrücke mit 9,13 Millionen Euro, wovon die Stadt nur 420.000 Euro selbst tragen müßte, ein Schnäppchen. Diese billigste Variante passt sich auch an die vorhandene Dreifelderbrücke Fernwärme-und Fußgängerbrücke aus den 70`er Jahren wunderbar an.
Diese Chance zur nachhaltigen 4-spurigen Verkehrslösung gibt es nur einmal und sollte nicht verpaßt werden.12. November 2014 um 12:05 Uhr #123701Hier nochmal die bestehende Dreifelderbrücke der Fernwärme:
12. November 2014 um 22:48 Uhr #123715„Nachhaltige“ vierspurige Verkehrslösung – wenn’s nicht so traurig wäre, ob der Kurzsichtigkeit dieser Entscheidung, müsste man über diese ironische Formulierung eigentlich lachen.
Kenno, die billigste Variante ist die, bei der die Stadt überhaupt nichts zahlen muss.
Es waren übrigens nicht die Anwohner, die die Vierspurigkeit gefordert haben, sondern die, die in relativer Nähe, aber schön weit genug weg wohnen, um selber nicht von den negativen Auswirkungen betroffen zu sein, und die dennoch die Straße nutzen wollen. Die wirklichen Anwohner haben keinerlei Vorteil davon, sondern nur Verkehr, Lärm, Dreck und rücksichtslose Raser. Und wegen solchen ignoranten „Anwohnern“ geht der Stadtrat in die Knie – und jetzt sehen wir, was dabei rauskommt. Und die Anwohner der Salzmünder Straße verdienen nämlich keine Ertüchtigung; die haben halt nicht so laut ihre Lügenmärchen gebrüllt wie diese „Bürgerinitiative“.
13. November 2014 um 09:36 Uhr #123742die absolut billigste Variante wären wohl Rampen rechts und links der Bahntrasse gewesen und ein beschrankter Überweg…
btw, kenno, auch unter deine Brücke passen jeweils 2 fahrstreifen plus bahngleis, in den außenfeldern ist noch genug platz für fußgänger- und radweg…
13. November 2014 um 10:21 Uhr #123748Aber es gibt für die Tram kein eigenes Gleisbett. Und ob diese Fernwärmebrücke den Anforderungen an Radwegebreiten und Fußgängerbreiten genügt, steht dahin.
Ich wäre auch dafür gewesen, die Merseburger nicht vierspurig auszubauen, aber die demokratische Entscheidung im Rat ist nun mal da.
13. November 2014 um 11:05 Uhr #123776Ja, die „bösen“ Anwohner haben die Platthammer ausgebremst. Und die wollen sogar noch mehr.
Eine ökologische, weil Umwege sparende, Abbiegespur aus der Kassler Straße!13. November 2014 um 12:04 Uhr #123786runner777, es waren Abbiegespuren geplant, in Kreuzungsbereichen hätte es keine Einspurigkeit gegeben.
13. November 2014 um 12:19 Uhr #123787Und ob diese Fernwärmebrücke den Anforderungen an Radwegebreiten und Fußgängerbreiten genügt, steht dahin.
Darum ging es mir nicht, sondern nur um die Lösung der Brückenkonstruktion mit drei Feldern.
13. November 2014 um 13:54 Uhr #123794Anscheinend kennen sich die wenigsten an der Stelle aus.
Die Straße ist dort seit ach was weiß ich wie lange 4-spurig.
Lediglich auf einem Stück (DB Unterführung, Rosengartenbrücke) von 200m – 300m fährt die Tram dort mit auf der Straße.
Ja gut eh einige Besserwisser hier etwas sagen, die hält sogar noch auf dem kurzen Stück.
😉
Der Verkehr wird sich allso nicht durch eine breitere Brücke maximieren.
Wo soll der Verkehr auch herkommen.
Ich wusste bisher nicht das es Autofahrer gibt, die die Rosengartenbrücke meiden nur weil da die Tram ein Stück der Straße mitbenutzt.
An der Dreifelderbrücke für Fernwärme ist links und rechts außen hinter den Pfeilern genug Platz (mit Sicherheit 5m) um Fußgänger und Radfahrer langzuführen.13. November 2014 um 15:26 Uhr #123813An der Dreifelderbrücke für Fernwärme ist links und rechts außen hinter den Pfeilern genug Platz (mit Sicherheit 5m) um Fußgänger und Radfahrer langzuführen.
Obwohl das fachtechnisch nicht stimmt, sondern nur visuell so aussieht, willst du uns damit sagen, dass du auch für eine Dreifelderbrücke der DB bist, zu der sich auch der Planungsausschuß bekannt hat??
13. November 2014 um 15:32 Uhr #123814Niemand hat behauptet, dass sich der Verkehr maximieren würde. Was er aber dadurch garantiert nicht tut, ist sich zu minimieren, und das sollte doch wohl das Ziel sein, wenn man eine lebenswerte Stadt haben will.
Übrigens baut man seit einiger Zeit in vielen Städten der USA wieder Schritt für Schritt neue Straßenbahnsysteme auf (nachdem man sie seit dem Ende des zweiten Weltkriegs zugunsten des Autoverkehrs schrittweise stillgelegt hat), und zwar teilweise direkt und mit voller Absicht auf der Straße, um genau das zu erzielen, was man in Halle (auch dank dummer EU-Vorgaben) vehement zu verhindern versucht: den Verkehr durch Vermischung zu beruhigen und dadurch eine Steigerung der Attraktivität des ÖPNV zu erreichen, was wiederum Menschen zum Umstieg bewegt.
Die Amis (zumindest manche) haben offensichtlich geschnallt, dass man sich mit der fortwährenden Förderung des uneingeschränkten Automobilverkehrs in eine gesellschaftliche Sackgasse bewegt. Aber irgendwie ist man hier noch nicht so weit. Es müssen offensichtlich erst amerikanische Verhältnisse Einzug halten, bevor die Entscheidungsträger zur Besinnung kommen.
13. November 2014 um 20:17 Uhr #123843Vermischung führt dann wie gesehen dazu, daß sich sowohl ÖPNV als auch Autoverkehr gleichermaßen im Stau befinden…
Und was sind bei der Anzahl der Städte in den USA „viele“?13. November 2014 um 22:49 Uhr #123879Die Amis (zumindest manche) haben offensichtlich geschnallt, dass man sich mit der fortwährenden Förderung des uneingeschränkten Automobilverkehrs in eine gesellschaftliche Sackgasse bewegt. Aber irgendwie ist man hier noch nicht so weit. Es müssen offensichtlich erst amerikanische Verhältnisse Einzug halten, bevor die Entscheidungsträger zur Besinnung kommen.
Wenn du mich fragst, eidet die Generation der örtlichen Entscheidungsträger noch unter den Auto-Entzugserscheinungen der Prä-1989-Zeit. Die Mehrheit der jungen Generation hingegen hat diese Autoknappheit nicht miterlebt, und sieht auch keinen Sinn darin, ein Auto zu besitzen, wider jede ökonomische und ökologische Vernunft. Derzeit ist es noch so, dass der Autobesitz zulegt, weil die ältere Generation immer länger drinsitzen bleibt. Die jüngeren hingegen bevorzugen zeitgemäße und intelligente Alternativen, wie Carsharing, Mietautos, einen funktionierenden ÖPNV, sichere Radverkehrsinfrastruktur, etc.pp.
Dass Autofahren im Stadtgebiet unattraktiver gemacht wird, bleibt wohl vorerst nur ein Wunschtraum der Vordenker, solange sich die demographischen Verhältnisse nicht ändern. Ein erster Schritt wäre auf jeden Fall eine Ausweitung der Parkgebühren, die in Halle geradezu lächerlich selten und niedrig sind.
13. November 2014 um 23:05 Uhr #123882
AnonymDerzeit ist es noch so, dass der Autobesitz zulegt, weil die ältere Generation immer länger drinsitzen bleibt.
Oha! Wie geht das denn?
solange sich die demographischen Verhältnisse nicht ändern.
„Leider“ dauert der Generationenwechsel in heutiger Zeit so lange, dass wahrscheinlich schon die übernächste Generation das Alter der heutigen Berufspendler und Hauptverkehrsverursacher erreicht hat, bevor die Prä-1989-Entzugsgeneration ihren finalen Weg gegangen ist.
Da sind sehr weitsichtige Vorhaben nötig und das lässt sich eben schlecht verkaufen.14. November 2014 um 09:06 Uhr #123893Ja bene, das mag in jungen jahren noch so sein, ohne oder mit Minifamilie. Hier sehe ich schon wieder den Zug zum Auto, nämlich als Familie mit 2 Kindern, Verwandten in weiterer Entfernung, Arbeitswege an der Grenze des Zumutbaren. Da ist Mobilität ein hohes Gut, wie auch Zeitersparnis und Geldeinsparung… ebenso wie bei der älteren Generation, wenn der Bewegungsapparat nicht mehr so mitmacht, aber alles andere noch top ist.
Selbst multiple Freunde „alternativer“ Verkehrsideen haben hier schon aus Berufsgründen wieder auf den MIV umgeschwenkt, weil der einfach variabler ist…14. November 2014 um 21:46 Uhr #123970Dämliches Grünenspinnergequatsche – das Auto wird immer ein bestimmender Bestandteil des Lebens und der Lebensqualität in Deutschland sein und bleiben.
Von wegen Gequatsche. Das ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien, zuletzt zum Beispiel diese hier, belegt. Das Auto ist für Stadtbewohner auf dem absteigenden Ast. Das ist übrigens nicht nur in Deutschland so, sondern ein weltweiter Trend. Aus gutem Grund: Das Auto als Standardverkehrsmittel macht ein Stadtgefüge langfristig kaputt. In Halle ist das ja offenkundig, und es ist dringend an der Zeit, hier gegenzusteuern (und erste Versuche gibt es ja bereits im Innenstadtbereich, siehe Große und Kleine Ulrichstraße sowie der geplante Umbau der Steintorkreuzung).
14. November 2014 um 21:51 Uhr #123971Wer von den jungen Menschen nur in der Freizeit ein Auto braucht, um mal einen Kurztrip ins weitere Umland zu machen, der nimmt sich ein TeilAuto (oder vergleichbare Alternative wie „Car2Go“ etc., soweit vorhanden). Und wer von den jungen Menschen einen Einkauf beim Möbel-, Bau- oder Supermarkt machen will/muss, der nimmt sich ein TeilAuto. Für alles andere gibt’s alle anderen Verkehrsmittel. Das ist der (schleichende aber vorhandene) Trend. Durch die zunehmende ununterbrochene mobile Vernetzung wird der Besitz eines eigenen Fahrzeugs – was nur ein Klotz am Bein ist – immer unwichtiger für nachkommende Generationen, um bestimmte Wege zu erledigen.
Natürlich trifft das nicht auf alle zu, und einige werden auch in Zukunft noch ihr schwaches Ego mit Statussymbolen aufwerten oder nicht auf ein eigenes Fahrzeug verzichten können. Aber damit es zu einer Bewusstseinsänderung kommt, muss man etwas auch erstmal vorgelebt kriegen, und das ist der Punkt. Sowas geschieht nicht von allein, man muss es (politisch) wollen. Dann erübrigt sich auch die sinnlose Geldverschwendung für die breitere Brücke. Was könnte man damit nicht alles für Bildungsangebote schaffen?
14. November 2014 um 22:56 Uhr #124003Bildungsangebote für die unterschichtenoptimierten Prekariate? Da kannst gleich Perlen vor die Säue werfen…
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