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24. Februar 2016 um 23:51 Uhr #205409
Mach dich nur lustig. Wenn solchen Entwicklungen allerdings nicht entsprechend entgegengetreten wird, dann stehen irgendwann alle Fußwege in der Innenstadt voller Autos und alle Naslang fällt die Straßenbahn aus, weil sie wieder nicht an einem geparkten Auto vorbeikommt.
Ich sehe in solchen Verhaltensweisen ein Signal, dass diese Gesellschaft langsam auseinanderfliegt – dazu braucht es gar keine Flüchtlinge…
Und ich sehe durchaus Tendenzen in Halle, dass bei bestimmten Falschparkern konsequent weggeschaut wird.
25. Februar 2016 um 00:17 Uhr #205411Mach dich nur lustig. Wenn solchen Entwicklungen allerdings nicht entsprechend entgegengetreten wird, dann stehen irgendwann alle Fußwege in der Innenstadt voller Autos und alle Naslang fällt die Straßenbahn aus, weil sie wieder nicht an einem geparkten Auto vorbeikommt.
Ich sehe in solchen Verhaltensweisen ein Signal, dass diese Gesellschaft langsam auseinanderfliegt – dazu braucht es gar keine Flüchtlinge…
Und ich sehe durchaus Tendenzen in Halle, dass bei bestimmten Falschparkern konsequent weggeschaut wird.Geraldo komm bitte irgendwann mal auf dein Leben klar. Sollten Radfahrer irgendwann mal in der Lage sein sich an die Grundlagen der StVO zu halten kannst du deinen verqueren Thesen mal zum besten geben. Ansonsten versuch doch mal dich nicht komplett zu blamieren.
26. Februar 2016 um 19:30 Uhr #205682In Stuttgart ist für gestern und heute ernneut ein Feinstaubalarm ausgelöst worden.
Dazu wurde die Frage beantwortet, wer bestraft wird, wer beim Feinstaubalarm trotzdem fährt?
Nein. Das sind zunächst alles nur Empfehlungen, kein Muss. Sollte der freiwillige Autoverzicht nicht dazu führen, die Feinstaubbelastung auf die erlaubten Grenzwerte zu reduzieren, könnte es ab 2018 verbindliche Vorgaben für Autofahrer geben. Die Stadt prüft zwei Alternativen. Zum einen könnte dann die Einfahrt nur noch für Fahrzeuge erlaubt sein, in denen mindestens zwei Personen sitzen oder die durch eine bisher noch nicht eingeführte blaue Plakette als besonders emissionsfrei gekennzeichnet sind. Zum anderen könnte der Verkehr per Zufallsprinzip reduziert werden, indem zum Beispiel nur noch Autos mit gerader oder mit ungerader Zahl im Kennzeichen in die Stadt fahren dürfen. Elektro-Fahrzeuge wären davon ausgenommen.
Was ist der Grund für den Feinstaubalarm?
Die Europäische Union schreibt Grenzwerte für den Feinstaub-Gehalt in der Luft fest. Demnach darf der Tagesmittelwert bei höchstens 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft liegen. Dieser Grenzwert darf laut EU an 35 Tagen überschritten werden. Stuttgart liegt seit Jahren weit darüber; Mitte November 2015 hatte es bereits 52 Tage mit Überschreitung gegeben. Wegen hoher Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte laufen gegen Deutschland EU-Vertragsverletzungsverfahren. Das Land muss die Grenzwerte künftig einhalten, um einer Strafe zu entgehen. Das ist der Anlass für den Alarm.
Was soll der Feinstaubalarm bringen?
Die Stadt erhofft sich dadurch ein Umdenken. „Dass Stuttgart ein Problem mit der Luft hat, wissen viele“, sagt Pressesprecherin Jana Braun. Die Stadt wolle bekanntmachen, dass jeder seinen Teil zu einer geringeren Belastung beitragen kann.
Wann endet der Feinstaubalarm wieder?
Wenn der Deutsche Wetterdienst für zwei aufeinanderfolgende Tage ein gutes Austauschvermögen der Luft voraussagt.
Warum ist die Luft ausgerechnet in Stuttgart so schlecht?
Nach Angaben der Stadt Stuttgart liegt das an der topografischen Lage der Stadt, der sogenannten Kessellage, die wenig Luftbewegung in der Innenstadt zulässt. Bei den häufigen Inversionswetterlagen in der Stadt wird die Luft demnach am Boden gehalten, Schadstoffe stauen sich in bodennahen Luftschichten.
Welche Schwächen hat der Plan?
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gibt es keine exakte Korrelation zwischen Wetterlage und Feinstaubbelastung. Es könne also sein, dass die Grenzwerte überschritten werden, wegen unverdächtiger Wetterlage aber kein Feinstaubalarm ausgelöst wird.
Die Stadt Stuttgart liegt seit Jahrebeginn 2016 mit 9 Grenzwertüberschreitungen bei Feinstaub deutschlandweit vor unserer Paracelsustraße mit 8 Überschreitungen an der Spitze, aber unsere Messwerte wurden bisher von außerhalb der Umweltzone gemessen und wir haben im Jahre 2015 mit nur 30 Überschreitungstagen den EU-Grenzwert nicht überschritten.
Deshalb ist es in Halle völlig unverständlich, dass am 03.März 2016 die Umweltzone ausgeweitet werden soll und bisher auch dafür kein Wirksamkeitsnachweis vorgelegt werden konnte.26. Februar 2016 um 20:19 Uhr #205688Also ist das Wetter doch schuld und muß in Regress genommen werden. Ich warte jetzt schon auf die Proteste der schwäbischen Wirtschaft in bezug auf Ausfälle …
Übrigens macht man beim Bahnhofsumgraben in der Stadt nicht solchen Kotau…
26. Februar 2016 um 21:26 Uhr #205696Also ist das Wetter doch schuld und muß in Regress genommen werden. Ich warte jetzt schon auf die Proteste der schwäbischen Wirtschaft in bezug auf Ausfälle …
Übrigens macht man beim Bahnhofsumgraben in der Stadt nicht solchen Kotau…Ich war am Mittwoch dort zugegen. Das Problem dürfte sein, dass die Bahn bzw. die Stadt und das Land keine Fahrbahnbefestigungen in der Baustelle eingeplant hat und man bewusst in Kauf genommen hat, dass die Straßen um die Baustellen verdrecken.
Während wir ohne Helm, ohne Warnweste und Sicherheitsschuhe vom Polier praktisch schon verflucht wurden, konnten die Abräumfahrzeuge ungesäubert von der Baustelle abfahren. Wenn man nun bis ins hinterste Eck fährt, mit dem normalen PKW, musste man bis zum Dach hoch mit dem Dreck leben.
Als ich den Vorschlag gemacht habe, alte Bahnschwellen als Fahrbahnbefestigung zu benutzen, verwies man mich in die Delitzscher Straße. Als wir dort hin gefahren sind um die Gegend in Augenschein zu nehmen, sahen wir Bahnschwellen die gereinigt waren.
Anscheinend hat sich hier Niemand de Mühe gemacht, eine Ausschreibung zu stellen.Bei Zeiten in der es mal nicht regnet kann man die Staubentwicklung bis an den Riebeckplatzverfolgen. An Zeiten in denen es geregnet hat, zieht sich die Schlammspur bis fast vor das Schokoladenmuseum.
Das Gutachten dafür liegt in der Schublade, aber bis jemand von den Verantwortlichen reagiert, ist die Großbaustelle wohl schon verschwunden oder aber es finden sich Anlieger und Gewerbetreibende die endlich mal unterschreiben.
Vielleicht sollte die Firma Jaeger endlich abhilfe schaffen. Eine LKW Waschstrasse wäre bei der Dimension von Baustelle höchst erforderlich gewesen!
29. Februar 2016 um 13:29 Uhr #206579Unglaublich aber wahr. Seit dem gestrigen Sonntag ist die Feinstaubmessstation in der Paracelsusstraße zusammen mit Frankfurt (Oder) mit 10 Grenzwertüberschreitungstagen alleiniger Spitzenreiter in Deutschland.
Leipzig folgt mit der Station in der Lütznerstraße mit 7 Überschreitungen und Magdeburg/Schleinufer mit 5 Überschreitungen.
Obwohl die Vergleichbarkeit der Messstandorte nicht gegeben ist, werden wir ab morgen mit der Ausweitung der Umweltzone in Halle schlauer sein oder auch nicht.29. Februar 2016 um 16:36 Uhr #206590Ich vermute mal, eher nicht…
Das wird ausgehen wie das bekannte Hornberger Schießen…8. März 2016 um 04:36 Uhr #234396Wer geglaubt hatte dass sich die Feinstaubwerte nach Ausweitung der Umweltzone an der Messstation ab 01.03.2016 in der Paracelsusstraße zum Positiven ändern, dürfte sich getäuscht haben.
Seit Gestern haben wir lokal nur in Halle mit 101 Mikrogramm/m3 den höchsten Tagesmittelwert bei Feinstaub in diesem Jahr zu verzeichnen. Damit liegen wir deutschlandweit mit bereits 11 Grenzwertüberschreitungen weiterhin an der Spitze.
Da muß man sich fragen, liegt das am hohen Verkehrsaufkommen in der Paracelsusstraße oder an der austauscharmen Wetterlage?13. März 2016 um 15:15 Uhr #235411Dieses Thema ärgert mich persönlich sehr. Nach dem ich mal quer gelesen habe werde ich in meiner Meinung wieder mal bestätigt und einige für mich wichtige Fakten bleiben mal wieder außen vor.
Eine nun schon Jahre geplante Westumfahrung von Halle wird dauernd aus „Umweltschutzgründen“ auf dem Klageweg torpediert. Auch diese würde Verkehr aus der Stadt bringen.
Das Stadtbahnprojekt, auch ein Rotes Tuch für mich. Erscheint irgendwo eine Straßenbahn am Horizont, gehen für alle anderen Verkehrsteilnehmer die Ampeln auf Rot. Bedeutet oft Rückstau und im Umkehrschluss erhöhter Feinstaub- und Schadstoffausstoß. Gerade auf den Bundestrassen im Stadtgebiet sollte der Verkehr am laufen gehalten werden so lang es noch keine Ortsumfahrungsmöglichkeiten gibt. Dazu zähle ich auch die Fertigstellung der Europachaussee….13. März 2016 um 15:49 Uhr #235421Kenno, du hast die dritte Möglichkeit offen gelassen: die Unwirksamkeit von erklärten Umweltzonen.
18. März 2016 um 08:42 Uhr #236083Schulze, das will und kann keiner begreifen, eine nunmehr mit 14 PM 10-Grenzwertüberschreitungen deutschlandweit mit 3 Ü-Vorsprung führende Umweltzone für unwirksam zu erklären und abzuschaffen.
18. März 2016 um 08:59 Uhr #236084Mathias Maier,du hast beim Überlesen des Threads vergessen, dass die A 143, wenn sie mal kommen sollte, aber auch die Osttangente, die keine Ortsumgehung in der wichtigen West-Ost-Relation darstellen werden, nur eine sehr geringe Stadtdurchfahrtsentlastung von
ca.5-6 ooo Kfz/Tag bringen werden.
Die Brummis und viele andere Fahrzeuge, welche nicht das Ziel Halle haben, werden nach wie vor durch Halle fahren. Es sei denn, man erteilt ihnen mit einer Verkehrszeichensteuerung ein Durchfahrsverbot, wie es auch schon einmal im Luftreinhalteplan 2011 der Stadt Halle angesprochen war, aber nun endlich umgesetzt werden sollte.18. März 2016 um 10:13 Uhr #236091Kenno, wir sprechen uns wieder, wenn mal in einem jahr verläßliche und vergleichbare zahle da sind. Vorher ist das Stochern im Nebel… und du schreibst ja schon selbst, bisher keine Auswirkungen. Allerdings versuchst du dich an für mich untauglichen Erklärungen…
Übrigens haben schon andere Städte erkannt, daß ihnen die Umweltzone nix gebracht hat außer Kosten…
18. März 2016 um 11:20 Uhr #236099Für mich immer noch das größte Wunder: Sachsen-Anhalt allein hat genau so viele Umweltzonen wie ganz Frankreich. Und doch droht hier bei uns permanent ein EU-Strafverfahren, nicht dort.
Wie machen die das nur? Was tanken die?
18. März 2016 um 11:41 Uhr #236100Vielleicht haben wir die besseren Messgeräte oder die Franzosen fahren weniger Auto.
18. März 2016 um 12:18 Uhr #236102Ja Steffen, ich vermute mal, die haben ihre Meßstationen nicht unmittelbar am Fahrbahnrand stehen… soviel Dummheit gibt es nur bei Michels.
Und, vielleicht tanken die nur Biodiesel? Da kommt dann auch nur Bio aus dem Auspuff…
18. März 2016 um 20:20 Uhr #236168Ich hatte vor drei Jahren mal versucht, rauszubekommen, wie das geht: Bei uns die Feinstaubpanik, sonst in ganz Europa weitgehend kein Thema.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/umwelt-dicke-luft-7076334
18. März 2016 um 20:39 Uhr #236175Aber leider ergebnislos… weil hierzulande immer in Kampagnen gearbeitet wird, schon seit Kaisers Zeiten…
Ich kann dir das europäische aus der Schweiz bestätigen… kein Thema. Da macht man daas einfach mal so, stattet Baumaschinen und Diesellokomotiven mit entsprechenden Filtern aus… ohne großes Brimborium, und sorgt weitergehend auch gleich dafür, daß biologisch abbaubare Öle an diesen Maschinen verwendet werden, falls doch mal was daneben läuft.
26. Juni 2016 um 22:28 Uhr #255025Jetzt geht es hoffentlich den echten Dreckschweinen unter den Autos an den Kragen: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/umweltbundesamt-abgastests-101.html
18. Oktober 2016 um 20:41 Uhr #271904Und wieder zieht die MZ aus dem gerade veröffentlichten Immisionsschutzbericht des Jahres 2015 für die Messstation in der Paracelsustraße nachfolgende die Station „täuschende“ Schlußfolgerungen:
„Die verbesserten Werte in der Paracelsusstraße könnten aber auch daran begründet sein, dass von April bis Oktober fünf Kilometer Straße mit Kehrmaschinen gewässert wurden, um den groben Feinstaub wegzuwaschen. Die Ursache wurde so nicht beseitigt.“
– Quelle: http://www.mz-web.de/24933160 ©2016
Trotz der am 01.03.2016 eingeführten 3.Stufe der Umweltzone hat sich an dr Feinstaubsituation an den gemessenen Feinstaubwerten in der Paracelsusstraße nichts geändert, denn sie liegt zur Zeit mit 24 Grenzwertüberschreitungen deutschlandweit hinter Stuttgart (33 Überschreitungen) an zweiter Stelle noch vor Leipzig/Lützener Straße mit 15 Überschreitungen, die Platz 4 einnimmt.19. Oktober 2016 um 18:30 Uhr #272020Das Umweltbundesamt kommt in Fragen der Verbesserung der Stickstoffdioxydentwicklung zu einem anderen Ergebnis gegenüber den Aussagen im Immissionsschutzbericht 2015 für Sachsen-Anhalt dargestellt:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/keine-sauberere-luft-in-deutschen-innenstaedten-als6. November 2016 um 18:37 Uhr #273543Das Land NRW hat beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die rechtliche Prüfung eines Dieselfahrverbotes beantragt
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/luftverschmutzung-diesel-fahrverbot-nrw-gericht
Das Ergebnis dürfte abzuwarten und auch für Halle interessant werden.15. November 2016 um 12:50 Uhr #274476Seit dem 11.11.2016 sind infolge der derzeitigen Wetterlage die Feinstaubgrenzwerte an der Messstation in der Paracelsustraße um weitere 3 Tage auf 27 Tage gestiegen.
Damit sind wir in Halle weiter an Stuttgart, die mit 34 Tagen deutschlandweit führen, herangerückt.
Das Umweltministerium in Magdeburg setzt zur Senkung der PM 10-Werte auf die Entlastung durch die Fertigstellung der Osttangente im Jahr 2018 und will die Einführung von Tempo 30 auf Hauptstraßen prüfen.
Zur Senkung der nach wie vor an der Paracelsusstraße sehr hohen Stickstoffdioxidwerte, gestern wurde mit 116 Mikrogramm/m3 fast der 3-fach zulässige Tageswert überschritten, sollen in einem aktuellen Projekt des Ministeriums Maßnahmen gutachterlich untersucht werden. Das Ergebnis soll im April 2017 vorliegen.
Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.20. November 2016 um 16:43 Uhr #275107Umweltzonen scheinen Mumpitz zu sein:
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Fraunhofer-Forscher-Die-Umweltzone-ist-komplett-unnuetz-id17271101.html20. November 2016 um 16:49 Uhr #275108„Bei flüssigem Verkehr ist der Stickstoffdioxidausstoß je nach Straßentyp und Geschwindigkeit um 29 bis 55 Prozent geringer als bei Stopp & Go. “
Das ist Benzin in die Flammenwerfer der Autohasser. -
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