Startseite Foren Halle (Saale) „Traumatisierung durch politisierte Medizin“ – Medizinhistoriker Prof. Steger stellt sein Buch vor

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  • #250096

    In der DDR kam es zu Zwangseinweisungen von Mädchen und Frauen ab dem zwölften Lebensjahr in geschlossene Venerologische Stationen. Die dortige medizi
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    #250097

    Wird auch über das Trauma der Infizierten berichtet, die nebenbei noch mit dem Lohnausfall klar kommen mussten? Auch die Opfer sollten zu Wort kommen.

    #250098

    Die „Opfer“ sind für Dich die Freier minderjähriger Prostituierter, die sich mit Geschlechtskrankheiten angesteckt haben sollen?
    Tickst Du noch sauber?

    #250099

    Unbestätigt ist, dass er an einem neuen Buch arbeitet. Arbeitstitel: „Das Trauma lediger Mütter in der Bundesrepublik“

    #250100

    Freier minderjähriger Prostituierter – wo nimmt hei-wu das nun wieder her?

    #250101

    Christiane F. vom Bahnhof Halle, sie hat gegen die „Aufklärung der DDR“ erfolgreich Widerstand geleistet.
    Ihre Gruppe legte regelmäßig die Arbeit nieder, und das in der DDR!
    Wer seinen Auflagen seitens der Gesundheitsbehörden nicht nachkam, wurde durch die Polizei tarsächlich einer Behandlung zugeführt!
    Deshalb engagiert sich auch die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt.
    Heute darf man, wenn man Geschlechtskrankheiten an seine „Freunde“ weitergibt, in der Blöd seine Schuld bekennen…

    #250102

    Anonym

    mancher der hier stehenden missverständlichen kommentare wäre vielleicht überflüssig, wenn eindeutiger klar wäre, wer wann und unter welchen Umständen dort (zwangsweise?) eingeliefert worden sind. Alle Frauen mit HWG (häufig wechselnden Geschlechtsverkehr), wer tat dies bestimmen?
    Alle Frauen mit medizin. indizierten Geschlechtskrankheiten? Alle Minderjährigen mit…?
    @Heiwu: das Problem mit Prostitution war in der sozial behüteten DDR ein anderes als in der BRD, wiewohl so manche(r) auch nach der Westmark schielten.

    #250104

    Anonym

    @fractus, kannst du mir bitte den Kernunterschied zwischen Prostitution im Westen und Osten erläutern? Ich komme auf Anhieb nicht so ganz mit.

    #250105

    Geschlechtskranke Person beider Geschlechter mussten angegeben, mit wem ungeschützter GV durchgeführthaben, dann wurden die angegebenen Personen aufgefordert sich zu einer Untersuchung in der T-Burg einzufinden.
    Die zwangsweisen Zuführungen erfolgten auf Ersuchen des Rates der Stadt und des Rates des Kreises bei Personen, die der schriftlichen Aufforderung sich in der T-Burg vorzustellen nicht nachgekommen sind.
    Das sagt auch viel über die Personen aus, die zwangsweise zugeführt worden!

    #250106

    Anonym

    Was sagt das denn, außer „Ich lasse mich nicht diffamieren.“?

    #250107

    Anonym

    Das sagt darüber hinaus, dass die DDR kein Rechtsstaat war. Die von @redhall erwähnten Räte waren m.W. nicht im Rechts-/Justizwesen eingebettet.
    Wie konnte man deren in die Rechte des Einzelnen massiv eingreifende Beschlüsse anfechten und diese auf Zulässigkeit und Begründetheit überprüfen lassen? Also man konnte sich letztendlich als DDR-Bürger kaum effektiv dagegen wehren.

    #250108

    Quelle:
    http://www.geschlechtskrankheiten.de/tripper/“Tripper – in der Fachsprache auch Gonorrhoe genannt – ist eine extrem ansteckende bakterielle Infektionskrankheit, die zu den am häufigsten vorkommenden sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs: sexually transmitted diseases) der Welt gehört.“

    „extrem ansteckend“ klar, das da die Freiheit eingeschränkt werden konnte, mann/frau hätte ja verantwortlich handeln können, zur Freiheit gehört auch Verantwortung!

    #250109

    Anonym

    Was sagt das nun über die aus, die zwangsweise zugeführt wurden? Vor allem über die, die keine Krankheit hatten?

    #250110

    Anonym

    Rein gar nichts, außer dass @redhall diktatorische Praktiken nachwievor gutheißt.

    #250111

    Lou, such doch mal nach „Tripper“ „Epidemie“ und „Zuständigkeit“.

    #250112

    Die für Gesundheit zuständigen Ratsmitglieder hatten schon eine Fachausbildung in ihrem Bereich, mehr mußten sie auch nicht haben. Und an die Weitergabe der entsprechenden Daten an die Abt. Inneres war auch kein Rechtsstudium (wozu auch) gebunden. Wichtig war, der ungehemmten Verbreitung einer ansteckenden Krankheit durch sozial wenig verwurzelte Mitbürger zu verhindern, wenn sie es schon nicht selbst taten.

    #250113

    Anonym

    @farbspektrum, konfuse Recherchen im Internet sind dein Metier. Sag mir direkt, was du mir sagen willst. Am liebsten benenne die konkreten Rechtsbehelfe, mit welchen der betroffene Bürger damals gegen solche „Ratsbeschlüsse“ vorgehen konnte.

    @Schulze, ich gehöre nicht zu denjenigen, die ihre Kinder nicht impfen lassen. Aber die Bekämpfung von Epidemien geht auch mit rechtsstaatlichen, rechtlich überprüfbaren Methoden ganz gut. Wie du selbst feststellen kannst, ist die Ansteckungsgefahr mit Tripper heute nicht höher als damals.

    #250114

    Lou, ein Forum ist kein kostenloses Informationsangebot der einen für die anderen. Ein Forum bedingt die Mitwirkung aller, auch wenn es eigene Mühe verlangt.

    #250115

    Anonym

    Na dann! Die Aussage deines vorletzten Beitrags bleibt mir hoffentlich nicht auf ewig verborgen.

    #250116

    @farbspektrum, schlag mal Blitzer, Kommune, Stahlknecht nach.

    #250142

    Wenn die Betroffenen keine Möglichkeit des Einspruches hatten, und die Einweisung nicht aufgrund eines nachvollziehbaren Rechtsaktes erfolgte, ist Willkürherrschaft. Schulze und Redhall versuchehn aber immer noch, „ihre DDR“ als mustergültige Bürgerbeglückungseinrichtung darzustellen.

    #250152

    Wogegen sollten sie Einspruch erheben, wenn sie infiziert waren oder der Verdacht durch HWG bestand? Vielleicht war das in Wessiland anders, da konnte man mit solcher Krankheit hausieren gehen… Und wie Willkürherrschaft heute aussieht, sehe ich täglich.
    Und der Rechtsakt hieß wohl Entziehung staatlicher Maßnahmen, und gegen den konnte man, weil eindeutiger Gesetzesverstoß, eben nicht einsprechen. Wozu auch, er war ja begangen. Ist wie bei eindeutig nachgewiesener überhöhter Geschwindigkeit.
    Vielleicht legen deine Artefakte ja auch Einspruch gegen ihre Behandlung ein… nur nützen wird es ihnen nix…

    #250157

    Redhall den meisten geht es weniger um das zuführen zu einer Untersuchung als um das wie. Hier scheint sich Halle ja im negativen hervorgetan zu haben. Vielleicht solltest du dir das Buch doch mal besorgen.

    Zwangsbehandlung gibt es ja durchaus auch heute noch. Nur ohne Folter und eben bei erwiesener Erkrankung.

    #250158

    Hier scheint sich Halle ja im negativen hervorgetan zu haben.

    Und deshalb wurde die Einrichtung noch in der DDR geschlossen. Steht das auch im Buch?

    #250159

    Anonym

    Steht das auch im Buch?

    Wie nur, wie könnte man das herausfinden, farbi?! (Reimt sich auf Besen)

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