Tourismusbarometer

Das K&K/Rotes Ross sollte ausreichend sein. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 30 % ist noch genügend Luft. Oder stehen die Hotelketten in Halle Schlange für einen neuen Bauplatz?

Eine Bemerkung zu Herrn V. verkneif ich mir.

Ich sehe es ein bisschen anders. Ein attraktives Tagungshotel kann was bringen. Denn attraktiv ist das Maritim nicht

Die Tagungsteilnehmer wollen angeblich heutzutage nach dem Besäufnis einen kurzen Weg zum Bett haben – das ist das wichtigste beim Tagungshotel. Ein solches Hotel wollte Ex-OB Rauen in das Loch an die Sitze haben.

Ist natürlich ein klasse Tourismuskonzept, wenn alle Bedürfnisse der Tagungsteilnehmer „inhouse“ befriedigt werden, sie also von Halle gar nichts mitkriegen müssen, und es eigentlich vollkommen Gurke ist, ob der Tagungscontainer in Alaska, Timbuktu oder Zwintschöna steht.

Hallo in die Runde,
ich denke die Sache ist komplex. Ein paar Thesen dazu:
– Halle verfügt nach dem Weggang von Kempinski über kein 5-Sterne Hotel= Wettbewerbsnachteil. Das könnte über ein neues Hotel im *****-Bereich verbessert werden (Man denke nur an die Leopoldinaklientel, die einen gewissen Hotelstandard erwarten wird).
– Mit einem neuen Tagungs-/Kongresshotel würde Halle in einer neuen Klasse spielen und neue Kunden ansprechen können, die die Bestandshotels ebenfalls auslasten würden. Man kann eben mit einem PKW keine Busreisen veranstalten!
– würde ein neues Kongresshotel, wie von einer Stadtmarketing beauftragten Studie empfohlen, an der Spitze stehen, würde die Händelhalle als Kongresshalle aufgewertet, da diese nicht über genügend Räume für bestimmte Tagungssegmente verfügt(finanzstarke Kongress-Segmente wie Medizin, Medinzintechnik, Biotechnologie etc. benötigen kleinteilige Raumstrukturen und Flächen für Industriepartner, die den Kongress finanzieren). Diese Kongresse haben ca. 800-1000 Teilnehmer damit sich der Kongress für den Veranstalter rechnet.
– Am Standort Spitze wäre ein ergänzendes Parkhaus (wie oft vom Bürger und Gewerbetreibenden gefordert) im Hotelbau integrierbar gewesen.
– Apropos Spitzen-Bauloch, wenn man konzeptionell die neue Reidenz, das alte Polizeipräsidium und ein neues Kongresshotel als Hotelkomplex in dieser 1 A-Lage denken würde, so hätte man 3-4 Probleme auf einmal gelöst. Statt dessen wird ein Verwaltungsbau errichtet, der ab 16:30 Uhr dunkel ist und weiterhin keine Kundenfrequenz am Hallmarkt/Salzgrafenplatz erzeugt.
Chance verpasst! Liegt sicher auch an den Beratern die aus unterschiedlichsten Motiven kein neues Hotel wollen (Direktoren anderer Beherbergungsbetriebe etc.). Think bigger!!!

@ Nachrichtenticker
schwer zu sagen ob man eine Hotelgruppe interessieren könnte. Das Investitionsklima für Hotelbauten ist eher schlecht, würde ich denken. Interessant ist das sicherlich nur im o.g.Kontext in dier genannten Lage mit den entsprechenden Synergien. Die müssen aber erst mal gedacht und konzipiert werden. Ganz schön Tricky die Nummer aber nicht unmöglich. Hotelgruppen bauen kaum Hotels. Z.Zt. sind dort Investorengruppen tätig (Heuschreckenvereine) die nur auf Rendite schauen. Für diese wäre ein solches Konzept sicher zu anspruchsvoll, zumal mehrere Player zusammenspielen müßten, Stadt, Land, private Immobilienwirtschaft, Betreiber der HH etc.