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22. August 2016 um 14:30 Uhr #264918
Auch in Sachsen-Anhalt soll die Erinnerung an die verheerenden Folgen besonders für die osteuropäischen Staaten durch den Hitler-Stalin-Pakt, der 1939
[Der komplette Artikel: Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus]22. August 2016 um 15:16 Uhr #264919Na aber, der krieg gegen Polen wurde durch die politik der polnischen Aliierten GB und F befördert, die nicht in die Kampfhandlungen eingriffen, sondern einen „Komischen Krieg“ führten…
Und Katyn wäre genau um ein halbes jahr später durch die SD-Einsatzgruppen „gelöst“ worden, die sich gleichfalls die Ausrottung des polnischen Bürgertums auf die Fahnen geschrieben hatten.22. August 2016 um 16:14 Uhr #264920na Schulze, wieder die Geschichte „klittern“?
Polen war nach quasi 11 Tagen erledigt, was hätte da ein Eingreifen von GB und F nach gebracht? Vielleicht hätte sie ja noch gegen die Sowjets kämpfen müssen.
22. August 2016 um 17:07 Uhr #264921Polen überfiel bekanntlich als Verbündeter der Nazis die CSR und holte sich ein Stück vom Kuchen.
Das wird so gern von interresierten Greisen vergessen.
Und bei der Unterwerfung der CSR hatte Nazideutschland die Demokratien England und Frankreich an seiner Seite!
Münchner Abkommen so als Stichwort.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug#Kriegsverbrechen22. August 2016 um 17:07 Uhr #264922Nun, da sicher nicht mehr, aber die Kriegserklärung erfolgte am 3. September… da wäre ein Zweifrontenkrieg für D schon schlecht gewesen…
Und deine Plattheiten kannst du dir sonstwohin klemmen, am Besten, wo es bei dir ganz finster ist.22. August 2016 um 22:16 Uhr #264923
AnonymNach dem scheitern einer Antifaschistischen Achse Sowjetunion-USA-GB-Frankreich in den dreißiger Jahren und dem Münchener Abkommen 1938 mit der Preisgabe der CSR und Österreichs war der Hitler-Stalin-Pakt eine sowjetische realpolitische Verzweifelungstat. Was ihn nicht rechtfertigen, aber historisch Verstehen helfen mag. Nur mal so als Erinnerung. Und dazu gehört auch, das Litwinow der Vorgänger Molotovs gewesen ist.
22. August 2016 um 22:24 Uhr #264924
AnonymNachtrag: da sicher gleich das große Geschrei ob der blasphemischen Meinung losgehen wird, möchte ich hier noch auf zwei Artikel das vor drei Tagen im Alter von 86 Jahren gestorben Historikers und Faschismusforschers Kurt Pätzold zum Thema hinweisen:
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Kriegsgeschichte1/hitler-stalin.html
und noch eine ältere Darstellung:
http://461938.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_461938.1242051889.1108135036.1108135036.1.vor_jahren_hitler_stalin_pakt-bjk‘s_politik_magazin.html23. August 2016 um 07:04 Uhr #264936
AnonymSeine pure Verzweiflung bewies Stalin bereits mit dem finnischen Winterkrieg und der Besetzung der baltischen Staaten. Deshalb ist es in der Tat unverständlich, warum die westlichen Staaten danach nicht sofort ein anglo-sowjetisches Bündnis wollten.
Erst als sich das deutsche Reich als ernsthafte Bedrohung der eigenen Staaten offenbarte, war man zähneknirschend dazu bereit.
23. August 2016 um 07:58 Uhr #264937Volksbündnisse beseitigten die halbfaschistischen Diktaturen in den baltischen Staaten und angesichts der faschstischen Bedrohungen der baltischen Staaten (Am 20. März 1939 (wenige Tage nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei) verlangte der damalige deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop die Rückgabe an Deutschland (Ultimatum))
Litauen tat dies am 22. März.[1]und Angesichts des Schiksals Polens war den baltischen Staaten durchaus bewusst, was ihnen bei den Nazis drohte!
Dank Guido sind die deutschen Historiker schön in Verruf geraten, nicht zu Unrecht und auch der Referent scheint in Geschichte nicht sehr bewandt zu sein!
23. August 2016 um 09:50 Uhr #264945
AnonymOh mann, da hat die Parteischule ja hervorragende Arbeit geleistet….
23. August 2016 um 11:21 Uhr #264965Nach dem scheitern einer Antifaschistischen Achse Sowjetunion-USA-GB-Frankreich in den dreißiger Jahren und dem Münchener Abkommen 1938 mit der Preisgabe der CSR und Österreichs war der Hitler-Stalin-Pakt eine sowjetische realpolitische Verzweifelungstat. Was ihn nicht rechtfertigen, aber historisch Verstehen helfen mag. Nur mal so als Erinnerung. Und dazu gehört auch, das Litwinow der Vorgänger Molotovs gewesen ist.
Hatten die Russen nicht einen großen Anteil am Scheitern? Und ihre Verzweiflung war wirklich enorm, die haben vor Schreck schon mal ein paar Länder mit Deutschland aufgeteilt. Der Kommunismus ist und bleibt keinen deut besser.
23. August 2016 um 13:46 Uhr #264995Ja, die Russen zwangen Engländer und Franzosen die ältesten Seelenverkäufer zu nutzen, um ihre Delegationen in die Sowjetunion zu schicken, die dann nicht mal Vollmachten für Verandlungen besaßen.
Um mit Adolf zu verhandeln, nutzten Chamberlain und Daladier Flugzeuge.Und Bucki, einfach mal was wiederlegen fällt Dir ziehlich schwer.
Nicht nur da hast Du geschlafen.23. August 2016 um 17:35 Uhr #265028
Anonymdie haben vor Schreck schon mal ein paar Länder mit Deutschland aufgeteilt.
Davor haben Frankreich und England in München zwei Länder an das faschistische Deutschland verschenkt.
Was die Demarkationslinie in den Geheimen Zusatzprotokollen betrifft. Die entsprach ziemlich genau der Festlegung der polnischen Ostgrenze im Versailler Vertrag. Und hatten damit die polnischen Eroberungen von 1920 nicht anerkannt. Das sei nur mal so der Vollständigkeit halber erwähnt. Was bedeutet, dass damit das faschistische Deutschland den Versailler Vertrag anerkannt hat. Es setzte wohl lieber auf die militärische Revision.
Man sollte die Geschichte schon vollständig erzählen, weil sonst kommt eine Geschichtsfälschung heraus. und der Hitler-Stalin-Pakt ist ohne München 1938 nicht vorstellbar und stellte eine 180°Wende in der sowjetischen Außenpolitik dar.
Oh mann, da hat die Parteischule ja hervorragende Arbeit geleistet….
Wusste gar nicht, das der Hitler-Stalin-Pakt Thema auf der Parteischule war. Du kannst mir sicher deine damaligen Mitschriften zukommen lassen, damit ich erfahre was mir damal entgangen ist?
23. August 2016 um 18:41 Uhr #265029Schade, dass bei diesem Thema nicht einmal fractus und redhall inne halten. Ich glaube, es sollte doch unumstritten sein, dass Stalin nicht nur im eigenen Land, sondern auch beispielsweise in Polen und der Ukraine nicht zimperlich mit der Intelligenz und den sogenannten Gulaken, und natürlich auch in Deutschland mit Nazis oder dass was man darunter verstehen wollte, umging.
23. August 2016 um 18:42 Uhr #265030Ach so, und die politischen Gegener in den eigenen Reihen wollte ich selbstverständlich nicht unterschlagen.
23. August 2016 um 19:16 Uhr #265031Man muss schon sehr die Luft anhalten, wenn man so liest, was hier zum Gedenktag der Opfer zweier menschenverachtender Gewaltherrschaften geschrieben wird.
23. August 2016 um 19:27 Uhr #265054
AnonymDa stimme ich zu. Ich finde es mehr als erschreckend, wie hier relativiert wird. Beide Herrscher und Systeme haben ihre Ziele mit allen Mitteln umgesetzt und dabei Millionen Menschen umgebracht. Das sollte man nie vergessen.
23. August 2016 um 19:31 Uhr #265055Genau das meinte ich.
23. August 2016 um 19:57 Uhr #265063
AnonymUnd ich bin entsetzt über die Reaktion und Realitätsverweigerung hier im Forum.
An einem politische Gedenktag der eine fragwürdige Gleichsetzung der Opfer von Faschismus und Stalinismus betreibt, wird eben nicht der Opfer gedacht, sondern laut Artikel nein konservativ konformer Vortrag gehalten der eben diese fragwürdige politische Gleichsetzung zumindest dem Titel nach versucht (wissenschaftlich?) abzufeiern und dazu den Hitler-Stalin-Pakt als billige Vorlage nimmt.
Kaum wird darauf verwiesen, dass dieser Hitler-Stalin-Pakt nicht im luftleeren Raum stattfand, sondern konkrete historische Voraussetzungen und politische Bedingungen hatte, dann kommen hier unter dem Vorwand der Pietät massive unbelegte Vorwürfe mit der Aufforderung zu schweigen!
Nochmal hier zur Klarstellung: Ich habe an keiner Stelle versucht weder die Opfer von Faschismus, noch die Opfer vom Stalinismus zu verunglimpfen oder zu relativieren. Ich selber halte es für notwendig, dass man sowohl der Opfer des Faschismus als auch der Opfer des Stalinismus gedenkt! Ich habe aber etwas dagegen diese in einen Topf zu werfen!
Und ich bin dafür, dass man sich Geschichte so erzählt wie sie war, ohne sich dabei die jeweils angenehmen Rosinen herauszupicken!
23. August 2016 um 20:09 Uhr #265066Da stimme ich zu. Ich finde es mehr als erschreckend, wie hier relativiert wird. Beide Herrscher und Systeme haben ihre Ziele mit allen Mitteln umgesetzt und dabei Millionen Menschen umgebracht. Das sollte man nie vergessen.
Ebenso sollte man aber das gegenwärtige kapitalistische System beleuchten, dass seine Opfer nur nicht so sichtbar macht, weil sie in anderen Ländern sterben.
23. August 2016 um 20:29 Uhr #265072fractus, solltest du Bezug auf meinen Beitrag nehmen, empfehle ich dir z. B. das Buch „Bloodlands“ von Timothy Snyder.
23. August 2016 um 20:36 Uhr #265073Sfk, du überliest, dass es in dem benannten Artikel um die an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus geht. Kannst aber bestimmt selbst einen Beitrag zu dem von dir gewünschten Themaa verfassen
23. August 2016 um 20:56 Uhr #265076Nochmal hier zur Klarstellung: Ich habe an keiner Stelle versucht weder die Opfer von Faschismus, noch die Opfer vom Stalinismus zu verunglimpfen oder zu relativieren. Ich selber halte es für notwendig, dass man sowohl der Opfer des Faschismus als auch der Opfer des Stalinismus gedenkt! Ich habe aber etwas dagegen diese in einen Topf zu werfen!
Aber sowas von richtig, sehe ich ganz genauso.
23. August 2016 um 20:56 Uhr #265077Opfer ist Opfer. Alles andere ist politische Bewertung.
23. August 2016 um 21:21 Uhr #265080An einem politische Gedenktag der eine fragwürdige Gleichsetzung der Opfer von Faschismus und Stalinismus betreibt, wird eben nicht der Opfer gedacht, sondern laut Artikel nein konservativ konformer Vortrag gehalten der eben diese fragwürdige politische Gleichsetzung zumindest dem Titel nach versucht (wissenschaftlich?)
Genau diese pseudowissenschaftliche Verkomplizierung der Nicht-Vergleichbarkeit öffnet den Relativierern Tür und Tor. Sieh Dir den Thread an – bester Beleg dafür. Muss ich jetzt mein Hasspotential kontingentieren, meinen Hass auf Gewaltherrschaft, Rassismus aufteilen, so wie in den Jalta- Verträgen? Mach ich nicht.
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