dpa verbreitete am 7.2 folgende Meldung:
„Die Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde in
Halle soll künftig in die Gedenkstätte «Roter Ochse» integriert
werden. Die Überlegungen dazu würden immer konkreter, sagte
Staatskanzleichef Rainer Robra ( CDU ) am Dienstag in Magdeburg. Das
bisherige Quartier müsse geräumt werden, weil es sich in einem
Überschwemmungsgebiet befinde. «Die Kombination von Gedenkstätte und
Stasi-Unterlagenbehörde bietet auch Ansatzpunkte für gemeinsame
Arbeit», sage Robra. In dem Gefängnis in der Saalestadt wurden bis
1989 DDR-Regimegegner inhaftiert. Seit 1996 ist dort eine
Gedenkstätte eingerichtet, es wird aber auch weiter als
Justizvollzugsanstalt genutzt.“
Dazu schreibt Heidi Bohley, Beiratsmitglied der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt :
„Diese dpa-Meldung vom 7.2.2017 enthält Ungenauigkeiten und Fehler:
Von einem Umzug der BStU in die Gedenkstätte kann keine Rede sein kann. Stattdessen geht es um eine mögliche Nachnutzung der JVA Halle als Archivstandort der BStU. Im Zusammenhang damit steht ein geplanter Vororttermin im „Roten Ochsen“ (Gedenkstätte und JVA) durch Minister Rainer R o b r a, den Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen Roland J a h n, Justizstaatssekretär Hubert B ö n i n g und Dr. Kai L a n g e r, Direktor der Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt.“