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25. Februar 2014 um 05:44 Uhr #86185
AnonymFDP will Spontanparties auf der Würfelwiese verbieten, OB Wiegand ist dagegen:
OB Wiegand gegen Verbot von Spontanparties auf der Würfelwiese
25. Februar 2014 um 09:57 Uhr #86205Ab wann ist eigentlich Lärm in einer Stadt unzumutbar? Reicht schob das Quietschen einer Straßenbahn?
25. Februar 2014 um 10:31 Uhr #86220109 DB Emission dürften keiner rechtlichen Überprüfung standhalten, da es immer auf die Immission ankommt, also darauf, wie viel Schall effektiv beim nächstgelegenen Empfänger ankommt. Und hier geht es auch nicht um DB, sondern DB(A), was eine Wertung bestimmter Frequenzen einschließt.
109 DB auf einem Flugplatz mögen OK sein, aber in 20 Meter Entfernung zu einem Krankenhaus eher nicht.25. Februar 2014 um 12:37 Uhr #86247Kann man PArties auch verbieten, wenn es zu sehr stinkt ? ( z.B. nach Knoblauch )
🙂25. Februar 2014 um 23:45 Uhr #86327Knoblauch stinkt nicht,
er duftet!Wer das nicht merkt, leidet an Geschmacksverirrung.
26. Februar 2014 um 10:02 Uhr #86342Eine Verständigung am Grünen Tisch wäre ja schön, die sollte dann aber auch stattfinden. Wenn man Herrn Wiegands Ausführungen folgt, ist damit eher nicht zu rechnen. Es braucht ja keine generellen Verbote geben, es ist aber schon zu überlegen, an welchen zentralen Plätzen (wie etwa der Würfelwiese) es vielleicht nicht so angebracht ist, bis in die frühen Morgenstunden die schlafenden Bürger mit 103 dB zu beschallen. Der Weihnachtsmarkt schließt ja auch schon deutlich vor 22:00 Uhr.
26. Februar 2014 um 10:20 Uhr #86344Hei-Wu schrieb es ja schon weiter oben: „…da es immer auf die Immission ankommt, also darauf, wie viel Schall effektiv beim nächstgelegenen Empfänger ankommt.“
Wie viel dB oder db(A) kommen den nun bei den beschwerten Emittenten effektiv an?
26. Februar 2014 um 10:46 Uhr #86347Nun bei der Würfelwiese sehe ich schon eine mögliche erhebliche Lärmbelästigung, die für Spontanpartys zusässigen 103dB und die minimale Entfernung von 150 Metern zur nächstgelegenen Wohnbebauung sehe ich schon Problematisch.
In Neustadt hinten am Kanal ist die Wohnbebauung schon erheblich weiter weg, da dürften weit aus weniger Beschwerden kommen.
Ich würde Abstufungen der zulässigen Lautstärkepegel bei den einzelnen Lokations vornehmen bevor die ganz große Keule Verbot rausgeholt werden muss.
Nach einem Jahr Erfahrung mit Spontanpartys kann man nicht wirklich ein Ausgereiftes Konzept erwarten, da muss man jetzt halt durch Erfahrungen feinjustieren. Sowas ist ein Prozess über Jahre.26. Februar 2014 um 11:00 Uhr #86350@SfK:
woher soll ich das wissen?26. Februar 2014 um 11:16 Uhr #86351Die Frage war auf @feldstudien gemünzt, der da schrieb: „…bis in die frühen Morgenstunden die schlafenden Bürger mit 103 dB zu beschallen.“ Mich würde nun interessieren, wie viel davon ankommt.
27. Februar 2014 um 22:24 Uhr #86636Ein Schallpegelmessgerät gehört nicht zu meinem Survival-Pack! Ich kann aber sagen, dass da soviel ankommt, dass selbst pubertierende Kinder mit enorm festen Schlaf nachts nicht schlafen können. Die Würfelwiese steht – wenn auch von der Saale getrennt – unmittelbar neben dem Wohngebiet. Da der Schall sich völlig ungehindert ausbreiten kann, ist er fast in Originallautstärke zu hören und das ist verdammt laut.
28. Februar 2014 um 00:01 Uhr #86639Es steht geschrieben:
„Der Ausgangswert der Beschallungstechnik darf 103 dB nicht überschreiten; ein entsprechender Nachweis ist zu führen. Lärmeinwirkungen dürfen keine erheblichen Nachteile oder Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeiführen; die Zumutbarkeitsgrenze ist dabei auf Grund einer umfassenden Würdigung aller Umstände des Einzelfalles zu bestimmen.“Die Partys können theoretisch jeden Tag ohne Zeitbegrenzung auf der Würfelwiese mit 103 dB stattfinden.
Ich denke, da ist die Zumutbarkeitsgrenze weit überschritten. Für die Würfelwiese müßte die dB-Zahl ab 22 Uhr weit heruntergesetzt werden.1. März 2014 um 21:27 Uhr #86837Wie wäre es mit einer Schallmauer aus Grünpflanzen?
1. März 2014 um 22:07 Uhr #86838Aber bis die soweit sind, wird es Jahre dauern…
2. März 2014 um 09:56 Uhr #86845Muss denn eine Party immer mit lauter Musik verbunden sein, können die nicht mal ein Lied singen?
Wiegand spricht von Kultur bei diesen Parties, ich kann bei 103 dB die ganze Nacht durch keine schützenswerte Kultur erkennen.2. März 2014 um 12:31 Uhr #86864Das Schlimme ist, dass diese Betonkopfmentalität wohl unweigerlich wieder in gerichtliche Auseinandersetzungen münden wird. Und dass die Stadt hier verlieren wird, halte ich für höchst wahrscheinlich. Die Anwälte wird es in jedem Fall freuen.
2. März 2014 um 13:51 Uhr #86865Ist es Aufgabe der Stadt, Kind & Co Kunden zu erzeugen?
Ich hab keine Vorstellung, wie laut 103db sind, will ich auch nicht!!! Aber wikipedia schreibt, dass eine Hauptverkehrsstraße 80-90db hat und 10db mehr eine Verdoppelung bedeuten. Also mehr als doppelt so laut wie an einer Hauptverkehrsstraße. Und das in der Kulturhauptstadt. Warum kann man sich nicht bei leisen Tönen vergnügen?
Mit der Schallausbreitung ist es auch kompliziert. Bewegt man sich zB auf dem Granauer Weg von oder zur Heide, so hoert man an manchen Stellen die Fahrzeuge der B80 sehr, viel stärker als wenn man nahe dran ist.2. März 2014 um 16:59 Uhr #86871Eindeutig ist aber auch zu sagen, daß man bei einer Hauptverkehrsstraße unmittelbar daneben ist. Der Schallpegel wird in Abstand zur Quelle gemessen. Dann gibt es durch die räumliche Entfernung/Bewuchs entsprechend schon mal Dämpfung; bei 20m hast du schon mal keine 103dB mehr anliegen (sondern nur noch 77) und an der Würfelwiese ist die nächste bewohnte Bebauung wieweit weg???
2. März 2014 um 17:10 Uhr #86873Also Würfelwiese zur Wohnanlage Sophienhafen sind etwa 350 Meter und die nähste Wohnbebauung sind 150 Meter am Neuwerk / Jägerplatz.
2. März 2014 um 17:37 Uhr #86874Deshalb muss ja die Immission beim Empfänger gemessen werden und nicht die Emission beim Sender. Deshalb halte ich die Genehmigungspraxis auch für rechtswidrig.
2. März 2014 um 21:56 Uhr #86919Eben, und die Immision beim Empfänger ist nun mal kleiner als die Emmission beim Sender.
103db am Sender 1m Entfernung
60db in 150m Entfernung
52db in 350m EntfernungUnd die Liedsänger und Leisehörer waren in ihrer Jugend auch gaaaanz anders…
Die nächste Party geht dann sicher hinter die Brandberge… da wird es wohl keinen stören…
2. März 2014 um 21:56 Uhr #86920350 m liegen vielleicht die am weitesten entfernten Häuser dieser Wohnanlage. Ich halte eher 100-200 m für den richtigen Wert.
2. März 2014 um 21:58 Uhr #86921Im Übrigen habe ich noch mal in den Bebauungsplan geschaut, für den nächtlichen Immissionswert sind hier sogar Werte unter 49 dB ausgewiesen.
2. März 2014 um 22:16 Uhr #86923Schall sind Wellen. Die werden an Hindernissen reflektiert, überlagert, … Da kann man nicht einfach runterrechnen, es kommt aufs Gelände an.
Vor einiger Zeit gabs doch Streit wegen der Lärmschutzwand in Merseburg. Die hatte wohl keine WIrkung, obwohl sie extra gebaut war und Fachleute das berechnet hatten.2. März 2014 um 22:26 Uhr #86924@Feldstudien, ich hab das ehemalige Speichergebäude als Messpunkt genommen, mehr gab das Satellitenbild nicht her, da gibts noch kein neueres wo die aktuelle Situation abgebildet ist.
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