Startseite Foren Halle (Saale) Sparberater: Zuschlag für Rauschenbach

  • Dieses Thema hat 73 Antworten und 29 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 1 Monat von Anonym.
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  • #32070

    Was Wiegand versucht ist doch eindeutig: Er wird Rauschenbach für den „Minibetrag“ von 15.000 Euro für Leistungen verpflichten, die nicht Gegenstand der Sparberater-Aufgaben sind und somit nicht der Einvernehmensklausel unterliegen. Durch den kleinen Betrag will er in der vorläufigen Haushaltsführung die Kommunalaufsicht umgehen. Dann wird er versuchen, Rauschenbach durchzudrücken. Ganz nach dem Motto: Wo er nun schon da ist… Aber Hochmut kommt vor dem Fall.

    #32072

    @ricotti: Glaskugel, Suff oder hörst du schon Stimmen?

    #32073

    @ wolli
    … so war die Beschlusslage

    #32076

    Tja, das Wort Ein-ver-neh-men hat eben einen doppelte Bedeutung.

    #32081

    Anonym

    Mich hat der Beschluss zur Vergabe schon erstaunt. Sicher, unter den drei in den Medien genannten Namen war Rauschenbach ein kleiner Spatz in der Hand. Er hat sicher seine Erfahrungen, aber nicht im Thema Konsolidierung. Da wäre der Berater der KGST eine bessere Wahl gewesen, die Richtige. Im Übrigen ist die Stadt ja auch nicht umsonst Mitglied in dieser Vereinigung. Gut, dass das Landesverwaltungsamt ausgeschlafen hat und hier eine klare Ansage macht. Die Stadt hätte allen Grund weiterhin eine Konsolidierungsweg gemeinsam mit dem Landesverwaltungsamt zu suchen, denn bisher waltete dort eine enorme Nachsicht zur Lage der Stadt, in der Hoffnung Rat und Verwaltung raffen sich auf und konsolidieren statt kurzfristig immer wieder seitens der Verwaltung den Haushalt zu schönen und der Räte sich etwas um Beschlüsse zu drücken. Und Bernd, so viele Ideen, aber warum immer mit dem Kopf durch die Wand? Ohne Haushalt ist jede vollmundige Vorankündigung von Neuerungen erst recht nur Getöse. Oder wird hier ein Grund gesucht, nicht ernst machen zu müssen? Auf welchen Annahmen beruht eigentlich die Aussage von Herrn Rauschenbach, dass Halle bis 2021 schuldenfrei ist. Woher kommen die vielen Millionen? Altschulden plus weitere strukturelle Defizite. Wann gibts die erste echte schwarze Null und wie werden die Altschulden abgebaut? Schön, wenn es Dienstag dazu eine Antwort gäbe.

    #32083

    An Schuldenfreiheit glaubt hier niemand.

    #32085

    Anonym

    @ariodante: nur hat ja der KGST-Vertreter schon nach den Querelen um die erste Ausschreibung das Handtuch geworfen

    #32142

    @second Mal besser nicht von sich auf andere schließen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Steht doch alles in der Meldung:

    „Dies sei mit einer finanziellen Reduzierung des Berater-Honorares auf 15.000 Euro und einer vorläufig verringerten Berater-Leistung verbunden.“

    Welche Leistungen sollen das wohl sein? Hinsichtlich der Sparberater-Leistungen ist Wiegand an den Vertrag (sprich: Einvernehmensvorbehalt) mit der Kommunalaufsicht gebunden.

    Und was hat die Kommunalaufsicht auch beanstandet?

    „Auch habe dieser ein Angebot eingereicht, das „in großem Umfang Leistungen, die nicht Gegenstand der vereinbarten Ausschreibung waren“, enthält.“

    Also beauftragt er Rauschenbach mit den nicht vereinbarungsgemäßen Leistungen, zahlt statt 6-stellig plus Erfolgsprämie erst einmal nur 15.000 Euro.

    Außerdem ist schon die Bewerbung Rauschenbachs eine Farce. Rauschenbach reicht sein Angebot weit nach Ende der Ausschreibungsfrist ein und erfüllt nicht einmal die Anforderungen. Das ist doch lächerlich.

    #32339

    ja hadie, so ist das Leben. Die 15.000€ sind mal wieder rausgeschmissenes Geld, wie schon so oft. Und der OB will nicht mit dem Kopf durch die Wand. Er ist die Wand -hat es nur noch nicht gemerkt!!

    #32342

    Ein Sparberater ist eigentlich nur das Eingeständnis eigener Handlungsunfähigkeit. Was soll ein Sparberater aufdecken, was Verwaltungsspitze und Stadträte nicht auch wissen? Das gespart werden muss und man den Groschen dreimal umdrehen muss und es schmerzhafter Einschnitte bedarf?. Das wissen alle selber, nur man kann es nicht umsetzten, weil alle wiedergewählt werden wollen. So ist dann eben der Sparberater der Böse – auf Kosten der Steuerzahler.

    #32345

    Na ja üblicher Weise wird dieses Mittel genutzt damit ein Externer ausspricht was die politisch Beteiligten nicht sagen (können) wollen.

    Bei diesem Rumgegurke kann man es sich aber auch gleich schenken.

    #32377

    Rauschenbach hat viel für unsere Stadt bewegt( wo bleiben die HFC-Fans ?), bleibt
    aber auf Grund seiner Aufträge ein Apostel der Verwaltung,mithin nicht gerade
    objektiv als Sparberater.

    #32408

    Zustimmung für Herrn Pleye und Ermunterung standhaft zu bleiben.

    Totales Unverständnis über die (Un)sensibilität der Vergabeausschussstadträte.

    Was der OB will, bleibt schleierhaft.

    #32429

    Das wir einen Sparberater brauchen zeigt doch, dass unsere Stadtlenker keinen Überblick haben über Ihre Finanzen. Wozu haben wir dann die ganzen gut bezahlten Leute, wenn ein Sparberater kommen muss.

    #32430

    Weil die Stadträte nicht wagen, selbst die notwendigen Einsparungen vorzuschlagen. Sie können später immer sagen, der Sparberater war der Bösewicht. Der will ja auch nicht wiedergeählt werden.

    #32431

    Anonym

    @wolli: die Erfahrung mit den letzten drei Beratern, unter anderem PWC und Berger, zeigt doch, dass selbst gebrachte Vorschläge nicht umgesetzt worden sind.

    #32434

    Das Wasser muss der Stadt erst bis zum Hals stehen, es stand bisher nur bis zur Brust.

    #32446

    Warum schreibst du in der Zukunft, Wolli?

    #32456

    Heute hat die MZ in Sachen Sparberater ja wieder einen echten Schenkelklopfer parat. Über die geistige Gesundheit des Herrn Bönisch mache ich mir ernsthaft Sorgen. Er scheint dement zu sein.
    „In aller Kürze eine Alternative zu finden, sei nicht möglich.“ (Als Sparberater für den abgelehnten Rauschenbach.)
    Hallo? Es gab eine Ausschreibung, es gab geeignete Bewerber – nur hat OB „MC Egotrip“ Wiegand die nicht gewollt und Rauschenbach, der sich ja nicht mal beworben hatte, ins Spiel gebracht. Die Alternativen sind nur einen Anruf entfernt. Allerdings kann ich verstehen, wenn diese nach dem ganzen Hickhack eine Anfrage mit „f… you!“ beantworten.

    #32460

    Sprichst Du von der ersten Ausschreibung welche auf Grund der nicht wirklich zur Problemstellung passenden Ausschreibung kassiert wurde oder wovon ?

    #32494

    Wolli hat es richtig erkannt. Die Stadträte wollen einen Sparberater um später auf ihm rumhacken zu können. Es hat keiner die Eier mal auf den Tisch zu klopfen und die Wahrheit zu sagen. Alle wissen, daß wir einen Batzen Schulden haben. Da muß es eben mal eine Zeit bischen weh tun um aus dem Schlamassel zu kommen. Ich bin nun nicht der Finanzexperte, aber es muß doch noch paar andere Wege geben als Externe „Berater“ für Mordshonorare.

    #32507

    Ohne Zwangsverwaltung wird es nicht gehen, unangenehme Empfehlungen eines Sparberaters werden die Stadträte nicht umsetzen.
    Es muss jemand von außen mit Vollmacht sagen, so wirds gemacht, basta. Alles andere ist Rumeierei.

    #32528

    Anonym

    Das Landesverwaltungsamt bedauert die Entscheidung Wiegands, ist aber nicht verwundert:

    Zoff um Sparkommissar: Landesverwaltungsamt ist nicht überrascht

    #32552

    trotzdem ist die frage nicht die der ausgaben, sondern der einnahmen. deshlb ist und bleibt das ganze theater keine wirkliche alternative

    #32555

    Wolli hat recht.Jemand von außen mit Erfahrung als Insolvenzverwalter, der unseren
    Stadträten und dem OB klar aufzeigt, welche Folgen es hat,seine Empfehlungen
    nicht umzusetzen.Über die Empfehlungen sollte dann namentlich im Stadtrat
    abgestimmt werden.Erinnert sei hier an Hohenthurm im SK,der dortige ZW wurde
    dann sogar BM !!War aber damals auch ein bekannter Insolvenzverwalter in unserer Region.

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