Startseite Foren Halle (Saale) Schienenfalle: Radweg Kröllwitzer Straße kommt

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  • #72338

    @lackmus
    In der Theorie schon aber bis zum bewussten benutzen ist manchmal ein weiter Weg.

    Schön zu beobachten in der LuWu, wenn du da als Autofahrer oder Fußgänger den Radweg kreuzt ist es schon „kompliziert“ genug wenn die Radfahrer die richtige Seite benutzen leider gibt es da genug Spinner die Links und/oder ohne Licht den Berg runter heizen. Aber gut das ist wieder ein anderes Thema und ich hab Angst vor noch mehr wirren Theorien 😀

    #72340

    @geraldo

    Ja, natürlich sind das völlig normale Geschwindigkeiten. Ich wollte es nur ‚verstärken‘. Selbst wenn ich eine solche Neigung runterrolle, ohne zu treten oder zu bremsen, komme ich auf 50km/h.
    Mich würde auch mal interessieren, wie die Herrschaft hier reagieren, wenn sie erfahren, dass die neuen Radwege teilweise auf 40km/h und mehr ausgelegt werden.
    Und wie sie darauf reagieren, wenn einer mit einem Pedelec oder E-Bike ankommt auf diesem Radweg.
    Und wenn ich dann noch die mangelnde Radbeherrschung bei einigen sehe, wird mir gleich noch übler.

    #72353

    Oh, was hast du denn für einen leichtgängigen Drahtesel? Wenn ich dort rollen lasse komme ich nur auf etwas mehr als 30. So steil ist das Gefälle ja nun auch nicht, nur völlig falsch gebaut.

    #72360

    Rennrad

    #72365

    Ich habe mal 2 Bilder hervorgeholt, die ich vor 3 Jahren von der Schienefalle gemacht hatte, als man gerade die Unfallstelle mit einem aufgerauhten Belag versehen hatte.
    http://img194.imageshack.us/img194/1437/58sj.jpg
    http://img443.imageshack.us/img443/3692/lc6b.jpg
    Da wird sichtbar, dass sich noch in der Kurve der Abstand der Straßenbahnschienen in Richtung Brücke zunehmend vergrößert und damit die bergabfahrenden Radfahrer verleitet werden, von der Schienenmitte nach rechts zu ziehen und dabei in eine Schienenfalle zu geraten.
    Auf dem 2.Bild begeben sich auch die auf dem Fußweg fahrenden Radfahrer ebenfalls in Unfallgefahr, wenn sie an dem abgesenkten Bordstein wieder auf die Fahrbahn schwenken und ebenfalls mit den Schienen in Konflikt kommen.
    @ Swen,
    auf dem 1. Bild ist auch zu erkennen, dass bergauf bereits ein getrennter Fuß-und Radweg existiert!!

    #72366

    Ab der Haltestelle „Talstraße“ sind dann beim Radweg regelkonforme 2.10m und beim Gehweg 2.90m vorgesehen.

    So steht es im Artikel.
    Was spricht dagegen, diese 2,10m des Radweges einfach wegzulassen und daraus einen Teil der Straße mit Schutzstreifen zu machen? Das wäre sogar günstiger und zudem sicherer für Radfahrer und Fußgänger. Auch weil Gegensatz zum Radweg die Straße auch im Winter geräumt wird, während auf dem Radweg der Split, Schnee u.ä. liegen bleibt.
    Außerdem würde es dieselben Bedingungen bei der Schienenfalle erfüllen.

    Und das sollte man von oben bis unten durchziehen.

    #72386

    …damit wäre die behindertengerechte Haltestelle passè…

    #72393

    Sagt mal, lest ihr alle selektiv wie es euch gerade passt?

    Nochmal: in der Beesener gibt es Schutzstreifen UND behindertengerechte Haltestellen! Das ist auch in Kröllwitz machbar!!!

    #72395

    Und was machst du dann mit den verletzten Fußgängern, die von herabsausenden Radfahrern umgefahren wurden, weil sie an der Haltestelle gewartet haben und eventuell unaufmerksam auf den Fahrradstreifen gekommen sind, weil er auf der gleichen Höhe wie der Haltestellenbereich ist, oder mit den verletzten Radfahrern, die mit unaufmerksamen, wartenden Fußgängern kollidierten und durch eine ungückliche Verkettung von Zufällen in den Straßenbereich gefallen sind und von einem nebenher fahrenden Auto angefahren wurden?

    #72398

    Und was machst du dann mit den verletzten Fußgängern, die von herabsausenden Radfahrern umgefahren wurden, weil sie auf dem gemeinsamen Fuß-/Radweg gelaufen sind und eventuell unaufmerksam auf den Radweg gekommen sind, weil er auf der gleichen Höhe wie der Radweg ist, oder mit den verletzten Radfahrern, die mit unaufmerksamen, laufenden Fußgängern kollidierten und durch eine ungückliche Verkettung von Zufällen in den Straßenbereich gefallen sind und von einem nebenher fahrenden Auto angefahren wurden?

    @10010110beta
    Dir will einfach nicht in den Kopf, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen Radler und Fußgängern auf einem gemeinsamen Fuß-/Radweg wesentlich höher ist, oder? Radfahrer gehören in den fließenden Verkehr, nicht auf eine Fläche mit Fußgängern. Schon gar nicht dort, wo Radfahrer höher Geschwindigkeiten auf Grund des Gefälles erreichen. Es ist der Geschwindigkeitsunterschied und die (natürlich) Unaufmerksamkeit der Fußgänger, die hier eine Gefahr darstellen!

    Fährst Du überhaupt Rad in der Stadt? Hast Du mal einen benutzungspflichtigen Radweg an einer solchen Straße benutzt? Ist dir schon mal aufgefallen, dass es auf solchen Wegen Fußgänger gibt, die mir nichts dir nichts einfach so, ohne es zu bemerken, auf den Radweg wechseln?

    #72412

    Scheint irgendwie unüberbrückbare Ansichten zu geben.
    Radfahrer in der Kröllwitzer Str. in den fließenden Verkehr zu stecken, ausser im Haltestellenbereich, scheint mir allerdings bergab wie bergauf nicht zur Senkung der Unfall- und Sturzgefahr zu führen.

    #72416

    @Kenno:

    Auf Höhe der Haltestelle geht es recht eng zu und man kann mit der Pedale am erhöhten Bordstein hängenbleiben. Allerdings ist es tatsächlich sinnvoll, hinter der Haltestelle, dort wo der Bordstein abgesenkt ist, wieder nach rechts zu schwenken, denn weiter unten in der Kurve wird es nicht besser; und bis zum Ende der Kurve, also auf der Brücke, in der Mitte der Gleise zu bleiben finden nachfolgende Autofahrer meist nicht lustig.

    #72417

    Dann lies meine Links wenigstens mal quer. Dann kommste nämlich zu der Erkenntnis, die unter Verkehrsforschern schon lange gängige Meinung ist.

    #72418

    swen, ich kann nicht fassen, wie man das nicht kapieren kann: Was meinst du denn, ist der Unterschied zwischen einem gemeinsamen Fuß- und Radweg und einem Radweg, der direkt über eine Haltestelle geführt wird, an der Leute warten? Die Leute stellen sich – unachtsam wie sie sind – einfach vorne an die Kante der Haltestelle, nicht ahnend, dass sie technisch betrachtet auf einem Radweg stehen. Darauf will ich doch die ganze Zeit hinaus!

    Ich fahre nicht nur in Halle Rad, sondern auch in Leipzig, wo genau solche Haltestellen vorkommen, und da muss man immer wieder Leute daran erinnern, dass sie den Radweg blockieren (ich muss in dem Zusammenhang mal die Stadt Leipzig loben, was die in letzter Zeit positives für den Radverkehr getan hat!). In Leipzig gibt es aber wie in der Beesener Straße kein Gefälle. Nun stell’ dir mal sowas in der Kröllwitzer Straße vor. Ein Radfahrer kommt mit 30 km/h durch die Haltestelle gebrettert und ein unaufmerksamer, auf die Bahn wartender Fußgänger betritt den Radweg. Lass’ es mal ein Kind auf dem Weg zur Schule sein, die sind öfter mal am Tagträumen, wenn sie gelangweilt auf die Bahn warten.

    Kapierst du endlich, worauf ich hinaus will? Die Leute nehmen einen Radweg, der direkt auf der erhöhten Haltestelle langgeführt wird als Teil der Haltestelle wahr, nicht als Radweg. Und schon gibt es eben jene Konflikte, die du bei einem gemeinsamen Rad- und Fußweg kritisierst.
    Im übrigen soll es, wenn ich es richtig gelesen habe, eben keinen gemeinsamen Rad-/Fußweg geben, sondern getrennte, wenn auch sehr schmale Wege.

    #72419

    @geraldo: wenn man es baulich so einrichtet, dass es überhaupt nur möglich ist, erst nach der Kurve nach rechts auszuweichen, dann ist der psychologische Druck auf die Radfahrer, es noch in der Kurve zu tun, auch nicht mehr so groß. Dann können sich auch die Autofahrer nicht beschweren, dass der Radfahrer ewig in der Mitte fährt, denn es gäbe ja keine Möglichkeit, rechts zu fahren.

    #72442

    @swenhoff: Denk nochmal über deinen letzten Beitrag nach. So nicht.

    #72444

    @Swen,
    schau mal in meinem Bild 1 rechts auf die Führung des Rad-und Fußgängerverkehrs bergauf und hinter der Haltestelle an. So soll es auch im Prinzip bergab gestaltet werden, wobei es bis zur Brücke einen getrennten und darauf einen gemeinsamen Fuß-und Radweg geben soll.
    Und bekanntlich haben bei Letzterem die Radfahrer auf die Fußgänger zu achten.
    So hat es sich auch auf der nur 2,50 m breiten Hafenbahntrasse wunderbar eingespielt.

    #72451

    @Kenno

    Auf der Hafenbahntrasse hat sich nichts wunderbar eingespielt, allenfalls für Genussradler. Radler, die diese Trasse als nützlichen Verkehrsweg benutzen möchten, geraten regelmäßig in Konflikt mit Fußgängern. Und da rede ich nicht von Rennradlern (die sollten diese Strecke ohnehin meiden), sondern von moderaten Geschwindigkeiten. Schon Klingeln wird von Fußgängern oft als Belästigung statt als nützliches Warnzeichen empfunden und entsprechend unwirsch reagiert.

    #72452

    @10010110

    Radfahrer sind auch bloß Menschen und gerne mal faul. Bei Autofahrern fängt die Faulheit schon beim Einsteigen an, beim Radfahrer beim Bremsen (was er sich dann auch noch von Autofahrern vorhalten lassen muss…).

    Worauf ich hinaus will? Die Giebichensteinbrücke hat eine recht deutliche Wölbung, d.h. bis zur Mitte der Brücke muss man bergan fahren. Dementsprechend besteht die Neigung, aus der „Schussfahrt“ der Kröllwitzer Straße wenigstens noch etwas kinetische Energie mit auf die Brücke zu nehmen.

    Schienen als solche gibt es in Halle zur Genüge, damit muss man sich als Radfahrer immer irgendwie arrangieren, und an vielen Stellen ist auch kein Platz für ein separates Gleisbett. Die besondere Gefährlichkeit der Kröllwitzer Straße liegt aber nicht nur an den Schienen, nein, hier kommen mehrere Faktoren zusammen, die die Gefahr potenzieren.

    – Gefällestrecke (Geschwindigkeit, Bremswege)
    – Straßenbahnschienen
    – Haltestelle mit erhöhtem Bordstein
    – verschlepptes Schmiermittel auf der Straße
    – Kurve mit Schienen
    – falsche Neigung der Straßenoberfläche im Kurvenbereich

    Die jetzt angestrebte Baumaßnahme verschiebt die Konflikte jedoch zulasten der Fußgänger und Radfahrer, und zwar deutlich. Der Versuch, alle dummen und ungeschickten Radfahrer vor sich selbst zu schützen führt nur zu neuem Konflikt- und Unfallpotential.

    Es gäbe eine weitaus bessere Lösung. Jeder vernünftige Radfahrer weiß, dass er nicht auf dem schmalen Streifen zwischen Bordstein und Schiene fahren sollte. Durch Markierungen und optische Verschmälerung könnte man Radfahrer daran gewöhnen, zwischen den Schienen zu fahren. M.E. wäre es sinnvoll, Radfahrer bereits beim Hohen Weg durch Markierungen dorthin zu führen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung (30) sollte dann bereits dort oben erfolgen.
    Desweiteren müsste die Straßenbahnhaltestelle einige Meter berauf versetzt werden. Dies schüfe genügend Platz, um hinter der Haltestelle und noch vor dem Kurvenbeginn den Bereich zwischen Fußweg und Schiene so breit zu gestalten, dass Radfahrer rechts neben das Gleis schwenken können. Dazu müssen sie die Schiene zwar auch überfahren, aber ohne Kurvenlage und oberhalb der Radkranzschmieranlage.
    Und, jetzt kommts, man hätte dort als Radfahrer weniger Hemmungen, etwas mehr abzubremsen, weil man noch einen Rest Gefälle übrig hat, um wieder bequem Schwung für die Brücke aufzubauen.

    #72454

    Und so fährt man bei der derzeitigen Bausituation sinnvollerweise dort runter:

    Nach dem Hohen Weg zwischen die Schienen schwenken, rollen lassen. Dort nicht mehr ganz rechts zu fahren ist schon wegen des notwendigen Abstandes zu parkenden Autos sinnvoll, nein, sogar vorgeschrieben.
    Auf Höhe der Haltestelle abbremsen und direkt hinter der Haltestelle, wo der Bordstein flach wird, über die Schiene auf den rechten Rand einschwenken.
    Wieder beschleunigen und mit fröhlichen 30 Sachen über die Brücke sausen (gilt nur bei trockener Straße).

    Wie stark man beim Überfahren der Gleise abbremsen muss hängt von der technischen Beschaffenheit der Bereifung ab, mit Reifen ab 47er, besser noch 50er Dimension aufwärts ist die Gefahr, in der Schiene steckenzubleiben, nicht groß, mit schmaleren Reifen sollte man deutlich weiter herunterbremsen und in nicht zu spitzem Winkel über die Schiene fahren.

    #72455

    Ergänzung zu meinem vorletzten Beitrag:

    Wie man auch in Kennos Bildern gut sehen kann müsste natürlich auch das falsche Gefälle im Kurvenbereich korrigiert werden, das für den Radweg gesparte Geld könnte dann auch in eine entsprechende Entwässerung gesteckt werden.

    #72490

    @Geraldo,
    du beschreibst ein idealisiertes Rennradszenario, welches dir nur gelingen kann, wenn du allein unterwegs bist. Das klappt nicht, wenn eine Straßenbahn vor dir herfährt oder die Ampel an der Talstraße Rot zeigt!
    Hier noch ein Bild von der HALTESTELLE Robert-Koch-Straße, die in der Tat zeigt, dass dort viel mehr Platz zur Verfügung steht und auch die Fahrgäste der Straba nicht auf dem Radweg stehen.
    http://img707.imageshack.us/img707/1222/6d9w.jpg

    #72506

    @Kenno

    Ich bin dort schon oft genug hinuntergefahren (allerdings nicht mit einem Rennrad); so wahnsinnig oft wird man dort weder von der Straßenbahn noch von der Ampel aufgehalten.

    #72548

    @Geraldo,
    und bei dem täglich üblichen Rückstau vom Mohr während der Rush-Hour mit Stop&Go siehst du ohne getrennten Radweg doch ziemlich alt aus!!

    #72586

    Ok, zu diesen Zeiten muss ich da glücklicherweise nie lang. Insoweit hätte ein Radweg oder besser noch ein Schutzstreifen schon Sinn.

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