Startseite Foren Halle (Saale) Schienenfalle: Radweg Kröllwitzer Straße kommt

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  • #72103

    Selbst bremsende Rentner kommen dort bergab auf mindestens 20km/h, die Nähe zum schmalen Fußweg und der durch das Gefälle verlängerte Bremsweg stellen ein erhebliches Unfallrisiko dar. Das Problem verlagert sich nur 2m nach rechts, die Risikostrecke wird auf die Brücke ausgedehnt.
    Und noch einmal: Diese teure Baumaßnahme hilft keinem einzigen Moped- und Motorradfahrer, die – das sagt ja schon das Warnschild – ebenfalls gefährdet sind.

    #72106

    Was mich erst recht aufregt sind diese verlogenen Begründungen: So weit geht die Sorge um die Gesundheit der Zweiradfahrer nicht, dass man auch nur einen Parkplatz dafür opfern würde. Das Abreißen von Häusern wäre nämlich gar nicht nötig. Hingegen hat man kein Problem damit, Spaziergänger und Radfahrer auf einen schmalen Weg zu drängen, Hauptsache die Straße bleibt frei.

    #72108

    Herr wirf Hirn vom Himmel:

    @Swen: 1.Bergauf gibt es einen Radweg. Den willst du nun zum kombinierten Rad-/Fußweg machen. Richtig?

    2.Bergab gibt es keinen Radweg. Du willst auch keinen. Da soll alles so bleiben wie es ist. So verstehe ich dich richtig?

    Ansonsten schreib doch mal, was du für Bauarbeiten willst. Klingt sonst alles ziemlich konfus aus deiner Feder.

    #72109

    hoch: Zeichen 241; NICHT Zeichen 240
    runter: NICHTS (da plant die Stadt aber einen)

    Ist das so schwer zu verstehen???

    #72110

    Nö. Preiswerteste Variante. Ein Schild austauschen. Das wars dann.

    Warum fliegen die Radfahrer gleich nochmal auf die Fresse? Weil sie sich nicht an die Studie halten?

    #72111

    Rechstabbieger und Entmischung des Verkehrs. Darum legen sich Radfahrer auf die Fresse. Wobei bei den weitaus meisten Unfällen nicht mal die Radfahrer schuld sind.

    #72116

    …Rechtabbieger…???

    Lies nochmal den Ursprungsartikel. Bitte.

    Und dann bitte ich dich, in so einen Thread mal Frage und Antwort in Kontext zu setzen. Sonst setze ich dich wieder auf meine persönliche Trollliste. Ich bin dann mal raus hier.

    Rechtsabbieger …

    #72125

    Du fragtest, warum Radfahrer auf die Fresse fliegen. Die Frage habe ich allgemein verstanden und NICHT auf die Situation bezogen, WEIL Du dich in deiner Frage auch nicht auf die Situation in Kröllwitz bezogen hast. Punkt!

    #72130

    @Swen,
    du kannst hier nach über 2-jähriger Suche nach einer Vorzugsvariante das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
    Jetzt muß endlich gebaut werden.
    Das Hauptproblem ist, wie kommen die Fahradfahrer an der Haltestelle vorbei und wie kann man von der Felsböschung so wenig wie möglich aus finanziellen Gründen wegnehmen.

    #72132

    Ich finde es nur erschreckend, dass sich die Stadt anscheinend weder an die VwV StVO, noch an die ERA von 1995 hält. Das Land bietet die ERA sogar zum Download an, als einziges mir bekanntes Bundesland. Es werden Erkenntnisse aus der Verkehrsforschung von vor 22 Jahren ignoriert. Und das seit 2 Jahren?
    Da fragt man sich, ob die Behörden und die Polizei sich auf dem Laufenden halten, was das angeht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in den Behördenzimmern die Zeit stillsteht, was den Radverkehr angeht.

    #72134

    @Swen,
    du solltest dich mit deinen Rundumschlägen gegen die Verkehrsplaner bezüglich Kröllwitz etwas zurückhalten, denn die Kröllwitzer Straße u.v.a.m. lassen sich nicht regelkonform in die VwV StVO pressen.
    Da müßten Berge versetzt werden und bewohnte Häuser abgerissen werden!.

    #72135

    Ich kritisiere doch nur, dass sie Radfahrer und Fußgänger wieder auf eine Fläche bringen wollen. Dies nicht zu machen ist auch in dieser Straße machbar.
    Das ist kein Rundumschlag. Meine Kritik zielt nur auf diesen einen Punkt ab.

    #72137

    Das Ganze ist doch erst vor paar Jahren gebaut worden, wie es vorher war da habe ich keine Erinnerung. Aber der/ die, wer das zu verantworten hat, gehört angeklagt. Verletzung der körperlichen Unversehrtheit wurde billigend in Kauf genommen.

    Die einigermaßen behindertenfreundlich gestaltete Haltestelle ist notwendig, aber warum an dieser Stelle? Und hätte man auf die Parkbuchten auf der Gegenseite verzichtet, wäre genügend Platz für einen Radweg, so dass Radfahrer nicht in die Schiene kommen.

    #72139

    Das Hauptproblem ist, wie kommen die Fahradfahrer an der Haltestelle vorbei

    Wäre nicht die einfachste Lösung einfach die Haltestelle des Blechwurms zu verlegen, statt Felsen entfernen zu wollen? Beispielsweise zwischen Hoher Weg und Wirtschaftseingang Bergschenke oder direkt auf der Kröllwitzer Brücke und eben nicht genau in der Kurve.

    Andererseits werden sich die Pedalritter doch mal für 20 Meter zusammenreissen können, eben keine Radrennen zwischen den Wartenden an der Haltestelle zu veranstalten. Autofahren wird doch auch ständig langsamfahren gepredigt.

    #72143

    Und hätte man auf die Parkbuchten auf der Gegenseite verzichtet, wäre genügend Platz für einen Radweg, so dass Radfahrer nicht in die Schiene kommen.

    Das Auto hat in Halle (bzw. fast ganz Deutschland) aber immer Recht. Ich stimme geraldo in seiner Kritik zu, dass es hauptsächlich darum geht, freie Bahn und möglichst viel Raum für Autos zu schaffen. Genau der gleiche Unsinn wird da gerade am Böllberger Weg fabriziert. Und wenn die Sanierung der Merseburger Straße ansteht, werden lieber Bäume gefällt und Straßen verbreitert, anstatt konsequent zu sein und eine Verkehrsverringerung durch Rückbau auf eine Spur pro Richtung (z. B. wie in der Heideallee) zu erreichen.

    So ist das, wenn ewig gestrige Planer am Werk sind.
    Ich finde, bei Stadtbauprojekten müssten auch immer Soziologen beratend zur Seite stehen. Man kann sowas nicht immer nur nach technischen Maßstäben machen.

    #72144

    @Swen und @rellah,
    eure Vorschläge sind alle geprüft und verworfen worden, entscheidend ist die optimale Gleislage oder wollt ihr, dass die Straba an der Kurve vor der Giebichensteinbrücke, wie früher schon einmal geschehen, entgleist und in die Talstraße rutscht.
    Beachtet bitte auch, dass auch für die Radfahrer auf dem kurzen Straßenabschnitt Tempo 30 Km/h einzuhalten sind!!

    #72145

    Mein Vorschlag würde die Gleise gar nicht anrühren!

    Was das Tempolimit angeht, müsste jeder Radfahrer einen Radcomputer haben*, um seine Geschwindigkeit zu prüfen. Denn subjektiv geht es bekanntlich schief.

    *: Dafür gibt es aber keine Pflicht in Deutschland.

    #72149

    Irrtum, denn die Radfahrer dürfen an der Haltestelle nicht auf der Straßen-bzw. Gleisseite vorbeigeführt werden!!

    #72152

    @Kenno

    Geht das genauer?
    Wenn ich das richtig verstehe, wäre eine Lösung wie in der Beesener Straße denkbar. Damit wäre ich ja einverstanden.

    #72157

    Die Radfahrer werden hinter der Haltestellenumhausung langgeführt.

    #72159

    Das ist ja noch bescheuerter.
    Schon mal an der Haltestelle Lutherbogen südwärts gewesen? Da ist es so. Da können manche Radler und Fußgänger auch gerade so ausweichen. Finde ich wenig förderlich.

    #72161

    Nein, genau wie an der Luise-Otto-Peter-Str.. Da hat es bisher keine Probleme gegeben.

    #72165

    Also wenn da ein Fahrradfahrer meint mit 30+ km/h durch die Kurve zu müssen tut mir eigentlich nur derjenige Leid der die Überreste entfernen muss…

    Zu den Studien kleiner Tipp „Kanada“ der Rest ist Hausaufgabe…

    #72179

    Nicht faseln, selber ausprobieren. Fahr mal mit weniger als 30 dort runter und schau, was die Autofahrer hinter dir machen…

    #72189

    @nixidee aka @nixAhnung

    Glückwunsch!
    Eine Studie haste gefunden. In einem Land, wo der Radverkehrsanteil bei 1,3% liegt. Das gibt natürlich eine fundamentale Argumentation her!

    Dass Radfahrer durch Autotüren gefährdet sind, ist auch in Deutschland so. Deswegen soll man und darf man auch einen Seitenabstand einhalten. (LG Berlin, Az. 24 O 466/95)
    Im Übrigen ist es dabei egal, ob man links an dem Auto, also auf der Straße, oder rechts an dem Auto, also auf dem Radweg, am Auto vorbeifährt.

    Ohne jetzt die kanadische Studie im Detail zu studieren, aber: Die Tatsache, dass Radfahrer auf ihren eigenen Wegen am sichersten sind, ist auch in Deutschalnd so, wenn es gerade Strecken ohne Knotenpunkte sind und Radfahrer und KFZ betrifft. (-34%) Dummerweise besteht unser Verkehrsnetz auch aus Kreuzungen und Abzweigungen! Und Radfahrer müssen ihre Wege auch mal verlassen, um ihr ziel zu erreichen. Und genau an solchen Knotenpunkten passieren dann die Unfälle.
    Das niedrigste Unfallrisiko herrscht auf Radwegen, die zwar entlang von Straßen verlaufen, aber durch einen Bordstein getrennt sind. Dort sinke die Unfallgefahr auf ein Zehntel, heißt es in der Studie. Die Autoren verweisen dabei auf die Vorreiterrolle von Ländern wie Dänemark und Deutschland.
    Dummerweise scheinen die Macher der Studie, die aus dem Jahr 2012 ist, sich nicht wirklich mit den deutschen Studien beschäftigt zu haben. Dann würden sie nämlich erkennen, dass alle deutschen Studien zu dieser Zeit zu einem völlig anderen Schluss kommen.

    Die Studie sieht mehr sehr danach aus, als ob man den Radverkehr am liebsten gänzlich aus dem Verkehrsraum streichen möchte. Das kann und sollte aber nicht Ziel der verkehrspolitik sein. Vor allem nicht in Deutschland, wo man gewisse Klimaziele erreichen möchte.

    Hier mal deine Hausaufgaben:
    http://www.udv.de/de/strasse/wege-fuer-radfahrer/mensch/radfahrer
    http://www.udv.de/de/medien/presse/mitteilungen/abbiegende-pkw-besondere-gefahr-fuer-fahrradfahrer
    http://www.adfc-bw.de/texte/fdf.zip
    http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html#5
    http://www.verkehrswacht-medien-service.de/radwege_stadt.html
    http://www.bfu.ch/PDFLib/894_22473.pdf

    Ich wünsche Dir viel Spaß dabei!

    Solltest Du es immer noch nicht verstehen, dann lass es dir von jemanden vortanzen!

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