Startseite Foren Halle (Saale) Radwege in der Bernburger Straße müssen nicht mehr benutzt werden

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  • #139070

    Gibt es ein Naturgesetz, dass ein Auto auf dem kurzen Abschnitt der Bernburger Straße stadteinwärts schneller fahren muss als ein Rad? In der StVO steht dazu jedenfalls nichts. Autofahrer werden sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie ihre Geschwindigkeit für ein paar hundert Meter an diejenige eines Radfahrers anpassen.

    #139324

    Ich schiebe die Radfahrer immer vor mir her, dann sind sie genauso schnell. Bisher habe ich noch keine Beschwerden gehört.

    #139326

    Nur mal so nebenbei, die Radwege-Schilder sind bereits demontiert. Ich bin gespannt wann dies auch mal von Radfahrern bemerkt wird.

    #139335

    Das Fehlen der Schilder bedeutet lediglich, dass der Radweg nicht mehr benutzt werden MUSS, nicht dass er nicht mehr benutzt werden DARF.

    #139348

    Anonym

    ……..
    Meine Prognose: Es wird sich gar nichts ändern. Außer ein paar neue Forumsbeträge hier.

    Denn für dich Russen nochmal zum Mitschreiben: NIEMAND MUSS die Straße benutzen. Es besteht lediglich nicht mehr die Pflicht diesen Radweg zu benutzen. Ich würde z. B. da lang fahren, wo gerade mehr Platz ist. D. h. wenn der Kombiweg zugeparkt und voller Fußgänger ist, gehts auf die Straße- wenn ne Bahn kommt, umgekehrt.

    Die meisten werden die Änderung gar nicht mitbekommen haben. Es dürfte lediglich das blaue Fahrradschild entfernt werden.

    Stimmt!
    Eigentlich bleibt es wie schon jetzt geübte Praxis, nur eben offiziell. Ich finde es ok. Die Radfahrer,welche es ruhiger mögen haben auf dem geteiltem Fußweg kein Problem, die anderen kommen bestimmt auch gut auf der Strasse zurecht. Ich bin zu den Hauptverkehrszeiten, wo es auf dem Fußweg voll wird, schon immer auf der Strasse gefahren, nachts, wo kaum ein Auto fährt sowieso. Die Option, bei schlechten Verhältnissen den Radweg zu benutzen ist doch ok.

    #139355

    @geraldo

    Ich habe da gewisse Zweifel an Deiner Behauptung.

    „Radwege ohne Benutzungspflicht sind „für den Radverkehr vorgesehene Verkehrsflächen“, die aber nicht mit den Zeichen 237, 240 oder 241 beschildert sind. Unklar bleibt dabei, wie man sie erkennen soll. Eine bauliche Trennung zwischen Radweg und Fahrbahn und zwischen Radweg und Gehweg ist ein gutes Merkmal. Die reine Einfärbung des Weges oder eines Teil des Gehweges genügt nicht, ebensowenig eine simple weiße Trennlinie. Eventuell können auf die Oberfläche gepinselte Fahrradsymbole oder Darstellungen des Zeichen 237 einen Weg als Radweg ausweisen. Im Zweifelsfall sollte man stets auf der Fahrbahn fahren.“

    http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html

    #139366

    Bernburger Str nutze ich nicht so oft nd kenne nicht die baulichen Gegebenheiten, um das beurteilen zu können. Stadteinwärts fährt man abwärts, da ist eine TRennung von Fußgänger- u Radverkehr sehr sinnvoll. Wenn kein eingeschränktes Halteverbot da ist, sollte es aber sein!

    Die Aufhebung der Benutzungspflicht in der Mansfelder stadtauswärts (gegenüber Ex-Karstadt) finde ich dagegen kontraproduktiv. Selbst ein sportlicher ADFC-Radfahrer, der da 50 fährt, spart da auf dem kurzen Stückchen kaum Zeit. Wenn eine Tram in den Haltestelleenbereich einfährt, muss maN auch als Radfahrer, auf aus- und einsteigende Fahräste Rücksicht nehmen, sowohl auf der Straße, als auch auf dem Radweg. Die Fußgänger hatten sich an Radfahrer gewöhnt und sin selten auf dem Radweg gelaufen. Auf der Straße hat man die Wahl, gedoort zu werden oder in den unebenen Schienenbereich zu kommen. Fährt man jetzt auf dem Fußweg und ein Fußgänger tritt unvermittelt auf den Ex-Radweg, hat man die A-Karte.

    Wenn der ADFC etwas mit der Stadt tun will, sollte er mal empfehlen, den Radverkehrsbeauftragten zu einem Lehrgang zum Lesen von „Verkehrsbautenzeichnungen“ zu schicken und ihn auffordern, diese VOR Baubebeginn auch zu kontrollieren!!!

    #139375

    Ich hatte stadtauswärts bisher nur 1x eine Bahn im Nacken. Normalerweise hat man die durch die Haltestelle in der Geiststraße vor sich oder weit hinter sich.

    Hingegen sind mir auf dem Radweg schon 2x Fußgänger in gefährlicher Weise vors Rad gelaufen, die absehbaren Behinderungen sind ungezählt.

    #139376

    Ich stelle mir gerade vor der ADAC würde seine mehr als 19 Mio Mitglieder offen dazu aufrufen, das Rotlicht an Ampeln und an Bahnübergängen, ach was alle Verkehsregeln nur als Handlungsempfehlung zu werden und zu nach eigenem Gusto zu ignorieren, so wie das der ADFC-Vertreter anscheinend für seine Zielgruppe macht. Was für ein Aufschrei ginge durch die Presse, da würden sich gleich mehrere Dutzend Staatsanwälte berufen fühlen, Ermittlungen einzuleiten.

    Das sagt mir, daß man den ADFC anscheinend noch nicht ernst genug nimmt, da dies bisher nicht der Fall war.

    Aber spinnen wir den Faden einfach mal weiter. Nach dem ADAC kommen noch diverse Truckervereinigungen und irgendwelche Schienenfahrzeuglobbyisten, die gleiches propagieren wie der ADFC und jeder hält sich dann für denjenigen, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und für seine Zielgruppe die einzig gültige Wahrheit meint verkünden zu dürfen: „Ich darf mich über alles hinwegsetzen…“

    Ganz ehrlich? vor dem Tag hab ich Angst.
    Wenn die ADFC Phantastereien von wegen Sonderbehandlung die Runde machen, könnte sich jede Gruppe von Verkehrsteilnehmern animiert fühlen, gleich zu ziehen. ADFC willst Du das ernsthaft?

    Was glaubst Du wohl, wer dann auf der Straße verliert? Bestimmt nicht die 60tonnen schwere Straßenbahn mit 50m Bremsweg aus 50km/h, oder der 40Tonnen LKW, oder der PKW Fahrer der den Radfahrer dann plattmacht, weil der Fahrer selbigem Gefährtes das Rotlicht ebenfalls nur noch als Handlungsempfehlung sieht.

    Die Bahn und der LKW bekommen nur einen kleinen Blutfleck auf den Lack, den die Waschanlage wieder herunterputzt…der PKW hat ne kaputte Motorhaube und gebrochene Frontscheibe, wenn er einen Radfahrer aufgabelt.

    Eigentlich ist die STVO dann überflüssig, genauso das Straßenverkehrsgesetz und die Paragraphen für die Verkehrsstraftaten, wenn man das was Du, lieber ADFC vertrittst, konsequent bis zu Ende denkt.
    Ach ja, Kennzeichen und Versicherungspflicht ebenfalls, denn das ist ja in den Augen des ADFC eine Sünde, sowas auch für Radfahrer zu fordern.

    Merkst Du , wohin Deine Argumentation führt, wenn jeder sich diese zu Eigen machen würde? Chaos und Anarchie wären die Folge.

    Kleiner Tip, schau mal nach SAO Paulo, wo es jedes Jahr tausende Verkehrstote gibt, weil man dort schon nahezu da ist, was oben als Schreckgespenst beschrieben ist. Weil man dort das Rotlicht an Ampeln generell ignoriert und das Recht des Stärkeren auf der Straße gilt. Das ist die Folge solcher Verhaltensregeln, wie Du ADFC dies für die Radfahrer das propagierst.

    Regeln gelten für alle, ohne Wenn und aber. Ich möchte hier kein SAO Paulo auf den Straßen erleben, wo alleine zum Karneval jedes Jahr über 100 Menschen auf der Straße durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen.
    Nicht mal auf Moskauer Verhältnisse bin ich scharf, wo es dagegen geradezu gesittet zugeht und das aktuelle Geschehen in Halle nahezu als mustergültig anzusehen ist, im Vergleich zu dem Extrem, was ich da in Brasilien erlebt habe.

    Der Gipfel der Dummheit einiger hier im Forum ist es jedoch sowas wie Rote Ampeln und das Ignorieren der Bahnübergänge mit Falschparkern gleichzusetzen.
    Ein Falschparker wird in den seltensten Fällen durchs Falschparken gravierende Gesundheitsschäden erleiden. Ein Radfahrer dagegen , der bei Rot auf einen Bahnübergang radelt, kann ganz schnell sich die Radieschen von unten betrachten, oder künftig ein Leben ohne Arme oder Beine bewältigen müssen.
    Dann ist man echt ein verdammt schlauer und cooler Individualist gewesen der meinte die Regeln gelten nur für andere.

    #139377

    Und ja, natürlich sollte man zwischen den Schienen fahren. Genauso wie man in Halle nicht unter 1,75/47er Reifenbreite wählen sollte.

    #139378

    Mann Willi, hast du’s nicht ne Nummer kleiner? Vor wenigen Tagen wurde auf der A14 bei Halle-Tornau geblitzt: Jeder Sechste war zu schnell!

    Und ja, der Falschparker bringt nicht sich in Gefahr, sondern die Radfahrer, die ausweichen müssen und die Verkehrsteilnehmer, deren Sicht er behindert.

    #139392

    Na jetzt wird doch differenziert, Falschparken ist eine Kavaliersdelikt, Verständnis zeigen für Ampelüberfahren eine Todsünde.
    Ich wünsche dem Teilnehmer das er täglich auf dem Weg zur Arbeit vor einer roten Ampel steht, die Bahn ist vorbei und es gibt kein Grund fürs länger Halten, die Uhr tickt 25 mal ….
    Es gibt eben auch den Faktor Mensch und der folgt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Je länger eine Ampel ohne erkennbaren Grund auf Rot geschaltet ist, umso eher die Neigung eigenmächtig zu handeln. Dies ist durchaus problematisch, weil damit allgemein die Regelakzeptanz, auch dort wo sie bitter notwendig ist untergraben wird. Deshalb sollte man mit dem Einsatz von Regeln sehr sorgfältig umgehen.
    Je weiter ein Umweg über eine Querungsstelle zu dem angestrebten Ziel, je stärker ist die Neigung regelwidrig den direkten Weg zu suchen. Das gilt für Fußgänger, Radfahrer und KFz-Fahrer. Es hat ja wohl schon PKW Unfälle in der Delitzscher Str. gegeben, weil auf dem Straßenbahndamm gewendet wurde und die Straßenbahn kam ….
    Bei Fußgängern weiß man wohl, dass maximal der 1,7 fache Umweg in Kauf genommen wird.
    Wer derartige Beweggründe nicht in das Kalkül zieht provoziert Regelverletzungen und unter Umständen Unfälle.

    #139411

    Na jetzt wird doch differenziert, Falschparken ist eine Kavaliersdelikt, Verständnis zeigen für Ampelüberfahren eine Todsünde.
    Ich wünsche dem Teilnehmer das er täglich auf dem Weg zur Arbeit vor einer roten Ampel steht, die Bahn ist vorbei und es gibt kein Grund fürs länger Halten, die Uhr tickt 25 mal ….

    Das mach ich mit dem Auto in der Tat fast täglich. StraBa sei dank. Und ich warte.

    Es gibt eben auch den Faktor Mensch und der folgt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten. Je länger eine Ampel ohne erkennbaren Grund auf Rot geschaltet ist, umso eher die Neigung eigenmächtig zu handeln. Dies ist durchaus problematisch, weil damit allgemein die Regelakzeptanz, auch dort wo sie bitter notwendig ist untergraben wird. Deshalb sollte man mit dem Einsatz von Regeln sehr sorgfältig umgehen.
    Je weiter ein Umweg über eine Querungsstelle zu dem angestrebten Ziel, je stärker ist die Neigung regelwidrig den direkten Weg zu suchen. Das gilt für Fußgänger, Radfahrer und KFz-Fahrer. Es hat ja wohl schon PKW Unfälle in der Delitzscher Str. gegeben, weil auf dem Straßenbahndamm gewendet wurde und die Straßenbahn kam ….
    Bei Fußgängern weiß man wohl, dass maximal der 1,7 fache Umweg in Kauf genommen wird.
    Wer derartige Beweggründe nicht in das Kalkül zieht provoziert Regelverletzungen und unter Umständen Unfälle.

    Ja Faulheit, Dummheit und Unachtsamkeit muss man heute ja leider immer mit in Betracht ziehen. Provoziert dann der Fußgänger auf dem Zebrastreifen auch die Unfälle? Der Radfahrer der die Straße benutzt? Der Fußgänger der sein Haus verlässt? Der Mensch der sich ein Auto kauft?

    #139412

    @adfchalle

    ich habe nur eine Frage. Bist Du berechtigt im Namen des ADFC Statements abzugeben oder sind das „nur“ Deine privaten abenteuerlichen Meinungen ?

    #139414

    Die Aufhebung der Benutzungspflicht in der Mansfelder stadtauswärts (gegenüber Ex-Karstadt) finde ich dagegen kontraproduktiv. Selbst ein sportlicher ADFC-Radfahrer, der da 50 fährt, spart da auf dem kurzen Stückchen kaum Zeit.

    Es geht nicht um Zeitersparnis, es geht um Sicherheit. Es ist erwiesen, dass Radwege der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Radfahrer, abträglich ist. Speziell der Sicherheit schneller Radfahrer. Autofahrer achten an Einfahrten nicht auf den Radweg, der Radweg wird im toten Winkel geführt, etc. pp. Gerade auf der Mansfelder Str. ist der Radweg baulich höchst unzureichend und ein Radfahrer, der objektive Sicherheit für wichtiger erachtet als subjektives Sicherheitsempfinden kann nun die Straße benutzen.

    #139422

    Ein Radfahrer, der objektive Sicherheit für wichtiger erachtet, rast nicht, fährt vorausschauend und achtet Verkehrsleiteinrichtungen, trägt eine Warnweste statt dunkelschwarzer Kleidung, hat eine funtionierende vorschriftsmä0ige Beleuchtung angebracht und benutzt diese auch…

    #139424

    Bezügl. einer funktionierenden vorschriftsmäßigen Beleuchtung habe ich folgende Frage: Manche haben jetzt stark blendende Lampen am Rad, ist denn das überhaupt zulässig?

    #139426

    Bezügl. einer funktionierenden vorschriftsmäßigen Beleuchtung habe ich folgende Frage: Manche haben jetzt stark blendende Lampen am Rad, ist denn das überhaupt zulässig?

    Wenn sie wirklichblendet nicht. Auch wenn man nun LEDs und Akkulampen nutzen darf, so müssen diese dennoch zugelassen und richtig angebracht sein.

    #139428

    Auf dem Gimritzer Damm bin ich neulich von so einer Lampe total geblendet worden, das passiert nur mit diesen neuen Lampen.

    #139434

    Wolli, du hast teilweise Recht: Das passiert nur mit diesen neuen Lampen, wenn sie falsch eingestellt sind, denn bei alten, nicht so hellen Lampen, blendet selbst eine zu hoch eingestellte Lampe nicht so sehr. Das ganze ist aber ein Problem der Fahrradnutzer, die ihre Lampen nicht richtig einstellen, nicht der Lampen selbst.

    #139442

    Auf dem Gimritzer Damm bin ich neulich von so einer Lampe total geblendet worden, das passiert nur mit diesen neuen Lampen.

    Genau dieses Argument wurde jahrelang dazu benutzt um die Beleuchtung an Fahrrädern auf dem technischen Stand von 1960 zu halten.

    #139448

    Anonym

    Mann Willi, hast du’s nicht ne Nummer kleiner? Vor wenigen Tagen wurde auf der A14 bei Halle-Tornau geblitzt: Jeder Sechste war zu schnell!

    Und ja, der Falschparker bringt nicht sich in Gefahr, sondern die Radfahrer, die ausweichen müssen und die Verkehrsteilnehmer, deren Sicht er behindert.

    Gerade bei dem Stück kurz vor dem Reileck von Trotha kommend, parken oder halten die Autos auf dem Radweg, links die Haltestelleninsel, wenn man da ausweicht wird es regelmäßig gefährlich. Über den Fußweg geht es nicht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 9 Monaten von admin.
    #139450

    Ein Radfahrer, der objektive Sicherheit für wichtiger erachtet, rast nicht, fährt vorausschauend und achtet Verkehrsleiteinrichtungen, trägt eine Warnweste statt dunkelschwarzer Kleidung, hat eine funtionierende vorschriftsmä0ige Beleuchtung angebracht und benutzt diese auch…

    Nur weil Radfahrer in kurzer Zeit von A nach B wollen heißt das nicht, dass sie rasen. Es gibt in der Stadt gut ausgebaute Verkehrswege, auf denen man sich als Radfahrer mit 20, 25 oder auch 30 km/h bewegen kann: sie heißen Straßen.

    #139454

    Ja Faulheit, Dummheit und Unachtsamkeit muss man heute ja leider immer mit in Betracht ziehen.

    Du warst selbstverständlich noch nie faul oder auch nur bequem, hast noch nie eine Dummheit begangen und bist in jeder Sekunde 100% aufmerksam.

    #139456

    Diskussionen zwischen Autofahrern(innen) und Radfahrern(innen) finde ich immer sehr amüsant. 🙂

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