Startseite Foren Halle (Saale) Quo vadis Gimritzer Damm?

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  • #54050

    Ja, der hat gestern referiert. Kannst Du nachher lesen.

    #54053

    Wie man sieht, nur Probleme. Wir brauchen keinen Damm. Den Rest regelt die Natur.

    #54082

    Hier zum lesen aus dem Hochwasserbericht der Stadt von 2011. Kommt einen irgendwie alles bekannt vor……

    13. Schlussfolgerung / notwendige Maßnahmen
    Das Januar-Hochwasser 2011 erreichte am UP Halle-Trotha den höchsten gemessenen
    14
    Wasserstand seit 60 Jahren. Bezüglich der Einordnung dieses Hochwassers gibt es seitens
    der Fachbehörden noch keine abschließende Einschätzung, lt. vorliegenden Gutachten
    erreichten die Pegelstände die ermittelten 100-jährigen-HW-Werte. Ein statistischer Abgleich
    zu vorhergehenden Hochwässern zeigt jedoch, dass eine deutliche Verschärfung dieses
    Hochwasserereignisses nicht ausgeschlossen ist.
    Seitens der Fachbehörden wurde darauf hingewiesen, dass die für die 2. Hochwasserwelle
    ursächlichen Regenereignisse weitestgehend in den Talsperrensystemen von Saale und
    Unstrut zurückgehalten worden. Bei Verlagerung dieser Niederschläge unterhalb der
    Einzugsgebiete der Talsperren, wären Hochwasserstände > 7 m am UP Halle-Trotha zu
    erwarten gewesen.
    Vor dem Hintergrund der HW-Ereignisse von April 1994, dem Jahreswechsel 2002/2003 und
    vom Januar 2011 ist die statistische Zuordnung der Hochwasserereignisse zu hinterfragen.
    Damit ist zwangsläufig eine Neubewertung der Schutzfunktion der Hochwasserschutzanlagen
    verbunden. Hier hat sich gezeigt, dass die Schutzfunktion des Gimritzer Dammes
    nicht das Niveau des Passendorfer Dammes erreicht, der Zustand des Gimritzer Dammes
    (Baumbewuchs) erfordert weiterhin grundsätzliche Entscheidungen und Umsetzungsmaßnahmen.
    Bezüglich der Hochwasser-Vorhersage besteht grundsätzlich das Problem, dass der Pegel
    Halle-Trotha nicht geeignet ist um für das Stadtgebiet eine Aussage zur
    Hochwasserentwicklung abzuleiten.
    Der Standort zeigt lediglich den Ablauf des Hochwassers aus dem Stadtgebiet (nach
    Passieren der Engstelle im Bereich Giebichenstein) an. Die oberhalb liegenden Pegel von
    Saale und Weißer Elster haben orientierenden Charakter, von den Fachbehörden kann
    bisher keine konkrete und verbindliche Aussage zur Hochwasserentwicklung im Stadtgebiet
    gegeben werden.
    Hier ist die Errichtung und Nutzung eines Saalepegels im mittleren oder südlichen
    Stadtbereich erforderlich. Entsprechende Forderungen sind gegenüber den Landesbehörden
    aufzustellen.
    Zur Untersetzung der Betroffenheit von Flächen und Grundstücken bei den einzelnen
    Hochwasserständen ist eine Verfeinerung und Verbesserung des vorliegenden
    hydrologischen Modells erforderlich. Auch hier sind mit den Fachbehörden des Landes
    Abstimmungen zu führen. Letztlich wird die Stadt Halle nicht um eine Mitfinanzierung dieses
    Berechnungsmodells umhin kommen.
    Ergänzend zu den vorliegenden Dokumenten -Hochwasserabwehr- sind Regelungen:
    – für Einrichtung und Betrieb von Sandsackfüllplätzen,
    – der Verfahrensweise der Ausgabe von Sandsäcken und Sand an die
    Bevölkerung,
    – der Stellung von Personal und Technik aus der Verwaltung zur Sicherung von
    Maßnahmen des operativen Hochwasserschutzes
    zu treffen.
    Diese Punkte sind, in Ergänzung zu den vorliegenden Unterlagen und Dokumenten zur
    Wasserwehr in einer entsprechenden Satzung „Wasserwehr der Stadt Halle“
    festzuschreiben.
    Die Einsatzschwerpunkte der Hochwasserlage sind herauszuarbeiten und zu dokumentieren.
    Die Eigentümer der Objekte sind aufzufordern eigenständig Hochwassersicherungsmaßnahmen
    zu veranlassen.
    Bezüglich des Objektes „Eissporthalle“ ist eine vertiefende Gefährdungsanalyse erforderlich,
    diese ist immer im Kontext mit der HWS-Anlage „Gimritzer Damm“ zu betrachten. Die
    Gefährdungsanalyse muss Lösungsvorschläge zur Gefahrenabwehr gegen Hochwasser
    beinhalten. Nach Abwägung aller Sachverhalte können Umsetzungsmaßnahmen in Angriff
    genommen werden

    #54084
    #54364

    Soll das jetzt alles sein,was man für Lehren aus der letzten Hochwasserkatastrophe gezogen hat?
    Quo vadis Passendorfer Damm?
    Quo vadis Brunnengalerie?
    Wie steht es mit den Untersuchungen zur Spontanidee Szabados/Stäglin vom vergangenen Jahr zur Realisierung einer Großschlitzwand von 9 m Tiefe und 5 km Länge?
    Ist die genauso begraben wie die neuerliche mobile 1,5 km lange und 4 m hohe Großverbundspundwand?

    Wenn sich die Stadt vom Land nur einen Ersatzdamm für den Gimritzer Damm östlich der Eissporthalle ohne Gewährleistung einer Grundwassersicherung bauen läßt, dann steht die neue Eissporthalle am alten Standort immer noch auf der falschen Seite der zu sanierenden Brunnengalerie und hätte damit weiter mit zu hohem Grundwasserstand zu kämpfen.
    Eine einvernehmliche Lösung, dass der neue Gimmritzer Damm und der zu sanierende Passendorfer Damm auch die Grundwasserschutzfunktion für Halle-Neustadt übernehmen könnte, liegt bisher zwischen Stadt und Land immer noch nicht auf dem Tisch!!!!

    #54488

    Wenigstens werden wir beim nächsten Mal wissen, wo das Sandsackfüllzentrum sich befinden wird.

    Und nicht vergeseen. Jeder nur einen Sack.

    Das erinnert mich an Monty Pythons, Das Leben des Bryan, an die Steinigungsszene.

    Er hat „Wand“ gesagt.

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