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21. Juni 2013 um 12:33 Uhr #51974
Anonym@ayo
„irgendwer wird bei der Anschaffung schon beraten (haben).“ oder eben auch nicht. wir reden hier von der sicherung des dichtbesiedelten Ha-Neus, da sollte man sich nicht auf konjunktive verlassen…ps: wenn ich von der stadt halle rede, meine ich auch Ha-Neu – das gehört nämlich seit über 20 jahren mit dazu! :-p
21. Juni 2013 um 12:44 Uhr #51978@psychofred: Liest Du auch die Meldungen hier und in der Presse? Die Wand ist eine Sicherungsmaßnahme des Deiches und hat nichts mit der anvisierten Grundsanierung des Deiches zu tun. Dass der Schnellschuss suspekt und recht teuer scheint, müssen wir nicht weiter diskutieren. Verstehst Du öfter was falsch, bist du psycho, fred?
Die Neustadt ist über 40 Jahre alt und damit bis dato nur eine Fußnote in Halles Geschichte, aber der Halles einziger Stadtteil hinter einem Deich, ausgesprochen tief und damit ungünstig. Da sie strukturell einen Bevölkerungsabnahme aufweist, sind Diskussionen um eine teilweise Rückverlegung durchaus angemessen.
21. Juni 2013 um 13:03 Uhr #51979Und Google macht sich zum Überfluß heute auch noch über die Hochwasseropfer lustig:
21. Juni 2013 um 13:17 Uhr #51981
AnonymSind das die Gimritzer ?
fragt die Schamanin den Ausfluss
21. Juni 2013 um 13:22 Uhr #51982Rückverlegung, jaaaa, aber wohin? Und wie???
Eher die Frage nach wann; in 50 oder 100 Jahren???
21. Juni 2013 um 13:28 Uhr #51984Eher in 20 Jahren.
21. Juni 2013 um 14:27 Uhr #51995Seit wann schrumpft denn Neustadt (merklich) östlich der Feuerwache? Der ein oder andere Block mag ja verschwunden sein aber dank der Studenten ist der Wohnraum in Halle recht knapp, vor allem der günstige. Sollte die Uni natürlich wirklich auf unter 2/3 geschrumpft werden, dann könnte sicher etwas mehr Leerstand herrschen.
21. Juni 2013 um 14:52 Uhr #51999Die Uni schrumpft nicht, wer behauptet denn das… Das, was schrumpft, wird die Regierung sein…
21. Juni 2013 um 15:27 Uhr #52006Halle Neustadt schrumpft deshalb nicht, weil man viele Plattenbauten in der Heide Nord und der Silberhöhe leergeräumt hat und danach abgerissen hat, um höchstwahrscheinlich die Bodenpreise an Investoren zukünftig verkaufen zu können, wie es beispielhaft an der Russenkaserne passiert ist.
Die Silberhöhe will man ja von der „Stadt“ – plattenbaubefreien“.Die soziale Konzentrierung der Unterschicht will man auf einen Stadtteil begrenzen.
Ein gewisser Stolz der Bauer und Planer die HaNeu errichteten wird bestimmt auch eine gewichtige Rolle gespielt. Man will ja nicht zugeben das man auf Sand, oder in diesem Fall, auf Sumpf gebaut hat, in einem Überflutungsgebiet der Saale.Es ist schon irgendwie witzig, wenn man weiß, das die Silberhöhe und Heide Nord hochwassersicher sind und es dort weit angenehmer zu wohnen ist, als in HaNeu, obwohl man bereits Unsummen in HaNeu reingesteckt hat und andere Stadtteile nicht nur vernachlässigt hat sondern regelrecht verkommen lassen hat.
Nun müssen weitere zig Millionen reingesteckt werden, um wenigestens den Grundwasserspiegel von Halle Neustadt stabil bei -6m zu halten.
Weitere zig Millionen werden dann in den Erhöhung der Dämme gesteckt werden müssen,
und dann beim nächsten Jahrtausendhochwasser wird man sich bei einem Pegel von über 10m (siehe Mühlentor, die alten Pegelstände aus dem 16 Jhr) dann entscheiden müssen, ob man die Altstadt und alle anderen Stadtteile wie Lettin, oder Halle Neustadt absaufen lassen wird, um den Druck von den Dämmen zu nehmen.Wird spannend werden und ich beobachte das alles mit heiteren Gemüte.
21. Juni 2013 um 15:41 Uhr #52023Die Platten in der Silberhöhe und Heide Nord schrumpfen nicht zuletzt, weil eben weniger dort wohnen wollen. Die Bekannten die ich habe, wohnen/wohnten dort nicht weil es schön ist, sondern weil es günstig ist. Und auch die „Unterschicht“ verteilt sich ja auch so schon ganz gut. Ich muss zugeben, dass ich trotz 1,95 und Jahren des Handballs ungern allein durch Neustadt oder die Silberhöhe laufe/radle.
21. Juni 2013 um 15:49 Uhr #52025„Ich muss zugeben, dass ich trotz 1,95 und Jahren des Handballs ungern allein durch Neustadt oder die Silberhöhe laufe/radle.“
Angst? Wieso das denn? In der Innenstadt ist es nicht weniger gefährlich. Ich bin nur 1,85 Meter und gehe und radle angstfrei durch die Stadt. Bisher hat mich noch niemand erschossen.
21. Juni 2013 um 20:22 Uhr #52065Wenn du in Neustadt Angst hast, solltest du mal einen Spezialisten aufsuchen, denn normal ist das nicht.
Betr. der Abbrüche in H-Nord: So viele sind es ja nun nicht, überschaubar… und meist nur die alten P2-Typen. Im Übrigen sind die Wohnungen der ehemaligen AWGs nahezu voll vermietet, und das nicht gerade, weil es günstig ist. Sanierte „Platte“ hat auch ihren Preis. Aber es ist eben ruhig hier, kaum Verkehr, relativ gute ÖPNV-Anbindung, gute Luft, Platz, auch zum Parken … und nicht jedes Wochenende ein Event…
Und nicht zu vergessen: Absolut hochwassersicher !23. Juni 2013 um 19:28 Uhr #52334Nachtrag:
@Mirror schrieb: „ @adiop Anlagen mit 1 EURO Buchwert sind in der Regel bezahlt (keine Zinsen und Tilgungen). Kalkulatorische Kosten für die Anlagennutzung können als Gewinn realisiert werden. Es ist schön, gut gepflegte, abgeschriebene und bezahlten Anlagen im Bestand zu haben.“
Das ist nun auch nicht gerade aus dem BWL-Lehrbuch, aber ich will mal nicht weiter rummäkeln. Da sind wir aber inzwischen weit weg von hei-wus Vermutung, dass es sich bei den Bauten in Neustadt in 10-20 Jahren um abgeschriebene, bezahlte und vielleicht sogar gut gepflegte Anlagen handelt, die aber wirtschaftlich verbraucht und quasi ohne erheblichen Aufwand nicht mehr vermietbar sind. Das beste Beispiel sind doch dafür Finanzamt und Stasi-Behörde. Und auch den Taxiunternehmer möchte ich sehen, der mit einem 10 Jahre alten Taxi, dass gut gepflegt, bezahlt und abgeschrieben ist, immer noch die grossen Gewinne einfährt, um mal ein anderes Beispiel zu bringen.
Ich glaube übrigens, dass die Wohnungen dort allein von der Lage her begehrt bleiben werden.
24. Juni 2013 um 06:58 Uhr #52380
Mirrorgehörte nicht zum Thema, deshalb gelöscht
24. Juni 2013 um 11:33 Uhr #52443gehörte nicht zum Thema, deshalb gelöscht
24. Juni 2013 um 11:47 Uhr #52444
Anonymgehörte nicht zum Thema, deshalb gelöscht
27. Juni 2013 um 18:36 Uhr #52860Die Politik der hohen Deiche ist ebenso fatal wie eine weitere Einengung der Flussläufe. Eine Wand vor den Deich zu setzen, ist anachronistischer Irrsinn.
27. Juni 2013 um 18:54 Uhr #52863@hei-wu,
was soll denn nach deiner Ansicht nun richtigerweise gemacht werden?27. Juni 2013 um 19:58 Uhr #52871Die notwendige Erhöhung des Gimritzer Dammes wird die Pegel andernorts in der Stadt jedenfalls nicht senken. Das einzige, das die Pegelstände hier ssenken kann, sind und bleiben Überflutungsflächen südlich von Halle. Ich prognostiziere, dass bei gegenteiligem Vorgehen – der Verlegung des Dammes an die Saaleschleife – das Gut Gimritz eine Hochwasserschutzwand als Abfindung erhält. Aber ich war gar nicht gefragt.
27. Juni 2013 um 20:19 Uhr #52872Das Gut braucht doch keine, die schweben schon über den Dingen… norfalls kann ja Prof. S. was richten…
27. Juni 2013 um 21:05 Uhr #52878
AnonymVerkehrte Welt. In anderen Städten ist man froh darüber, die häßlichen Plattenbauten loszuwerden und hier in Halle möchte man Dämme erhöhen und damit die Innenstadt noch stärker gefährden. Kann es sein, dass die Stadt ihre Quasi eigenen Wohnungsgesellschaften in Halle-Neustadt schützen möchte? Sicherlich würden die jährlichen Zahlungen im Schadensfalle an die Stadt ausfallen. „In der Innenstadt träfe es ja nur die reichen Hausbesitzer die aus dem Westen kommen und eh zu viel Geld besitzen.“ So denkt es sich der gemeine Halle-Neustädter.
27. Juni 2013 um 21:07 Uhr #52879Du schlägst also Zwangsumsiedlungen vor?
27. Juni 2013 um 21:33 Uhr #52883
AnonymKomisch, die hiesigen Politker scheuen nicht zurück an den Universitäten und an der Kultur zu kürzen, sowie Fakultäten und Polizeiwachen zu schließen, aber das Wort Zwangsumsiedlung ist ein Tabuthema. Bei Autobahnbauten und bei Braunkohletagebauen werden Eigenheimbesitzer sehr gerne Zwangsumgesiedelt, aber in sozialen Schwerpunktstadteilen möchte man MIETER auf keinem Fall in einen anderen Teil eines Wohngebietes umsiedeln. Der größte Arbeitgeber Neustadts würde sogar an seinem Domizil in den Scheiben verbleiben können.
27. Juni 2013 um 21:45 Uhr #52884@hallensis
Pure Polemik. Nicht DIE Innenstadt ist gefährdet sondern ein sehr sehr kleiner Teil, beim Rest braucht es mehr als eine „Jahrtausendflut“. Schau dir einfach mal eine topografische Karte von Halle an.27. Juni 2013 um 21:54 Uhr #52885
Anonymnix idee,
selbst der kleinste Teil der Innenstadt ist mehr Wert, als der Hinterhof vom Finanzamt. Die Innenstäder sollten den Neustädtern im Notfall ein paar Einweggrills und Sternburger Kästen schenken, schliesslich grillen diese sogar bei Hochwasser auf den Dämmen. -
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