Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

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  • #42268

    Richtig, aber warum sollte er das Grundstück der Stadt auch schenken? Du verschenkst sicher auch nicht mal so eine Million… Im übrigen ist PB eine AG, wird mithin von einem Aufsichtsrat überwacht. Und der hätte in 99,9% absolut was gegen das verschenken seiner Dividendenanteile…

    Und beim Stadion und MMZ hast du unbedingt recht, aber das ändert nix..

    Bänke brauchen wir nicht, wer sitzen will kann siche einen Klappstuhl oder Rollator mitbringen. Papierkörbe sind auch überflüssig, wenn jeder seinen Müll zuhause entsorgt, wo ohnehin Mülltonnen bereitgestellt sind. Also schon zwei Dinge zum Verzichten…

    #42271

    Das größte Hindernis für den Park ist der Haushalt unserer Stadt. Und da gibt es in dieser Stadt weitaus dringlichere Aufgaben, als die Errichtung und Unterhaltung eines Parks auf einem Grundstück, welches das Land bereits verkauft hat.

    #42272

    Nochmal: die Stadt bräuchte nicht einen Cent zahlen. Sie müsste nur Ihren Willen bekunden. Hat jemand die Stadt gebeten, sich um das Steintor zu kümmern? Das soll 20 Mio kosten und dennoch wird es gemacht und auch finanziert und die Stadt muss wohl auch da nichts zahlen. Die Waldstadt /Silberhöhe hat auf jedem zweiten Grundstück nen Park und da habe ich noch nie von gehört, dass deshalb die Stadt pleite sei. Ein Park ist das einfachste und effektivste Mittel, ein Viertel attraktiv zu machen. Glaucha braucht auch einen Park, wenn man die Statistiken richtig liest. Aber dort gibt es aufgrund der Verdichtung zu viel Fluktuation. Mit dem Paulusviertel soll nun das Gleiche geschehen? Man da läuft was gewaltig schief. Es braucht keinen Brunnen und auch keine Blumenbeete. Bäume, Sträucher und Wiese. Mehr passt eh nicht auf das kleine Areal.

    #42274

    Zitat aus http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Stadtentwicklung/:

    Die hohe Dynamik der Einwohnerentwicklung wirkt sich auf alle Bereiche des städtischen Lebens aus. Sie stellt hohe Anforderungen unter anderem an die Entwicklung und Anpassung des Bedarfes an Wohnraum, Schulen, Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten, kulturellen Einrichtungen, technischer Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur. Daher werden ganze Bereiche der Stadt „umgebaut“, d. h. ihre Strukturen werden den Bedürfnissen der Hallenser in den nächsten Jahren angepasst. Für den Stadtumbau in Halle wurde ein Konzept erarbeitet, das einen langfristigen Orientierungsrahmen darstellt. Dieses Stadtentwicklungskonzept enthält Prognosen für die weitere Entwicklung der Stadt und formuliert daraus Aufgaben für den Stadtumbau in den am meisten betroffenen Stadtteilen.

    Der Prozess des Stadtumbaus bietet die Möglichkeit, durch Sanierung, Modernisierung und Umnutzung von Wohnraum sowie mit der Lückenschließung durch Neubau das Erscheinungsbild Halles zu verbessern und die Wohn- und Lebensqualität in der Saalestadt weiter zu erhöhen.

    Eine zu enge Wohnbebauung kann korrigiert und durch Grünanlagen aufgewertet werden. Freizeitangebote für Jugendliche und Senioren können auf neu verfügbaren Flächen entstehen.

    Da steht nichts von. Wir verdichten stabile Viertel, damit wir Geld haben, um andere Viertel aufzulockern.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
    #42277

    Trotz Willensbekundung würde die Stadt damit nicht automatisch Eigentümer des betreffenden Grundstücks…

    Und welches „Steintor“ meinst du? Den Platz oder das Varietetheater?
    Fürserste gibt es dazu hier einen eigenen Faden …

    #42280

    Oberschlau den Platz natürlich. Ich spreche über Stadtplanung und und nicht über Kulturhäuser.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
    #42300

    Es ist eine weit verbreitete Unart, zu meinen, Grünflächen oder Erholungsflächen gehören nicht zu einer urbanen Infrastruktur oder spielten eine nachrangige Rolle – alles betonartige hingegen schon. Diese Spezie Mensch vergisst zu gerne, dass wir Lebewesen sind und aus der Natur stammen.

    #42301

    Es ist deshalb wenig intelligent, so etwas zu behaupten, weil wir dann auch die Kanalisation in Frage stellen könnten oder etwa die Straßenbeleuchtung.

    Das Paulusviertel hat im Verhältnis zur Einwohnerkonzentration die geringste Grünflächendichte in Halle. Als es damals entstanden war, gab es noch genügend Grüne ringsherum.

    Die BI-Paulusviertel um Hanna Haupt denkt schlichtweg zu eindimensional, wenn sie meint, nur eine Bebauung sei eine sinnvolle Nutzung.

    #42302

    @sfk Treffender kann man die Sache nicht auf den Punkt bringen: „… das MZZ oder das Stadion können wir uns auch nicht leisten.“ Übersetzt: „Die Stadt ist pleite, na und? Man hat schon so oft über seine Verhältnisse gelebt/gebaut/finanziert, da kommt es bei uns darauf jetzt auch nicht an.“ Und ja, ein Park ist unwirtschaftlich, daher auch sicher keine Option für die Eigentümer des Grundstücks.

    @prostadt Zum Thema Verkehrsknoten Am Steintor : „Die Stadt geht derzeit von einem städtischen Anteil in Höhe von 1,6 Millionen Euro aus.Diese Kosten gehen für die Neugestaltung der Parkanlagen drauf.“ – Das sind doch ein paar Cents, Wille allein reicht offenbar doch nicht!. Wer definiert „zu enge Wohnbebauung“ in stark bewohnten innerstädtischen Vierteln, die Bewohner/Hausbesitzer der R.Blum-Str.?

    Das Problem betrifft (richtig erkannt prostadt!)auch Glauchaviertel und Gebiet um Pfännerhöhe, dort gibt es lt. Statistiken offenbar noch weniger Grün pro EW. Nach dieser Logik müßte die Stadt zuerst dort Grundstücke aufkaufen und umgestalten. Aber dort ist ja lt. prostadt eh alles zu spät wegen irgendeiner ominösen Fluktuation durch Verdichtung!?!

    #42303

    SfK, das Paulusviertel hat auch zu wenig Parkplätze. Was wäre eine Lösung?
    Tiefgarage mit Park oben drüber?
    Nochmal, weil sich das Ganze im Kreis dreht, wer soll das bezahlen?

    Es gibt eine Möglichkeit. Per Satzung werden alle Hauseigentümer des Paulusviertels, zur Finanzierung der Tiefgarage heran gezogen, der Park oben drauf fällt dann quasi mit ab.
    Würdest Du das unterstützen?

    #42305

    @prostadt

    Könnten Sie bitte damit aufhören, uns ständig suggerieren zu wollen, dass die Stadt keinen Cent bezahlen müsste? Das nimmt Ihnen doch keiner hier ab!

    Und einen Park mit einem Verkehrsknotenpunkt, der einer Überarbeitung bedarf, zu vergleichen … da hat sich was in ihrer Wahrnehmung verschoben, oder?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
    #42308

    @sfk

    Zitat:
    „Als es damals entstanden war, gab es noch genügend Grüne ringsherum.“

    Ja, vor 1890. Da gab es aber auch die noch Elendwohnungen, bevor die damaligen Städtplaner ans Werk gingen.

    Schade, dass die Elendswohnungen nicht unter Denkmalschutz standen. :rolleyes:

    #42313

    @swenhoff

    Es ging bei dem Vergleich einzig und allein um die Kosten für die Stadt. Das konnten Mann/Frau natürlich nicht wissen. Überhaupt ist Wissen erlangen wollen scheinbar kein Thema von einigen hier im Diskussionsverlauf.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
    #42315

    @Brägel
    Wir haben ZU VIELE Autos und ZU WENIG Grünflächen.

    @hallma
    Ich sage nicht, dass mir die Pleite egal ist, aber wenn man kann auch bei knappen Mitteln überlegen, wie wir Mittel für die Infrastruktur ausgeben – ein Park ist Teil städtischer Infrastruktur. So wie man Mittel für die Straßeninstandsetzung ausgibt, kann man auch Mittel für einen Park ausgeben. Was ist daran so schwer zu begreifen?

    @swen
    Das ändert nichts an der Tatsache, dass es jetzt ist wie es ist, nämlich zu eng, um allen Menschen im Paulusviertel Raum für Erholung zu lassen.

    #42317

    Noch einmal deutlich angesprochen meine erste und wichtigste Frage an die Politik zu diesem Thema.

    Warum setzt die Stadt auf den 100% Anteil bei den Stadttöchtern SWH, HWG, GWG u.s.w. und damit auf 100% Einflussnahme und dann lässt man es zu das dies durch Beteiligungen mit 50% und damit keine gesicherte Einflussnahme verwässert wird? Wo steckt da der Sinn drin wenn denn die 100% Strategie richtig ist ? (dazu habe ich bisher nichts Gegenteiliges gehört)

    #42326

    Weil es vielleicht ein Kompromiss ist?
    Weil vielleicht kein privatwirtschaftliches Unternehmen durch eine 49% Minderheit am „Joint Venture“ von einer Stadt gesagt bekommen möchte, was es zu tun und zu lassen hat?

    Schon mal da dran gedacht?

    #42327

    Ja habe ich und selbst ? Die Stadt hatte die Mehrheitsanteile an den Stadtwerken und hat den Minderanteil zurück gekauft. Wie passt das ins Bild von einem „Kompromiss“ ?

    #42328

    Zum Kaufen gehört auch ein Verkäufer. Das will PB aber sicher nicht sein.

    Der Vergleich mit den Stadtwerken hinkt deshalb.

    #42329

    Sorry aber hier kommt gerade etwas mächtig durcheinander. Erst wurde die Gesellschaft gegründet und dann ein Gebot abgegeben und deswegen hinkt nicht. Warum soll die Kompentenz im Energiesektor bei einem Stadtunternehmen bei 100& liegen und im Immobilienbereich benötigt man Partner ? Von der Komplexität und dem Finanzvolumen der Thematik sollte es genau anders herum sein.

    #42330

    Von wessen Geld wurden die Anteil der Stadtwerke zurückgekauft?
    Aus dem Topf der Stadtwerke, aus dem Topf der Stadt?

    Hier geht es aber um die HWG, die das Projekt mit PB eingegangen ist. Kann die HWG auf das Geld der Stadt zurückgreifen, wenn sie was braucht? Nein!
    Und hätte die Stadt das Geld, um die HWG so was alleine machen lassen zu können? Nein!
    Also sucht sich die HWG einen Partner und fand diesen bei PB.

    #42333

    „Ach (was)!“ … und warum fehlt die Frage: „Kann die HWG das Projekt auch allein machen ?“

    #42335

    Hätte sie das gekonnt?

    #42336

    Es wäre interessant, den Vertrag zwischen diesem seltsamen Konstrukt im Wortlaut zu haben. Werde mal den Seibicke vom Landesrechnungshof anmailen, der wird ihn sicher bekommen und kann gleich mal drüberschauen, was daran noch im Sinne der Kommune ist. Hahaha.

    @Swen argumentiert mal wieder mit spiegelfechterischen Argumenten. Wieso kann die HWG so ein Projekt nicht stemmen? Sie kann wohl nicht zur Bank gehen, ein Darlehen aufnehmen, eine Ausschreibung starten und dann die Aufträge verteilen? Sag mal, wie blöd ist das denn?

    #42337

    Ein Klassiker, eine Frage mit einer Frage „beantworten“.

    Wenn die Strategie 100% Stadt gewollt und richtig ist dann muss man das auch so umsetzen. Und vom Volumen her kann eine HWG das stemmen. Wenn jetzt aber „Argumente“ wie beim PPP von Kompetenz u.s.w. kommen dann sollte die Stadt besser die Anteile an der HWG durch Verkauf reduzieren.

    #42342

    @Nachrichtenticker, @SfK

    SIe wissen also anscheinend, dass die HWG das hätte allein durchziehen können?
    Woher beziehen Sie ihr Wissen?

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