Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

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  • #41996

    Ich hol dann schon mal wieder Cola und Chips… das dauert hier offenbar länger

    #42012

    Muß für ein solches Engagement der HWG in der HGWS nicht eigentlich der Aufsichtsrat der HWG (sprich die vertretenen Stadträte) sein Zustimmung erteilen?
    Wenn ja, ist den Damen und Herren Ihre Veratwortung bzgl.Städtebau, Finanzrisiko, Wettbewerbsrecht oder Vergaberecht bewusst gewesen oder haben vielmehr finanzielle Erwartungen überwogen? Wann äußert sich der Stadt- und Aufsichtsrat endlich öffentlich zu disen Fragen?

    #42013

    @swen. Wer ist „uns“. Wer sind Sie und was wollen Sie? Sprechen Sie nun für die HGWS oder wen? Ich kritisiere die Stadtplanung (die wohl schläft) und die abgestrittene Verantwortung der Stadt die sich aber eindeutig aus dem Baugesetzbuch ergibt:

    „(3) Die Gemeinden haben die Bauleitpläne aufzustellen, sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist …
    (5)… eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung, die die sozialen, wirtschaftlichen und
    umweltschützenden Anforderungen auch in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen miteinander in Einklang bringt, und eine dem Wohl der Allgemeinheit dienende sozialgerechte Bodennutzung gewährleisten. Sie sollen dazu beitragen, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu entwickeln sowie den Klimaschutz und die Klimaanpassung, insbesondere auch in der Stadtentwicklung, zu fördern, sowie die städtebauliche Gestalt und das Orts- und Landschaftsbild baukulturell zu erhalten und zu entwickeln.“

    Nichts anderes ist meine Grundlage. Wenn extreme Interessenverstrickungen innerhalb des Stadt, der Eigentümer und sogar dem Land verhindern wollen, dass das Gesetz Anwendung findet, dann ist es meine Bürgerpflicht, das zu kritisieren.

    Und wenn dann §34 auch noch hintergangen werden soll:

    „Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt bleiben; das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden.“

    A: Das Maß ergibt sich im 34er aus der Gegenseite und nicht aus einem größerem Umfang, (wie es in einem Bebauungsplan durchaus möglich wäre):

    FritzReuter Str. 7 – Höhe: 13,6m gp.Neubau: 16,6m = 22% Übermaß
    Schleiermacherstr. 41 – Höhe: 13,9m gp.Neubau: 19,4m = 40% Übermaß (Flachdach)
    Schleiermacherstr. 42 – Höhe: 14,1m gp.Neubau: 18,9m = 34% Übermaß (Flachdach)
    Schleiermacherstr. 43 – Höhe: 13,5m gp.Neubau: 18,5m = 37% Übermaß (Flachdach)
    Robert-Blum-Str. 8 – Höhe: 14m gp.Neubau: 18,6m = 33% Übermaß (Gaube:16% ÜM)
    Robert-Blum-Str. 10 – Höhe: 13m gp.Neubau: 18m = 38% Übermaß (DG nicht ausgebaut)
    Robert-Blum-Str. 11 – Höhe: 8m gp.Neubau: 14m = 75% Übermaß (Gaube: 38% ÜM)

    B: Das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden:
    – Störung des Flächendenkmals – weil Übergroß und weitere Verdichtung.
    – Gegen die Erhaltungssatzung: Übergang offene Bebauung in R.B./ gp. Neubau Blockrandbebauung
    – Einquetschen der Villa am RP
    – Entfernen der optischen Ausgleichsfläche zum Ausreißer Regierungspräsidium (Ausreißer bedeutet, dass das RP bereits überdimensioniert im Viertelzusammenhang ist)
    – Der Radius der Schleiermacherstraße wird nicht aufgenommen.
    – Fällung von ca. 34 Großbäumen auf dem Gelände und einem Straßenbaum (Schlei. 41) ohne örtlichen Ausgleich.

    C: Fragen an die Stadt:
    – Wo sind die Parkplätze für die 80 Autos auf dem Gelände und die 15 Stellplätze die für neue Haltezonen (aufgrund des gp. Neubaus) wegfallen.
    – Warum gibt es kein Schallschutzgutachten die Nachbarn betreffend für die Tiefgaragenausfahrten bei zu erwartenden tgl. mind. 260 Aus- / Einfahrten pro Tag?
    – Wer bezahlt die Straßenschäden die durch schätzungsweise 2000 LKW Fahrten entstehen würden (da ja fast das gesamte Gelände ausgehoben werden soll) ?
    – Wer bezahlt die Ertüchtigung der Wasser, Abwasser und DSL-Kapazitäten, die jetzt schon am Rande der Kapazitätsgrenzen liegen?
    – Wie und wann plant die Stadt die Renovierung der beiden Grundschulen?
    – Welche Maßnahmen seitens der Stadt sind geplant, die Überlastung des Spielplatzes (300 Kinder gleichzeitig – an warmen Tagen) abzufangen.
    – Welche Maßnahmen trifft die Stadt, die Starke Erosion am Hasenberg zu stoppen?
    – Welche Ausgleichsflächen für Gemeinbedarf wird die Stadt im Viertel schaffen als Ausgleich für die Umwidmung dieses Gebietes? Noch mehr Wohnbaufläche zusätzlich wird die Stadt nicht ausweisen dürfen, da wie oben schon beschrieben viel zu viel Fläche bereits ausgewiesen ist.
    Und viele immer noch offene weitere Fragen …. Die nie beantwortet wurden.

    #42014

    Korrektur:
    Schleiermacherstr. 43 – Höhe: 14m gp.Neubau: 18,6m = 33% Übermaß (Flachdach)
    Robert-Blum-Str. 8 – Höhe: 13,5m gp.Neubau: 18,5m = 37% Übermaß (Gaube:16% ÜM)

    #42031

    @prostadt

    Ich spreche für mich.

    Und mit „uns“ sind all die gemeint, die Sie seit Monaten mit ihrer „treuen Eiferei“ (ein schöner Begriff!) drangsalieren.

    Angenommen, Sie würden irgendwie, auf welche Art und Weise auch immer, unter Umständen, wenn mal ein Huhn vom Himmel fallen würde oder die Sonne mal im Westen aufgehen würde, irgendeine Bebauung des Geländes zulassen und mal keinen Park vehement fordern würden:

    Welche Form/Höhe/Ausdehnung würden Sie zulassen?

    Alles unter der Prämisse, dass alle Baugesetze eingehalten würden und mal es mal nicht die HGWS wäre!

    Betrachten Sie das mal als Preisfrage! Besitzen Sie Kompromissbereitschaft oder ist es die Sturrheit um die schöne Aussicht auf die Brachfläche, die Sie antreibt?

    PS: Einige der Fragen (C) finde ich ja echt putzig. Meinen Sie die ernst?

    #42032

    Anonym

    @swen:
    prostadt stellt sehr berechtigte Fragen. Putzig kann ich daran gar nichts finden.
    Ihr Schrieb lässt mich vermuten, dass Sie sich im Paulusviertel überhaupt nicht auskennen.

    #42033

    @Klara , ist das ihr Argument?

    Weil ich aus ihrer Sicht mich nicht auskenne im PV, darf ich wohl nicht mehr mitreden, oder was?

    Ihr ‚Schrieb‘ lässt mich allerdings vermuten, dass Sie sich in der Realität überhaupt nicht auskennen. Ich sage nur „Wo ein Wille ist …“. Aber das ist ja schon die ganze Strategie.

    Nachtrag:
    Ich hätte meine Frage von oben aber dennoch gerne beantwortet bekommen von @prostadt.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #42037

    Ich drangsaliere jemanden? Interessant , ich dachte bisher das Ihre unverschämte Planung mich davon abhält meine eigentlichen Dinge zu regeln. Allein die hunderten von Stunden die es braucht, um sich ins Thema und all die Lügen und Schachereien einzuarbeiten, geschweige denn diese gegen die absolute Ignoranz der Beteiligten zu vertreten, die allesamt wissen, dass es so wie geplant, weit jenseits des statthaften abläuft.
    Sie haben die Wahl – bauen sie die den Park und beglücken sie nicht nur die neuen Bewohner des RP mit dem soziokulturellen Umfeld das es nötig hat um ein Viertel überhaupt erst attraktiv zu machen.
    Oder alternativ, legen sie endlich einen Entwurf vor der innerhalb des Gesetzes liegt, dem Rücksichtsnahmegebot, dem Flächendenkmal, den Erhalt der Bäume gewährleistet, dem Charakter des Viertels entspricht und den Kindern mehr Raum zum Großwerden läßt. Sie können gern meine oben genannten Punkte als Raster verwenden.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #42061

    @prostadt, ‚tshuldigung, ich wusste nicht, dass „meine“ Planungen Sie von ihrer Arbeit abhält. Hätten Sie das doch eher gesagt! Dann hätte ich doch hier nicht gepostet und hätte Sie weiter hier schwandronieren lassen über die HGWS, den Park, das PV und all die bösen, bösen Leute, die anderer Ansicht sind.
    Dann könnten Sie sich sicherlich auch besser ergötzen an den „Lügen und Schacherein“ und an der „absolute[n] Ignoranz“.

    Sie können sich wohl echt nicht vorstellen, dass es ‚einfache Bürger‘ gibt, die nicht ihrer Meinung sind, oder? Sie haben sich anscheinend echt eingeschossen, richtig verrannt, auf all diejenigen, die Ihnen gegenüberstehen? Echte Feindbilder halt, oder? Das sagt vieles aus, meine ich.

    Das ist aber Gang und Gäbe in diesem Forum. Alles, was auch nur irgendwie den Kopf in das öffentliche Rampenlicht steckt, ist doof. Da muss draufgehauen werden, bis es wieder versinkt. Ich möchte hier mal einen Faden finden, der mit Lob anfängt. Und nicht mit der Überzeugung, dass alle anderen doof sind.

    Bleibt immer noch meine Frage von oben: Welche Bebauungsform würden sie akzeptieren?

    #42063

    Weil es keine gibt Swen. Wir können uns gern treffen und sie erklären mir, was sie wollen und zwar bitte etwas mehr Inhalt, als die Infos die sie stören schnell in desem Thread nach hinten zu verdrängen, mit einer Nicht-Diskussion-Von-mir-gleitet-alles-ab-Strategie. Sie fragen, sie bekommen jedesmal Antworten, sie ignorieren sie oder lesen sie absichtlich falsch und manchmal provozieren sie unter der Gürtellinie.

    Aus etwas Falschem wird dennoch nichts Wahres.

    #42067

    Also, dieser Thread ist was ganz Besonderes: Die Kontrahenten siezen sich, ein absolutes Novum in Internetforen. Wie auf ner Fachtagung. Dass die Diskussion dadurch manchmal ins grotesk Lächerliche abzugleiten droht, macht das Ganze amüsant.
    Wenn mal gemäß dem dramatischen Zweizeiler

    „Im wunderschönen Paulusviertel
    mischt man heimlich schon den Mörtel“

    neue Wohnungen entstehen, tun mir die neuen Mieter heute schon leid. Die wird der geballte Hass der Alteingesessenen treffen. Fürwahr keine guten Voraussetzungen für den sozialen Frieden rund um den Hasenberg.

    #42069

    Ich denke nicht, dass das passieren wird Mugger. Die möglichen künftigen Mieter haben ja wohl nichts damit zu tun. Außer es zieht die OB a.d. hierher und es stellt sich raus, dass es nur darum ging die Aussicht übers Volk zu genießen.

    #42070

    Habitans ite domum!

    Das werden sie, die BI, an die Wände schmieren.
    Bloß mit dem Unterschied, dass die Bewohner bereits zu Hause sind!

    #42071

    „Ich denke nicht, dass das passieren wird Mugger. Die möglichen künftigen Mieter haben ja wohl nichts damit zu tun. Außer es zieht die OB a.d. hierher und es stellt sich raus, dass es nur darum ging die Aussicht übers Volk zu genießen.“

    q.e.d.

    Ich sage doch: Feindbilder!

    #42072

    Sie zündeln und schmieren wohl gern Swen?

    #42073

    Genauso wie Sie „Nein“ blöken!

    #42075

    „Nein“ – Das ist nunmal Teil eines Protestes. Und ich dachte die die immer Ja blöken folgeb dem Schäfer. Regen Sie sich ab. Ich habe keine Feindbilder auch Sie nicht. Ich sage gern JA, wenn einer der beiden Wege aus #42037 gegangen wird.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #42077

    btw: Beim Ursprünge-Spielplatz waren übrigens zuerst die Planung und das Geld da, dann hat es sich die Stadt nicht nehmen lassen, das Projekt an sich zu ziehen. Das da noch andere Gründe reingespielt haben steht auf einem anderen Blatt.

    #42086

    @swenhoff

    Na zum gefühlt hundersten Mal die Sachargumente überlesen ? Liegt das an mangelnder Empathie oder ging es einfach mal nur darum Latein zitieren zu können ?

    #42088

    Der ganze Angelegenheit hat auch eine politische Dimension. Wie kann es sein, dass ein städtisches Unternehmen im Vorfeld so intransparent arbeitet? Warum kommen bestimmte Fakten, die hier von @prostadt und vielen anderen aufgezeigt wurden, erst während des Genehmigungsverfahrens zur Sprache? Was machen eigentlich die städtischen Aufsichtsräte? Heiligt jedes noch so fragliche Konstrukt zwischen Papenburg und der Stadt die Mittel? Der Eindruck ist für mich derselbe wie beim Stadion. Hier wird über bestimmte Kanäle im Vorfeld etwas abgesprochen, was hinterher nur noch ausgeführt werden soll. So war es beim Stadion, so war es bei allen PPP-Projekten. Kritische Fragen und Rügen werden mit einem Lächeln oder hochnotpeinlichen Argumenten oder als „alternativlos“ vom Tisch gewischt. Ich bin so froh, dass wenigstens noch Bürger sich dagegen formieren und in der Nachära Szabados die Grenzen kommunaler Wirtschaftsbetätigung, um das Gemeinwohlinteresse zu sichern.

    #42235
    #42237

    Müßt ihr nur noch jemanden finden, der das auf seinem privaten Grund und Boden schafft…

    PS. PB gehört wohl nicht dazu…

    #42260

    @sfk zum x-ten Mal: Ein Park wäre echt toll. Woher aber soll die Kohle für Grundstück und Umgestaltung kommen bei einer Kommune, die seit Jahren vor der Zwangsverwaltung zittern muß???

    #42261

    Eine Stadt, die keine ausreichende Gemeinflächen bereitstellt und unterhält, fördert auf Dauer ganz andere Probleme zutage. Es ist im übrigen unglaublich, wenn man so tut, als ob ein Park die Stadt ruinieren würde. Das ist wirklich mehr als lachhaft. Alles mögliche wird zubetoniert, aber ein Park ist unwirtschaftlich? Geht´s noch? Ich sage dir mal eins: das MZZ oder das Stadion können wir uns auch nicht leisten.

    #42265

    Es gibt eine lange Liste „unwirtschaftlicher“ Dinge:

    Können wir uns noch Fußwege leisten?
    Können wir uns noch Bänke leisten?
    Müssen die Straßen asphaltiert sein?
    Brauchen wir Papierkörbe?

    Es gibt nur ein Hindernis für den Park: Papenburg verdient damit nichts.

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