Startseite › Foren › Halle (Saale) › Papenburg baut: Osttangente wird ab 14 August weitergebaut
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5. August 2015 um 08:58 Uhr #166156
Sagisdorfer8
Den Anwohner gefällts eben nicht besonders wenn zukünftig der gesamte Schwerlast LKW Verkehr <um die Maut zu sparen), zwischen den Leuna und Bitterfeld an ihnen vorbeirrauscht. Ansonstens kannst du dir deinen Neid sparen. Die meisten Leute in Büschforf haben erst in den letzten 20 Jahren an der Europachausse gebaut. Wüssten sie das heute, würden 99% woanders bauen.
Bei der Durchsetzung dieser Strecke haben die Verantwortlichen sowieso bis zum erbrechen herumgetrickst damit das ganze finanziert wird.
Ansonsten.
Willkommen in Papenburg City. Hier kriechen die Verantwortlichen den „Unternehmern“ in den Allerwertestens. Märchen aus 1000 und 1 Nacht reichen schon aus um Geld locker zu machen.Der Trassenverlauf der Osttangente ist seit 20 Jahren bekannt.
Auch im Osten der Stadt.
Und der Gewinner einer Ausschreibung hat eben gewonnen! So seltsam, wie das für manche klingen mag. 🙂
Wer das anzweifelt, bemühe die Gerichte.
Ist halt deutsches Recht bzw. EU Recht. 😉Und das die Städte nicht ausreichend finanziert werden, hat den einfachen Grund, das man mit dem verteilen der „Fördermittelschecks“(umgewidmete FAG Mittel!) ins Fernsehen, in die Zeitung und in die sozialen Netze kommt.!
5. August 2015 um 12:32 Uhr #166233o
Sehr richtig. Mann kann vieles in irgendwelchen Büros vor 70 oder 20 Jahren geplant haben, ob es dann rechtlich durchkommt oder den Zweck im Jahre 2015 oder 2020 erfüllt den man sich vorgestellt hat, steht dann auf einen ganz anderen Blatt.
Wobei ich die errechnete Auslastung stark bezweifle. Bei der Berliner Straße brach der Verkehr (Anfang bis Mitte der 90ziger) schon bei weniger Auslastung innerhalb von 24 Stunden, regelmäßig am Nachmittag zur Hauptverkehrszeit zusammen.Bei Verkehrszählungen ab Mitte der 90er Jahre wurden regelmäßig 14-16000 Fahrzeuge in 24 Std. gezählt, mit einer Tonnage je nach Beurteilung PkW/LkW zwischen 18 und 24000 Tonnen.
Engpunkte waren und auch heute noch das Ein-/Ausfädeln an der Metro und die Brückendurchfahrt zwischen Winterweg(Dautzsch) und Rosenfelder Str. und der dazwischen liegenden Schranke.5. August 2015 um 13:02 Uhr #166234@Sagisdorfer8 schrieb:
>Die meisten Leute in Büschforf haben erst in den letzten 20 Jahren an der Europachausse gebaut. Wüssten sie das heute, würden 99% woanders bauen.<
Fakt ist aber, dass schon in den 70`er Jahren die Trasse diskutiert wurde und man auch im FNP und dem verkehrpolitschen Leitbild 1997 von dem Widerspruch „Wohngebiet Dautzsch und Verkehrslärm wußte“.
So hat man die Anwohner getäuscht und die angefangene Trassenführung mit Untertunnelung der DB-und Hauptverkehrstraßen bzw. Verlegung in offenen Gräben verlassen und damit den Konflikt noch verschärft. Da können auch die nachträglich angeordneten Lärmschutzwände etwas ändern.5. August 2015 um 13:20 Uhr #166235
AnonymSagisdorfer8 schrieb
Nöp, das schrieb @roshi. Den interessiert aber nur Büschdorf.
Widerspruch „Wohngebiet Dautzsch und Verkehrslärm“
Davon wusste man bereits bei Errichtung der Siedlung Dautzsch bzw. beim Ausbau der Berliner Straße in den 30er Jahren (s.a. Beitrag 165990
So hat man die Anwohner getäuscht
Vielleicht enttäuscht, aber nicht getäuscht. Hätten nicht Schnäppchenjäger gegen den Bau der HES generell geklagt, wär sie längst fertig und alle späteren Mitkläger und Bürgerinitiatoren könnten ihre Wurscht in einer verkehrsarmen Gegend grillen.
Da können auch die nachträglich angeordneten Lärmschutzwände etwas ändern.
Fehlt da ein „kaum“?
5. August 2015 um 14:15 Uhr #166249@Sagisforfer8,
entschuldige die Verwechselung.
Auch ich schrieb von den 70`er Jahren und die ersten Vorplanungen sahen genau wie bei der B6/DB-Untertunnelung und der Delitzscher Straße eine andere Höhenlage vor. Insofern wurden die Anwohner getäuscht. Leider haben sie bzw. die BI es versäumt, vom Klagerecht Gebrauch zu machen. Da hilft auch nicht, wenn die Trasse im nördlichen Bereich um wenige Meter weg von den Siedlungshäusern verschwenkt worden ist.5. August 2015 um 14:49 Uhr #166255
AnonymInsofern wurden die Anwohner getäuscht.
Ich verstehe ja, dass die dort lebenden Menschen keine Straße in ihrem Gärtchen haben wollen. Aber eine Täuschung ist es doch nicht, wenn die finanziell günstigere Variante gebaut wird. Oder wurde den Dautzschern eine Tunnellösung versprochen, damit sie „ja“ zum Bauvorhaben sagen? Ich denke, eher nicht.
Abgesehen davon stammen die Vorplanungen aus den 70er Jahren nicht nur aus einer anderen Zeit, sondern vor allem aus einem anderen Land.Und wie du selbst so poetisch vortrugst:
Was hilft uns jetzt so kurz vor dem Baubeginn am 4.BA der HES das Herumgerätsel um deren geschichtliche Entwicklung.
In den Zeitungsberichten, die auf der Internetseite der BI aufgeführt sind, bringt es der Manfred aus dem Dahlienweg bereits 2011 auf den Punkt: „Die Trassenführung (…) lasse den Wert der Immobilie sinken.“ Da hat er Recht. Das hätte aber auch für jede andere Trassenführung gegolten.
5. August 2015 um 17:23 Uhr #166285@Sagisdorfer8,
leider kennst du die Geschichte um die Osttangente nach der Wende nicht.
Hier hat @Roshi den besseren Überblick und soviel ich gehört habe, wurde den Trassenanliegern in der Tat durch ein Bechlußentscheidung des Stadtrates eine Tunnellösung versprochen.
Da die Stadt selbst den Bebauungspan für den Dautzsch beschlossen hatte, wäre es ihre Pflicht gewesen, auch diesem Bestand Rechnung zu tragen und eine Tunnel-oder Muldenführung vorzuziehen und auch keine falschen Investitionenkosten zu präsentieren.5. August 2015 um 18:12 Uhr #166299
Anonym5. August 2015 um 19:30 Uhr #166317Plan B: Die IG Innenstadt gründen, ein ganzheitliches Verkehrskonzept fordern und mit abstrusen Klagen auf irgendwelche UVPs bestehen. Parallel noch gegen den OB und Papenburg wettern. Dann wird das Thema erst wieder Folgegenerationen beschäftigen.
5. August 2015 um 20:16 Uhr #166319@Sagisdorfer8,
schau mal hier:Osttangente: Initiativen stellen Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Baudezernent
Was ist denn daraus geworden?5. August 2015 um 20:37 Uhr #166320
AnonymWas ist denn daraus geworden?
Offenbar nichts. Jedenfalls sprechen die inzwischen vergangenen 2 Jahre und die Tatsache, dass der damalige Baudezernent noch immer für die Stadt tätig ist, dafür.
Aber der Vorsitzende der BI (Manfred aus dem Dahlienweg) und/oder der Vorsitzende der Dautzscher Wohngemeinschaft (Volker aus dem Maisweg) wissen sicher am ehesten, was aus ihrer Beschwerde geworden ist.
Du, lieber Kenno, könntest aber verraten, welchen Bebauungsplan dun nun gemeint hast! Oder hast du von dem auch nur gehört?
5. August 2015 um 20:46 Uhr #166321@Sagisdorfer8,
du hast da was falsch verstanden. Ich meinte den Bebauungsplan für das Wohngebiet „Dautzsch“, der damals nur eine Trassenfreihaltung vorsehen konnte.5. August 2015 um 20:56 Uhr #166322
Anonymdurch ein Bechlußentscheidung des Stadtrates eine Tunnellösung versprochen.
Da die Stadt selbst den Bebauungspan für den Dautzsch beschlossen hatte, wäre es ihre Pflicht gewesen, auch diesem Bestand Rechnung zu tragen und eine Tunnel-oder Muldenführung vorzuziehenJa, da habe ich wohl was falsch verstanden. Sei’s drum. Roshi ist gleich da und wird es gewohnt eloquent erläutern…
6. August 2015 um 08:14 Uhr #166348Kann man ja noch mal nachlesen. Um welchen Bebauungsplan geht es denn eigentlich?
http://www.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Bebauungsplaene/?RecID=1769&Type=0&Redirect=7752
😀 :-p
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