Startseite Foren Halle (Saale) Oper – Einnahmen erfolgreich fast halbiert

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  • #288393

    Arroganz und Ignoranz wird dem Opernintendanten und seinem Team in der Wochenendausgabe der MZ vorgeworfen, statt der geschilderten Erfolgsbilanz hätte sich die Oper in ein Fass ohne Boden verwandelt. Die Einnahmen sind um 44% eingebrochen , die Zuschauerzahlen entsprechend. Wie man die Zuschauerplätze angesichts der Finanzsituation drastisch verringern kann, bleibt das Geheimnis des Intendanten.

    #288395

    Man halbiert die Zahl der Sitzplätze, und spielt vor vollem Haus.

    #288396

    Es gibt da eine gewisse Person, die glaubt daran, dass nur das fehlende Parkhaus schuld sei…

    In der Sache: besteht das neue Konzept der MZ darin, Stimmung zu machen, oder beleuchtet der Artikel den Begriff „Erfolg“ auch im Kontext von Qualität (und weniger Quantität)? Weniger Zuschauer sind nicht selten ein Qualitätsmerkmal…

    Warum wurde eigentlich der Vertrag des GMD der Staatskapelle (Josep Caballé-Domenech) nicht verlängert? Immerhin sind Musiker der Staatskapelle integraler Bestandteil der Oper. Wir auch die musikalische Qualität bewertet?

    #288397

    Man halbiert die Zahl der Sitzplätze, und spielt vor vollem Haus.

    🙂 🙂 🙂

    #288402

    Der findet die Unterstützung des halleschen Oberbürgermeisters Bernd Wiegand (parteilos): „Florian Lutz hat sich vorgenommen, die Oper fester in der Stadtgesellschaft zu verankern und die Hallenser stärker für die Oper zu begeistern“, sagt er.
    „Auf diesem Weg werde ich ihn unterstützen.“ Aber wie schafft man das? Florian Lutz zögert da nicht lange mit einer Antwort. „Indem man, so glaube ich, sehr viel stärker als bisher junge Menschen und neue Zuhörergruppen gewinnt. Darauf freue ich mich.“ (mz)
    – Quelle: http://www.mz-web.de/1672986 ©2017

    Nur, dass damit die „alte“ alte Stammklientel nicht mehr kommt. Na mal sehen, wie lange die Unterstützung noch anhält. Hat sich ja sicher auch nix zu Schulden kommen lassen. Da gibt es ganz formale Prozesse.

    #288403

    Für Opern als solche gilt: ihnen geht die Jugend aus. Aber das ist wieder ein komplexer Zusammenhang, der für die schlichte MZ wahrscheinlich keine Rolle spielt.

    #288406

    Das Thema der Jugend haben Opern praktisch schon ne Weile verloren. Hier geht es doch darum, dass der Intendant vielleicht eine kleine Gruppe Jugend (20+) erreichen konnte, aber das Stammpublikum, was durchaus umfangreich war, damit vergrault hat. Neben Experimenten hätte er schon auch klassische Inszenierungen (der Klassiker) bringen sollen.

    #288407

    Selbst wenn du vermehrt wieder Stücke aus der Mottekiste auflegen würdest, bleiben gewisse Schichten fern. Sieh dir nur @farbspektrum an, der die Oper meidet, weil sie kein Parkhaus hat!

    #288433

    bleiben gewisse Schichten fern.

    Die „Schichten“ bleiben ja fern und da nützt es nichts, wenn man alte Opern aus Mangel an zeitgenössischer Intelligenz „modernisiert“. Da vergrault man die einen und die anderen lockt man nicht. Es fehlt in Halle sicher auch die Schickeria, die in die Oper geht, weil es eine „Abendgesellschaft“ ist.

    #288434

    Mit der Abendgesellschaft gebe ich dir recht. Als noch die Dame mit den blau getönten Gläserer herrschte, war die Oper voller.

    #288442

    noch die Dame mit den blau getönten Gläserer

    Zickenkrieg?

    #288549

    Kann es sein, dass das „altbackende“ die Besucher so geprägt hat, das für neues kaum Verständnis besteht.

    Wobei Axel Köhler lange ungewöhnliches geboten hat!

    Mir persönlich ging es so bei der Bühnendekoration.

    #289204

    Alt-jung, angestammt-neu.
    Pfft,
    Herr Lutz versteht es trefflich, das ZAHLENDE Publikum von der Oper fernzuhalten.
    Des weiteren sehe bei Weitem nicht so viele Studenten in den Vorstellungen wie er behauptet.
    170 Sitzplätze gab es bei „Sacrifice“ Die Premiere war fast ausverkauft… Die übrigen Vorstellungen etwa zur Hälfte.
    „Bremer Freiheit“ und „Herzog Blaubarts Burg“ Premiere etwa 1/3 der Plätze besetzt.
    Eines muss man ihm lassen: Er bricht einen Rekord nach dem anderen.

    #289205

    Es gibt da eine gewisse Person, die glaubt daran, dass nur das fehlende Parkhaus schuld sei…

    In der Sache: besteht das neue Konzept der MZ darin, Stimmung zu machen, oder beleuchtet der Artikel den Begriff „Erfolg“ auch im Kontext von Qualität (und weniger Quantität)? Weniger Zuschauer sind nicht selten ein Qualitätsmerkmal…

    Warum wurde eigentlich der Vertrag des GMD der Staatskapelle (Josep Caballé-Domenech) nicht verlängert? Immerhin sind Musiker der Staatskapelle integraler Bestandteil der Oper. Wir auch die musikalische Qualität bewertet?

    Das mit der Qualität ist so eine Sache… Da die Oper subventioniert wird, muss sie natürlich auch auf die Einnahmen schauen. Dafür braucht es ein Konzept. Und das muss dann auch aufgehen.Was es leider nicht tut.
    Die Frage, warum der Vertrag des GMDs nicht verlängert wurde, ist sehr einfach zu beantworten:
    Der Aufsichtsrat hat mehrheitlich dagegen gestimmt. Und dafür hat er natürlich seine Gründe gehabt, sonst hätte er es ja nicht getan.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 11 Monaten von antikoerper.
    #289227

    Nur welche Gründe hat der Aufsichtsrat gehabt? Dürfen wir fröhlich spekulieren?

    Catalanischer Geheimdienst, Abteilung „Freie Bahn für fröhliche Catalanen“, Riosal

    #289666
    #289676

    Das waren noch Zeiten, als am 5.5.1902 die Fabrikbesitzertochter Anny Quentzer aus Zell ins hallesche Stadttheater eingeladen wurde, da wurden noch richtige Opern aufgeführt.

    #289741

    Wann warst du zuletzt in der Oper? Es werden nämlich Immer noch „richtige“ Opern aufgeführt.

    #289746

    Frag mich lieber nicht.

    #289747

    Okay. Warst du wenigstens mal auf der Toilette dort?

    #289748

    Kann mich nicht erinnern, damals mußte ich noch nicht so oft Pipi.

    #289753

    Pipígeno aus der Zauberflöte?

    #289756

    Habe ich vor einigen Jahren in Bad Lauchstädt gesehen, auch ohne Pipi.

    #290147

    „Siegfried von der Heide mit Sozialdiplom“ (MZ) meint lt. MZ, dass im Aufsichtsrat der TOOH vermutlich nur Grüßaugusts sitzen.
    Das sind sie:
    Aufsichtsrat / Vorsitzender Dr. Bernd Wiegand (Oberbürgermeister)
    Aufsichtsrat Dr. Ulrike Wünscher (CDU/FDP)
    Aufsichtsrat Dr. Hans-Dieter Wöllenweber (CDU/FDP)
    Aufsichtsrat Rudenz Schramm (DIE LINKE)
    Aufsichtsrat Dr. Detlef Wend (SPD)
    Aufsichtsrat Dr. Inés Brock (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Das sind aber die Kulturexperten im Stadtrat, da muss sich der Siggi aus der Lüneburger Heide jetzt warm anziehen.

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