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- Dieses Thema hat 17 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren von hei-wu.
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20. März 2017 um 21:28 Uhr #286625
Das Thema ist noch nicht gegessen:
20. März 2017 um 21:30 Uhr #286626Die Stadtverwaltung sollte mal in Mecklenburg nachfragen, wie das dort auf Paddelgewässern geregelt ist. Als Beispieö nenne ich den Rhin.
20. März 2017 um 22:09 Uhr #286633
AnonymDie Stadtverwaltung sollte mal in Mecklenburg nachfragen, wie das dort auf Paddelgewässern geregelt ist. Als Beispiel nenne ich den Rhin.
BeiträgeWie kommst du auf den Rhin als vergleichsgewässer?
Der Rhin als Brut- und Laichgewässer hat lange Sperrzeiten zum Befahren, benötigt einen MIndestwasserstand und darf nicht gegen die Strömung gepaddelt werden, um Schäden im Flussbett zu vermeiden. Erlaubt ist nur das Befahren im Kajak.
Zudem wird der Rhin aufgrund seiner Länge (ca. 15km) massiv touristisch ausgebeutet. Das heisst es werden viele kommerzielle Tages-Touren durch den Rhin angeboten. Viele Fun-Touristen ohne Beziehungen zur Natur belasten das örtliche Öko-System.
Es gibt viele Stellen in Meck-Pomm, die ich zu DDR-Zeiten vor der Wende gerne gepaddelt bin, an denen ich neben Eisvögeln auch Seeadler beim Jagen beobachten konnten. Heute mache ich um einige dieser Gegenden einen großen Bögen, weil der Betrieb neu errichteter Kanustationen der Natur das letzte bisschen Ruhe und Erholung genommen hat.
27. März 2017 um 13:11 Uhr #286971Ich gebe dir Recht @fractus. Die Saale wird touristisch genutzt. Warum kann nicht wenigstens die wilde Saale in Ruhe gelassen werden.
27. März 2017 um 14:00 Uhr #286974Ich bin schon für die Öffnung der wilden Saale, aber nicht zu jeden Preis. Der einzige, der Bäume holzen darf, ist Justin Biber, sonst keiner.
Biberfanclub „Asturias“, Presidente Riosal
27. März 2017 um 15:20 Uhr #286975Ich fürchte, die Zerstörung von Klein-Mississippi ist nicht mehr aufzuhalten bzw. längst geschehen.
27. März 2017 um 15:24 Uhr #286976Typisch Halle: In der Stadt hat man keine Hemmungen, schmalste Radwege benutzungspflichtig zu machen und Radfahrer auf die schmale Meterspur der Straßenbahn zu nötigen, aber am Fluß, in der Natur, da brauchts eine Radschnelltrasse…
27. März 2017 um 16:15 Uhr #286978In den naturnahen brandenburgischen Fließgewässern kümmert sich auch niemand um die Verkehrssicherungspflicht. Wenn ein Baum umgefallen ist, und das Boot nicht drunter oder drüber passt, muss es halt auch mal umgetragen werden bzw. vielleicht sogar watend getreidelt.
27. März 2017 um 16:24 Uhr #286980Ich glaube kaum, dass der Stadt auf einer Kanupaddelstrecke eine herausragende Verkehrssicherungspflicht obliegt, die das Fällen gesunder Bäume beinhaltet. Ich kenne ähnliche Kanuparadiese im Spreewald, da liegen schon mal Bäume im Wasser, das macht die Romantik aus.
27. März 2017 um 16:47 Uhr #286984Offenbar verfolgt man hier das Prinzip der Anti-Romantik frei nach dem Motto: „Die Frau, die Dir mal zu Füßen liegt, muss erst noch begraben werden.“
27. März 2017 um 18:34 Uhr #286991
AnonymIch glaube ja fast, dass unter dem Label des halleschen Wassertourismuskonzeptes einige ökologische Perversionen des künftigen Hochwasserschutzkonzeptes abgehandelt werden sollen.
Und ich kenne auch keinen Paddler der sich jemals über einen umgestürzten Baum im Wasser aufgeregt hätte, solange er drumherum fahren konnte. Und das sollte an der wilden Saale immer der Fall sein. Hier hier ist meiner Meinung nach lediglich eine offizielle Öffnung ohne irgendwelche Baumaßnahmen nötig, wenn man denn wert darauf legt.
Ansonsten plädiere ich ja dafür alle Zuschütungen der Saalearme rückgängig zu machen und empfehle mit dem Hallorenring zu beginnen. Da wird aus Halle vielleicht noch mal ein Wiegandsches Wasserparadies.
27. März 2017 um 18:47 Uhr #286995Ich würde ja gerne auf dem Hallorenring paddeln, aber war da mal Wasser?
Hei-Wu
Gimritzer Volksmarine, Kommando Hallische Erstumrundung.27. März 2017 um 19:31 Uhr #287000
AnonymIch würde ja gerne auf dem Hallorenring paddeln, aber war da mal Wasser?
Wenn ich die Karte vom AKI vom Marktplatz richtig deute schon:
http://aki-halle.de/zz_alt/thema/markt/hb4/gif/stadtplan.gif
und zumindest meiner Errinnerung an alte Kupferstiche nach auch.
27. März 2017 um 23:57 Uhr #287016Ich würde ja gerne auf dem Hallorenring paddeln, aber war da mal Wasser?
Hei-Wu
Gimritzer Volksmarine, Kommando Hallische Erstumrundung.Kannste machen – aber nur unterirdisch 🙂
http://iproconsult.com/unsere-projekte/ueberbauung-ueber-der-gerbersaale-halle/29. März 2017 um 18:20 Uhr #287123Ich befürchte, dass eine Öffnung für Paddler auch das Befahren mit motorisierten Booten nach sich zieht.
29. März 2017 um 19:35 Uhr #287128Da könnte man Pfosten einrammen, dass da kein Saalekringel durchkommt, sondern nur Boote von der Breite eines Kanu.
29. März 2017 um 20:21 Uhr #287131Im Moment kommt da selbst ein Kanu schlecht durch, Hei-Wu.
29. März 2017 um 20:33 Uhr #287133Doch. Beweis am Wochenende?
Siempre pasar: comandante Hei-Wu.
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