Startseite Foren Halle (Saale) und der Rest der Welt Nur 1.400 Buchläden in den großen USA!

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  • #144264

    Im Zusammenhang mit der Buchmesse in Leipzig habe ich gestern eine interessante, eher erschreckende Zahl gehört: In dem großen Land USA gibt es ganze 1.400 (in Worten: eintausendvierhundert) Buchläden. Das heißt, auf 230.000 Einwohner kommt ein Buchladen.
    Wollen die Amis ihr Volk doof halten? Ein ungebildetes Volk regiert sich vielleicht besser?
    Man man man…

    #144293

    Anonym

    Für diese Zahl hätte ich ganz gerne eine verläßlich Quelle, in der insbesondere auch die Art der Erhebung dieser Zahl mit aufgeführt wird.

    eine kurze google-suche spuckt dann eine Zahl von 630 Filialen alleine von der Buchhandelskette Barnes & Noble in den USA und Kanada aus. (http://de.wikipedia.org/wiki/Barnes_%26_Noble)

    also wenn mit solchen Zahlen operiert wird, sollten auch diejenigen Informationen mit aufgeführt werden, die die Interpretation eine solchen Zahl überhaupt erst zulassen.

    Ansonsten lehne ich die in letzter Zeit auch hier auf hallespektrum immer wieder genährten Gerüchteküchen über irgendwelche (unbewiesene) Zahlen ab, die irgendetewas beweisen sollen (in der Regel die Meinung des Gerüchtekoches) und ziehe einen rationalen Diskurs über verifizierbare Zusammenhänge vor.

    #144328

    also wenn mit solchen Zahlen operiert wird, sollten auch diejenigen Informationen mit aufgeführt werden, die die Interpretation eine solchen Zahl überhaupt erst zulassen.

    Das heißt also, solche Zahlen dürfen nur geschrieben werden, wenn der jenige, der sie widergibt, mindestens eine wissenschaftliche Abhandlung drüber verfassen kann. Im Idealfall hier bei HalleSpektrum.
    Die Zahl selbst tauchte am Donnerstag im Morgenmagazin von ARD/ZDF und in der Kulturzeit von 3sat auf. Ich denke, die können schon als seriöse Fernsehsender durchgehen (habe ja dank oder eher zum Glück mit DVBT auch nur öffentlich-rechtliche Sender).
    Aber um noch mal zum Anfang zurück zu kommen: Ich glaube, hier prallen eher Weltanschauungen aufeinander. Pro-USA oder USA-kritisch. Ich bin froh, dass wir uns nach dem Ende der DDR aus der Zwangsumarmung der ruhmreichen Sowjetunion gelöst haben. Da muss ich das nicht über die Hintertür USA zurück bekommen.

    #144335

    Im Zusammenhang mit der Buchmesse in Leipzig habe ich gestern eine interessante, eher erschreckende Zahl gehört: In dem großen Land USA gibt es ganze 1.400 (in Worten: eintausendvierhundert) Buchläden. Das heißt, auf 230.000 Einwohner kommt ein Buchladen.
    Wollen die Amis ihr Volk doof halten? Ein ungebildetes Volk regiert sich vielleicht besser?
    Man man man…

    Pack den Aluhut ein, der scheint bei dir zusätzlich ein paar Blutgefäße einzuschnüren. Was haben klassische Buchläden mit der Intelligenz der Leute zu tun?

    Welche Vertriebsmedien gibt es denn noch? Ist es ein Zufall das der größte Online Buchhändler aus den USA kommt?

    Man kann ja gerne über Geiz ist geil diskutieren aber die die absolute Mehrheit kauft sich die Bücher nun scheinbar günstiger und bequemer.

    #144438

    Bin jetzt schon seit 1997 privat im Internet. Aber kaufen i Internet mache ich nur, wenn es wirklich nicht anders geht. Denn normalerweise ist es sogar preiswerter beim Buchhändler zu kaufen. Und der bekommt auch noch ein paar Pfennige ab. Das sollte uns die Erhaltung einer gepflegten Buchkultur in Deutschland wert sein.
    Wollen wir den Kapitalismus wirklich in die letzte Ritze einziehen lassen?

    #144440

    ….Denn normalerweise ist es sogar preiswerter beim Buchhändler zu kaufen…..

    Wir haben in Deutschland eine Buchpreisbindung. Wieso ist es dann bei einem Buchhändler preiswerter als beim Onlinehandel?

    #144442

    Weil da auch noch Versandkosten anfallen, wenn ein Mindestbestellwert unterschritten wird.

    #144443

    Weil da auch noch Versandkosten anfallen, wenn ein Mindestbestellwert unterschritten wird.

    Z.B. bei Amazon gibt es die Bücher seit je her Versandkostenfrei.

    Es mag ja einige Sachen geben, wo man vor Ort besser fährt aber gerade in Halle gibt es da noch weniger Auswahl. Gerade Elektronik ist so eine Sache, da gibt es nur wenige Segmente wo man in Halle passabel beraten wird. Gerade wenn man technikaffin ist, ist das Angebot im Internet unschlagbar.

    #144446

    Weil da auch noch Versandkosten anfallen, wenn ein Mindestbestellwert unterschritten wird.

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Mir ist kein großer Onlinebuchhändler bekannt der einen Mindestbestellwert für Bücher hat.

    #144455

    Ich habe jedenfalls ein wesentlich besseres Einkaufsgefühl, meine Bücher in einem richtigen Buchladen mit richtigen und kompetenten Verkäuferinnen zu kaufen als im doch eher unpersönlichen Internet.
    Dass die Auswahl im Netz (egal ob Buch oder anderes) größer ist, bestreite ich ja nicht. Einkaufen im Netz setzt aber auch schon gewisse Grundkenntnisse der begehrten Objekte voraus. Und dieses Vorwissen kann Am**** nicht ersetzen.

    #144461

    @ftbneu

    Kompetente Verkäuferinnen in einem Buchladen zu finden ist schon schwierig 🙂
    Bei Thalia in Ha- Neu setzt die Verkäuferin genau dieses Grundwissen voraus um dann in den Computer zu schauen. Anschließend wird dann gesagt, dass dieses Buch nicht vorrätig ist aber bestellt werden kann. Da schließt sich der Kreis.
    Ich finde bei Amazon Leseproben und Kommentare von Lesern. Normalerweise weiß man welches Buch man kaufen will. Wenn ich ein Buch verschenke, dann gibt es einen Gutschein und der Beschenkte kann selber wählen ob Internet oder Buchladen.

    Da ich überwiegend E-Books lese, ist das Internet sowieso dem Buchladen vorzuziehen.

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