Startseite Foren Halle (Saale) Naturschutzgebiet Peißnitz – wenn die Bagger kommen

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  • #237696

    Flutmittel sind auch dazu da, die Situation zu verbessern, nicht nur zu reparieren.

    Das stimmt Wolli dem Verkehrsgarten hätte eine Sanierung gut getan, ein Rückbau und eine Sanierung des Asphalts vor dem Peißnitzhaus wäre auch sinnvoll. Dieser hat genau wie der Weg zu Gut Gimritz riesige Löcher.

    #237806

    M.W. wird der Verkehrsgarten auch noch in Ordnuntg gebracht.
    Die Projektierung der kritisierten Wege außerhalb und innerhalb des NSG lag in den Händen von Wolfgang Aldag und dem vertraue ich in Sachen Naturschutz.

    #237814

    Gibt es denn Kontakt zu Herrn Aldag – Grüner und Naturplaner, korrekt? Dann können wir vielleicht von ihm Näheres erfahren, was der große Plan hinter diesem Projekt ist, z.B. warum alte Bäume fallen und im LSG und NSG Weg geschaffen, erneuert und/ oder versiegelt werden.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 12 Monaten von Shania.
    #237826

    Gibt es denn Kontakt zu Herrn Aldag – Grüner und Naturplaner, korrekt? Dann können wir vielleicht von ihm Näheres erfahren, was der große Plan hinter diesem Projekt ist, z.B. warum alte Bäume fallen und im LSG und NSG Weg geschaffen, erneuert und/ oder versiegelt werden.

    TIPP: http://www.google.de -> aldag halle

    #237827

    Hallo zusammen,
    wenn ich schon direkt angesprochen werde, möchte ich auch hier antworten und vielleicht etwas zur Klärung beitragen.

    Das gesamte Baugebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet Unteres Saaletal. Das FFH-Gebiet grenzt nördlich an das Baugebiet an und ist von der Baumaßnahme nicht betroffen.

    Zum Werdegang des Projektes:
    Nach dem Hochwasser von 2013 hat die Verwaltung beschlossen Fluthilfemittel zu beantragen um die Wege auf der Peißnitz wieder herzurichten. Da die wassergebundenen Wegedecken bei jedem normalen Hochwasser überschwemmt werden und danach zerstört sind, hat man sich dafür entschieden diese Wege dauerhaft zu befestigen, da die Stadt kein Geld hat um dies nach jedem Hochwasser immer wieder zu tun.

    Im Stadtrat wurde dazu ein Baubeschluss gefasst, der von den Grünen skeptisch gesehen wurde, letztendlich mit einer Mehrheit im rat jedoch beschlossen wurde. Ich als Landschaftsarchitekt wurde mit der Planung beauftragt. nach langem überlegen (da ich das asphaltieren in diesem Bereich auch als skeptisch ansehe) habe ich den Auftrag angenommen.

    Warum ?
    1. Wenn ich es nicht mache, macht es jemand anders
    2. Wenn ich es mache habe ich als Planer Einfluss auf die Planung

    Was habe ich erreicht?
    Im Nördlichen Beriech habe ich die Wegebreite von 3 auf 2 Meter verringern können.
    Im südlichen Bereich wird der Weg von 4m auf 3m Breite verringert
    Im nördlichen Bereich habe ich erreicht, dass in hier keine Borde als seitliche Begrenzung eingebaut werden.
    In der Planung habe ich die Linienführung so optimiert, dass baubedingt lediglich 1 Baum (vor dem Peißnitzhaus) gefällt werden musste.

    Die sorgfältige Planung mit einer optimierten Linienführung war mir wichtig und sie hatte Erfolg. Anders sieht es am Weg zwischen Talstraße und Schwanenbrücke aus. Hier hat wohl der Planer nicht so sorgfältig gearbeitet und argumentiert.

    Im Rahmen der Bauleitung habe ich vor 2 Wochen prüfen lassen, ob der bestehende Unterbau (Schotter der schon da lag) tragfähig ist um so die aufwändigen Arbeiten zum Aushub und zum Neueinbau zu minimieren. Glücklicherweise ist der Unterbau tragfähig, so dass nur kleine Mengen neues Material eingebracht werden mussten.

    Seit heute wird bereits der Asphalt eingebracht und man kann die tatsächliche Breite des Weges erkennen. Das sieht wesentlich schmaler aus als jetzt die Schottertragschicht, da der Asphalt noch seitlich etwas Halt braucht.

    Der Verkehrsgarten wird an den neuen Weg angebunden und irgendwann auch saniert werden. Wann das genau ist weiß man noch nicht.

    Die ganze Baumaßnahme fällt und gemäß Naturschutzgesetz unter die sogenannte Eingriffsregelung. In deren Zuge wurden für den Eingriff auch Ausgleichsmaßnahmen festgelegt. Eine Maßnahme ist die Entsiegelung des sogenannten Pionierplatzes (direkt gegenüber dem Verkehrsgarten). Hier entsteht eine extensive Wiese.

    Falls noch Fragen dazu sind gerne unter wolfgang.aldag@gruene-fraktion-halle.de

    #237834

    Danke für die sachliche Auskunft!

    Die Pressestelle der Stadt hätte eigentlich eine Erläuterung und fachliche Begründung der Maßnahmen abgeben können.

    #237835

    Anonym

    Danke auch von mir.

    Der Verkehrsgarten wird an den neuen Weg angebunden und irgendwann auch saniert werden. Wann das genau ist weiß man noch nicht.

    Bislang wurde der Verkehrsgarten ja imer weitestgehend von der Kinderstadt überbaut. Es wäre schön, wenn es bei den ganzen Umbauten auch eine Lösung gäbe, dass der Verkehrsgarten künftig entweder in die Kinderstadt als Verkehrsgarten integriert werden könnte, oder aber außerhalb der Kinderstadt benutzbar bleiben könnte.

    #237837

    Danke, ich hoffe nur, dass es auch sachlich weitergeht.

    #237840

    Danke, Wolfgang Aldag für diese Information und die umsichtige Bauausführung!
    Wir rätseln hier rum, ich finde auch, dass die Stadt besser hätte kommunizieren können eigentlich sogar sollen. Alle Jogger und Spaziergänger, die da lang kommen, fragen sich, was dort eigentlich los ist.

    Bzgl. der Asphaltierungen und Baumfällungen: Sehe ich das richtig, dass die nahe stehenden Bäume raus müssen, weil sonst die Wurzeln die Asphaltdecke angreifen – wie es in der Talstraße zu beobachten war?

    #237847

    Also Überschrift ändern: Wenn keine Bagger auf die Peißnitz kommen!

    #238049

    @Wolfgang: erstmal Danke für die ausführliche Antwort. Bitte nicht böse sein, wenn ich zunächst mit einer bösen Erwiderung komme: “ Bin ja auch nicht mit dem Asphalt zufrieden, aber habe den Auftrag angenommen, sonst hätte es jemand anderes getan“. So könnte selbst ein Auftragsmörder argumentieren 🙂
    Zur Sache: Teerdecken können auch bei Hochwasser zerstört werden. Der Unterbau gerät in Bewegung, und dann ist die Teerdecke hin. Einen Schotterweg- oder Erde kann man, wenn nötig, einfach wieder planieren. Das geht bei Teer nicht. Im Gimritzer Park wird schließlich auch kein Teer ausgebracht. Seit 120 Jahren nicht.
    Und die Frage von Shania, ob die Schaffung neuer Wege notwendig und über Flutmittel zu finanzieren sind, ist auch nicht beantwortet

    P.S. Mit Teer meine ich Asphalt, der Kürze halber 🙂

    #238056

    Wir hoffen wirklich mal, dass du nicht Teer meinst. Das würde sonst nicht nur der Herr Aldag auf der Peißnitz und überall anders Schnappatmung bekommen.

    #238058

    Makadam heißt das Zeug, also eine Bitumen-Split-Mischung. Da ich aber von meinem Kbibbelhandy poste, ist „Teer“ eben einfacher.

    Hei-Wu
    Vereinigte Gimritzer Teerfarben=Fabricen.
    Das ganze Farbspektrum aus einem Rohstoff. Chemie. Es kommt drauf an, was man draus macht.

    #238223

    Ich finde übrigends die Berichterstattung der MZ unglaublich. Kein Wort zu diesem Thema. Es wirkt fast so als gäbe es hier eine hohe Geheimhaltungsstufe damit die Bürger sich schön ruhig verhalten. Ich hoffe, dass unsere Naturschutzvereine endlich was unternehmen. Mit diesem Bürgermeister und seiner Verwaltung läuft scheinbar Nichts ohne juristische Wege.

    #238224

    Ich finde übrigends die Berichterstattung der MZ unglaublich. Kein Wort zu diesem Thema.

    Warum? Weil Herr Liste und Herr Liste rumkrakeelen?

    #238227

    Die MZ ist halt ganz verblendet von den ganzen Lampen. 😉
    Jeder Satz deines Beitrages keule, ist für sich genommen lustig.
    Ja, ist totale Geheimhaltung. Die Wege (in aller Öffentlichkeit) sind eigentlich die Vorbereitung eines viel größeren Projektes. Der Ablenkung des Volkes vor … wahlweise Aliens, Weltuntergang usw.

    #238237

    Ich finde übrigends die Berichterstattung der MZ unglaublich. Kein Wort zu diesem Thema.

    Warum? Weil Herr Liste und Herr Liste rumkrakeelen?

    Mensch Farbspektrum ist krakeelen eigentlich den Lieblingswort?

    #238238

    Die MZ ist halt ganz verblendet von den ganzen Lampen. 😉
    Jeder Satz deines Beitrages keule, ist für sich genommen lustig.
    Ja, ist totale Geheimhaltung. Die Wege (in aller Öffentlichkeit) sind eigentlich die Vorbereitung eines viel größeren Projektes. Der Ablenkung des Volkes vor … wahlweise Aliens, Weltuntergang usw.

    Wovon sprichst du eigentlich?

    #238239

    Welche Naturschutzvereine (Plural!) meinst du eigentlich? Ich lese hier immer nur von einem…

    Und man kann mit 7 Mitgliedern immer neue Gruppen und Vereine eintragen lassen, egal, wie sie sich gerade nennen…

    #238252

    Ich finde übrigends die Berichterstattung der MZ unglaublich. Kein Wort zu diesem Thema. Es wirkt fast so als gäbe es hier eine hohe Geheimhaltungsstufe damit die Bürger sich schön ruhig verhalten. Ich hoffe, dass unsere Naturschutzvereine endlich was unternehmen. Mit diesem Bürgermeister und seiner Verwaltung läuft scheinbar Nichts ohne juristische Wege.

    Weil das Interesse gegen Null geht. Wenn man die Ergüsse von den „Umweltvereinen“ nicht immer als Nachricht aufnehmen würde, wäre das kein größeres Problem. Vielleicht sollte man die Stellungnahmen per Formblatt abkürzen:

    Mimimimimi wegen:
    Wer ist Böse:

    Dazu ein nichts sagendes Bild und fertig.

    Das einzig belustigende ist, dass ein Grüner die Wege asphaltieren lässt. Ich bin mir nur nicht sicher ob Herr Liste da Schnappatmung bekommt oder sich bestätigt fühlt.

    #238254

    Anonym

    Weil das Interesse gegen Null geht.

    Schau dir nur die Anzahl der Beiträge in den entsprechenden Threads an, und damit du mal lernst wan ein Interesse gegen Null geht.

    #238259

    Welche Naturschutzvereine (Plural!) meinst du eigentlich? Ich lese hier immer nur von einem…

    Ich meine AHA und „pro Baum“. Ich dachte ihr lest auch die Artikel, wenn ihr mitdiskutiert. Übrigends ist ein Verein mit 7 Mitgliedern besser als die, die nur nörgeln und nichts tun.

    #238262

    Ich meine AHA und „pro Baum“.

    Und du meinst, das sind wirklich zwei Vereine?

    #238265

    Dass in der MZ kein Wort stand, stimmt nicht. Es gab am 23.3. einen Artikel von Herrn Falgowski, in dem die Baumaßnahmen erwähnt wurden:

    http://www.mz-web.de/halle-saale/radroute-zwischen-schwanenbruecke-und-talstrasse-aerger-ueber-baumfaellung-23773652

    #238279

    AHA: 110 natürliche und 13 kooperative Mitglieder, „welche zum großen Teil in 3 Regionalgruppen, 3 Ortsgruppen, einer Interessengemeinschaft, 21 territorialen Arbeitsgruppen und 11 thematischen Arbeitsgruppen mitwirken.“
    (Eigendarstellung des AHA). Die Initiative „Pro Baum“ ist kein (eingetragener) Verein.

    Wer hier „krakeelt“, und mit unlauteren Behauptungen („nur 7 Mitglieder“) um sich wirft, mag jeder selbst beurteilen.

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