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- Dieses Thema hat 47 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 3 Monaten von Xsara3112.
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30. Dezember 2016 um 21:38 Uhr #278692
Das kannst du machen, aber nicht dort montieren. Du kanst das Schild auf deinem einegem Grundstück hinter deine Toreinfahrt machen, aber nicht im öffentlichem Raum.
30. Dezember 2016 um 21:42 Uhr #278693Ich wollte eigentlich dich fragen, ob du so nett wärst, es zu montieren.
30. Dezember 2016 um 21:45 Uhr #278694Einen Teufel werde ich tun. Mache mich doch nicht strafbar, nur weil irgendeine Radfahrerin sich einfach nicht an die StVO halten will.
2. Januar 2017 um 00:58 Uhr #278797Bevor ihr Euch weiter um Bevorrechtigungen für Radfahrer streitet, mal ein kleiner Einwurf von mir, als radfahrender, Straba nutzende Autofahrer: Es ist mitlerweile vollkommen akzeptiert, dass Straßenbahnen in der Stadt grundsätzlich der Vorrang eingeräumt wird. Baulicherseits, per Vorrangschaltung an Ampeln und mit zig millionenschweren Förderprogrammen. Die Begründung dafür: ökologisch günstigere Verkehrsmittel sollen gefördert werden. Nun haben die Stahlkolosse aber nicht nur Vorrang vor Autofahrern, sondern auch vor Radfahrern und Fußgängern, letztere werden schon mal auf dem Weihnachtsmarkt totgefahren (ob verschuldet oder nicht, spielt m.E. Keine Rolle). Da ist die Forderung, dass den weniger umweltschädlichen Radfahrern und Fußgängern ( die werden z.B. auch von der Vorrangschaltung für die HAVAG ausgebremst) ebenfalls Vorzüge eingeräumt werden, nur billig.
Ein weiteres, kleines Beispiel für Rücksichtslosigkeit: Wegen des Stadtbahnprogramms wird z.B. der Autoverkehr weiträumig durch Ha-Neu umgeleitet. In den Umleitungsstraßen werden Fußgängerüberwege durchgestrichen und sogar mit Absperrgittern gesichert. Damit die Schuldfrage klar ist, wenn Mutti ihren gewohnten Zebrastreifen trotzdem nutzen will. In Halle sind die Prioritäten offenbar klar gesetzt:1. Das stadteigene, kundenunfreundliche Verkehrsunternehmen mit behauptetem Umweltsiegel
2.
Autoverkehr (weil sowieso da, und Hallenser lieben Autos)
3. Radfahrer (nerven, aber für Symbolpolitik werden sie gebraucht)
4. „Fußgänger andere Straßenseite“: Solche Schilder allein reichen zur Illustration, welche Rolle dem schlichten, nichtinstrumentierten Menschen in der Stadt zugebilligt wird .2. Januar 2017 um 01:21 Uhr #278798@hei-wu
Das folgende schreibe ich dir als Autofahrer und Fußgänger. Radfahrer bin ich zu 99% nicht.
Zum Thema Schienenverkehr mal etwas anderes. Weisst du, was eine Straßenbahn wiegt? Nicht umsonst hat der Schienenverkehr, egal ob jetzt in der Stadt die StraBa, oder ausserorts der Personenzug/Güterzug immer Vorrang vor allen anderen Verkehrsmitteln. Ab mir das als Autofahrer passt oder nicht, stedht auf einem anderem Papier.
Ob die Ampelschaltung nun deswegen ökologischer sind, oder nicht wage ich zu bezweifeln. Ich denke, wenn in den neuesten Ampelanlagen diese „Schleifen“ eingebaut sind, die entsprechend des Verkehres schalten, sollte dieses auch für die Bahn gelten. Wenn die Bahn eben mal aus einer „Nebenstraße“ kommt, kann und darf es nicht sein, das nur wegen der Bahn alle anderen Ampeln umschalten, nur damit diese „freie“ Fahrt hat. Dann müssen eben hat die Bahnen warten die Fahrpläne entsprechend angegleichen werden.@hei-wu
Was diese leichtsinnigen Fußgänger/Radfahrer angeht, die am Markt zwischen den Bahnen durch laufen, ich meine nicht die, die hinter/vor einer Bahn durch laufen, sondern wirklich zwischen den Bahnen (Längstrichtung) durchlaufen/durchfahren, die sind echt selbst schuld, so leid es mir tut, aber das ist dann pure Dummheit, sich da durch zuzwängen.2. Januar 2017 um 01:34 Uhr #278801Das ökologisch günstigste Verkehrsmittel ist das Fahrrad. Wenn man es ernst meinen würde, müsste man mindestens 1/3 aller halleschen Straßen als reine Fahrradwege ausweisen. Es ist doch nicht so, dass Halle (aus bauhistorischen Gründen) schlecht für Radverkehr geeignet wäre, sondern nur schlecht für den Autoverkehr. Ist eben alles nur eine Frage der Perspektive.
2. Januar 2017 um 01:54 Uhr #278802@SfK
Du spinnst. Nur weil du nicht Autofahren kannst oder willst, je nachdem wie man es auslegen will, wird man die StVO nicht nach dir auslegen, bzw. wird Halle die Straßen nicht für Radfahrer als Hauptverkehrsmittel auslegen. Man muss doch schon zugeben, das Halle zumindest versucht, bei allen Straßen, die saniert werden allen Arten von Verkehrsteilnehmern zurecht zu werden, sei es die Straßenbahnen mit eigenen Gleiskörpern, es werden Fahrspuren der Autos zu gunsten der Radwege und Fußwege geschmälert. Ich nenne jetzt nur mal die künftigen Projekte:
– Merseburger Straße, 2-spurig, statt wie bisher 4-spurig,
– Böllberger Weg, 2-spurig, statt wie bisher 4-spurig, ghleiches gilt für den Südstadtring,
Das zeigt, das du vielleicht Ahnung von „Verkehrsarten“ hast aber keine vom Straßenverkehr hast.2. Januar 2017 um 08:28 Uhr #278804M.E. liegst du mit deiner Einschätzung bezüglich der Merseburger bzw. des Böllberger Weges völlig daneben, um nicht zu sagen „du spinnst“.
In beiden Straßen ergibt sich die Einstreifigkeit aus der fördermitteltechnisch quasi unumstößlichen Zielvorgabe, den ÖPNV als „Stadtbahn“ mit separatem Gleis-/Bahnkörper zu führen. Die Einrichtung eines Radweges widerum hat da gar nichts mit Förderung des Radverkehrs zu tun, sondern soll vor allem vermeiden, dass Radfahrer auf dem Fahrstreifen nicht überholt werden können. Glücklicherweise gibt es inzwischen Bauvorschriften, die bei entsprechendem Verkehrsaufkommen die Einrichtung eines gemeinsamen Rad-/Fußweges und den Bau von winzigen Fahrradstreifen wie etwa in der Reilstraße verbieten, sonst sähe es für Radfahrer*innen auf diesen Neubaustrecken noch übler aus.Und hinsichtlich der Frage, wie eine tatsächliche Förderung des Radverkehrs und des ÖPNV aussieht, empfehle ich einen realen oder wenigstens virtuellen Besuch von Städten wie Kopenhagen oder Amsterdam. Was wir hier in Halle haben ist zähneknirschende Berücksichtigung, wenn überhaupt. Und das sage ich dir als Auto- und Radfahrer und seltener Bahnbenutzer.
2. Januar 2017 um 08:50 Uhr #278805@ Sfk“chen“ :-): Wenn ich das hier so alles lese, keimt bei mir die Frage auf, ob du deine zierlichen Pranken dazwischen hattest, als die Ampeln mit Bildchen und Zeichen „verschönt“ wurden. Sei mal ehrlich!! 🙂
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 3 Monaten von Elfriede.
2. Januar 2017 um 10:27 Uhr #278811Wenn ich immer lese, wem der Autoverkehr zu viel sei, der solle auf´s Land ziehen, dann wird genau umgekehrt ein Schuh draus. Die Städte wurden und waren nie für eine solche Verkehrsdichte konzipiert. Wer hemmungslos mit dem Auto fahren will, soll auf´s Land ziehen.
2. Januar 2017 um 10:28 Uhr #278812Der Vorrang der Straba beruht auf der Tatsache, dass da in aller Regel mehr Menschen drinsitzen und es einen Fahrplan gibt.
2. Januar 2017 um 10:33 Uhr #278814Das ist überhaupt kein Argument, Wolli, denn es macht die Straba deswegen nicht ökologischer und nachhaltiger. 100 Menschen auf Fahrrädern sind nachhaltiger als 100 Menschen in der Straba.
2. Januar 2017 um 12:28 Uhr #278822Verkehrszeichen 267
– Verbot der Einfahrt / Einfahrt verboten. Umgangssprachlich Einbahnstrasse, is sie aber nicht, deswegen „unecht“. Innerhalb der Strasse kann der Verkehr in beide Richtungen fahren.Verkehrszeichen 220
– Einbahnstraße
In Verbindung mit dem Zeichen 267 wird aus einer „unechten“ eine „echte“ Einbahnstrasse.2. Januar 2017 um 12:31 Uhr #278823Danke.
2. Januar 2017 um 13:09 Uhr #278825Es können und wollen nicht alle radfahren, SfK,die Straba ist ein Massenverkehrsmittel mit einem Fahrplan und hat Vorfahrt – basta!
2. Januar 2017 um 13:11 Uhr #278826Wenn ich immer lese, wem der Autoverkehr zu viel sei, der solle auf´s Land ziehen, dann wird genau umgekehrt ein Schuh draus. Die Städte wurden und waren nie für eine solche Verkehrsdichte konzipiert. Wer hemmungslos mit dem Auto fahren will, soll auf´s Land ziehen.
Halle war durchaus für den Autoverkehr geplant, darum fordern ja immer die selben Lobbyisten den Rückbau von Merseburger und Co. Es gibt ein paar schöne Inseln für ewig Gestrige.
2. Januar 2017 um 13:21 Uhr #278829Das ist auch richtig so, um Autofahrern klar zu machen: Nur weil da eine Straße ist, müssen nicht gleiche alle drauf fahren. Anders geht es nicht. Mehr Straßen = mehr Verkehr.
2. Januar 2017 um 15:51 Uhr #278846Das ist auch richtig so, um Autofahrern klar zu machen: Nur weil da eine Straße ist, müssen nicht gleiche alle drauf fahren. Anders geht es nicht. Mehr Straßen = mehr Verkehr.
Mehr Radwege, mehr Radfahrer, mehr Ressourcen die verschwendet werden und mehr Feinstaub im Vergleich zum Fußgänger. Also Feldwege für alle.
2. Januar 2017 um 18:54 Uhr #278877Das ist auch richtig so, um Autofahrern klar zu machen: Nur weil da eine Straße ist, müssen nicht gleiche alle drauf fahren. Anders geht es nicht. Mehr Straßen = mehr Verkehr.
Du bist echt nicht mehr ganz dicht. Nur weil du anscheinend zu dämlich zum Auto fahren bist, nimmt nicht jeder auf so eine dummdreiste Person wir dich Rücksicht, die die Straße für sich allein beanspruchen will.
Wenn du ungehindert Radfahren willst und du dabei auch noch Vorang haben möchtest, dann zieh nach Holland.2. Januar 2017 um 19:17 Uhr #278883Das habe ich schon ernsthaft überlegt. Ein Mustervorbild, wie man Rad und Auto unter einen Hut kriegen kann.
2. Januar 2017 um 20:19 Uhr #278887Ja die Holländer sind echt irre.
ROFL2. Januar 2017 um 23:59 Uhr #278913Das stimmt schon, aber wo sollen die Autos sonst parken […]
Auf dem Mond, zum Beispiel? Warum machen Autofahrer ihre eigenen Probleme eigentlich immer zum Problem aller anderen? Es ist doch nicht mein Problem, dass irgendwer sich ein Auto anschafft und dann in eine Gegend zieht, in der ein Autostellplatz nicht vorgesehen ist.
Und Radfahrer Platz zu machen, wenn sie dir entgegen kommen ist auch so eine Sache. Grundsätzlich ist der Radfahrer im Recht, aber wo soll man als Autofahrer hin, wenn keeine Lücke ist.
Du kannst eben nur so viel Platz machen, wie es physikalische Naturgesetze erlauben. Dazu gibt es ja §1 der StVO. Kein Radfahrer wird dich anmeckern, wenn er sieht, dass du dir Mühe gibst, rücksichtsvoll zu fahren. Und wie du richtigerweise bemerktest, kann ein Radfahrer auch viel schneller mal Platz machen, dann bist du vorbei und weiter geht’s. Und die ignoranten unter den Radfahrern fahren einfach auf den Fußweg und sind dir dann auch nicht mehr im Weg.
Die große Geiststraße ist als EInbahnstraße ausgeschildert […]
Nein, ist sie nicht. Es gibt nur ein allgemeines Einfahrverbot (Zeichen 267) in nördliche Richtung vom Uni-/Moritzburgring aus (vermutlich mit Zusatzschild „Straßenbahn frei“, das weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf). Eine Einbahnstraße wäre es, wenn es ein Schild mit weißem Pfeil auf blauem Grund (Zeichen 220) in der Gegenrichtung gäbe; das gibt es aber nicht. Insofern ist rein theoretisch das Ausfahren aus Grundstücken in die nördliche Richtung erlaubt.
Dann musst du eben den gleichen „Umweg“ nehmen wie die Autofahrer. Nur wegen jemanden wie dich, wird man nicht die StVO ändern.
Das ist doch vollkommen idiotisch und an der Realität bzw. an den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer vorbei gedacht. Warum soll man als Radfahrer gezwungen werden, die gleichen Umwege wie ein (zweispuriges) Kraftfahrzeug zu fahren? Bei einem Auto trittst du nur mal aufs Gaspedal, schon bist du in einer Minute um den Block gefahren; als Radfahrer braucht man da deutlich länger bei höherem eigenen Kraftverbrauch. Ich kann wirklich nicht glauben, dass das tatsächlich so kommen soll, das wäre echt bescheuert vom Gesetzgeber.
Außer auf dieser einen Seite habe ich aber auch noch keine derartige Behauptung gefunden. Gibt’s das auch irgendwo offiziell?
3. Januar 2017 um 00:20 Uhr #278914Das stimmt schon, aber wo sollen die Autos sonst parken […]
Auf dem Mond, zum Beispiel? Warum machen Autofahrer ihre eigenen Probleme eigentlich immer zum Problem aller anderen? Es ist doch nicht mein Problem, dass irgendwer sich ein Auto anschafft und dann in eine Gegend zieht, in der ein Autostellplatz nicht vorgesehen ist.
Und Radfahrer Platz zu machen, wenn sie dir entgegen kommen ist auch so eine Sache. Grundsätzlich ist der Radfahrer im Recht, aber wo soll man als Autofahrer hin, wenn keeine Lücke ist.
Du kannst eben nur so viel Platz machen, wie es physikalische Naturgesetze erlauben. Dazu gibt es ja §1 der StVO. Kein Radfahrer wird dich anmeckern, wenn er sieht, dass du dir Mühe gibst, rücksichtsvoll zu fahren. Und wie du richtigerweise bemerktest, kann ein Radfahrer auch viel schneller mal Platz machen, dann bist du vorbei und weiter geht’s. Und die ignoranten unter den Radfahrern fahren einfach auf den Fußweg und sind dir dann auch nicht mehr im Weg.
Was den Parkplatz angeht: Ich habe einem, den ich auch bezahle, in der Tiefgarage des Hauses, in dem ich wohne.
Was das mit den Radfahrern angeht, stimmt was du schreibst, nur fühlen sich viele Radfahrer schon genötigt, wenn man mal keinen Milimeter Platz macht.
Ich bremse nun schon, wenn es nicht anders geht, auch gerne mal bis zum völligem Stillstand ab. Aber ich muss mir dann nicht irgend ne blöde Anmache eines Radlers anhören. Wenn ich nicht ausweichen kann, geht das nicht. Nur kapieren die das nicht.
Da im komplettem Innenstadtring (Tempo 20 Zone) noch dazu rechts vor links gilt, wissen wohl die meisten Autofahrer nicht, das Radfahrer, auch wenn sie erlaubterweise entgegengesetzt der Einbahnstraße fahren, Vorfahrt haben, wenn sie von rechts kommen.
Beispiel:
Ich fahre die Schulstraße in Richtung Joliot-Courie-Platz, an der Barfüßerstraße muss ich logischerweise allen die Vorfahrt gewähren, die von rechts kommen. Ich muss aber an der Mittelstraße zumindest dem Radfahrer die Vorfahrt gewähren, wenn er erlaubterweise aus der Mittelstraße (Einbahnstraße in Richtung Gr. Steinstraße) in die Schulstraße einbiegen will. -
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