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5. Dezember 2015 um 00:26 Uhr #192767
AnonymDie Häuser beleidigen sich gegenseitig. Solltest du mal sie vielleicht sperren?
5. Dezember 2015 um 00:43 Uhr #192768Dieses Haus beleidigt alle in den 20/30er Jahren gebauten Stadtvillen im Weinbergweg und in der Ernst-Grube-Strasse(früher Saarbrücker Strasse).
In den späten 20er Jahren wurde da nur noch ein einziges Haus gebaut. Neues Bauen/ Bauhaus. Da sitzt jetzt die Kinderkrebshilfe drin. Du hast das Haus beleidigt. Gerade Du solltest nicht mit Steinen werfen, gegen deines Nachbarn Haus, …
5. Dezember 2015 um 09:44 Uhr #192786
Anonym@elfriede-warum nicht? Turnschuhe zum Anzug haben sich sogar in der Politik etabliert. Einfach mal aus dem Rahmen fallen. Nur Mut, auch Du schaffst das.
Klar, könnte ich das, Mut dazu ist auch vorhanden. Aber es wäre nicht mein Ding.Wollte ich so ein Haus bauen, täte ich das nicht an dieser Stelle, sondern da, wo es nicht so aus dem Rahmen fällt.
5. Dezember 2015 um 11:09 Uhr #192793Hier sprechen wirklich Experten Aus welchem Rahmen fällt das denn? Habe den Eindruck, dass nicht mal Wolli sich die Häuser in der Nachbarschaft genauer angesehen hat.
Und hier zeigt sich wieder die Mentalität, die grundsätzlich alles wegnörgelt, ob es nun historische Denkmale sind oder Neubauten. Dann wohl doch lieber Platte?
5. Dezember 2015 um 12:08 Uhr #192800Zu sagen, dass die anderen Häuser älter als aus den späten 1920ern sind, ist sehr mutig. Das erwähnte Haus Ernst-Grube-Straße ist laut Architekturführer von 1930.
Die Entwicklung des Viertels wird schon recht viel mit der Kaserne um die Ecke zu tun haben, einem Klassiker der Luftwaffenarchitektur, die eigentlich ziemlich modern funktional sich in „traditionelle“ Formen wandet. Zwischen den Weltkriegen liefen Architektur der Moderne und der traditionelleren Formen parallel. Es gab auch durchaus Vermischungen.Das Problem ist doch heute vor allem, dass als erstes billig und schnell gebaut wird. Das Eckgebäude ist leider sehr einfach ausgefallen. Die Fensteranordnungen und der hintere Abschluss des Dachgeschosses allein deuten auf keinen reflektierten Entwurfsprozess hin. Aber damit unterscheidet sich das Haus in seinem Anspruch nicht von den Häusern auf dem ehem. Kasernengelände in Lettin, dem Finanzamt und den meisten anderen aktuellen Projekten.
5. Dezember 2015 um 12:22 Uhr #192801Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, auch wenn manche Schlaumeier gleich wieder die „Ihr habt doch alle keine Ahnung“-Keule rausholen.
Mir persönlich gefallen die Schwarz-Weiß-Anstriche nicht so besonders- auch wenn sie modern sind.
5. Dezember 2015 um 12:40 Uhr #192802Wer den Aufbau dieses Hauses verfolgt hat, konnte feststellen, dass hier das Legostein-Schnellbauprinzip angewandt worden ist. Scheint wohl jetzt bei allen Häusern in Mode gekommen zu sein (auch schräg gegenüber).
5. Dezember 2015 um 13:02 Uhr #192806Zu sagen, dass die anderen Häuser älter als aus den späten 1920ern sind, ist sehr mutig.
Dann bin ich mal so mutig. Das direkte Nachbarhaus dürfte zwischen 1912 und 14 zu datieren sein, möglicherweise noch frühe 1920er (Heimatstil). Das etwas zurückgesetzte, stark verfallene Haus in der Grubestr. um 1900, max 1910. Die übrigen späte 1920er bis -35, unterschiedlichster Stilrichtungen ( Expressionismus, Bauhaus/neues Bauen, bis hin zum (NS-)“Heimatschutzstil“
8. Dezember 2015 um 15:35 Uhr #193257
AnonymDas Haus ist ja schon fix und fertig. Da diskutiern wir hier über gelegte Eier! So’n Quatsch aber auch. Und die gepflegten Villen ringsum- die Inhaber kommen ihrer Anliegerpflicht betr. Straßnreinigung nicht nach: Ich ging durch den Straßburger Weg. Na hallo, liebe Villenbesitzer, Euch würde ich schön abkassieren als Ordnungsamt.Seid froh, ich bin es nicht.Und die tun’s auch nicht. Halle hat genug finanzielle Mittel….
Fühlt Euch weiter wohl in Eurer dreckigen Straße!!8. Dezember 2015 um 17:40 Uhr #193271Mir tun hier nur die Hinterlieger (westlich des Neubaues) leid. Hier wurde die Abstandsregel offenbar bis auf das zulässigste Minimum brutal ausgereizt und damit eine extreme Beschattung des Nachbargrundstücks „erreicht“. So provoziert man mit Baugenehmigungen Nachbarschaftsstreit!
8. Dezember 2015 um 17:52 Uhr #193274Die Beschattung spielt hier keine Rolle, da die Sonne im Süden am höchsten steht und umgedreht die Villa auf den Neubau Schatten werfen kann.
8. Dezember 2015 um 18:01 Uhr #193280Das ist nun mal besonders in einer Stadt so, dass mehrere Häuser auf einem Haufen stehen. Da ist die Beschattung anderer Häuser oder von Straßen nicht zu vermeiden.
8. Dezember 2015 um 22:13 Uhr #193351
AnonymIch glaube, der “ Schatten“ ist schon da, ich lach mich kaputt, habt Ihr zuviel glühenden Wein getrunken offen Marcht? Die Bezeichnungen
Beschattung,Hinterl i e g e r ( hieß das nicht eine Kleinigkeit anders?)und Häuser auf Haufen… ts, ts, ts. Hoffentlich habt Ihr Euch das Tassen-oder Becherpfand wieder auszahlen lassen und nicht vergessen!! 🙂 🙂4. März 2016 um 14:24 Uhr #205293Habe zwei Häuser weiter von 56-69 gelebt. Damals war das ein sehr schöner Garten.
Dieser Karton, der zwischen Gründerzeitvillen nichts verloren hat, hat mit dem Bauhaus nichts zu tun. Er beleidigt dieses. Das ist der Stein und Gipskarton gewordene absolut rücksichtslose Egoismus. Über Architektur oder gar Ästhetik ist hier nicht zu reden. Eher schon über Narzissmus. Das ist kein Haus – das ist Stein gewordene Dummheit. Insofern passt es dann allerdings wieder ins Jahr 2016.
Die Bude in der Nachbarschaft, und ich würde über eine Sichtschutzwand nachdenken. Steht visuelle Verschmutzung eines Wohngebietes eigentlich unter Strafe?
4. März 2016 um 15:24 Uhr #234022Das ist eine verdammt schlechte Kopie des Bauhausstils. Die Bauhaus-Architekten habe immer Rücksicht auf ihre Umgebung genommen. Sie verstanden Architektur als Gesamtkunstwerk, um es mit Vorhandenen visuell zu verbinden. Diese Klotz ist das Gegenteil.
Der Eigentümer sollte wenigsten kostenlose Kotztüten bereitstellen.
4. März 2016 um 16:26 Uhr #234027Steht visuelle Verschmutzung eines Wohngebietes eigentlich unter Strafe?
Leider nicht, sonst hätten wir auch einiges an Werbeflächen weniger.
4. März 2016 um 17:01 Uhr #234029
Anonym„Wohnen am Turm“ ist das neue Bauhaus. Dort kann jeder Eigentümer seinen „Individualismus“ voll und ganz ausleben. Außerdem wird das Stadtbild nachhaltig „bereichert“.
4. März 2016 um 17:27 Uhr #234030Die gute alte Zeit
Ich schritt durch Nacht und Nebel die alte Stadt entlang,
Von allen Türmen tönte der Abendglocken Klang;
Fern rasselten die Wagen, matt fiel der Mondenschein,
Und in ein dunkles Gässchen lenkt‘ meinen Schritt ich ein.Drin stand mit lautem Schluchzen ein gramgebeugtes Weib,
Ein grauer Mantel schloss sich um ihren hagern Leib;
Und weinend sprach die Greisin: „Du gute alte Zeit,
Da ich hier hausen durfte, die deutsche Gemütlichkeit.Jetzt baut ein and’rer Meister, die Fremde, jedes Haus,
Ich bin mit meinem Baustil verbannt zur Stadt hinaus,
Und in die fremden Häuser zieht ein der fremde Geist,
Der Nachbar von dem Nachbarn und Freund vom Freund reißt.…
Max Beilhack (1835-1885)
4. März 2016 um 18:48 Uhr #234032Warum regt ihr euch so auf? Gegenüber auf dem Baugebiet „Gestütt Kreuz“ sieht es auch nicht besser aus und dann erst der Vergleich zum „Wohnen am Turm“ in den Karnickelbuchten.
4. März 2016 um 20:43 Uhr #234046Vielleicht hätten die Meckerer und Problemseher mal vor dem Bau klagen sollen?
4. März 2016 um 21:37 Uhr #234056Gegen schlechten Geschmack gibt es leider kein Gesetz, auf das man sich bei einer Klage berufen könnte.
4. März 2016 um 21:49 Uhr #234079
AnonymGegen schlechten Geschmack gibt es leider kein Gesetz
Eher zum Glück. Wer sollte auch die Grenze oder allgemein die Maßstäbe festlegen? Ein „Experte“ wie farbi?
4. März 2016 um 21:54 Uhr #234080Das war ja auch nicht ernst gemeint. Wenn es Gesetze gäbe, die meinen persönlichen Geschmack als Standard setzen würden, dann wäre so einiges verboten. Leggings im Leoparden-Look, zum Beispiel.
4. März 2016 um 22:00 Uhr #234081
AnonymLeggings im Leoparden-Look
Das war m.W. nie erlaubt. 🙂
4. März 2016 um 22:01 Uhr #234082Also kann ich nächstes Mal das Ordnungsamt rufen, wenn ich sowas sehe?
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