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18. November 2013 um 22:49 Uhr #75996
Wenn ich mich recht erinnere, sind etliche Hochwässer Deutschlandweit auch schon öfter im Sommer aufgetreten.
Die Sicherheit (und finanzielle Unversehrtheit) der Einwohner wird hier zugunsten des Profits der Stromerzeuger geopfert.
Bei den Bürgern sitzt halt kein Politiker im Aufsichtsrat und sie haben keine Lobbyisten.19. November 2013 um 15:03 Uhr #76058Hier ein Hochwasserlagebericht vom 02.06.2013, der zeigt, dass die Hauptregenfälle im Einzugsgebiet der Weißen Elster lagen und die dortigen Talsperren schon fast alle voll waren und bereits überliefen, sodass mit dem schlimmsten Hochwasser in Halle zu rechnen war.
Auch in unserem Thread haben wir schon frühzeitig auf die stündlich wachsenden Zuwachsraten des Saalehochwassers hingewiesen.
http://www.mdr.de/nachrichten/schaeden-durch-dauerregen106.html
In der früheren Wasserwirtschaftsdirektion Saale-Weiße Elster wären die Hochwasserwarnungen genauer und viel früher gekommen.
Auf der Seite vorstehenden Links wurde für Halle die falsche folgenschwere Nachricht verbreitet:
“ An der Saale bereitet sich die Stadt Halle auf einen Pegelstand der Saale von mehr als sechs Metern vor. Bis Montagabend könne der Pegel des Flusses nach den Vorhersagen 6,30 Meter erreichen, hieß es weiter.“
Es wurde dann ein Endpegelstand vo 8,10 m.
Und die Hauptverantwortlichen erzählten uns am 02.06.2013 nur das:„Die Behörden in Sachsen-Anhalt befürchten neue Regenfälle. Der Chef des Landesbetriebs für Hochwasserschutz, Burkhard Henning, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, er sehe den Wetterbericht mit Sorge. Vor allem für die Mulde seien stark steigende Pegelstände zu erwarten. Haseloff sagte, aus Thüringen werde gemeldet, dass größere Wassermengen in Richtung Sachsen-Anhalt unterwegs sind. In den kommenden Tagen werde auch die Elbe ansteigen.“
19. November 2013 um 15:58 Uhr #76066Zitat: „Die Sicherheit (und finanzielle Unversehrtheit) der Einwohner wird hier zugunsten des Profits der Stromerzeuger geopfert.“
Dein dummes Geschwätz wurde bereits widerlegt.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/hochwasser-in-mitteldeutschland-waren-talsperren-vorher-zu-voll-,20641266,24114230.html19. November 2013 um 16:19 Uhr #76067Braegel, am Ende des MZ Artikels folgendes:
Wenn allerdings vor Beginn der Regenzeit im Frühjahr schon viel Wasser in den Becken stehe, wie das in Thüringen der Fall gewesen sei, wo nur rund zehn Prozent der Staubecken für mögliches Hochwasser freigehalten werden müssten, führe das zwangsläufig zum Versagen des Hochwasserschutzes im Ernstfall. Das liege dann jedoch allein am „kollektiven Vergessen, dass Talsperren zum Hochwasserschutz errichtet worden sind“.
Die Meterologen haben frühzeitig vor weiteren Starkniederschlägen gewarnt.
Dann kam hintereinander Tief 6 und 7 mit weiteren 200 – 500 mm ab den 31.5., und das führte dann dazu, das die Talsperren überliefen.Spätestens Mitte Mai, diese kühlen regnerischen Frühlings 2013, hätten die Stausseen an der Saale wenigstens zur Hälfte entleert gehört.
19. November 2013 um 17:00 Uhr #76070@Roshi,
alles nur graue Theorie und wer zahlt dann den Schaden für die ungenutzte Wasserkraft?19. November 2013 um 17:41 Uhr #76071Dann ist in dem Vertrag mit Vattenfall was falsch.
19. November 2013 um 23:26 Uhr #76095yep.
Evtl sollten die Fluthilfegelder besser verwendet werden, die Stauseen von Vattenfall wieder zurueck zu kaufen.20. November 2013 um 06:01 Uhr #76105klar und was machen wir damit? am Ende wird wieder gejammert, dass die Dinger nur Geld kosten, wenn 10 Jahre kein Hochwasser war und sich rentablere Nutzungen ergeben könnten. Aber wenn es um Hochwassserschutz geht, waren gerade die Kölner besonderst egoistisch.
20. November 2013 um 16:02 Uhr #76229Die zehntausend Haushalte, die durch diese lächerlichen 5 MW Turbinen mit Strom beliefert werden, sind geradezu ein Witz und das Ergebnis einer verbrecherischen Profitgier, wenn man den hergestellten Strom mit den Schäden durch die Saalehochwasser im Winter 2011 und Juni 2013 vergleicht.
Außerdem regnet es bei uns nicht einmal im Jahr.
Die Bleilochtalsperre waren zu DDR Zeiten am Ende des Sommers immer leer gemacht worden, und damals hat es auch mit der Stromerzeugung geklappt, weil man Speicherbecken unterhielt.Wasserregulierung an der Saalekaskade kann man nicht aus der Vattenfall Firmenzentrale in Stockholm machen, während die Pegel durch wochenlangen Dauerregen immer weiter steigen und die Wälder kein weiteren Regen aufnehmen können und dann zwei Vb Tiefs innerhalb von 2 Tagen mit Mindestregenmengen von 200 Litern auf den quadratemeter reinrauschen.
20. November 2013 um 16:24 Uhr #76232Was sagt denn das Land zu diesen Vorwürfen, sind sie überhaupt gemacht worden?
Wenn das so ist, dann gibt es auch Schuldige.
Wo verstecken sich denn unsere Landtagsabgeordneten?20. November 2013 um 17:05 Uhr #76239Im der Landtagskantine… oder im Büro eingeschlossen…
20. November 2013 um 17:06 Uhr #76240@Roshi,
alles richtig, aber der ausländische Stromkonzern versucht doch jede kleinste Einschränkung in der Stromerzeugung auf den Staat, das Land und deren Bürger abzuwälzen. Das beste Beispiel ist die Entschädigungsforderung an die BRD für den entgangenen Gewinn durch Stillegung der Atomkraftwerke. Auch die Forderungen an die touristischen Anlieger an den Bleiloch- und Hohenwarte-Talsperren zum Rückbau der Uferbauten ist absurd.
Ich bedauere sehr, dass der Bürgerentscheid in Berlin an 34 ooo Stimmen gescheitert ist, um die Verantwortung für die Elektroenergie und Fernwärmeversorgung von Berlöin von Vattenfall an ein städtisches Unternehmen zu legen.20. November 2013 um 17:45 Uhr #76250Wenn das Vattenfall-Regime der Talsperren Ursache für die schlimmsten Hochwasserschäden ist, dann sollten die Talsperren enteignet werden.
20. November 2013 um 17:50 Uhr #76251@braegel:
Bevor du beleidigend wirst, solltest du mal überlegen, dass die Einhaltung von ja offensichtlich nicht ausreichend festgelegten Grenzwerten nicht heißt, dass genügend für den Hochwasserschutz getan wurde!20. November 2013 um 18:25 Uhr #76252Aber genau die touristischen Anlieger an den Talsperren sind auch ein Problem. Jährlich vom Frühjahr bis zum Herbst erwarten diese eine „möglichst randvoll“ gefüllte Talsperre, damit sie ihren wassersportlichen Freizeitvergnügungen nachgehen können. da ist eben auch das Land Thüringen in der Pflicht!
20. November 2013 um 18:48 Uhr #76258
AnonymDie eigenen Planer der Stadtverwaltung sagen nun: so wie es in Angriff genommen wurde geht es nicht, der Baugrund ist dafür nicht geeignet.
Gimritzer Damm: ursprüngliche Variante wegen Untergrund problematisch
20. November 2013 um 19:52 Uhr #7626520 cm Schnee,das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Minister und LHW können schon mal die Bescheide fertig machen, mit dem sie es bekämpfen wollen.
Mehr können wir nicht erwarten!20. November 2013 um 20:15 Uhr #76266
Anonymach redhall, für dich nochmal gaaaaanz langsam – selbst die stadt hat nun eingesehen, dass die ursprüngliche variante keinem hochwasser stand hält. ohne baustopp wäre ha-neu beim nächsten hochwasser abgesoffen, trotz wiegand-wall und aller gefälligkeits-gutachten, die mit heißer nadel gestrickt wurden…
20. November 2013 um 20:21 Uhr #76269Was, da richtet sich der Baugrund nicht nach den Vorgaben des großen Meisters? Erinnert mich an das Stadtbad. Das sollte ja auch Weihnachten nach den Worten des großen Meisters wieder offen sein. Da richtet sich doch die Decke auch nicht nach den Wünschen aus dem OB-Büro.
Merke: Wer rechtssicher baut, der baut auch nicht dilettantisch.
Man hätte ihn einfach bauen lassen sollen, dann wäre die Blamage jetzt perfekt.
20. November 2013 um 20:49 Uhr #76271Nicht nur eine Blamage. Die Stadt wäre auf Kosten in Millionenhöhe sitzen geblieben. Für einen unnützen Erdhaufen, äh Deich. Traurig aber wahr: Der Baustopp hat Wiegand den Kopf gerettet. Vorerst.
20. November 2013 um 20:51 Uhr #76275Mal sehen, wessen Kopf er dann kosten wird…
20. November 2013 um 21:47 Uhr #76284Dass der Baugrund nix taugt, hatten die Gimritzer schon vor Monaten behauptet, aber damals habt Ihr das wegen unserer Eigeninteressen nicht ernst genommen, und nun wird man uns Schadenfreude vorwerfen. Oh si tacuissem.
20. November 2013 um 21:52 Uhr #76285Wieso kommt die Erkenntnis des Tiefbauamtes erst jetzt? Nach meiner Erinnerung hat ein Dresdener Fachplanungs- und Gutachterbüro doch die Unbedenklichkeit der Wiegand-Line (erinnert mich so schön an das engl. Soldatenlied von der Siegfried-Line) auf der Grundlage von Baugrunduntersuchungen bestätigt. Wer macht hier eigentlich was, wann und wie?
20. November 2013 um 22:14 Uhr #76287Vor Baubeginn gab es keine erkennbaren Baugrunduntersuchungen. Es musste ja alles ganz schnell gehen. Nach dem Baustopp aber wurde gewuehlt und gebohrt. Heraus kamen vorwiegend Schutt und Geroell.
20. November 2013 um 22:41 Uhr #76288MaxAnton: Die Frage kann man mit einer weiteren Frage beantwort: Wo ist denn der bisherige Tiefbauamtsleiter?
Antwort: Versetzt, weil der gesagt hat was er denkt. Der hätte auch gleich zu Beginn gesagt, dass das wilde Dammgebaue Pfusch und rechtswidrig ist! -
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