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4. August 2013 um 17:44 Uhr #59786
Anonym@SfK
Du glaubst an 100 % Hochwasserschutz? Magdalenenhochwasser Juli 1342.
Die Menschen stehen dem Hochwasser im Weg und mit jeder Generation mehr. Wir glauben an die technische Beherrschbarkeit natürlicher Prozesse und fallen aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Nase.
Auch unsere Experten wissen immer erst hinterher, was schief ging.4. August 2013 um 17:55 Uhr #59787
AnonymOK … im Normalfall habe ich mit der deutschen Sprache keine Probleme … das solltest du auch bereits bemerkt haben. 😉 Hatte aber mal wieder zu wenig Zeit für die vielen Post, daher habe ich mich wohl verlesen und bitte um Entschuldigung.
Das ändert aber nichts an der zweiten Aussage meines Posts. 🙂
… mein Tablet hat aber irgendwie schon Probleme mit der deutschen Sprache … :-\
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
5. August 2013 um 10:05 Uhr #59855Aha und Pro Baum (ist doch m.W. eh das selbe) heulen wieder? Was soll das erst werden, wenn der alte Damm gerodet wird? Zumal die Chancen gar nicht schlecht stehen, dass es dann an der Saaleschleife weiter geht und somit wirklich jeder Baum dort weg ist.
5. August 2013 um 10:35 Uhr #59865Da ist was dran. Gerade, wenn laut LHW und Misterium der alte Deich zu verteidigen ist, dann muessen die Baeume auf dem alten Deich JEZT weg. Im Gegenzug koennten die gefaellten Bäume an der Saaleschleife neu gepflanzt werden.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
5. August 2013 um 10:46 Uhr #59869
Anonym@hei-wu
Habe ich auch schon unter Artikel 59534 gefragt. Aber ohne Hochwasserwetterlage müsste das doch auch LBH anordnen, falls sie schon vor Ort begutachtet haben?
Stadt und eventuell betroffene Landesstellen MÜSSEN das Schutzkonzept schnellst möglich erstellen. Sonst bekommt der OB tatsächlich noch die traurige Pflicht bei Gefahr im Verzug die Bäume zu fällen.5. August 2013 um 11:09 Uhr #59874Wasbbringt es, die Bäume sofort an der Saaleschleife zu pflanzen, wenn dort evtl. der neue Damm errichtet wird? Sicher ein schönes Argument gegen den Verlauf aber im Zweifel verpulvert man nur noch mehr Geld.
5. August 2013 um 11:36 Uhr #59881Weil: der neue Damm wird so schnell nicht fertig. Und im Notfall muß der alte Damm nochmal mit Sandsäcken verteidigt werden. Also müssen dort die Bäume weg.
Den alten Damm zu verstärken, geht möglicherweise auch planerisch schneller, weil der Eingriff in die Strömungsverhältnisse so gering ist, dass nur ein Plangenehmigungsverfahren erforderlich ist (Kein Planfeststellunfgsverfahren). Kenne mich da nicht aus, vermute das aber ganz stark.5. August 2013 um 12:23 Uhr #59891aus meinem Archiv:
Hochwasserbericht des LHW 2011:
FB Merseburg
Die Zusammenarbeit mit den im Hochwassereinsatz agierenden Behörden, Wasserwehren,
Feuerwehren der Gemeinden und der Stadt Halle hat im Wesentlichen gut funktioniert. In Einzelfällen, wie z. B. in Halle, kam es aus Gründen der Vorsorge zu Abwehrmaßnahmen und Sandsackverbau an Deichen, die im Nachhinein als tatsächlich nicht notwendig anzusehen waren.
In der Stadt Halle wurde die Beratertätigkeit im Stab SAE angefordert und vom Flussbereich abgesichert.und in der Anlage 2 zum Hochwasserbericht der Stadt Halle zum gleichen Hochwasser:
7) Die Hochwasserschutzanlage Gimritzer Damm … auf der Deichkrone verläuft seit jeher ein kombinierter Fuß-Radweg als einzige direkte straßenbegleitende Nord-Süd-Verbindung westlich der Saale. Der Zustand des Deiches entspricht nicht den einschlägigen Normen und Richtlinien (z.B. DIN 19712, DVWK-M210/1986). Dies ist vor allem in der seit Jahrzehnten praktizierten (und geduldeten) Überprägung als Grünanlage mit erheblichen Baum- und Strauchbestand begründet. Die vorhandenen Böschungsneigungen und der Dammaufbau selbst entsprechen auch nicht den Anforderungen an eine HWS-Anlage. Auf Grund des seit Jahrzehnten vorhandenen Bestandsgrüns hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft und vorher auch das Staatliche Amt für Umweltschutz als Unterhaltungspflichtiger für diese Hochwasserschutzanlage die Unterhaltungspflicht für den Gimritzer Damm abgelehnt und nicht wahrgenommen.soviel die Zitate, die in meinen Augen die Ursache das ganzen Übels sind. Und Halle ist offenbar für den LHW und damit für die Landes-Ämter nur ein nebensächliches Übel. Diesen Eindruck habe ich persönlich
5. August 2013 um 12:42 Uhr #59892Den alten Ertüchtigen und erhöhen dauert wohl in der Umsetzung deutlich länger. Von daher dürfte die neue Variante wahrscheinlich dennoch schneller zu bauen sein. Es klang auch ein wenig danach, dass das LHW die neue Variante favorisiert hat. Will heißen sowohl die Bäume auf dem alten Damm müssen sofort weg (siehe Statistik zu den alten Überschwemmungen, da gab es viele im August) und sehr wahrscheinlich auch die an der Saaleschleife. Sollte doch der alte Ertüchtigt werden, macht das pflanzen der Bäume auch erst dann Sinn. So oder so Herr Sitte wird da noch mehrfach seine tiefste Bestürzung zum Ausdruck bringen.
5. August 2013 um 12:56 Uhr #59893Diesen Damm oder was da noch als Damm zu bezeichnen ist durch Baumfällungen überhaupt noch anzufassen , wäre vollkommen kontraproduktiv. Da halten nur noch die im Damm befindlichen Wurzeln.
Merkt ihr denn nicht, worauf @Hei-wu hinaus will?
Nach Fertigstellung des neuen Damms kann man immer noch über die Erhaltung des Damms im jetzigen begrünten Zustand einschließlich des kombinierten Rad-und Fußweges entscheiden.
,5. August 2013 um 13:12 Uhr #59894Es dürfte kein Geheimnis sein, @Kenno, worauf ich hinaus will. Ich favorisiere die Erhöhung bzw. Neubau eines Deiches (ganz nach modernem Standard) eng und parallel zum alten „Deich“. Meine Position ist doch lange bekannt, und die Argumente dafür sind hinreichend dargelegt.
Man muß keinen Rummelplatz und keine Eissporthallenruine eindeichen, wenn dadurch die Gefahr entsteht, dass das Strömungshindernis die Pegel steigen läßt.
Bei Hochwasser findet ohnehin kein Rummel statt, also kann der auch ausgedeicht bleiben.- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 11 Monaten von admin.
5. August 2013 um 13:23 Uhr #59896@Hei-wu,
merkst du denn nicht, dass dein Argument mit dem Wegfall des Rummelplatzes und der Eissporthalle nicht mehr sticht und die Folgekosten bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung einbezogen werden müssen.
Und beim Thema Strömungshindernis und Gefahr von Pegelanstieg bist du immer noch unbelehrbar!5. August 2013 um 13:38 Uhr #59899Es gibt viele andere Städte z.B. Dresden (Elbwiesen), die im Überschwemmungsgebiet solcherlei Veranstaltungs-Plätzebetreiben, wo bei Hochwasser das auch mal ausfällt oder temporär auf einem Ausweichplatz stattfindet.
Der Rummelplatz sollte wohl das kleinste Übel sein.
5. August 2013 um 13:57 Uhr #59904Bei der ganzen Diskussion um Rummelplatz,
Eissporthalle, Baumbestand Strömungshindernissen usw.
verliert ihr hoffentlich nicht das eigentliche Ziel aus den Augen,
die Gefahrenabwehr die ja Seitens Herrn Aeikens unbegründet ist.Das jede Gruppierung ihre eigenen Interessen durchsetzen will
ist ja verständlich. Nur wird das Beharren auf eigene Interessen,
nicht die notwendige Kompromisslösung bringen.
Bitte bei allen Befindlichkeiten nie das eigentlich Ziel aus
den Augen verlieren, Gefahrenabwehr.5. August 2013 um 14:17 Uhr #59909Laut Herrn Aikens gibt es keine Gefahr – nur zu langsame Deichsicherung….
5. August 2013 um 14:19 Uhr #59910Nachtrag:
und effektive Deischsicherung geht nur mit einem „kahlgeschorenen“ Damm. Beim Passendorfer Damm wurde bemängelt, dass selbst das Gras zu hoch war.
Und im Landesgesetz steht verankert, dass Deichpflege durch Schafherden erfolgen sollte. Die Schäfer bekommen das sogar bezahlt!5. August 2013 um 14:49 Uhr #59920@hallunke: Du kannst auch nur ein Lied singen? Schreib doch Briefe an Herrn Aekins, mitlesen wird er hier kaum.
Und wie bereits wiederholt erwähnt und gerichtlich bestätigt, ist keine unmittelbare Gefahr gegeben, die auch Wiegand Maßnahmen der überstürzten Gefahrenabwehr um jeden Preis ermöglicht hätte. Weiterhin gibt es ein Ziel: Deichbau aber viele Wege die nach Rom führen. Das muss man diskutieren und fachlich abwägen können.
Noch einmal zum Mitschreiben:
Es wird ein Planfestellungsverfahren geben das sich mit dem Bau des Deiches befasst. Dabei blockiert sich keiner, sondern es wird in diesem Verwaltungsverfahren beschieden, welche Interessen berücksichtigt werden (müssen) und dann wird das Ding gebaut. Ja das dauert länger als Wiegands angedachter Schnellschuss, ist aber auch die einzige Möglichkeit, weil letzterer rechtlich einfach nicht realisierbar war und ist.5. August 2013 um 14:56 Uhr #59921ja genau so hab ich es auch schon mla von mir gegeben.
Das Land ist zuständig – abwarten was nun passiert. Ich würde auch die Bäume am alten Damm nicht „rasieren“, denn das hätte das Land in seiner Pflicht der „Deichbewirtschaftung“ schon längst tun müssen. Warum denn nun das für das Land erledigen.Beim nächsten Hochwasser – die Deichverteidigung genauso betreiben wie dieses Jahr und schauen dass es passt. Wenn nicht – Pech gehabt.
Wer weiß denn überhaupt aller wieviel Monate eine öffentliche Deichbegehung stattfindet?
es war ja erst eine vor dem Hochwasser-
5. August 2013 um 15:05 Uhr #59922„Und im Landesgesetz steht verankert, dass Deichpflege durch Schafherden erfolgen sollte. Die Schäfer bekommen das sogar bezahlt!“
Ich habe gehört, die Schäfer sollten dafür bezahlen und dass es deshalb unterblieben war.
5. August 2013 um 15:14 Uhr #59924Wenn der „Deich“ doch noch beim nächsten Hochwasser brechen sollte, so würd ich die zuständigen Politiker der Strafe der Betroffenen übereignen…
Und wenn erstmal unmittelbare Gefahr gegeben ist, ist es ohnehin viel zu spät… mit keiner begründung ist daher auf diesen fall zu warten: Es geht um vorbeugende Schadensabwendung (ist übrigens wie beim Brandschutz)
5. August 2013 um 15:14 Uhr #59925@prill
„… Du kannst auch nur ein Lied singen?… „
Stimmt in diesen Zusammenhang schon,
ich werde es auch gerne solange singen bis
das erhoffte Ziel zur Gefahrenabwehr vollendet ist.
Ich möchte nicht im Boot sitzen und beim Hochwasser singen.Entschuldige bitte das ich dich mit meinen Gesang nerve,
du singst ja lieber das nach was Herr Aeikens dir vorsingt.5. August 2013 um 15:36 Uhr #59937@wolli
Wassergesetz Sachsen-Anhalt § 94
(3) Der Ausbau und die Unterhaltung der in der Anlage 3 aufgeführten Deiche obliegen dem Land.(6) Die Unterhaltung des Deiches umfasst insbesondere die Pflege der Grasnarbe, die Freihaltung von Strauchwerk und Bäumen, die Einschränkung schädlicher Beschattung, die Kontrolle auf Schadstellen und deren Beseitigung sowie die Erhaltung des Deichprofils und der zum Deich gehörenden Anlagen.
Die Pflege der Grasnarbe und der Deichschutzstreifen soll grundsätzlich durch das Beweiden mit Schafen erfolgen.– Das mit der Bezahlung hatte ich neulich im Fernsehen gesehen, als Schäfer über Lehrlingsnachwuchs klagten und in dieser Doku kam zum Ausdruck, dass sie für das Beweiden der Deiche Geld erhalten, sonst kämen sie finanziell gar nicht mehr zurecht- Ich weiß aber nicht, ob das ein Schäfer aus Thüringen oder Sachsen-Anhalt war.
5. August 2013 um 15:39 Uhr #59938Nachtrag zu letztem Beitrag:
In Anlage 3 steht :
17. Saale – Saaledeiche links und rechts (Winter- und Sommerdeiche) von Landesgrenze bis Elbe Länge: 100,87 km5. August 2013 um 16:15 Uhr #599405. August 2013 um 17:57 Uhr #59956Da steht aber nicht, ob die Schäfer Geld bekommen oder welches bezahlen müssen. Offenbar ist man sich da nicht einig.
Fakt ist aber, dass der Passendorfer Damm hohen Grasbestand hatte. -
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