Startseite Foren Halle (Saale) Neuer Damm auf der Halle-Saale-Schleife

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  • #59392

    @Roshi, ist doch okay wenn das Land dafür zuständig ist, der OB hat die Pläne für den Damm ja auch von der zuständigen Landesbehörde bekommen, nur haben die halt auf dem ganz kurzen Dienstweg entschieden und losgelegt.
    Zu dumm das sich jetzt der oberste Sesselpuper auf den Schlips getreten fühlt und die Krallen ausfährt oder ausfahren lässt weil er zu sehr an seinem Job hängt, da gibts mal eben garkeine Gefahr mehr und alles ist rosa, nur damit die Unterlassungen der letzten Jahre die auf seine Kappe gehen nicht seine Job kosten.
    Sowas nennt man Pflichtverletzung durch unterlassen.

    In wie weit sich die Hallenser bei einer nächsten Gefahrensituation an den dann unsanierten Deichen wieder ins Zeug legen und Sandsäcke stapeln wage ich nicht zu denken.

    #59401

    Zum Versagen des LHW sei noch einmal an die Beiträge im Thread „Hochwasservorhersage mangelhaft“ erinnert: https://hallespektrum.de/thema/hochwasservorhersage-mangelhaft/#post-53021 (und folgende).

    Das ist sicher auch für @martinv interessant, der vor einigen Tagen den im Folgendem zitierten Beitrag geschrieben hat (der vollständige Beitrag ist leider nicht mehr auffindbar!?):

    martinv antwortete auf das Thema Neuer Damm auf der Halle-Saale-Schleife im Forum Halle (Saale) vor 1 Woche
    Zum Thema Hochwasservorhersage:

    Ich habe im Bekanntenkreis Leute, die dieses Jahr das erste mal 30 cm Hochwasser im Haus hatten und die ganzen Jahre seit dem das Haus steht (1928) war das nie der Fall.
    Die […]

    Insbesondere das:
    „… Auch hat man keine genügenden Konsequenzen aus dem technischen Versagen der Hochwasservorhersagezentrale im Januar 2011 gezogen, die sogar im Hochwasserbericht des LHW von 2011 dokumentiert sind.
    Das kann unter „Bericht über das Hochwasser Januar 2011“ vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt ab Seite 18 nachgelesen werden.“

    Das sich das Versagen der Hochwasservorhersagezentrale 2011, trotz im Bericht angekündigter Konsequenzen 2013 wiederholt hat, kann zornig machen!

    Da, wie man sieht, das LHW in mehreren Bereichen seine Aufgaben nicht erfüllt hat und aktuell in Fragen des Deichbaus eine sehr zweifelhafte Rolle zu spielen scheint, sollte es erlaubt sein, die derzeitigen Strukturen dieser Einrichtung in Frage zu stellen. Eine Untersuchung dieser Vorgänge durch eine unabhängigen Untersuchungsausschuss sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #59408

    Grimma ist unter Einhaltung aller Zuständigkeiten und aller verwaltungsrechtlichen Möglichkeiten demokratisch korrekt zum zweiten Mal abgesoffen, deshalb bin ich jetzt für den sofortigen Weiterbau des begonnenen Damms.

    #59409

    Anonym

    @wolli
    Unter Hallenser Polizeischutz gegen Landespolizei? Das ist doch Quatsch. In Grimma waren es 10 Jahre zwischen den Hochwassern.
    Bei uns immerhin 2 Jahre. Heute war ein erstes ernsthaftes Treffen der Beteiligten und ein paar Tage werden die schon brauchen.
    Ich möchte von den … in Land und Stadt allerdings sehr bald wissen, wie Halle bei einem möglichen planwidrigen Hochwasser im Herbst oder Frühjahr verteidigt wird (…wieder durch geeignete unhöfliche Wörter ersetzen). Und bitte redet miteinander, und hört zu und zieht den Finger.

    #59410

    Guter Leser Kommentar zum Thema in der MZ:
    „Max (Gast) sagt:
    Arroganz, Abgehobenheit, Gleichgültigkeit seitens der Landesregierung, sowie opportunistisches Verhalten seitens des Landesbetriebes für Hochwasserschutz. Mehr fällt einem dazu nicht ein. Es ist eine schallende Ohrfeige für all Diejenigen, die Tage und Nächte einen völlig maroden Deich gehalten haben, nun mit der Aussage zu konfrontieren, dass dieses Häufchen Elend von Bauwerk dieses Wunder nochmal vollbringt. Politikverdrossenheit und Radikalisierung erhalten durch solches Verhalten neue Nahrung.

    http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/gimritzer-damm-in-halle-neuer-deich-wird-ab-2014-gebaut,20640778,23885676.html#“

    #59411

    Schulze:
    Dann weiß man wenigstens welche Leitungen unter diesem Damm liegen und wo die Leitungen verlaufen, dann brauch man nicht mehr zu suchen und Probegrabungen zu starten.
    Und wieso vom Abriß träumen, einige träumen davon, sich aus den Hochwasserhilfsfonds zu bedienen um bestimmte Sachen neu zu bauen.

    Wolli:
    Du vergißt bei Grimma immer zu erwähnen das diese Stadt praktisch über keinerlei Hochwasserschutz verfügt, und das es in Halle jetzt so drückend ist, weil man über 20 Jahre gepennt hat und das Geld lieber in irgendwelche „Löcher“ warf.

    Und Herr Deichgraf hat sich mit seinem Alleingang keine Freunde gemacht, und seine Mißachtungen gegenüber alten Abstimmungen wird das ganze jetzt nur noch verlängern.
    Land und Stadt waren sich ja einig, den Gimritzer Damm zu erneuern. Jetzt wird sich erstmal auf unbekannte Zeit gestritten und am Ende hat keiner davon was gehabt.

    Herzlichen Glückwunsch kann ich nur sagen.

    #59412

    @wolli

    Du möchtest jetzt aber nicht sagen das Sachsen mit
    Sachsen-Anhalt zu vergleichen ist.
    Mir tun die Leute Leid die vom Hochwasser betroffen
    sind und das vielleicht nicht nur einmal.

    Dann kommen solche netten Leute wie Herr Aeikens
    und sagen die Gefahrenlage ist unbegründet.

    Obwohl was sagt uns das, Sachsen hat auch nur
    demokratisch, bürokratische, rechtstaatliche
    verantwortungsvolle, gesetzestreue Korinthenkacker
    die wissen eben wie das Spiel geht
    Analysieren, Feststellen, Maßnahmen vorschlagen,
    Planfeststellungsverfahren und dann ist die Amtszeit um.

    Da könnte man wirklich Denken das da System dahintersteckt.

    #59413

    Da steckt System dahinter, ganz sicher. Aussitzen, Abwiegeln, Verzögern, Verschlafen, Verplanen… alles beste Tugenden dieser Landesregierung. Da kann man das Volk nur noch fragen, wie lange es sich von solchen Dünnbrettbohrern und Flachzangen noch regieren lassen will (besser zu sagen, verar… )

    #59414

    Roshi, Du meinst, Herr Deichgraf hat sich mit seinem Alleingang keine Freunde gemacht. Dazu möchte ich sagen, dass ich von Online-Abstimmungen in der Regel nicht viel halte, aber hier möchte ich doch mal daraus hinweisen, dass es bei den beiden Online-Abstimmungen momentan 868:475 für den Wiegand-Damm steht.

    #59425

    Anonym

    Herrlich! Wer gestern abend unseren kleinen Diktator im MDR bewundern konnte, der sollte doch nun wissen, woher der Wind weht. Nicht das Wasser, liebe Neustädter, ist das Problem. Sondern dass die unterhalb des Deiches verlegten Gas- und Elektroleitungen nach Aussage unseres Oberfachmannes und geliebten Führers bereits dann, wenn das Wasser den Deichfuß erreicht, explodieren könnten.
    Mal abgesehen von der Tatsache, dass Stadt- und Erdgas sich bei Wasserkontakt nicht entzünden, bleibt doch eine Frage: Wenn dem so wäre, lieber Bernd, warum wurden dann Tausende am Gimritzer Damm wissentlich in Gefahr gebracht und nicht gleich der Damm und die Umgebung für alle gesperrt? Müssen wir bei jedem Regen auf den großen Knall warten?
    Aber vielleicht findet der neue starke Mann der Stadt ja noch ein paar abstrusere Argumente.
    Seinen Jüngern jedenfalls schäumt auch bei den MZ-Kommentaren gerade der Geifer aus allen Poren. Wie können sich ein Ministerium und die nachgeordneten Behören auch einfach an geltende Gestze und Verordnungen halten…Magdeburger Unsinn! Und erst die Behauptung, der Deich sei zu halten. Mantra des Tages für alle wahren Gläubigen:

    DER FACHMANN IST BERND! SONST NIEMAND!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #59434

    Na @paule hast Du noch eine Steigerungsmöglichkeit Deiner Selbstpräsentation gefunden ?

    Es ist schon immer wieder belustigend wie die Tatsachen verdrehst. Tatsachen gefällig ?

    – Angefangen wurde jetzt Variante 2 weil diese sich sofort realisieren lässt und offensichtlich deutlich günstiger in kürzer Zeit zu bauen ist. (wer hat hier eigentlich alles schon von den Kosten gesprochen) Wir werden ja erleben welche Variante vom Land gebaut wird, ich tippe auf 2. (was allerdings Hei-Wu vor die selben Probleme stellt)
    – Besonders witzig ist das Du „Argumente“ anführst für etwas was niemand behauptet hat. Die Gefahr ist bei einem Deichbruch gegeben da dieser die Leitungen frei legen kann und diese dadurch defekt gehen können.
    – Noch besser ist das es Dir als Hallenser ??? nicht mal zu blöd ist das Schmierentheater in MD auch noch gut zu finden. Die Fakten lauten, die Fachbehörde sagt in Person des Stellvertretenden Direktors das der Deich marode und ohne Schutzfunktion ist und der Minister 4 Wochen später das Gegenteil wobei da der Direktor der Fachbehörde (das ist jener welcher schon 2011/2012 Halle nicht als vordringlich ins Programm aufgenommen hat) daneben sitz und nichts sagt.
    – „Besser“ wird es noch wenn man dem genauen Wortlaut des Minsters mal folgt, der Deich sei sicher wenn: „…Rechtzeitig mit Schutzmaßnahmen angefangen wird…“. Auf deutsch, die wollen gar nichts an dem alten Deich machen und die professionellen und freiwilligen Hilfskräfte müssten nur früher anfangen zu arbeiten. Wenn es schief geht liegt es natürlich daran das nicht rechtzeitig angefangen wurde.

    #59437

    Anonym

    leitungen (egal welches medium) kann man abstellen / absperren. warum von einer trasse außer betrieb ein gefährdungspotential ausgehen soll, weiß nur der liebe gott…

    @heiwu
    was hat die suche nach den geister-gasleitungen eigentlich ergeben?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #59440

    Anonym

    schau Dir einfach den MDR-Beitrag an. Da spricht Bernd von Explosionsgefahr, wenn das Wasser den Deichfuß erreicht. Von Deichbruch ist da gar keine Rede.

    Auf den Rest gehe ich jetzt lieber nicht detailliert ein. Aber wenn der Vizedirektor einer Behörde etwas sagt und der der Direktor und der vorgesetzte Minister etwas anderes, dann hat natürlich der Vize Recht. Schließlich stimmt der Bernd zu und der hat immer Recht.
    Das sieht doch eher danach aus, dass es fachlich verschiedene Meinungen gibt. Doch anstatt die die Fachleute (also nicht dich und mich oder Bernd und Aikens) das klären zu lasen, entscheidet Bernd nach eigenem Gusto.

    Ihr Jünger tut immer so, als wäre das korrekt, weil ja tausende Menschenleben direkt und akut dadurch gerettet würden. Nun hat aber bereits das Verwaltungsgericht festgestellt, dass eben keine Gefahr im Verzug vorliegt. Und selbst wenn jetzt wieer Wasser käme: Welche Existenzen wären denn in Neustadt akut gefährdet, wenn der (unwahrscheinliche) Fall eines neuen HQ100 ganz ohne Deich käme? Dann wären die Keller in der östlichen Neustadt überflutet. Ob das Wasser die überall Hochparterre gelegenen Wohnungen erreichen würde, darf bezweifelt werden.
    Dieser ganze Wiegandsche Aktionismus hat nur dazu geführt, dass jegliche kleine Tasse Porzellan, die Halle beim Land noch hatte, zerschlagen wurde. Der jetzige Diktator der Stadt war darüber hinaus jahrelang als Beigeordneter für die Sicherheit zuständig und hat in dieser Zeit aber ja lieber mit seiner damaligen Chefin um sein Büromäuschen gestritten, anstatt sich beim Land für eine zügige Lösung einzusetzen.

    PS: Was ist eigentlich mit den 4,9 Mio an Papenburg? Der OB hat doch ohne Rechtsgrundlage einen Auftrag vergeben. Wer zahlt das jetzt?

    Aber ich höre jetzt lieber auf, sonst explodierst Du noch…

    Nachtrag: Bezieht sich auf den Beitrag des nachrichtentickers

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #59441

    Wieder so ein Beitrag… der „liebe Gott“ muss nur blöder Weise entscheiden ab wann abgestellt wird denn Deichbrüche sind schwer vorhersagbar. So ein Hochwasser kann ein ganz klein wenig dauern aber für die Zeit ist es kein Problem diese „Nebenleitungen“ abzuschalten.

    Ich habe mal nachgefragt, die einzige bauliche Methode welche mit rechtzeitig gemeint sein könnte ist Folie in Kombination mit Sandsack. Nur dafür müsste man wirklich komplett abholzen.

    #59443

    @paule

    Na höchstens komme ich vor kichern nicht zum arbeiten. Es ist höchst amüsant was Du bei anderen diagnostizierst und hier selbst abgibst.

    Noch eine Tatsache für Dich, es geht nicht um HQ100 sondern um die Nichtfunktion des Deiches auch bei kleineren Hochwassern.

    Es finde es aber nett das Du nicht so detaliert auf das Possenspiel beim Land zum Schaden von Halle eingehst. Das wäre auch zu peinlich.

    #59444

    Anonym

    Niemand behauptet, dass beim Land alles schnellstmöglich gelaufen wäre. Aber der Gimritzer Damm hat doch das letzte Hochwasser (gerade so eben) gehalten.Also war doch die Einschätzung, dass er nicht prioritär zu behandeln wäre, offenbar richtig. Zumal das ja unbestritten einen überdurchschnittliches Hochwasser war.
    Wenn man aus Sicht der Stadt anderer Meinung zum Gimritzer Damm war, dann hätte die damalige OB und ihr Beigeordneter für Sicherheit vielleicht entsprechend beim Land Druck machen müssen. Aber offenbar konnte man da fachlich nicht punkten oder hat es nicht mit Nachdruck versucht.

    Was ist denn nun das „Possenspiel beim Land zum Nachteil von Halle“? Dass nun ein nach rechtlich zulässigen Verfahrten geplanter Deich gebaut werden soll? Oder dass zwei Mitarbeiter der gleiche Behörde unterscheidlicher Meinung sind?
    Kannst Dir Zeit lassen mit antworten. Ich geh dann erstmal mal auf Arbeit. Oder an den Gimritzer Damm zur Rettung von Neustadt vor der derzeit akuten Hochwassergefahr. Oder lieber doch nicht, falls die Leitungen nass werden…

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von admin.
    #59446

    Anonym

    ach nachrichtenticker, so schwer is das nicht:
    es gibt dann einen katastrophenstab und wenn die pegel am oberlauf (saale = naumburg, weiße elster = oberthau) auf ein großes hochwasser hinweisen, wird abgeschalten. auch in halle kommt ein hochwasser nicht aus dem nichts, selbst wenn wiegand das gern anders darstellt. warum sollte man eigentlich hochdruckgasleitungen und stromleitungen in einem deich verlegen, macht doch im havariefall überhaupt keinen sinn. darf die evh bei einem kabelbruch in einer hochwasserschutzanlage buddeln???

    #59447

    Och mit Zeit lassen habe ich es nicht so, ich sitze nicht im ÖD.

    Den ersten Absatz solltest Du mal den ins Gesicht sagen die dort gearbeitet haben. (nimm aber Polster zum Schutz mit) Von den Fachleuten war der Begriff Glück zu hören, ein im Ingenieurbereich nicht gerade übliche Aussage.

    Interssant ist das Du imm wieder die Aufgabe bei der Stadtverwaltung siehst. Druck macht man üblicher Weise auf politischen Wegen.

    Das Du das Possenspiel nicht verstehst ist etwas erstaunlich, es wurde hier bereits alles ausführlich dokumentiert. Hochwasser 2011 -> Behörde stellt Sanierungsbedarf fest -> Behörde nimmt Halle aber nicht in Planung beim Deichbau auf -> im Ergebnis passiert 2 Jahre nichts -> 2013 Stadt startet auf eigene Faust (Schwarz)Bau -> Minister spricht von Zeitverlust (gemeint sind die theoretischen 4 Wochen nicht etwa die 2 Jahre

    #59448

    @psychofred

    So ganz hast Du es noch nicht verstanden, Leitungen ausschalten hat Folgen für die Nutzer und für den der Geld damit verdienen will weswegen man sich sehr schwer damit tut.

    Denke doch mal die andere Frage zu Ende. Ist es nach aktueller Deichbaunorm überhaupt noch möglich solche Leitungen im Deich zu verlegen bzw. könnte es heute schärfere Vorschriften für die Querung solcher Baukörper geben ?

    #59449

    Kennt jemand der Herrn Schumann ?

    Das im Nebensatz erwähnte Hochwasserschutzkonzept für die Altstadt wäre schon interessant:
    http://tinyurl.com/pl7tp4p

    #59451

    @Nachrichtenticker:
    Na also – ein richtig interessanter Beitrag mit Aussagen des Herrn Schumann war schon mal hier gepostet.
    http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/multimediazentrum-in-halle-ein-schlag-ins-hochwasser-der-saale,20641266,23487046.html

    #59452

    Zitate und dazu nur mal die Datumangaben beachten:
    -Mai 2011 Hochwasserbericht der Stadt Halle Anlage 2:
    „Der Zustand des Deiches entspricht nicht den einschlägigen Normen und Richtlinien (z.B. DIN 19712, DVWK-M210/1986). … Auf Grund des seit Jahrzehnten
    vorhandenen Bestandsgrüns hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und
    Wasserwirtschaft und vorher auch das Staatliche Amt für Umweltschutz als
    Unterhaltungspflichtiger für diese Hochwasserschutzanlage die Unterhaltungspflicht für den Gimritzer Damm abgelehnt und nicht wahrgenommen.

    – Juni 2011 (MZ):
    Stadt und Land streiten jetzt über den Ausbau am Gimritzer Damm…“Wir fordern einen zeitnahen Ausbau des Deichs. Das Hochwasser hat gezeigt, dass der nicht so bleiben kann“, sagte dagegen Steffen Johannemann, Ressortleiter im städtischen Umweltamt.

    – 19.08.2012 (MZ):
    „Der Gimritzer Damm in Neustadt ist nicht mehr sicher. … Zu dieser Einschätzung kommen Untersuchungen zur Standsicherheit des 1 226 Meter langen Deiches. Die wurden 2011 vom Umweltministerium Sachsen-Anhalt in Auftrag gegeben und fördern nun Erschreckendes zutage…“

    – Juni-Hochwasser:
    „Deich angerissen: Gimritzer Damm wurde geräumt.“
    „In Halle hat sich die Lage am Gimritzer Damm deutlich verschlechtert“
    „Es gab Probleme nicht nur dass der Damm durchlässig wurde, kein Wunder bei fast 1m aufgeschichteter Sandsäcke erhöht sich auch die Durchflusslinie durch den Deich!

    – 18. Juni
    Ratsfraktionen fordern schnelle Sanierung

    – 4. Juli
    Wegen Gasleitung: doch keine Spundwand am Gimritzer Damm

    – 10.Juli
    „Gimritzer Damm bietet keinerlei Schutz mehr … Dies habe eine Beratung mit einem Vertreter des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft ergeben“

    – 15.Juli
    „Baumfällungen: Kahlschlag am Gimritzer Damm … Nach letzten Schätzungen war der komplette Deich mit etwa 400 Bäumen bewachsen. Ursprünglich sollte der Damm bereits nach dem letzten Hochwasser vor zwei Jahren gerodet werden, weil die Pflanzen die Standsicherheit gefährden. Doch viel passiert war damals nicht.“

    und am gleichen Tag veröffentlichtes Zitat:
    „Hans-Werner Uhlmann vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) erklärte, die Entscheidung zum Neubau sei richtig und weitsichtig. … Wegen des Baumbestands könne der Gimritzer Damm keinen Schutz mehr bieten, daneben gebe es wegen seiner Lage keine Möglichkeit mehr, ihn zu erhöhen.“ das alles aus dem Mund von Herrn Uhlmann!

    – 26.Juli:
    „Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens will zügig mit dem Neubau eines Dammes als Ersatz für den maroden Gimritzer Damm in Halle vorankommen.“

    – 28.Juli hier im Spektrum:
    Dokumente belegen Stillstand seit 2 Jahren

    – 1.August hier im Spektrum:
    „Umweltminister sagt schnellen Deichbau zu … Nach Auffassung des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft kann der alte Gimritzer Damm auch bei einem neuen hundertjährlichen Hochwasser verteidigt werden, wenn die Maßnahmen rechtzeitig anlaufen“

    Das ist Thema genug für ein ganzes Buch.
    Woher der Wandel in der Aussage des Herrn Aikens kommt, kann ich nur vermuten:
    Machtgerangel nach dem Motto: „Ich bin der der was zu sagen hat – nicht Du“

    #59453

    Allerdings erscheint mir die Rolle von Herrn Uhlmann auch immer fragwürdiger. Hat er sich instrumentalisieren lassen?

    #59456

    @hei-wu:
    ich glaube das schon, dass da Leute auf „Linie“ gebracht werden, von wem auch immer.

    #59459

    Na und wo kommt das erste „Zitat“ von Uhlmann her? Von Wiegand, verbreitet über eine Pressemitteilung der Stadt, die das Hallespektrum dann noch einmal aufgegriffen hat.

    http://www.halle.de/de/Leben%2DGesellschaft/Lebenssituationen/Notfall/Hochwasser/Hochwasserschutzdamm%2D07844/

    Gibt es von Nitte Juli denn einen belastbaren O-Ton?

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