Startseite Foren Halle (Saale) Neuer Damm auf der Halle-Saale-Schleife

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  • #59037

    @schulze: Ich denke doch, daß es um den Schutz vor Hochwasserschäden gehen sollte und nicht darum, wie schnell das Wasser kommt, wenn der Gimritzer Damm „übergelaufen“ wäre… Am Ratswerder (vielleicht 4-5 Stunden) und auch am Robert-Franz-Ring war die Zeit auch nicht reichlich.
    Prinzipiell: Wenn Hochwasserschutz, dann für Altstadt und Neustadt.
    Und: Es darf nicht passieren, daß nach Deichbau dahinter lustig weiter gebaut wird. Wenn etwas im Überschwemmungsbereich liegt, dann sollte ein „Schnelldeichbau“ die notwendige Zeit schaffen, eine langfristige Lösung zu schaffen. Deshalb ist es ein Problem, jetzt um die Eissporthalle einen Bogen ziehen zu wollen: Damit ist doch eine Vorentscheidung getroffen, sie an der selben Stelle wieder aufzubauen!

    #59045

    @martinv: wer hat denn die Kosten 2011 bezahlt, wer hat sie ausgelöst und vor allem: was zu allem Kehricht geht dich das an?

    #59048

    Wenn ich die 1.122 Beiträge zusammen fassen darf: die Lage ist verworren.

    #59050

    Nein, etwas verschwommen.

    #59054

    Es ist auch dann die Frage zu klären, ob die Gebäudeeigentümer in der Neustadt auch Eigentümer der Grundstücke sind, oder wie bisher nur nutzungsberechtigt…

    #59055

    Die Frage koennten vielleicht die Gebaeudeeigentuemer selber klaeren. Wozu gibt es Grundbuecher?

    #59079

    @kenno
    zu den Links der ehemaligen und heutigen Saale-führung:
    Diese kenne ich. Da gebe ich dir recht, dass man so viel wie möglich der gemachten Fehler rückgängig macht. Jedoch muss man einsehen, dass das nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes möglich ist. Da vergehen Jahre wenn nicht Jahrzehnte um das zu planen, zu finanzieren und zu bauen.
    Ich bin auch, wie ein anderer hier schrieb der Meinung, dass man eine Sofortlösung als Übergangslösung schafft, die dann wieder zurückgebaut werden kann, wenn die endgültige Lösung steht.

    Zzur Eissporthalle:
    Ich habe in Erinnerung, dass das Land letztens eine Sanierung nicht fördern wollte, weil die im Überschwemmungsgebiet steht. Nun wil man sie abreißen – soweit o.k. aber an gleicher Stelle neu aufbauen – das ist nicht o.k. Es gibt höhergelegene Flächen, wo man diese hin bauen kann. Verkehrsanbindung sollte kein Problem werden, das ist alles lösbar. Und wenn dann der Platz frei ist. läßt sich auch ein Damm an den Gimritzer Damm bauen. Wenn die Bauherren dann was „drauf“ haben gründen sie ihn so wie in folgendem Link beschrieben

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasserschutzdeich_Neuwied

    So schön wie die Peißnitz als Freizeitobjekt ist, es muss alles unter Berücksichtigung „Überschwemmungsgefährdet“ geplant und gebaut werden. Die Erbauer des Peißnitzhauses haben dies auch auf einen Sockel gebaut. Die wußten warum.

    #59080

    @martinv: so langsam verstehen wir uns, was Trassenführung und Eissporthalle betrifft.

    #59085

    @hei-wu:
    Ich bin gegen jegliche Neubebauung in den kritischen Gebieten. Und wenn neu gebaut wird, dann so, dass ein Hochwasser keinen Schaden am Gebäude und im Gebäude anrichten kann. Auch bin ich der Meinung, dass ein Altenheim in diesem Gebiet fehl am Platze ist. Jedes mal wird das evakuiert. Selbst wenn es lokal vor Hochwasser geschützt werden kann. Stromabschaltung und fehlender zufahrtsweg sind Grund genug zu evakuieren, denn in solchen Einrichtungen kann es immer passieren dass ein Notarzt sofort hinkommen muss. Man muss auch die seelische Belastung der alten Leutchen beachten. Für die ist eine Evakuierung kein Spass. Ein Kindergarten gehört da auch nicht hin. Und die Häuser, die nun mal im Überschwemmungsgebiet stehen. kann man auch nicht wieder abreißen. Also muss man sich jeweils einen „lokalen Schutz“ schaffen. Dass sich die Bewohner mit dem Hochwasser arrangieren ist o.k. – Solange man selbst mit dem Boot an Land fahren kann (darf). Gleiches gilt auch für die Talstrasse und den Ratswerder. Auf dem steht auch ein Kindergarten. In letzter Minute wurde dort z.b. die Heizung ausgebaut und gesichert, dass die nicht Schaden nimmt.

    Und was den Schutz der Klausvorstadt angeht, da läßt sich auch durch „Abschottung der Saalearme“ ab einem bestimmten Pegel eine Lösung schaffen. Es gibt noch mehr Problemzonen. – Kaimauer vom MMZ bis zur AOK, Und auch an der Hochschule und für die Salineinsel / Hafenstraße besteht Handlungsbedarf.

    Ich behaupte mal, dass die Stadt für die nächsten 40 Jahre genug zu tun hat um das alles zu realisieren, denn nciht alles wird das Land bauen wollen.

    #59091

    Da sind ja die wesentlichen Punkte alle auf dem Tisch,
    was wird wann und wie erfolgen. Wer fühlt sich verantwortlich
    und kann dieses gesamte Projekt unabhängig von politischen
    Streitereien umsetzen.
    Die angesprochenen Gebiete von sozialen Einrichtungen
    freizustellen denke ich wäre eine Maßnahme die auch
    realisierbar wäre. Alle Anwohner sollten sich überlegen,
    so schön auch das Gebiet ist, gemeinsam mit der Stadt und
    dem Land Lösungen zu finden die einen angemessenen
    Hochwasserschutz gewährleisten oder aus Kostengründen
    eine Umsiedlung notwendig machen.
    Eine Prüfung ob der Verkauf, aufgrund der Gefährdungslage
    berechtigt oder angemessen gewesen ist sollte ebenfalls erfolgen.

    #59093

    @martinv,
    auch wir verstehen uns hinsichtlich der Notwendigkeit der Beseitigung der Hinterlassenschaften (Sünden) unserer Vorfahren seit 400 Jahren, die uns erst jetzt mit der Pegelhöhe von 8,10 m wieder deutlich vor Augen geführt worden sind.
    Das man 2011 festgelegte Hochwasserschutzmaßnahmen nicht auf die lange Bank schieben darf, hat uns das diesjährige Hochwasser gezeigt.
    So kann es nicht weitergehen.
    Das Beispiel „Neuwied“ ähnelt unserem bisherigen Hochwasserschutz-Modell in Halle-Neustadt. Dort heißt es:
    „Drei Pumpwerke halten den Grundwasserspiegel auf einem bestimmten Niveau. In die Keller der Häuser der Innenstadt dringt ab einem gewissen Rheinpegel Grundwasser ein.“
    Wir sind aber noch etwas besser, weil wir mit der Brunnengalerie fast 50 Jahre das Grundwassereindringen in die Keller von Halle-Neustadt verhindern konnten.
    Deine Ausführungen zur Verlegung des Standortes der Eissportanlage, die Wasser auf @Hei-wu`s Mühlen sind, haben einen Fehler, dass damit erst einmal begonnen werden müßte, bevor man mit dem neuen Deichbau beginnen kann und dazu läuft uns die Zeit weg!

    #59094

    @hallunke:
    Umsiedlung?
    ich glaub, Du tickst nicht mehr sauber.

    #59096

    @heiwu

    Mir war klar dass ich damit keine Zustimmung bei
    Dir bekommen werde, bitte dich dennoch in
    deiner Wortwahl entsprechend sachlich zu bleiben.

    Diese Maßnahme der Umsiedlung sollte wenigstens
    nicht ausgeschlossen werden. Ich denke aber das
    du zumindest die Verlegung des Heimes befürworten
    könntest. Sollten die Bewohner gerne vom Wasser
    besucht werden wollen, ist das ihre Entscheidung
    und wie oft sie nach einen Hochwasser wieder aufbauen
    wollen. Bis man erkennt das die Ansiedlung doch nicht
    richtig gewesen ist.
    Kann nur sagen, muss ein guter Verkäufer gewesen sein
    der alle möglichen Bedenken ausräumen konnte.

    #59097

    @Hei-wu,
    du mußt den Umsiedlungsgedanken von @hallunke nicht allein auf Gut Gimritz beziehen.
    Beim Verkauf der Neustädter Wohnungen, die damals unter Zuständigkeit des Rates des Bezirkes unter Grundwasserniveau errichtet worden sind, hätte man die Daseinsvorsorge der Stadt Halle für die sichere Grundwasserhaltung nur schriftlich festschreiben müssen und dann wären alle Fragen der Zuständigkeit geklärt.

    #59099

    @Schulze Ich weiß nicht, ob du es nicht begreifen kannst oder nicht willst. Wenn man keine Prioritäten benötigt, braucht man auch keine zu setzen.

    @Kenno #58999 deute ich dann mal so, daß das aktuelle Dammprojekt eher einem Pappwall entspricht. Man hofft, daß das Wasser schnell genug wieder sinkt. Ansonsten ist eh alles durchweicht (oder halt drunter durch gesickert) und der Damm ist nutzlos.

    @Wolli Richtig, in Passau sind die entsprechenden Keller gefließt. Da wird nach dem Hochwasser einmal mit dem Kärchner drüber gespritzt und fertig. Heißt auf Halle übertragen doch dann, daß die Neustädter bitte ihre Keller fließen sollen und fertig. Eventuell noch ein paar Stromanlagen wasserdicht machen und fertig. Dann könnte man sich all den Ärger jetzt sparen. Nur wer bringt das den Leuten bei? Zumal den Damm der Steuerzahler bezahlt. Die gefließten Keller in Passau hat vermutlich der Eigentümer gezahlt.

    #59105

    Da sind wir uns ja weitgehend einig. Das Problem Altenheim bleibt bestehen, hier muß sich der Betreiber etwas einfallen lassen. Es sei jedoch der Hinweis gestattet, dass es sich hier im Wesentlichen um „Kurzzeitpflege“ handelt, das bedeutet, dass die meisten Bewohner ohnehin nur kürzere Zeit in dem „Heim“ zubringen, eine geordnete Verlegung (wie beim Hochwasser 2013) zu keinen außergwewöhnlichen Belastungen führt. Dies soll aber nicht mein Thema sein. Die übrige Wohnbebauung folgt dem historischen Stand. Selbstverständlich müssen und dürfen die Bewohner hier das tun, was sie seit alters her getan haben: Notfalls Boote oder Wathosen benutzen.
    Die zivile Einwohnerzahl von Gimritz dürfte sich übriges in der historischen Größenordnung bewegen, schließlich wurde von dort aus die gesamte Peißnitz landwirtschaftlich bearbeitet. Das hat nicht Herr Bartels allein mit der Sense erledigt. Quellen belegen, dass beispielsweise 1867 112 Menschen auf Gimritz wohnten, zuzüglich hielt man dort (1888) 70 Rinder, 24 Pferde und 1200 Schafe.
    Die Gimritzer haben dabei sich ständig auf das Hochwasser eingerichtet.
    “ Mit Hochwasser rechnete man jährlich und dann gab es Schulfrei für die Peißnitzkinder von Gut Gimritz“, das Wasser stand schon mal bis in den ersten Stock“ (zit. nach MZ Nr. 202, 1997). „Mit dem ersten Stock“ war das EG der Mühle und anderer tiefer gelegener Bauten gemeint, deren untere Stockwerke heute nicht mehr Wohnzwecken dienen (Mühle, altes Herrenhaus) oder aber, wie das sog Schnitterhaus (Liegenschaft „Peißnitzinsel“) tatsächlich im Junihochwasser 2013 betroffen waren.
    Die übrigen Bauten liegen höher, zuletzt wurde das Erdgeschoßniveau der südlichen Hausanlage bei der Sanierung 2003 um ca. einen halben Meter angehoben.

    Die Bebauung ist also historischer Altbestand, und zudem noch hochwassersicherer als ebenfalls historischen Wohnsiedlungen in der „Klaustorvorstadt“, der Hafenstrasse oder gar der Talstrasse, über deren Eignung zu Wohnzwecken ja auch niemand diskutiert.

    #59106

    @Gucki zu #59099,
    nutzlos ist der Damm nicht. Je nach Auslegung des Dichtungsmaterials kann der Damm nur eine begrenzte Zeit das oberflächliche anstehende Hochwasser abhalten. Das können mehrere Tage oder 1 Woche sein, bis der Deich hält und dann wieder aufweicht, wasserdurchlässiger wird und brechen könnte.
    Leider wissen wir nicht, wie der neue Damm im Inneren ausgestaltet werden soll.In der Regel werden zum Abdichten bindige Materialien wie Lehm aber auch Klei verwendet.

    #59107

    @heiwu

    „… Die Bebauung ist also historischer Altbestand, und zudem noch hochwassersicherer als ebenfalls historischen Wohnsiedlungen in der “Klausvorstadt”, der Hafenstrasse oder gar der Talstrasse, über deren Eignung zu Wohnzwecken ja auch niemand diskutiert. …“

    Warum nicht die berechtigte Frage aufkommen lassen,
    nach Eignung zu Wohnzwecken.
    Da sehe ich auch das größte Problem in der Talstraße
    und auch in der Hafenstraße.
    Neben den Schutz der „Neustadt“.
    Wie oft sind die dort schon betroffen gewesen.

    Gibt es da nun Kräfte, Bewegungen und Anstrengungen
    die sich dieser Problematik annehmen.

    #59113

    Niemand will und kann „gewachsene Bebauung“ am Fluss rückgängig machen. Das müssen alle erst mal akzeptieren. In Sachsen gab es einen solchen Fall, der beraf ein nach 1990 neu im Flutgebiet errichtetes Eigenheim-Gebiet, das nach der Flut 2002 nicht wieder aufgebaut wurde, sondern verlegt wurde. In Halle, und nicht nur in unserer Stadt handelt es sich einmal um Häuser und Grundstücke die seit 100 Jahren und länger bebaut sind (Altstadt) und zum Anderen die Neustadt, die auch nicht so einfach mal zurückgebaut werden kann.
    Also muss etwas zum Hochwasserschutz getan werden. Nicht nur ein neuer Gimritzer Damm und den Passendorfer sanieren, nein auch für die anderen Bereiche muss etwas getan werden!
    Köln hat man ja auch nicht wegen Hochwasser zurückgebaut, sondern dort leben sie mit einer mobilen Spundwand im Hochwasserfall. Nur muß man das planen und durchführen. Wenn für Hochwasserschutz das Land die Zuständigkeit hat, dann muss der OB zu Herrn Aikens fahren und eine Liste auf den Tisch legen, in der alle Problemzonen von Halle mit entsprechender Dringlichkeit drin stehen. Der Magdeburgetr OB machts doch auch mit seinem gewünschten „Schott-Tor“ zum Hafen zum Schutz der Innenstadt.

    #59114

    @Kenno
    noch was zum Kotgraben, weshalb ich den mit nannte.
    Bekannte in der Hafenstr. haben nicht nur von „vorn“ (Hafenstr.) Wasser bekommen, sondern auch von „hinten“ aus dem Kotgraben ist das Wasser in ihr Grundstück geflossen und die erzählten mir, dass es da ein Wehr ggibt, welches das verhindert, das aber nicht geschlossen wurde. wohlgemerkt „erzählten“ ich habs noch nie gesehen.

    #59115

    Wasser aus einem „Kotgraben“ möchte ich aber nicht im Hause haben.

    #59117

    Anonym

    Das Thema ist aber auch wirklich schwierig … habe jetzt die letzten 30 Seiten gelesen … uff.

    Ich bin einerseits auf der Seite des OB, weil die Dringlichkeit des Neubaus an neuer Stelle (nach meinem Empfinden) völlig außer Frage steht. Als einen guten Grund sehe ich den maroden alten Damm und vor allem die dahinter liegende Straße. Bei einem Neubau am alten Ort würde diese im Flutfall (wie jetzt im Juni) zur Deichverteidigung genutzt. Welches Verkehrschaos das auf der Magistrale Richtung Neustadt und in Heide-Süd verursacht hat, durfte ich selbst täglich erleben.
    An Eissporthalle und „Rummelplatz“ hänge ich nicht, aber sie gehören dazu … und es gibt sie dann doch länger als die „Neu-Ansiedlung“ auf dem Gut Gimritz. Sie jetzt durch den neuen Deich mit zu schützen, finde ich konsequent.
    Das Gut selbst ist ja dann doch verhältnismäßig „hochwassersicher“, nicht ohne Grund wurde es von unseren Altvorderen an diesem Platz errichtet. Solange die Anwohner bereit sind die Hochwasser auszusitzen, ist es ihre Sache. Problematisch wird es nur, wenn man sie dann doch mal retten muß. Ob der neue Damm bei der Ausbreitungsfläche der Saale dann wirklich zu einem signifikanten Anstieg führt, oder ob der Hochwasserscheitel länger wird … ich wage zu behaupten, da gibt es so viele Unwägbarkeiten, daß es einfacher ist einen nennenswerten Gewinn im Lotto, als hier eine genaue Vorhersage, zu treffen.

    Andererseits bin in ein Freund der Vorstellung, die Saale nochmal in ihrem „alten Bett“ zu sehen … aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Dieser Fluß wurde derart verstümmelt und beschnitten, eigentlich kann man das Werk nur zuende bringen und dann versuchen ober- und unterhalb von Halle für neue Ausgleichsflächen zu sorgen.

    Halle-Neustadt steht heute nun mal da wo es steht, das wird sich nicht so ohne Weiteres ändern lassen. Nach der Wende wurde durch einige Wohnungsgesellschaften ein Haufen Geld investiert, diese Investitionen gilt es zu schützen. Das ist in unserer Zeit mal mindestens genau so wichtig, wie das Wohl der dort lebenden Menschen. Früher waren das die Wiesen der ansässigen Bauern … da war ein Hochwasser nur eine Randnotiz zwischen Saat und Ernte.

    Das gute alte „Centrum-Warenhaus“ wird auch keiner wegreißen … wobei ja eigentlich nur der Parkplatz „in der ehemaligen Saale“ steht.

    Ob man die Klaustorvorstadt überhaupt wirksam schützen kann, wage ich auch zu bezweifeln. Nicht ohne Grund wohnte dort früher das „Gesinde“ und auf der Anhöhe gegenüber wohnte der (Stadt-)Adel. Es gab früher noch deutlich höhere Wasserstände in diesem Bereich, die Markierungen an der alten Mühle zeigen das eindrucksvoll … und das alles bevor der Mensch Flüsse begradigt, Ufer erhöht und verbaut und „den Klimawandel verursacht“ hat. Alles was vor der alten Stadtmauer Richtung Saale liegt/lag, war und ist Überflutungsgebiet. Knoten 46 (Glauchaer Platz), Spitze (komplettes Schwemmland zwischen den alten Saalearmen), Klausbrücke, Robert-Franz-Ring … alles ehemalige Überflutungsflächen. Der Mensch war damals noch nicht so vermessen zu meinen, er könne alles beherrschen.

    … Sophienhafen … noch so ein Beispiel … im Leben hätte da vor 70 Jahren keiner darüber nachgedacht, dort wohnen zu wollen. Man wußte halt, daß es Überschwemmungsgebiet ist und gut. Zu DDR-Zeiten hat man sich dort um eine Parzelle in der Gartenanlage geprügelt und, wenn man clever war, das Fundament der Gartenlaube etwas höher gebaut. Was macht man heute? Den Kommentar spare ich mir lieber.

    Bei all diesen Beispielen sehe ich keinen Grund, den neuen Damm nicht zu bauen … was hier an Überflutungsflächen verloren geht, kann den Kohl auch nicht mehr fett machen.

    (NICHT MEHR ERNST GEMEINT … aber schön wär’s)

    Als Ausgleich könnte man ja das Angler-Headquarter mittels Pfahlbau auf das Niveau der Mansfelder Straße heben, die Siebenbogenbrücke wieder ausbuddeln und instandsetzen und so den alten Saalearm über den Sandanger reaktivieren. 🙂

    … so … als erstes Posting sollte das mal genügen … 😀

    @hei-wu

    Das du als Anwohner von Gut Gimritz nicht umsiedeln möchtest, ist nachvollziehbar. Es lebt sich dort sicher schön und du hast mein vollstes Verständnis.
    Deine Dünnhäutigkeit, was die Aufstellung von @martinv bezüglich der Verwendung öffentlicher Gelder im Zusammenhang mit Gut Gimritz angeht, kann ich dagegen aber nicht verstehen. Es sind öffentlich zugängliche Informationen, die jeden angehen, der sich damit beschäftigen möchte.
    Bitte nicht falsch verstehen … im Grunde mag ich deine humorige/sarkastische/ironische Art, aber Zweifel an einer Sinnhaftigkeit einer dauerhaften Bewohnung des „Gut Gimritz“ sind ja nicht neu und werden mit jedem Hochwasser wieder aufkommen.

    #59121

    @heiwu: Der Kotgraben ist keineswegs euer Sanitärabfluss, sondern kommt von den „Salzkoten“, den Hütten der Salzsieder. Brauchst also nichts wieder hochziehn

    #59125

    Der Wasserwagen am Peißnitzhaus war nur der Tatsache geschuldet, daß die Stadtwerke einen Rohrbruch hatten, der die Möglichkeit der Wasserkontamination zuließ. Deswegen waren übrigens auch Anwohner in Neustadt etc. aufgerufen, ihr Trinkwasser abzukochen…
    Der Bereich ging wohl bis Weinbergweg, also auch kein Überschwemmungsgebiet…

    #59127

    @mühle

    Ich habe weder den Umzug der Talstraße gefordert, noch war ich bisher einmal im Krug. Weiterhin interessiert es mich nicht im Mindesten, wo Herr oder Frau Papenbrick wohnen. Bin ja nicht die NSA …

    Die Talstraße befahre ich vielleicht 10x im Jahr Richtung Ernst-Grube, sie ist mir ansonsten schnurzpiepe…

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