Startseite Foren Halle (Saale) Neuer Damm auf der Halle-Saale-Schleife

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  • #58451

    @martinv

    Du kannst ja mal raten warum zum Thema Hochwasser 2013 ausschließlich der Vize-Direktor des Amtes in Halle zu sehen und hören war.

    #58452

    1.
    SOG ist nicht auf Deichbau anwendbar

    2.
    Stadt ist nicht zuständig, sondern Land.

    #58454

    ayo

    Finde ich gut formuliert und über den Tellerrand geschaut: @klara ‚58393
    @kenno: Zum Beweis, dass selbst kleine Rückhalteräume wirkungsvoll sein können, hier eine aktuelle Studie*. Zitat: „Durch dezentrale Kleinrückhalte konnte auch beim HQ100 der Abfluss mit knapp 10 % effektiv verringert werden.“ (Kap 7.4)
    Die Studie zeigt in Abb. 9 und Erläuterung, dass durch Rückhaltemöglichkeiten eine Scheitelabminderung von 5% – 15% festgestellt werden konnte. Und Abb. 9 zeigt auch, dass jedes Volumen Rückhalt den Scheitel der Flut senkt.

    * Wolfgang Rieger und Markus Disse: Physikalisch basierter Modellansatz zur Beurteilung der Wirksamkeit einzelner und kombinierter dezentraler Hochwasserschutzmaßnahmen, in: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Nr. 1 2013

    #58455

    Die Zuständigkeiten sind ja geklärt, oder?
    Wie geht es weiter wo passiert aktuell etwas?
    Es gibt ja so viele Gutachten und Experten
    wer übernimmt da jetzt das Zepter das etwas passiert.
    Oder warten wir alle bis die Sommerpause vorbei ist?

    #58456

    @ayo

    Ich würde auch immer die weiteren wesentlichen Informationen zitieren sonst ensteht ein falscher Eindruck.

    Für diesen im Verhältnis zu Saale sehr kleinen Fluss Windach: http://de.wikipedia.org/wiki/Windach_%28Fluss%29 wurden als dezentrale Kleinrückhalte ein Volges = 235.430 m3 definiert um einen solchen Effekt nachzuweisen. Versuche das mal auf die Saale umzusetzen.

    #58458

    Meiner Auffassung nach hat der OB die Pflicht, etwas zu unternehmen. Vielleicht reichen die Aktivitäten, um die vermeintlich zuständigen Behörden aus dem Sommerloch zu hieven.
    Um es mal komplett negativ zu betrachten: Jede Entscheidungen wären falsch gewesen:
    Neuen Damm bauen = Ärger mit 3 Bewohnern vom Gut Gimritz
    Abwarten und nichts machen = Ärger mit den mehr als 3 Neustädtern

    #58459

    Heute traf ich zwei Arbeiter, die mit einem Bagger die Strasse „an der Wilden Saale“ aufwühlten, nicht weit von der Stelle, wo der neue Deich langlaufen soll. Sie sagten, sie suchten die Erdgas-Hochdruckleitung.

    #58460

    Anonym

    @Hallunke

    Das bewegt mich auch. Da OB und LVwA einander beklagen, frage ich mich, wer da jetzt mit uns Bürgern redet. Laufendes Verfahren führt zu Schweigen, aber wo ist der Stadtrat.
    Regeln und Gesetze sind wichtig, viele Menschen weltweit kämpfen in diesen Tagen dafür, dass ihre Regierungen Regeln einhalten.
    Aber mitten in Deutschland kriegt die Stadt nicht mal eine Stellungnahme zum Deich hin.
    Stattdessen spielt man „Heiße Kartoffel“ und „Schwarzer Peter“.

    #58461

    Anonym

    @stadtkind

    OB ist vermeintlich zuständig.
    LVwA ist in der Pflicht.
    Das ist der Weg der Dinge. Da kann Herr Wiegand noch so sehr mit seiner Schaufel fuchteln. Er wird den Deich nicht bauen.

    #58462

    @Hei-Wu

    Warum gibt es bei so wichtigen Leitungen keine Kartierung?

    #58463

    Anonym

    @heiwu
    dann geh schon mal in deckung!!!

    @sfkonline
    selbstverständlich hat die evh diese daten. diese muss sie als schachtschein auch rausgebeben. beim medium gas kennt der gesetzgeber kein pardon.

    #58465

    Anonym

    Nichts gegen die EVH und ihre Unterlagen, aber ich bin froh, dass man einen Bagger nimmt und nachschaut. Allerdings frage ich mich, wozu diese Info gebraucht wird. Wer hat den Auftrag gegeben?
    Wer hat nun überhaupt das Sagen?

    #58466

    Die haben da schon einige Löcher gegraben, und nichts gefunden.

    #58467

    Anonym

    selbst wenn die lage der trasse ungenau ist (was schon erschreckend genug wäre), eine gasleitung muss sich doch orten lassen. auf pvc-leitungen klebt doch ortungsband drauf…

    PS: bei ungenauer trassenlage ist zudem handschachtung angesagt, nix mit bissl buddeln mitm bagger

    #58470

    Anonym

    @Heiwu das schrieb ich schon einige Seiten zuvor, dass entlang der neuen Deichtrasse ebenso Leitungen verlaufen. Das haben aber einige „Fachexperten“ hier angezweifelt.

    #58471

    Mit dem Bagger gehts aber schneller, und bei der Hitze von Hand schaufeln ist doch sehr anstrengend…

    #58472

    Anonym

    vielleicht noch mit ner kippe in der gusche – notfalls muss jemand von der evh mit ortskenntnis dort aufschlagen.

    #58474

    Hier mal ein Lesekommentar auf der MZ:

    „Komische Einstellung vom Landesverwaltungsamt. Mit anderen Worten, wenn die Feuerwehr selbst einen Brand feststellt, soll sie erst mit Löschen anfangen, nachdem einer den Feuermelder betätigt oder die 110 angerufen hat ?“

    Unabhängig von der Sinnhaftigkeit eines Deiches auf den Punkt gebracht.

    #58478

    Anonym

    der Vergleich ist falsch.
    Richtig wäre: Wenn jemand feststellt, dass der Feuerlöscher kaputt ist, muss er die Feuerwehr bzw. den Hausbesitzer informieren. Und nicht einfach einen neuen kaufen und die Rechnung zur Feuerwehr schicken.

    es brennt ja bekanntlich nicht…aber die Gefahr besteht. Diesen Unterschied schent auch der OB nicht zu verstehen.

    #58480

    Nein, der Vergleiches des MZ-Leser macht plastisch, wie bekloppt es ist, die Untätigkeit des Landes auch noch zu decken.

    Außerdem finde ich die Wortmeldung des Umweltministers sehr seltsam. Ist das Land erst seit der gestrigen Gerichtsentscheidung zuständig?

    #58481

    Mal was zu einem Projekt des LHW um zu sehen, mit welchen Zeiträumen man rechnen muss, wenn nach Gesetzen gebaut wird.
    Das ganze war initiiert nach dem Mulde-Hochwasser 2002!

    Überschrift der Maßnahme: Errichtung des steuerbaren Flutungspolders Rösa

    Text zum aktuellen Ablauf:
    Für das Vorhaben zur Errichtung des steuerbaren Flutungspolders Rösa wurden im Zeitraum 2007 bis 2009 die Planungsunterlagen erarbeitet und zur Planfeststellung beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt eingereicht.

    Das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren wurde gemäß § 120 des WGLSA vom 20.April 2006 in der Fassung des Fünften Gesetzes zur Änderung des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt vom 10. Dezember 2009 geführt. Der Erörterungstermin fand am 10. März 2011 im Landesverwaltungsamt in Halle statt.

    Der Planfeststellungsbeschluss wurde am 20. September 2012 erteilt und im Zeitraum vom 06.11.2012 bis 20.11.2012 öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt. Es wurden keine Klagen erhoben und der Planfeststellungsbeschluss ist somit seit Januar 2013 unanfechtbar.

    Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt wird 2013 mit der weiteren Planung und baulichen Umsetzung der Teilvorhaben beginnen.

    Fazit: Es hat zu lange gedauert. Die Natur wartete nicht auf den Bürokratenvorgang.
    Im Juni 2013 brach dann ein Damm der Mulde und bedrohte über den Bernsteinsee die Stadt Bitterfeld. 10.000 Leute sollten / mußten evakuiert werden.

    #58482

    > Richtig wäre: Wenn jemand feststellt, dass der Feuerlöscher kaputt
    > ist, muss er die Feuerwehr bzw. den Hausbesitzer informieren. Und
    > nicht einfach einen neuen kaufen und die Rechnung zur Feuerwehr schicken.

    Feuerwehr und Hausbesitzer wissen aber schon mind. 2, wahrscheinlich 19 Jahre Bescheid.
    Das ist eher wie bei ner Mietwohnung. Bei Mangel zunächst den Hausbesitzer informieren. Wenn er nicht in angemessener Zeit tätig wird, selbst Mangel abstellen und Rechnung einreichen.

    #58485

    Ich finde das hier langsam richtig zum k…..,
    Die Zuständigkeiten sind festgelegt.
    Handlungsbedarf zur Schadensabwehr gegeben.
    Wollt ihr mir jetzt ernsthaft einreden bis alle hier ihr
    Papierchen haben und darauf Unterzeichnen,
    Ignorieren alle die Gefahr zu Lasten von
    Neu-Venedig und deren Bürger.

    #58490

    Ich bin ja mal gespannt, was der Umweltminister festlegen wird.
    Das LVA macht ja schon wieder einen Rückzieher mit der Bemerkung, dass sie ja die Stadt mit der Realisierung des Auftrages beauftragen könnten.
    Drehen wir uns jetzt wieder im Kreise oder was soll das jetzt???

    #58491

    Der entscheidende Satz des Ministers ist für mich: „Der Einspruch von Bürgern gegen den Baustart durch die Stadt zeige, dass von oben angeordnete Maßnahmen ohne ein Mindestmaß an Beteiligung nicht funktionierten.“

    Ich hoffe, diese Lehre haben alle gezogen.

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