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26. Juli 2013 um 09:13 Uhr #58451
Du kannst ja mal raten warum zum Thema Hochwasser 2013 ausschließlich der Vize-Direktor des Amtes in Halle zu sehen und hören war.
26. Juli 2013 um 09:14 Uhr #584521.
SOG ist nicht auf Deichbau anwendbar2.
Stadt ist nicht zuständig, sondern Land.26. Juli 2013 um 09:24 Uhr #58454Finde ich gut formuliert und über den Tellerrand geschaut: @klara ‚58393
@kenno: Zum Beweis, dass selbst kleine Rückhalteräume wirkungsvoll sein können, hier eine aktuelle Studie*. Zitat: „Durch dezentrale Kleinrückhalte konnte auch beim HQ100 der Abfluss mit knapp 10 % effektiv verringert werden.“ (Kap 7.4)
Die Studie zeigt in Abb. 9 und Erläuterung, dass durch Rückhaltemöglichkeiten eine Scheitelabminderung von 5% – 15% festgestellt werden konnte. Und Abb. 9 zeigt auch, dass jedes Volumen Rückhalt den Scheitel der Flut senkt.* Wolfgang Rieger und Markus Disse: Physikalisch basierter Modellansatz zur Beurteilung der Wirksamkeit einzelner und kombinierter dezentraler Hochwasserschutzmaßnahmen, in: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Nr. 1 2013
26. Juli 2013 um 09:33 Uhr #58455Die Zuständigkeiten sind ja geklärt, oder?
Wie geht es weiter wo passiert aktuell etwas?
Es gibt ja so viele Gutachten und Experten
wer übernimmt da jetzt das Zepter das etwas passiert.
Oder warten wir alle bis die Sommerpause vorbei ist?26. Juli 2013 um 09:34 Uhr #58456Ich würde auch immer die weiteren wesentlichen Informationen zitieren sonst ensteht ein falscher Eindruck.
Für diesen im Verhältnis zu Saale sehr kleinen Fluss Windach: http://de.wikipedia.org/wiki/Windach_%28Fluss%29 wurden als dezentrale Kleinrückhalte ein Volges = 235.430 m3 definiert um einen solchen Effekt nachzuweisen. Versuche das mal auf die Saale umzusetzen.
26. Juli 2013 um 09:39 Uhr #58458Meiner Auffassung nach hat der OB die Pflicht, etwas zu unternehmen. Vielleicht reichen die Aktivitäten, um die vermeintlich zuständigen Behörden aus dem Sommerloch zu hieven.
Um es mal komplett negativ zu betrachten: Jede Entscheidungen wären falsch gewesen:
Neuen Damm bauen = Ärger mit 3 Bewohnern vom Gut Gimritz
Abwarten und nichts machen = Ärger mit den mehr als 3 Neustädtern26. Juli 2013 um 09:40 Uhr #58459Heute traf ich zwei Arbeiter, die mit einem Bagger die Strasse „an der Wilden Saale“ aufwühlten, nicht weit von der Stelle, wo der neue Deich langlaufen soll. Sie sagten, sie suchten die Erdgas-Hochdruckleitung.
26. Juli 2013 um 09:44 Uhr #58460
AnonymDas bewegt mich auch. Da OB und LVwA einander beklagen, frage ich mich, wer da jetzt mit uns Bürgern redet. Laufendes Verfahren führt zu Schweigen, aber wo ist der Stadtrat.
Regeln und Gesetze sind wichtig, viele Menschen weltweit kämpfen in diesen Tagen dafür, dass ihre Regierungen Regeln einhalten.
Aber mitten in Deutschland kriegt die Stadt nicht mal eine Stellungnahme zum Deich hin.
Stattdessen spielt man „Heiße Kartoffel“ und „Schwarzer Peter“.26. Juli 2013 um 09:48 Uhr #58461
AnonymOB ist vermeintlich zuständig.
LVwA ist in der Pflicht.
Das ist der Weg der Dinge. Da kann Herr Wiegand noch so sehr mit seiner Schaufel fuchteln. Er wird den Deich nicht bauen.26. Juli 2013 um 09:48 Uhr #58462@Hei-Wu
Warum gibt es bei so wichtigen Leitungen keine Kartierung?
26. Juli 2013 um 09:52 Uhr #58463
Anonym@heiwu
dann geh schon mal in deckung!!!@sfkonline
selbstverständlich hat die evh diese daten. diese muss sie als schachtschein auch rausgebeben. beim medium gas kennt der gesetzgeber kein pardon.26. Juli 2013 um 10:05 Uhr #58465
AnonymNichts gegen die EVH und ihre Unterlagen, aber ich bin froh, dass man einen Bagger nimmt und nachschaut. Allerdings frage ich mich, wozu diese Info gebraucht wird. Wer hat den Auftrag gegeben?
Wer hat nun überhaupt das Sagen?26. Juli 2013 um 10:05 Uhr #58466Die haben da schon einige Löcher gegraben, und nichts gefunden.
26. Juli 2013 um 10:17 Uhr #58467
Anonymselbst wenn die lage der trasse ungenau ist (was schon erschreckend genug wäre), eine gasleitung muss sich doch orten lassen. auf pvc-leitungen klebt doch ortungsband drauf…
PS: bei ungenauer trassenlage ist zudem handschachtung angesagt, nix mit bissl buddeln mitm bagger
26. Juli 2013 um 10:28 Uhr #58470
Anonym@Heiwu das schrieb ich schon einige Seiten zuvor, dass entlang der neuen Deichtrasse ebenso Leitungen verlaufen. Das haben aber einige „Fachexperten“ hier angezweifelt.
26. Juli 2013 um 10:32 Uhr #58471Mit dem Bagger gehts aber schneller, und bei der Hitze von Hand schaufeln ist doch sehr anstrengend…
26. Juli 2013 um 10:36 Uhr #58472
Anonymvielleicht noch mit ner kippe in der gusche – notfalls muss jemand von der evh mit ortskenntnis dort aufschlagen.
26. Juli 2013 um 10:39 Uhr #58474Hier mal ein Lesekommentar auf der MZ:
„Komische Einstellung vom Landesverwaltungsamt. Mit anderen Worten, wenn die Feuerwehr selbst einen Brand feststellt, soll sie erst mit Löschen anfangen, nachdem einer den Feuermelder betätigt oder die 110 angerufen hat ?“
Unabhängig von der Sinnhaftigkeit eines Deiches auf den Punkt gebracht.
26. Juli 2013 um 10:45 Uhr #58478
Anonymder Vergleich ist falsch.
Richtig wäre: Wenn jemand feststellt, dass der Feuerlöscher kaputt ist, muss er die Feuerwehr bzw. den Hausbesitzer informieren. Und nicht einfach einen neuen kaufen und die Rechnung zur Feuerwehr schicken.es brennt ja bekanntlich nicht…aber die Gefahr besteht. Diesen Unterschied schent auch der OB nicht zu verstehen.
26. Juli 2013 um 10:49 Uhr #58480Nein, der Vergleiches des MZ-Leser macht plastisch, wie bekloppt es ist, die Untätigkeit des Landes auch noch zu decken.
Außerdem finde ich die Wortmeldung des Umweltministers sehr seltsam. Ist das Land erst seit der gestrigen Gerichtsentscheidung zuständig?
26. Juli 2013 um 10:57 Uhr #58481Mal was zu einem Projekt des LHW um zu sehen, mit welchen Zeiträumen man rechnen muss, wenn nach Gesetzen gebaut wird.
Das ganze war initiiert nach dem Mulde-Hochwasser 2002!Überschrift der Maßnahme: Errichtung des steuerbaren Flutungspolders Rösa
Text zum aktuellen Ablauf:
Für das Vorhaben zur Errichtung des steuerbaren Flutungspolders Rösa wurden im Zeitraum 2007 bis 2009 die Planungsunterlagen erarbeitet und zur Planfeststellung beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt eingereicht.Das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren wurde gemäß § 120 des WGLSA vom 20.April 2006 in der Fassung des Fünften Gesetzes zur Änderung des Wassergesetzes für das Land Sachsen-Anhalt vom 10. Dezember 2009 geführt. Der Erörterungstermin fand am 10. März 2011 im Landesverwaltungsamt in Halle statt.
Der Planfeststellungsbeschluss wurde am 20. September 2012 erteilt und im Zeitraum vom 06.11.2012 bis 20.11.2012 öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt. Es wurden keine Klagen erhoben und der Planfeststellungsbeschluss ist somit seit Januar 2013 unanfechtbar.
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt wird 2013 mit der weiteren Planung und baulichen Umsetzung der Teilvorhaben beginnen.
Fazit: Es hat zu lange gedauert. Die Natur wartete nicht auf den Bürokratenvorgang.
Im Juni 2013 brach dann ein Damm der Mulde und bedrohte über den Bernsteinsee die Stadt Bitterfeld. 10.000 Leute sollten / mußten evakuiert werden.26. Juli 2013 um 11:00 Uhr #58482> Richtig wäre: Wenn jemand feststellt, dass der Feuerlöscher kaputt
> ist, muss er die Feuerwehr bzw. den Hausbesitzer informieren. Und
> nicht einfach einen neuen kaufen und die Rechnung zur Feuerwehr schicken.Feuerwehr und Hausbesitzer wissen aber schon mind. 2, wahrscheinlich 19 Jahre Bescheid.
Das ist eher wie bei ner Mietwohnung. Bei Mangel zunächst den Hausbesitzer informieren. Wenn er nicht in angemessener Zeit tätig wird, selbst Mangel abstellen und Rechnung einreichen.26. Juli 2013 um 11:17 Uhr #58485Ich finde das hier langsam richtig zum k…..,
Die Zuständigkeiten sind festgelegt.
Handlungsbedarf zur Schadensabwehr gegeben.
Wollt ihr mir jetzt ernsthaft einreden bis alle hier ihr
Papierchen haben und darauf Unterzeichnen,
Ignorieren alle die Gefahr zu Lasten von
Neu-Venedig und deren Bürger.26. Juli 2013 um 11:30 Uhr #58490Ich bin ja mal gespannt, was der Umweltminister festlegen wird.
Das LVA macht ja schon wieder einen Rückzieher mit der Bemerkung, dass sie ja die Stadt mit der Realisierung des Auftrages beauftragen könnten.
Drehen wir uns jetzt wieder im Kreise oder was soll das jetzt???26. Juli 2013 um 11:38 Uhr #58491Der entscheidende Satz des Ministers ist für mich: „Der Einspruch von Bürgern gegen den Baustart durch die Stadt zeige, dass von oben angeordnete Maßnahmen ohne ein Mindestmaß an Beteiligung nicht funktionierten.“
Ich hoffe, diese Lehre haben alle gezogen.
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