Startseite › Foren › Halle (Saale) › Neue Gebührensatzung der Stadtbibliothek
- Dieses Thema hat 18 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 5 Monaten von wolli.
-
AutorBeiträge
-
22. August 2017 um 17:02 Uhr #296340
Es wird eine neue Gebührensatzung für die Stadtbibliothek geben. In der Begründung wurde auch mal ausgerechtnet, was eine kostendeckende Ausleihkarte/a kosten müsste:
Sage und schreibe ca. 280 Euro, bei der jetzigen zahlenden Leseranzahl von ca. 10 000 Lesern.22. August 2017 um 18:04 Uhr #296341Wolli und die Milchmädchenrechnung !
Die Leistung Deines Vereins und anderer Spender einmal abgerechnet, werden alle Kosten vom Steuerzahler getragen.
Der Staat, das Land, die Kommune haben kein eigenes Geld, sie verteilen die eingenommenen Steuern nach Gutsherrenart.22. August 2017 um 18:56 Uhr #296344Gutsherrenart?
Man nennt es Parlamentarismus.4. September 2017 um 17:34 Uhr #297091Jedenfalls sind die 15 Euro/a (künfig 20)für erwachsene Vollzahler pillepalle angesichts des umfangreichen Angebots in der Stadtbibliothek, damit kann man kaum noch ein einziges gebundenes Buch kaufen.
4. September 2017 um 19:06 Uhr #297095Jedenfalls ist die Jahresgebühr BRD – üblich und entsptricht dem Wert eines gekauften Romans!
Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.
Dass der Bestand noch halbwegs aktuell ist, verdanken wir Wolli´ Verein und den vielen anderen Spendern – nicht der Stadt.4. September 2017 um 20:06 Uhr #297096„Wir sollten die Kirche im Dorf lassen“ – das gilt auch für die Möglichkeiten der Freunde der Stadtbibliothek.
Als die Mittel für den Medieneinkauf vor Jahren völlig gestrichen wurden, hat der Stadtrat beschlossen, dass die Bibliothek alle Einnahmen, das sind im wesentlichen die Bibliotheksausweise und die Mahngebühren, behalten und für den Medieneinkauf verwenden darf. Das ergab in den letzten Jahren zusammen mit Spenden und Fördermitteln des Landes einen Betrag, den man gerade noch akzeptieren konnte.
Eigenes Geld aus dem Haushalt steuert die Stadt bis heute nicht bei.
Durch die Möglichkeiten des Internets hat sich aber das Nutzerverhalten geändert, vor allem die Säumnisgebühren sinken und das Land hat auch bereits die Förderung des Medienkaufs um 10 000 Euro gekürzt, da werden die Einnahmen aus Bibliotheksausweisen und Säumnisgebühren künftig nicht mehr für einen gerade noch akzeptablen Medienetat reichen. Deshalb muss die Stadt dringend eigenes Geld für den Medienkauf bereitstellen. Hier sind Frau Dr. Marquardt und der Stadtrat gefordert.7. September 2017 um 13:02 Uhr #297286Das haben wir gestern antragsgemäß abgesegnet.
7. September 2017 um 13:34 Uhr #297290@Eigenes Geld aus dem Haushalt steuert die Stadt bis heute nicht bei
Und das ist nicht zu akzeptieren. Eigentlich ist das ungeheuerlich!
Im Namen von Borges und Lessing, Riosal
7. September 2017 um 13:45 Uhr #297291Und um das noch einmal auf die Spitze zu treiben:
1,7 Mille für die Oper zusätzlich, 0 Euro für die Stadtbibliothek, ist das richtig?7. September 2017 um 15:57 Uhr #297293Das ist ganz wichtig, dass sich die Kultureinrichtungen von/in Stadt und Land die Kröten vorrechnen, während für andere Dinge im Haushalt das zigtausendfache verballert wird.
8. September 2017 um 06:11 Uhr #297300Nur wenn eine Einrichtung nüscht bekommt, ist das kein Vorrechnen … Das ist wie Theater ohne Kulissen oder Oper ohne Orchester…
8. September 2017 um 06:55 Uhr #297315Die Stadtbibliothek bekommt nichts? Oh, ich wusste gar nicht dass die Mitarbeiter dort alle ehrenamtlich arbeiten.
14. September 2017 um 16:43 Uhr #297726Das ist ein Mißverständnis, die Stadtbibliothek hätte aber gern einen Betrag von ca. 20-40 000 Euro für den Medienkauf aus diesem Betrag erhalten können, denn jetzt hat sie nur die eigenen Einnahmen aus Lesekarte und Säumnisgebühr dazu.
1. Oktober 2017 um 10:30 Uhr #299173Die neue Gebührensatzung wurde vom Stadtrat beschlossen. Der Antrag der Grünen, Halle-Pass-Besitzer kostenfrei zu stellen, wurde abgelehnt, ihre Lesekarte kostet jetzt 10 Euro. Offenar verlässt man sich darauf, dass unser Förderverein diesen Betrag weiter bis auf einen Euro übernimmt.
Das müssen wir uns aber noch überlegen. Vielleicht sind 10 Euro für ein Jahr Bücher ausleihen auch für Halle-Pass-Besitzer erschwinglich.1. Oktober 2017 um 19:51 Uhr #299187Wenn auf diese Weise die Nutzerzahlen sinken sollten, wäre das Ansporn, die Gebühr weiter zu erhöhen, bis man dann irgendwann die Bibo schließen könnte. Ist ja ohnehin nur eine freiwillige Leistung…
2. Oktober 2017 um 17:25 Uhr #299220Man muss mal ganz klar sagen, 20 oder ermäßigt 10 Euro für ein Jahr Medien ausleihen in der Bibliothek und über die Onleihe sind angesichts des riesigen Angebots pillepalle.
2. Oktober 2017 um 17:42 Uhr #29922220 € Jahresbeitrag ?
Klingt erschwinglich.
Kostenfrei wäre aber am tollsten.2. Oktober 2017 um 17:43 Uhr #299223Absolut richtig, @wolli. Nicht mal ein Euro pro Monat, das ist machbar. Auch für Menschen mit geringem Einkommen.
Man könnte aber die Rechnung auch genau andersrum aufmachen: die Einnahmen sind pillepalle. Wenn uns aber dadurch Bibliotheksnutzer wegbrechen, hat das vielleicht weitreichendere Folgen.- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 5 Monaten von rincewind.
2. Oktober 2017 um 18:51 Uhr #299227Auch das ist richtig, angesichts der Kosten der Stadtbibliothek von ca 2,5 Mille pro jahr sind die Einnahmen aus den Lesekarten auch gering. Aber das ist bei den anderen Kultureinrichtungen nicht anders.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.