Startseite › Foren › Halle (Saale) › NABU-Stiftung sperrt Radweg durch die Brachwitzer Alpen
- Dieses Thema hat 60 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 12 Monaten von redhall.
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25. Februar 2016 um 09:19 Uhr #205432
Es bleibt alles wie es ist, nichts wurde bewegt. Ein Brücklein wird nicht gebaut, mit den Rechten des Rechtsstaates wird das erfolgreich verhindert.Fußgänger und Radfahrer werden also den Morlbach weiter ohne Brücke überwinden.
Für die Gemeinde Petersberg ist der Umweg ohnehin viel schöner.Jacob Zöller von der MZ schildert die Sachlage so:
„Mehr Ausblick, weniger Saale
Radler sollen künftig nur noch auf beschilderten Wegen fahren.VON JAKOB ZÖLLER
PETERSBERG/MZ – Ungefährlicher, weniger mühsam und abwechslungsreicher soll jetzt zwischen Franzigmark und Brachwitz gewandert und geradelt werden. Nach erfolglosen Verhandlungen zwischen der Gemeinde Petersberg und dem Naturschutzbund NABU um einen Neubau der Brücke über den Morler Bach wurde unlängst eine Lösung gefunden. Die Wege entlang der Saale und durch das Naturschutzgebiet sind neu beschildert worden. Die beliebte Route wird nun umgeleitet. Sie führt so von der Brachwitzer Straße direkt durch das Naturschutzgebiet und erst nach dem Morler Bach an der Saale entlang und ist etwa 200 Meter länger.
Siiri Drechsler, Leiterin des Ordnungsamtes der Gemeinde Petersberg, versteht diesen Umweg als Bereicherung für Wanderer und Radfahrer. Denn ein Großteil der Strecke führe noch immer an der Saale entlang, man bekomme aber auch die natürlichen Sehenswürdigkeiten der Franzigmark zu sehen, wie etwa die Trockenwiesen.
Seit DDR-Zeiten führte eine Betonbrücke über den Bach in dem ehemaligen Militärgebiet an der Saale. Beim Hochwasser 2013 war sie allerdings stark beschädigt worden, was zu ihrer Sperrung führte. Da die marode Brücke dennoch benutzt wurde, erfolgte 2015 schließlich der Abriss. Auch das hinderte Passanten mit und ohne Drahtesel nicht daran, durch den Bach zu klettern. Provisorische Brücken aus Baumstämmen über den bis zu drei Meter tiefen Graben ließ das Ordnungsamt wiederholt entfernen.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern die bisher ungehorsame Radel- und Wandergemeinde die Wegweiser annimmt.“
25. Februar 2016 um 09:22 Uhr #205433Farbis Beitrag habe ich hierhin kopiert:
Achtung Wahlpropaganda!
„Nach erfolglosen Verhandlungen zwischen der Gemeinde Petersberg und dem Naturschutzbund NABU um einen Neubau der Brücke über den Morler Bach wurde unlängst eine Lösung gefunden.“Radstrecke Franzigmark-Brachwitz: Mehr Ausblick, weniger Saale | Halle/Saalekreis – Mitteldeutsche Zeitung – Lesen Sie mehr auf:
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/radstrecke-franzigmark-brachwitz-mehr-ausblick–weniger-saale,20640778,33851624.html#plx1662742038Ein Stück Hoffnung bleibt, dass die Grünen die 5%-Hürde nicht schaffen.
25. Februar 2016 um 09:23 Uhr #205434Auch den Beitrag von Sagi8
farbspektrum schrieb:
Wahlpropaganda … Hoffnung … Hürde
Das musst du wohl erklären.
25. Februar 2016 um 09:43 Uhr #205441Im Artikel der MZ fehlt der Hinweis darauf, dass die Nabu-Stiftung keinen Antrag auf Flutmittel gestellt hat. Soweit ich weiß, war das der Wunsch aller Anlieger und Beteiligter an den geführten Gesprächen. Dann wäre ohne Probleme eine neue Brücke drin gewesen. Die Stiftung hat den Termin aber bewusst verstreichen lassen.
Die MZ übernimmt hier sehr überschwänglich die Sicht der Vertreterin der Gemeinde Petersberg, dass der neue Weg angeblich schöner sei…naja.25. Februar 2016 um 10:36 Uhr #205446Ich vermute, dass es nicht nur um die Brücke geht. Der landschaftlich m.E. schönere und steigungsärmere Weg ist streckenweise sehr schmal, da müssten für einen offiziellen Weg wohl etliche Verbreiterungen und Befestigungen vorgenommen werden.
25. Februar 2016 um 23:04 Uhr #205547Hier zeigt sich
mal wieder auf ärgerlichste Weise die Schamlosigkeit von Pollitikern ihre Unfähigkeit und ihren Unwillen schönzureden – zumindest versuchen sie´s.26. Februar 2016 um 06:00 Uhr #205556Was man nicht schafft zu ändern, verkauft man eben als Erfolg. Das ist eine althergebrachte Marketingpraxis.
Wenn es etwas wärmer ist, schaue ich es mir mal an.26. Februar 2016 um 10:21 Uhr #205588Ich vermute, dass es nicht nur um die Brücke geht. Der landschaftlich m.E. schönere und steigungsärmere Weg ist streckenweise sehr schmal, da müssten für einen offiziellen Weg wohl etliche Verbreiterungen und Befestigungen vorgenommen werden.
Nein. „Offizielle“ Wege kennt das relevante Recht nicht. Wege in der freien Natur dürfen in Sachsen-Anhalt betreten und mit Fahrrädern befahren werden. Auch Durchqueren von Flüssen mit dem Fahrrad auf dem Arm. Eine Entwidmung von Wegen ist nicht so einfach und führt auch zu nichts, da man auch ohne Weg die freie Natur betreten darf.
26. Februar 2016 um 10:27 Uhr #205591In der DDR wäre das wie folgt gelaufen:
Der Bürgermeister von Petersberg hätte den Parteisekretär vom SBTK Halle angerufen „Du Heinz, hilf mir doch mal, da beschweren sich einige Heinis über die fehlende Brücke am Morlbach, das ist gleich hinter dem Schießplatz in der Franzigmark, manchmal müssen da auch die Kampfgruppen rüber, kannste da nich mal ne ausrangierte Betonplatte drüberschmeißen?!“
„Das geht sein Gang, Karl“.26. Februar 2016 um 11:45 Uhr #205615Da haste Recht Wolli.
26. Februar 2016 um 11:49 Uhr #205618Der Rechtsstaat steht bei Lösung von kleinen Problemen oft im Wege.
26. Februar 2016 um 12:05 Uhr #205631Aber heute überzieht jeder Dödel, der zu blöd ist, geradeauszufahren, nach einem Sturz den Grundstückseigentümer mit ner Klage. Wofür hat man schließlich ne Rechtsschutz?
Ich vermute, dass es nicht nur um die Brücke geht. Der landschaftlich m.E. schönere und steigungsärmere Weg ist streckenweise sehr schmal, da müssten für einen offiziellen Weg wohl etliche Verbreiterungen und Befestigungen vorgenommen werden.
Nein. „Offizielle“ Wege kennt das relevante Recht nicht. Wege in der freien Natur dürfen in Sachsen-Anhalt betreten und mit Fahrrädern befahren werden. Auch Durchqueren von Flüssen mit dem Fahrrad auf dem Arm. Eine Entwidmung von Wegen ist nicht so einfach und führt auch zu nichts, da man auch ohne Weg die freie Natur betreten darf.
26. Februar 2016 um 20:28 Uhr #205689Wolli, das isses… Und denkt mal alle an die Panzerbrücke über die Saale bei Röpzig …
26. Februar 2016 um 20:43 Uhr #205692Hier ist ein Foto vom 16.Februar von der Stelle, wo die Brücke über den Morlbach war und wo bereits wieder ein Behelfssteg „gebaut“ wurde. Wie man sieht ist dieser Brückenbau ein enormes Problem.
26. Februar 2016 um 21:31 Uhr #205699Es ist kein Problem. Sie wollen einfach keine Menschen in „ihrer“ Natur haben.
27. Februar 2016 um 09:48 Uhr #205722Hier ist ein Foto vom 16.Februar von der Stelle, wo die Brücke über den Morlbach war und wo bereits wieder ein Behelfssteg „gebaut“ wurde. Wie man sieht ist dieser Brückenbau ein enormes Problem. <noscript></noscript>
Liegen nicht etwa 50 m weiter in Richtung Ufer alte Betonplatten, welche die Überquerung möglich machen? Meiner Meinung nach ist dort auch der ‚Hauptweg‘.
Siehe OpenStreetMap
Die Brücke in nordwestlicher Richtung zeigt die Brücke von Wollis Foto, die blau-weiße Baustellensignatur den von mir angesprochenen Weg, welcher im Herbst mit dem Rad noch problemlos befahrbar war.27. Februar 2016 um 10:02 Uhr #205723Ich muss mich korrigieren, die Brücke war ca. 50m entfernt von dieser Stelle. An dieser Stelle soll oder sollte eine Furt gebaut werden, weil dort das Ufer nur eine Höhe von ca. 1m hat. Damit wäre eine Brücke überflüssig. Aber auch die Einrichtung einer Furt scheint zu scheitern.
28. Februar 2016 um 13:08 Uhr #206511Dieser Trampelpfad möchte also ein Saaleradweg sein?!
28. Februar 2016 um 19:27 Uhr #206536Dieser Trampelpfad möchte also ein Saaleradweg sein?!
Wolli hat doch geschrieben, dass der 50m weiter weg ist.
28. Februar 2016 um 19:52 Uhr #206537Der offizielle und jetzt gesperrte Weg, wo die Brücke war, ist 50m weg. Dort ist die Uferböschung etwa 3m hoch und deshalb für eine Furt ungeeignet. Es sollte jetzt eine Furt an der Stelle des Fotos angelegt werden, weil dort die Uferböschung nur ca 1m hoch ist, es würde also tatsächlich ein kleiner Umweg entstehen, wo jetzt nur ein Trampelpfad ist.
Jetzt alles klar?28. Februar 2016 um 22:08 Uhr #206549An besagter (Umweg-)stelle würde doch ein einigermaßen breites und stabiles Brett zur Überquerung des Bächleins ausreichen.
Aber: Wo kein Wille, da kein Weg.29. Februar 2016 um 06:57 Uhr #206559Das war schon vorher alles klar. So ein Trampelpfad wird aber kaum als offizieller Saaleradweg taugen, die elektrifizierten Rentnerbanden erwarten wenigstens 1m Asphalt. Klingt komisch, ist aber so.
29. Februar 2016 um 07:50 Uhr #206562Ich wusste schon immer, dass Wolli ein Bandenmitglied ist. 🙂
29. Februar 2016 um 09:11 Uhr #206563Der offizielle Saaleradweg befindet sich am linken Saaleufer.
29. Februar 2016 um 09:31 Uhr #206567Wolli hat recht. War mir auch nicht bewusst.
http://www.saaleradweg.de/etappen/etappe-8/ -
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