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20. August 2016 um 19:22 Uhr #264744
Nach einer am Mittwoch ausgestrahlten Reportage des MDR (Exakt – Die Story) mehren sich Hinweise, dass zwei Kubaner im Jahr 1979 in Merseburg einem Mo
[Der komplette Artikel: Mord verjährt nicht]20. August 2016 um 20:54 Uhr #264745Ich habe den Bericht in der MZ gelesen. Eine Art Wirtshausschlägerei mit tragischem Ausgang, deren Verlauf sich nicht mehr aufklären lässt.
Also nur Politiker-Gedöns. Herr Striegel hat bisher schon erfolgreich sein Bekanntheitsdefizit verringern können. In zehn Jahren wird behauptet, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Ostdeutschland entstanden sind und nach Westdeutschland übergeschwappt sind. Sicher war dann die Brandstiftung von Solingen von ehemaligen Stasiagenten verübt worden.20. August 2016 um 22:00 Uhr #264746AfD und Pegida sind doch praktisch gesehen nur Fortführungen einer geistigen Ideologie, die sich jetzt ausleben darf und die, wer hätte das gedacht, ein Ostschlager ist. Daneben bleibt auch noch die Rolle der NSU zu erwähnen.
Ich glaube schon, dass es in der DDR Rechtsextremismus gegeben hat. Stand halt nicht in er Freiheit.
20. August 2016 um 22:07 Uhr #264747Das war wieder sowas Übergeschwapptes, das die ehemaligen und Altnazis dann als böse Bonner Ultras eingeschleust haben, um die DDR zu destabilisieren…
Meist waren das nichtige Anlässe, um Bier, Schnaps oder Frauen, die dann eskalierten. Und heute könnte das auch gegen Einheimische eskalieren, wenn es dabei um Geld und Sachwerte geht.20. August 2016 um 22:46 Uhr #264748
AnonymWie Vertrasarbeiter zu DDR-Zeiten behandelt worden sind, würde ich ganz sicher nicht zu den Ruhmestaten des realexistierenden Sozialismus zählen (jedenfalls soweit ich es mit Jungen Jahren mitbekommen habe).
Dennoch taugt das Thema nicht zur eigennützigen Profilierung. Und auch eine Wiederaufnahme von Ermittlungen etwas kann man als Abgeordneter durchaus nachhaltiger in Szene setzen, als durch solche populistisches Geschrei.
21. August 2016 um 01:30 Uhr #264749Farbspektrum schrieb: „In zehn Jahren wird behauptet, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Ostdeutschland entstanden sind“
Wo ist denn dein Rassismus und deine Fremdenfeindlichkeit entstanden ?21. August 2016 um 05:42 Uhr #264750Na Heinzi, wieder zurück von deiner anderen Baustelle?
21. August 2016 um 09:06 Uhr #264751Wie man an Farbis Reaktionen sieht, hat Striegel offenbar einen wunden Punkt angesprochen.
21. August 2016 um 11:16 Uhr #264752Dummer Populismus von Striegel der eigentlich wissen könnte, dass ungeklärte Mordfälle in gewissen Abständen sowieso von der Staatsanwaltschaft / Polizei erneut untersucht werden. Aber so macht man halt seine WählerklientelInnen wieder auf sich aufmeksam (gell, SfK?) bzw. meldet sich so aus dem Urlaub zurück
21. August 2016 um 11:49 Uhr #264753Fractus, dieses Thema würe mich tatsächlich einmal aus der Sicht der damaligen Vertragsarbeiter interessieren. Für die Benennung oder auch Der Schenkung 😉 entsprechender Literaturquellen wäre ich dankbar. Ich habe im Alter von etwa 16-17 Jahren Mit Kubanern Kontakt gehabt, die von meinem Vater als Meister in Leuna angeleitet worden sind. Das warschon irgendwie Freundschaft Das waren äußerst liebenswerte Menschen. Allerdings waren diese Menschen möglicherweise priveligiert in ihrem Heimatland. Ob die damit zusammenhängenden Gerüchte einen wahren Hintergrund hatten, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
21. August 2016 um 13:16 Uhr #264754
AnonymPorbitzer mich auch.
Ich habe nur gelegentlich etwas über meine Mutter beim Waggonbau mitbekommen, wo ende der 80er Jahre Mosambikaner gearbeitet hatten. Aber das war nicht viel und zumeist nicht gegen die Mosambikaner gerichtet.
Ich meinte damit vor allem, das die ausländischen Vertragsarbeiter in separaten Wohnheimen untergebracht waren, oft in der Freizeit (Disko) als unwillkommene Konkurrenten gemobbt worden sind. Zumindest Vietnamesen sind wohl bei deutsch-vietnamesischen Beziehungen wieder in ihr Heimatland zurückgeschickt worden.
Bei Carl Zeiss Jena gab es wohl noch das Problem, dass die hochmotivierten fleißigen Vietnamesen oft ihre Normen übererfüllt hatten, weswegen sie von den deutschen Kollegen als Normbrecher angesehen worden.Und das war es auch schon mit meinem DDR-Wissen über ausländische Vertragsarbeiter.
Als Schüler hatte ich noch über meinen Sport Judo bei der HSG Wissenschaft Kontakt mit verschiedensten Studenten, mit denen ich immer wunderbar klargekommen bin und die ich oft neugierig ausgefragt hatte. Doch als Schüler gingen die Kontakte praktisch kaum über das gemeinsame Training hinaus.
21. August 2016 um 13:20 Uhr #264755Da fällt mir gerade ein: Waren denn das alles wirklich Vertragsarbeiter? Ich erinnere mich, dass gerade diese Kubaner eigentlich eine Berufsausbildung abslovierten. Die Kubaner waren aber in allen Fällen schon weit über 20 oder auch 30 Jahre alt gewesen
21. August 2016 um 14:47 Uhr #264756
Anonymdie Vietnamesen und auch die Mosambikaner waren wohl in die DDR geschickt worden, um die hohen Schulden bei der DDR aufgrund deren Unterstützung bei den dortigen Kriegen abzubezahlen.
21. August 2016 um 18:34 Uhr #264779Offenbar wissen Herr Striegel und SfK nicht, was „Mord“ ist. Wenn man im Landesparlament sitzt, sollte man das wissen. Passt aber in mein Bild von den Grünen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
21. August 2016 um 19:16 Uhr #264786Rechtsextremistische Morde haben eine Nährboden. Da fängt es doch an. Unerträglich etwa, wie Heindenaus Bürgermeister meint, er könne den Mantel des Schweigens über rechte Tendenzen in seiner Ortschaft legen.
Bloß keine mediale Aufmerksamkeit – des Images wegen.http://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/heidenau-demonstrationen-100.html
21. August 2016 um 19:25 Uhr #264787Sfk, ging es nicht um den Vorgang 1979 in Merseburg?
Ist Heidenau ein Stadtteil von Merseburg?- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
21. August 2016 um 19:41 Uhr #264789Nein. Der Titel des Threads lautet: Mord verjährt nicht.
21. August 2016 um 19:45 Uhr #264791Dann lies dir mal den Startbeitrag durch. Immer erst andere Beiträge lesen, bevor man selber schreibt.
21. August 2016 um 21:26 Uhr #264797Ich habe dein Eingangsstatement gelesen, das mit dem Ausgangsthema nichts zu tun hat:
„In zehn Jahren wird behauptet, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Ostdeutschland entstanden sind und nach Westdeutschland übergeschwappt sind.“
Und ja, wenn es ein Mord aus rassistischen Motiven war, schwappte er ganz bestimmt nicht aus Westdeutschland über.
22. August 2016 um 08:14 Uhr #264808
AnonymOffenbar wissen Herr Striegel und SfK nicht, was “Mord” ist.
Du weißt, dass es kein Mord war? Teile dein Wissen den Behörden mit, dann kann die Akte geschlossen werden bzw. zu bleiben. Haben alle was davon.
22. August 2016 um 10:16 Uhr #264832Herr Striegel hat sein Wissen, dass es Mord war, bereits den Behörden mitgeteilt. Dieses Wissen war es Hallespektrum wert, ihn mit einem Artikel zu würdigen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
22. August 2016 um 10:54 Uhr #264834Viel wichtiger ist die Verstrickung des MfS, für die es aber keinen
Anhaltspunkt gibt: http://www.mz-web.de/merseburg/tod-von-zwei-kubanern-was-passierte-am-12–august-1979-in-der-disco-saaletal–24600256
Der Strandkorb ist jedem Merseburger mit seinen Schägereien und Masserstechereien ein Begriff, er war für Generationen der Tanzsaal schlechthin.Wenn man wissen will, wie stark der Rassismus war sollte man die Frauen fragen, die oft viele Jahre mit Kubanern zusammenlebten.
Roberto habe ich vor vielen Jahren noch mal auf der Silberhöhe getroffen.
Videla heiratete im Hochzeitskleid meiner Schwester, und wir waren zum Hochzeitsmahl mit schwarzen Bohnen eingeladen, so rassistisch waren wir damals. Wer sich wirklich für die Geschichte interessiert, könnte viel erfahren.
Sie erarbeiteten sich hier ihren Hausstand, und verpackten sie hier in Containern, die sie auf die Reise in die Heimat schickten, Sie schoben in Buna Überstunden, wenn es hies, sie müssen zurück
Es war für die unfassbar, das man viele Klamotten einfach so im Laden kaufen konnte, und auch noch, soviele man wollte.
Hautnahrungsmittel waren für sie Reis, der preiswerte für 50 Pfennig, und nicht der teure für 75 Pfennig, so sparsam waren sie.
Hühnchen kauften sie gern, und bereiteten köstliche Speisen zu.
Kaufte sich jemand neue Möbel, fand er dankbare Abnehmer für die alten.
So verkommen und rassistisch war der Osten.
Erich Honecker nannten sie Herich Honnig, aber sie lernten recht gut und schnell deutsch.22. August 2016 um 10:57 Uhr #264836Ach Farbi, was hat dir deine Frau nur heute in den Kaffee getan? Striegel hat zu keiner Zeit behauptet, etwas von einem Mord „zu wissen“. Es gibt aber unter Umständen relevante Tatsachen, die für einen Anfangsverdacht sprechen könnten und die, wenn sie stichhaltig sein sollte, zwangsläufig die Wiederaufnahme der Ermittlungen zur Folge hätten.
22. August 2016 um 12:02 Uhr #264845Wahrscheinlich macht ein angenommerner Rassismus in der DDR den heutigen erträglicher.
Wie man allerdings auf die Idee komen kann, die Staatsanwaltschaft, die nicht in der Lage ist, den Mord an Oury Jalloh aus dem Jahre 2005 aufzuklären, wäre in der Lage, eine „Mord“ aus dem Jahre 1979 aufzuklären, muss mir mal jemand erklären.22. August 2016 um 12:13 Uhr #264846Indem man ermittelt.
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