Startseite Foren Halle (Saale) MMZ – Katastrophe mit Ansage

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  • #53725

    …ich lese immer nur Abriss, Neubau… Eissporthalle…in der Eissporthalle können aber keine 60 Firmen arbeiten und Steuereinnahmen generieren…. und die Eissporthalle trägt sich kaum von alleine!… Das MMZ ist als Technologie und Gründerzentrum konzipiert!!! Wer mir ein TGZ zeigt was Einnahmen generiert der bekommt von mir eine Hopfenkaltschale!

    #53782

    In westdeutschen Städten, wo man zwischen 1960-70 in den nöch verbliebenden Altbausubstanzen wie die Berserker gehaust und abgerissen hat, nur um etwas neues oder modernes zu erschaffen, fährt man heute die genau umgekehrte Linie.

    Historische Baudenkmäler sind dort die teuersten, begehrtesten Immobilien, wo sich Künstler und kleine Firmen einquartierten.

    Statt dieses historische Erbe zu bewahren und zu retten, um daraus irgendwann mal Kapital wie beim Tourismus zu schlagen, hat man in den letzten 20 Jahren es zugelassen alte Bausubstanz verkommen zu lassen, abzureißen und in die entstandenen Baulücken, Glas, Stahl und Betonungetüme hineinzubauen.

    Und so wie es ausschaut hat man nach der Flut in Halle auch nichts dazugelernt.
    Wird spanned beim nächsten Hochwasser und wie hoch dieses dann wird, denn man sollte bedenken, je höher man anderswo die Dämme macht, um so höher steigt an anderer Stelle das Wasser.

    #53784

    @radfahrer

    Na lange musst Du da nicht suchen, schon in Halle beim TGZ Weinbergweg wirst Du fündig. Das Spezielle am MMZ ist die Branche welche sehr Subventionslastig ist und die Probleme verursacht durch den Bau. Vielen ist allerdings nicht klar wie viele Menschen in der Branche in Halle arbeiten.

    #53795

    Ohne Hochwasserschutz dürfte es auch am MMZ nicht weiter gehen, wenn man sich den Video-Bericht genauer ansehen würde:
    http://www.mdr.de/mdr-um-elf/video132154.html
    Dabei würde eine Schutzmauer direkt zur Hauptsaale nicht ausreichend sein, denn das Hochwasser würde ja auch von der Landseite über den Flutgraben und über die Schwemme in das MMZ eindringen.

    #53803

    @Rafahrer
    das ganze Ding war ein einziger Planungsfehler. Als ich dort gearbeitet habe, gab es eine schicke Führung in dem ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert wurde. Das fing bei Kälteanlage an, ging über die Fenster bis hin zum Kino.
    Man wollte das beste und hat so ziemlich alles versaut was man nur versauen konnte.
    Aber ich denke für 20 Mio wird man das Ding sicher dicht bekommen und sicher auch die Technik sanieren können.

    #53805

    Ehrlich gesagt, mir fehlen die Worte. Das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden, bei jedem anderen Wirtschaftsgut würde man entsprechende Konsequenzen ziehen, d.h. keinen Cent mehr investieren. Die Frage ist natürlich, was umfassen die 20 Millionen? Wenn es wirklich Schäden am Baukörper sind, wäre wohl die günstigste Lösung eine gezielte Sprengung! Was ist noch eingepreist? Die Technik des MMZ, die Technik der Mieter, die Einnahmeverluste der Mieter? Fragen über Fragen. An sich ist keine Bewertung der Summe möglich, solange die Aufschlüsselung fehlt!

    Warum veröffentlicht man das Gutachten nicht? Transparenz ist heutzutage angesagt und in solchen Fällen außerordentlich nützlich.

    Einen Nachnutzungsvorschlag habe ich noch – Umwidmung zum

    Bundesweiten Mahnmal gegen unfähige Planer und Architekten

    #53806

    @Kenno
    nicht zu vergessen ist der Auftrieb, wegen dem die Tiefgarage wohl schon 2011 geflutet werden musste. Auch dass ist ein Planungsfehler, der beispielsweise an der Tiefgarage im Salzgrafenplatz nicht passiert ist.

    Dagegen kann man aber wohl wenig machen, außer den Bau auf eine regelmäßige Flutung der Tiefgeschosse so vorzubereiten, dass kein Schaden an technischen Anlagen entsteht.

    #53808

    Die Tiefgarage ist für eine gezielte Flutung vorgesehen. Es kam nur schlimmer als geplant.

    #53815

    Oh ja, eine gezielte Sprengung kostet definitiv weniger und ist damit wirtschaftlich.

    #53818

    @Stadt_für_Kinder

    Ach, wenn sorgfältig geplant, ist das sicher wirtschaftlich.

    Und dann den Schutthaufen richtig als Mahnmal inszenieren …

    #53819

    Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin für die Sprengung. Und wenn einer der Filmschaffenden noch ein gutes Drehbuch schreibt, könnte man die Geschichte des MMZ von Anfang bis zum Ende verfilmen, einschließlich spektakulärer Sprengunga. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie die richtige Kategorie heißen sollte. Drama, Komödie, Krimi, Utopie…?

    #53820

    @Stadt_für_Kinder
    „Tragödie in drei Akten“ 😉
    (könnte man auch vier draus machen, je nach Kreativität des Autors)

    #53850

    Na wenigstens hatte der Architekt Humor, wenn auch schwarzen. Das Ding sieht aus wie´n Boot. 😀

    Abreissen, diesen Geldverbrennungswahnsinn und Ruhe ist.

    #53911

    Was höre ich denn da für Aussagen des Wirtschaftsdezernenten Neumann zur Zukunft des MMZ ohne Hochwasserschutzanlagen?
    Quelle MDR-Regio Halle:
    „SCHadensbilanz und wie weiter am MMZ in Halle.

    20 Mio kostet die Sanierung des MMZ in Halle. Diese Schadenssumme hat jetzt Halles Wirtschaftsdezernent Neumann bestätigt. Er wies auch darauf hin, dass das Medienzentrum trotz der schweren Flutschäden nach der Sanierung keine eigenen Hochwasserschutzanlagen bekäme. Es werde dagegen ein Hochwasserschutzkonzept für den gesamten Stadtteil Klaustorvorstadt gesucht. Konkrete Ansätze gebe es jedoch noch nicht. Laut MMZ-Betreiber Bernstiel können die ersten Mieter Mitte September wieder einziehen.“

    #53966

    Keine Schotten im MMZ? Sowas hat doch jedes seegehende Schiff

    #54291

    Hochwasserschäden am MMZ: Land sagt Unterstützung zu

    Ach was, abreissen, diese hässliche architektonische Entgleisung, statt mit diesem Steuergeldschredder noch mehr Geld zu verschwenden. Das wird woanders nötiger gebraucht.

    #54292

    Laut MMZ-Betreiber Bernstiel können die ersten Mieter Mitte September wieder einziehen.

    Na wer dort jetzt noch einzieht und dafür noch Miete zahlt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    #54680

    Es werden einfach Schilder aufgestellt: „Hochwasser verboten“

    #54721

    Laut MMZ-Betreiber Bernstiel können die ersten Mieter Mitte September wieder einziehen.
    …und im Winter frieren sie sich den A….ab mit der Heizung auf dem Dach!!! …und zum Frühjahrshochwasser 2014 geht ohne Hochwasserschutz das Spiel von vorne los.

    #54881

    Wir könnten auch die Saale auf Schadenersatz und wegen unerlaubten betretens privater Grundstücke anklagen und auf Schadenersatz klagen.

    Außerdem muß vor jedem Gebäude an der Saale ein Schild mit „Hochwasser verboten“ angebracht werden. Das ist doch eine prima Idee!!!

    #55056

    Anonym

    Die Stadt geht in Vorkasse: der Stadtrat hat eine halbe Million Euro locker gemacht

    MMZ: Stadt geht mit 500.000 Euro in Vorkasse

    #55057

    Diesen Stadtrat brauchste wie’n Loch im Kopp.

    #55081

    Überall wird gespart, gekürzt und eingeschränkt. Es fehlen finanzielle Mittel für Kunst, Kultur, Bildung und Kindergärten. Und nun wirft man für dieses hässlich anzusehende, ohnehin schon Geld verschwendende Konstrukt eine weitere halbe Mille in den Schredder? Ich glaube es hackt, diesen Stadtrat sollte man wirklich zum Teufel jagen! *kotz*

    Wenn schon so großkotzig, dann sollte dieser Stadtrat mit eigenem Geld den Krösus spielen, statt das Geld des Volkes erneut zu verbrennen.

    #55085

    Den Begriff Vorkasse sollte nun wirklich jeder verstehen können und ein Technologie Center hat auch eine gewisse Funktion. Laut Wi-Foe der Stadt Halle arbeiten ca. 11.000 Beschäftigte in der Stadt in dieser Branche: http://wirtschaft-halle.de/IT-und-Medien-Kreativwirtschaft.38.0.html Ich kann nicht beurteilen wie wichtig dabei das MMZ ist aber die Information ist ausreichend um nicht irgend welche pauschale Aussagen los zu lassen.

    #55092

    Bei Vereinen, denen es dreckig geht, geht die Stadt auch nicht in „Vorkasse“, egal wie wichtig ihre Funktion ist. Die gehen knallhart in die Insolvenz. Gewinn erwirtschaftet das MMZ seit Jahren nicht – praktisch noch nie. Es ist schon seltsam, was „einfach mal so“ alles geht, auch wenn es nur „Vorkasse“ ist. Die 11.000 Jobs sind zu 90 % Niedriglohnjobs mit prekären Arbeitsverhältnissen in Call-Centern usw. Dafür ist es nicht im Ansatz wert, unterstützt zuwerden, da es letztlich ein Fiasko für die Stadt ist: http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/gewerkschaften-fordern-mindestlohn-32-230-hallenser-arbeiten-fuer-niedriglohn,20640778,23654228.html

    Dadurch entsteht der Stadt mittel- und langfristig enorme Probleme. Denn die betroffenen Hallenser bekommen in Alter keine auskömmliche Rente, sondern leben auf Kosten der Stadt via Grundsicherung. Für die gesamte Branche (von Ausnahmen abgesehen), kann man sich eigentlich nur schämen. Anstatt nachhaltige Arbeitsplätze anzusiedeln, hat man Turbokapitalismus in Halle installiert und ist darauf auch noch stolz.

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