Startseite Foren Halle (Saale) Mann und Frau tabu: Stadtrat will Geschlechterrollen abschaffen

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  • #105208

    Bitte störe hier nicht alteingefahrene Sichtweisen…

    #105355

    Gibt es nichts Wichtigeres als diese dämliche Geschlechterdiskussion?

    #105560

    Ach, immer dieses dumme Gequatsche von „Gerechtigkeit“. Was ist denn schon gerecht im Leben? Und wo soll man da anfangen und aufhören? Sollen Männer vielleicht noch Kinder gebären, damit die ewigen Feministen beruhigt sind? Oder lasst uns doch allen Männern den Penis abschneiden, damit es keine Geschlechter mehr gibt.

    Ist es vielleicht gerecht, dass ein Mensch weniger verdient als ein anderer? Ist es gerecht, dass Menschen in Südostasien sich für einen Hungerlohn den Buckel krumm schuften, während wir uns unsere fetten Wohlstandsbäuche reiben? Aber nein, hier hat man ja keine anderen Probleme als „Geschlechtergerechtigkeit“ – die tatsächlich auch keine ist.

    #105602

    Und ich bekomme einen Anranzer, wenn ich diese Pappköpfe als Kasperletheater bezeichne… 

    #105742

    Einen Diktator in einem afrikanischen Land kann man hier nur schwer daran hindern …

    Wie ist denn die geschlechterneutrale Bezeichnung für Diktator?

    #105748

    @sei-fern: die gesellschaftliche Situation der Frau ändert sich nicht, wenn wir an dem Symptom Sprache herumdoktern. Zumal die Sprache auch noch historisch gewachsen ist, und somit die Situation einer Zeit widerspiegelt, als sie entstanden ist.

    Du änderst auch das Wetter nicht, wenn Du am Barometer herumschraubst.

    #105751

    Und das Wetter ist nun wirklich geschlechtsneutral.

    #105752

    Du änderst auch das Wetter nicht, wenn Du am Barometer herumschraubst.

    Oder indem man Regen „Sonnenschein“ nennt.

    #105755

    In diesem speziellen Fall ist eine geschlechterneutrale Bezeichnung nicht notwendig, da es sich immer um männliche Menschen handelt.

    Warum sollte das nicht notwendig sein?

    #105769

    Ich bin für Eunuch-innen …

    Ich glaube, bis auf ein paar Alice-Schwarzer-Fans geht dieses Thema auch dem weiblichen Teil der Bevölkerung mächtig auf den Keks. Durch irgendwelche Umbenennungen oder Quoten erreicht man überhaupt nichts. Eher das Gegenteil, das eigentliche Anliegen wird lächerlich gemacht. Wenn man wirklich was erreichen wollte, würde man dafür sorgen, daß sich die Bedingungen verbessern. Sei es mehr Teilzeit, bessere Kinderbetreuung u.ä. Rahmenbedingungen schaffen, welche es beiden Geschlechtern erlaubt, die gewünschten Arbeiten anzunehmen und auszufüllen. Aber das würde bedeuten, das Thema ernsthaft anzugehen. Mit Aufwand und Finanzen das Thema unterfüttern. Da ist es natürlich bequemer, ein paar Buchstaben zu vergewaltigen. Und die Herdprämie einzuführen …

    #105770

    Das es sich bei Diktatoren immer um männliche Menschen handelt ist mir schon klar.
    Es gab in der Vergangenheit weibliche Menschen, die man durchaus als Diktatorin bezeichnen könnte und es ist m.E. nicht ausgeschlossen, das es zukünftig eine solche gibt. Warum sollte es deshalb keinen geschlechterneutralen Begriff geben?

    #106039

    Ausgerechnet da, wo es zu 99,99 % um Männer geht, benötigt es nun wirklich zu vorletzt einen geschlechterneutralen Begriff. Zuletzt wäre dann ein Wort wie z.B. “Vater”.

    Bei welchem Prozentsatz ziehen wir denn die Grenze?

    #106063

    Es geht nicht um Statistik und man braucht auch keine exakte Grenze zu ziehen, ein wenig gesunder Menschenverstand dürfte ausreichen.

    Solange der Begriff “Mensch” mit “männlich, weiß” assoziiert wird, gibt es noch viel zu tun.

    Nicht, dass du dich noch verhedderst… ich bin dann mal raus hier.

    #106069

    Zuallererst  sollte man unbedingt das Wort „Frau“ (dieses sexistische und erniedrigende Wortungetüm) abschaffen!

    Und ersetzen durch ein neutrales „Person mit Menstruationshintergrund“.

    #106091

    Erlöst ihn/sie/es endlich aus dieser Verarsche.

    #106098

    Einige scheinen nicht begriffen zu haben, worin der Sinn der Verwendung von geschlechterneutralen Begriffen besteht. Wenn es für etwas eine männliche und eine weibliche Form der Bezeichnung gibt und grundsätzlich und selbstverständlich die männliche Form verwendet wird, ist das ungerecht einer Hälfte der Menschheit gegenüber.

    Genau das ist der Irrtum. Das empfinden sehr wenige Menschen als ungerecht. Von der Hälfte der Menschheit zu fabulieren deutet bedeutet in dem Zusammenhang Realitätsverlust. Eigentlich noch mehr bei den wirklichen Sorgen …

    #106107

    Wo steht, dass ich “Mensch” mit “männlich, weiß” assoziiere?

    Das Wort Neger oder Zigeuner wird von vielen auch nicht beleidigend verwendet und trotzdem von den Betroffenen als Beleidigung empfunden. Was ich damit ausdrücken will, es kommt auch darauf an, wie es beim Empfänger ankommt.

    Wenn du einer Vielzahl unterstellst, „Mensch“ wäre bei Ihnen mit „männlich,weiß“ assoziert und da gäbe es noch viel zu tun, dann dürfte das auch für zusammengesetzte Worte mit dem Wort „Mensch“ gelten. Egal, wie du es assozierst.

    #106498

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
    Einige scheinen nicht begriffen zu haben, worin der Sinn der Verwendung von geschlechterneutralen Begriffen besteht. Wenn es für etwas eine männliche und eine weibliche Form der Bezeichnung gibt und grundsätzlich und selbstverständlich die männliche Form verwendet wird, ist das ungerecht einer Hälfte der Menschheit gegenüber.

    Genau das ist der Irrtum. Das empfinden sehr wenige Menschen als ungerecht. Von der Hälfte der Menschheit zu fabulieren deutet bedeutet in dem Zusammenhang Realitätsverlust. Eigentlich noch mehr bei den wirklichen Sorgen …

    Ich schrieb nicht, dass es als ungerecht empfunden wird. Es ist aber ungerecht, weil Sprache und Bewusstsein Hand in Hand gehen. Wenn immer und überall die männliche Form benutzt wird, versinkt die weibliche Form in relativer Bedeutungslosigkeit, weil sie einfach nicht dauerpräsent ist wie die männliche Form. „Der Mann“ wird so zur Norm und „die Frau“ zur Abweichung. Warum also nicht da, wo es möglich ist, geschlechterneutrale Begriffe verwenden?

    Die Uni Leipzig beschritt vor einiger Zeit einen anderen Weg: http://www.sprachlog.de/2013/06/04/sprachliche-mengenlehre-fuer-anfaenger/

    Realitätsverlust nur weil ich nicht ein bedeutenderes Problem behandle? Dann könnte man das Hallespektrum gleich dichtmachen (was sind die HP-Schale oder das HALLE/S.-Banner schließlich für „Probleme“?) oder zumindest umbenennen, denn was kann Halle schon für Probleme haben im Vergleich zur Welt.

    Für das neue Welt-Probleme-Forum dann am besten nur noch drei Themenstränge zulassen. Meine Vorschläge für die Beackerung der größten Probleme:

    1. Überbevölkerung der Welt

    2. Bedrohte Demokratie in der Welt

    3. Ca. 450 Atomkraftwerke und knapp 20.000 Atomraketen in der Welt

     

    Wenn du einer Vielzahl unterstellst, “Mensch” wäre bei Ihnen mit “männlich,weiß” assoziert und da gäbe es noch viel zu tun, dann dürfte das auch für zusammengesetzte Worte mit dem Wort “Mensch” gelten. Egal, wie du es assozierst.

    Da ist was dran. Bei zusammengesetzten Wörtern mit „Mensch“ überwiegt aber die jeweilige spezielle Bedeutung (hoffentlich).

    #106531

    Und wer legt das fest, was ungerecht ist?

    #106532

    Ich schrieb nicht, dass es als ungerecht empfunden wird. Es ist aber ungerecht, weil Sprache und Bewusstsein Hand in Hand gehen.

    Oho, oho, hört auf „sei-fern“ denn dieses geschlechtslose Wesen sagt uns, was gerecht und ungerecht ist, und was Hand in Hand geht. Abweichende Ansichten gibt es nicht, Punkt.

    „Ungerecht“ ist schon selbst eine Frage der Definition, gerade bei von Natur aus unterschiedlichen biologischen Voraussetzungen. Ist es nicht auch ungerecht, dass nur Frauen Kinder gebären können? Genau das ist das Problem: Natürliche Unterschiede werden nicht anerkannt und akzeptiert, sondern nur weggeredet und tabuisiert. Aber bei Begriffen wie „Rednerpult“ denken die meisten Menschen an ein Pult, wo Reden gehalten werden, unabhängig wer diese hält. Und dass „Studenten“ heutzutage nicht nur männlichen Geschlechts sind, dürfte wohl für jeden selbstverständlich sein. Es ist nicht vorrangig die Sprache, die Rollenvorbilder gibt, sondern es sind die Menschen selbst. Margaret Thatcher ist trotz damals weitgehend nicht vorhandener „geschlechtsneutraler“ Sprache Premierministerin geworden (und am längsten in diesem Amt geblieben). Frauen sind heutzutage überall vertreten, und das liegt nicht daran, dass sich die Sprache geändert hat, denn außer in gewissen feministischen und politisch korrekten Kreisen hat sie das im Bezug auf „Geschlechtsneutralität“ nämlich kaum. Und auch ohne geschlechtsneutrale Sprache gibt es heutzutage immer mehr Väter, die mehrere Monate Elternzeit nehmen und/oder sonstwie für ihre Kinder da sind. Nicht die Sprache macht das, sondern Bildung und Selbstverständnis.

    Sicher mag es Situationen geben, wo bei psychologischen Studien Menschen bei Verwendung des herkömmlichen generischen Maskulinums zuerst unterschwellig an Männer gedacht haben, aber das kann man nicht auf alle Begriffe und Situationen im Leben beziehen. Und wenn „die Bürger“ von Halle angesprochen werden, dann ist auch dem dümmsten und ignorantesten Arsch klar, dass nicht nur „hellhäutige Männer“ gemeint sind, sondern Männer und Frauen gleichermaßen. Man hebt die Geschlechtsunterschiede ja eher noch hervor, wenn man vermeintlich politisch korrekte Begriffe verwendet.

    Also: ändert die Rollenvorbilder, dann ändert sich die Sprache entweder allmählich ganz von selbst oder sie ändert sich nicht, aber immerhin gibt es dann trotz gleicher Sprache ein anderes Rollenverständnis.

    #106544

    Ist schon oberpeinlich , dass man (!) über die Vergewaltigung der Sprache (weiblich) allerernst diskutiert. Wie ungebildet ist dieses Sei-fern, um solche Vorschläge zu machen? Bitte sei fern mit deinen idiotischen Ausführungen, noch so ein Weltverbesserer

    #106599

    teu

    So gehts auch.

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