Startseite Foren Halle (Saale) Lieber Spielplätze sanieren: Linke wollen keine neue Saline-Brücke

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  • #120819

    Und ich stimme AHA zu.

    #120824

    Wobei ? In Kombination Deiner beiden Statements die Peißnitzbrücke abzureißen ?

    #120841

    Also herzlichen Dank an Adiop, der noch einmal allen den unergründlichen Willen unseres OBs erklärt. Traurig ist nur, dass man die Brücke bei Hochwasserverhältnissen von 2013 + 4 cm dann von beiden Seiten auch nur mit dem Boot erreicht: Die sollten dann gleich mitangeschafft werden. Als Anwohnerin auf der Saline kann ich nur sagen: Kinderspielplätze wären mir viel wichtiger als eine neue Brücke. Grundsätzlich waren einige IBA-Projekte wirklich sinnvoll und werden heute intensiv genutzt: Bspw. der Skaterpark in Halle Neustadt. Der Stadthafen dagegen ist meist verwaist. Die Brücke über dem Kotgraben wird mittelprächtig genutzt. Es gibt durchaus Spaziergänger die gerne einen Rundweg über die Saline machen. Wenn die Stadt Halle zu viel Geld hätte, wäre vielleicht auch der Anschluss nett. Aber Halle hat nun mal mehr Schulden als freies Kapital. Diese Brücke zu bauen, ist ein Luxus, den wir uns vielleicht gar nicht mehr leisten sollten? Und dann leisten wir ihn uns eben doch und verschulden uns noch ein bisschen mehr. Das geht genau auf Kosten der Kinder, die schon heute keine vernünftigen Spielplätze bekommen.

    #120849

    „Das geht genau auf Kosten der Kinder, die schon heute keine vernünftigen Spielplätze bekommen.“

    Sind das auf der Peißnitz, der Ziegelwiese, am Ratswerder keine vernünftigen Spielplätze? Was soll denn noch alles installiert werden?

    #120853

    Sind das auf der Peißnitz, der Ziegelwiese, am Ratswerder keine vernünftigen Spielplätze? Was soll denn noch alles installiert werden?

    #120855

    Die Peißnitzbrücke ist optisch seit Jahren in einem erbärmlichen Zustand.

    …und nicht nur die Peißnitzbrücke sondern eine nicht überschaubare Zahl der insgesamt 139 in Halle existierenden Brücken, wo ein enormer Sanierungsstau entstanden ist und in den nächsten Jahren die Vielzahl der in den 60-70-Jahren gebauten Spannbetonbrücken saniert oder ersetzt werden müssen. Ich denke da ganz besonders auch an den maroden Zustand der Dessauer Brücke,die nur noch durch Unterstüzung gehalten werden kann und für deren Ersatz und Erweiterung um eine zweite Rechtsabbiegespur die unnötigen Mittel der Salinebrücke viel dringender benötigt werden.

    #120858

    Dafür gibt es aber keine Fördermittel, Kenno. Die 900Td € Eigenmittel wären hier nachhaltiger verbaut.

    #120861

    Die 900Td € Eigenmittel wären hier nachhaltiger verbaut.

    das bezweifele ich. Warum erwähnst du dann selbst in deinen Beiträgen „marode Straßen“ und die „Peißnitzbrücke“?

    #120901

    Ich gebe Dir doch Recht in Deinem Beitrag, Kenno, nur gibt es dafür aber keine Fördermittel. Und wenn die Verwaltung schon 900Td€ in die Hand nehmen will, dann sind sie in Deinem Sinne dort nachhaltiger verbaut. Also, auch für die Sanierung der Peißnitzbrücke, z.B.
    Zufrieden?

    #120903

    Genauso wie Kenno sich für eine Sanierung von bestehenden Brücken ausspricht (was aus meiner Sicht ebenso sinnvoll ist), wäre eben auch eine Sanierung der bestehenden Spielplätze dringend notwendig. Nach eigen Angaben besitzt die Stadt Halle 120 Spielplätze, wobei mir diese Zahl sehr hochgegriffen scheint. Halle besitzt keine besonders gute Spielplatzkultur. Der Zustand der Spielplätze entlang der Saale war vor dem Hochwasser erschreckend. Jetzt ist da aus der Hochwasserhilfe offenbar einiges an Geld geflossen. Aber die Kinder wohnen meist nicht an der Saale, sondern irgendwo in der Stadt, die Wege sind sehr lang. Wir stecken unser Geld in immer neue tolle Vorzeigeprojekte und die bestehende Infrastruktur gammelt vor sich hin. Mit nachhaltiger Politik hat das wenig zu tun. Und @Wolli – Sie fordern doch auch für jede Haltestelle eine Bank, nicht nur für jede fünfte.

    #120904

    OK, wenn es für marode Straßen und Brücken keine Fördermittel geben sollte, so aber Baukostenzuschüsse vom Land.
    Die 900 T€ Haushaltsmittel wären viel besser für eine neue Brücke über die Elisabeth-Saale zur Peißnitzinsel kurz vor dem Stadthafen verwendbar, denn damit würden auch die für den Ausbau und die Verlängerung der Hafenbahntrasse bisher verwendeten Fördermittel einen Nutzen bringen.
    Vielleicht ließe sich da eine bessere Begründung für Fördermittel finden und sogar, wie @Wolli sagte, besser ohne Überwindung von lästigen Brückenrampen Radfahren.
    Auch muß ich @Feldstudien Recht geben mit der Bemerkung:
    „Diese Brücke zu bauen, ist ein Luxus, den wir uns vielleicht gar nicht mehr leisten sollten.“
    Auch kann ich Herrn Liste in vielen Teilen beipflichten, denn die Saline ist als Halbinsel auch bereits touristisch gut von der Mansfelder Straße aus erschlossen.

    #120977

    Ich würde zu gern wissen, wie viele Leute überhaupt den Saale-Radwanderweg nutzen. Wie viele „auswärtige“ werden dann an der Saline vorbeigeführt, und wieviel Einnahmeverluste entstehen dann der Saline, weil ihr Angebot nicht wahrgenommen wird?
    Woher kommen die 900000 Euro, von welchen anderen investmitteln werden die Kosten eingespart?
    Wie steht es zum Thema kostensteigerungen?…Ich mein, eure Preisvorstellungen sind 5 Jahre alt und wir wissen, was mit öffentlichen Preisansätzen passiert.
    Werden die Anwohner zur Kostendeckung mit herangezogen, wie bei anderen Strassenprojekten auch? Warum sind die 100m zur Mansfelder Strasse so unzumutbar, dass eine Brücke für 2,4 Mio neu gebaut werden muss…eine Brücke, die nichtmal als Rettungsweg nutzbar ist?
    Ist der Grund „1,5 Mio Fördermittel“ ein Baugrund?? Denn auch das sind Steuergelder, Fördermittel fallen nicht einfach so vom Himmel.
    Oder ist diese Saalebrücke genauso ein Prestigeobjekt wie z.B der „Rodelhügel“ am Anhalter Platz?

    #120982

    Ich würde zu gern wissen, wie viele Leute überhaupt den Saale-Radwanderweg nutzen.

    Sehr viele nach meiner subjektiven Einschätzung. Oft ganze Gruppen. Eine Zahl kann ich aber nicht nennen.
    Ich sehe sie an verschiedenen Stellen immer rumstehen und anhand von Karten rätseln, wo es weitergeht. Besonders neuralgische Punkte sind der Kreisel Kaiserlauterer Straße und Wohn-Centrum Lührmann. Auf der Karte bei Lührmann ist übrigens die neue Brücke eingezeichnet. Man muss schon genau hinschauen, um festzustellen, dass es sich nur um eine geplante Brücke handelt. Ich sehe aber auch viele auf dem Marktplatz. Die haben also den Saaleradwanderweg verlassen.

    #120989

    @HowdyM,
    diese Brücke ist ein uraltes Prestigeprojekt des halleschen Architekten Uwe Graul, welches kontrovers diskutiert, für die IBA 2010 aus der Versenkung geholt wurde und scheiterte.

    #120990

    Warum sind die 100m zur Mansfelder Strasse so unzumutbar

    weil es die ganze zeit an einer stark befahrenen straße entlanggeht? leute, die zur saline wollen, suchen gerade das gegenteil davon, nämlich ruhe, natur und gute luft. 100m sind auch untertrieben.
    eine brücke wäre also schon schön dort, aber nicht so ein sauteures betonmonster, das braucht kein mensch. und vorher gibt es mit sicherheit noch tausend andere dinge, die halle viel dringender gebrauchen kann.

    #120995

    @Zirkadian,
    das soll zwar keine Betonmonsterbrücke werden, sondern eine Doppelpylonen-Seilbrücke,aber trotzdem wäre sie eine „Luftnummer“mit Rampen für Radfahrer ungeeignet, völlig unnötig und würde auf der Saline in eine Sackgasse führen.

    #121020

    das soll zwar keine Betonmonsterbrücke werden, sondern eine Doppelpylonen-Seilbrücke,

    mein offenbar zu kurzer blick aufs foto wurde vom üblichen „modernbaucharme“ zu schnell verjagt…

    #121075

    Diese Brücke soll nicht gebaut werden weil sie nötig ist, sondern um das Saaleufer noch besser für Spaziergänger und Radfahrer zu erschließen.
    Brücken sind nicht immer nur dazu da, um schnell vom Punkt A zum Punkt B auf das andere Ufer zu kommen.
    Die „Bürgerbrücke“ an der Halle-Saale-Schleife war auch nicht „nötig“.

    #121076

    @wolli, von Sachlichkeit hältst Du nicht viel, wenn Du ein Ziel verfolgst, oder?
    Die „Bürgerbrücke“ hat
    1. nur einen Bruchteil dessen gekostet, was für die neue Brücke veranschlagt ist
    2. einen wirklichen praktischen Nutzen, weil sie einen geraden Weg über die Peißnitz ermöglicht

    #121077

    Eine Stadt, die nicht einmal genügend Geld hat, eine vom Hochwasser beschädigte Stützmauer an der Saale innerhalb angemessener Zeit herzurichten, während die restliche Infrastruktur vergammelt, braucht alles mögliche, aber nicht noch eine neue Brücke. Das wäre das glatte Gegenteil von Nachhaltigkeit, sondern lediglich großmäuliges Geldausgeben nach dem Motto: Die Sinnflut kann kommen.

    #121094

    Brücken sind nicht immer nur dazu da, um schnell vom Punkt A zum Punkt B auf das andere Ufer zu kommen.

    wozu sollen brücken denn sonst da sein?

    #121125

    Um als Spaziergänger oder Radfahrer die Natur genießend „über sieben Brücken“ vom Punkt A über die Punkte D, E und F zum Punkt B zu kommen.

    #121283

    Das Brückengeld für Spielplätze zu nutzen empfinde ich als Notlösung. Wenn das einmal verschoben wird, dann gilt für immer. Also wurde umsonst geplant und diese Kosten waren rausgeworfen. Das ganze klingt nach Nachtragshaushalt, um im laufenden Jahr mehr Geld zu bekommen. Was ich aber für bedenklich halte ist die Tatsache das nicht nur die bestehenden Spielplätze saniert werden sollen, sondern schon von Neubauten die Rede ist. Jeder weitere Spielplatz verursacht Kosten in der Zukunft, wo kommt dann das Geld her? Das erinnert stark an die Brunnen in der Stadt. Die Stadt legt welche still und sucht Sponsoren um diese zu betreiben und vor dem Dom wird noch extra ein neuer gebaut.

    #121292

    Der Saalestammtisch trifft sich Anfang November, dort werde ich dieses Thema ansprechen.

    #121308

    wie wäre es mit einem Bürgerentscheid, bei ja wird gebaut bei nein lassmer das!

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