Startseite › Foren › Halle (Saale) › Liebe Radfahrer: Bitte Ampel beachten
- Dieses Thema hat 111 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 1 Monat von wolli.
-
AutorBeiträge
-
26. Juni 2015 um 08:36 Uhr #160089
Auch wenn ich (richtigerweise) für Anhalten bei Rot bin, ist die Ampel trotzdem quatsch.
Wenn ich als Autofahrer abbiege, so habe ich den querenden Fußgänger- und Radverkehr zu beachten!
Auch wenn ein Fahrradfahrer verkehrswidrig entgegen der Fahrrichtung fährt (in dem Bereich aber nicht zutreffend) so muss ich auf ihn aufpassen.
Siehe Urteil:
Autofahrer müssen beim Rechtsabbiegen auch auf möglichen Fahrradverkehr aus der Gegenrichtung achten. Wer einen Radfahrer überfährt, der verbotenerweise den falschen Radweg nutzt, trägt die volle Schuld. Das hat das Oberlandesgericht Saarbrücken entschieden und den Erben eines verstorbenen Radfahrers den vollen Schadenersatz zugesprochen (Az. 4 U 406/12).
…
Das Oberlandesgericht Saarbrücken gab den klagenden Erben recht. Die Autofahrerin habe beim Abbiegen die Fahrbahn des Radverkehrs gekreuzt. Deshalb müsse sie grundsätzlich Rücksicht nehmen, auch wenn ein Radfahrer in falscher Richtung unterwegs sei. „Die Regelung über die Benutzung linker Radwege schützt lediglich den Gegenverkehr – und nicht den Einbiege- und Querverkehr“, erklärt Rechtsanwalt Frank Böckhaus von der Deutschen Anwaltsholtline. Das abbiegende Auto hatte daher keine Vorfahrt, deswegen hat die Fahrerin den Unfall in vollem Umfang selbst zu verantworten.In so einem Falle würde ich sowieso nicht auf „Vorfahrt“ bestehen, da Fahrradfahrer nun einmal keine Knautschzonen besitzen. Hab ich selbst erst als Fahrradfahrer am Steintor beim Kreuzen der Einmündung Berliner Straße, Richtung Wasserturm, erlebt, dass ein Auto wegen der StraBa warten musste und der dahinter stehende dann unvermittelt in die Berliner abbiegen wollte. Also lag ich bei diesem als erstes halb auf der Motorhaube. Als ich den dann Wartenden (innerhalb von 5 m) erreichte, ging diesem das Vorbeifahren der StraBa nicht schnell genug, sodass er nach rechts (zum um das Ende der StraBa eine Bogen fahren zu können) ausscherte. Auch dieser übersah mich, sodass ich auch bei diesem halb auf dem Kotflügel landete.
Auch ich fahre Auto, aber die Fahrradfahrer vergesse ich dabei nicht, da ich ja selbst weiß, wie es als Fahrradfahrer in Halle ist.
26. Juni 2015 um 09:17 Uhr #160091Ja genau, alles Quatsch weil man einen längeren Text rein kopiert.
Wenn dort keine Ampel ist wird mit jedem Rechtsabbieger die danach folgende Kreuzung blockiert. Wichtiger aber noch, ich bin immer wieder erstaaunt wie wenig bekannt ist was und wo in Halle alles so geforscht wird. Ich bin mir sicher das dieses Gelände eine 2. Rettungszufahrt benötigt daher ist die Sperrforderung…
26. Juni 2015 um 09:44 Uhr #160094Dieses Argument einer Rettungszufahrt ist selbst der Stadt noch nicht eingefallen. In so einem Fall würden aber die Rettungswagen auch nicht halten bis sie grün haben.
26. Juni 2015 um 09:46 Uhr #160095Dieses Argument einer Rettungszufahrt ist selbst der Stadt noch nicht eingefallen. In so einem Fall würden aber die Rettungswagen auch nicht halten bis sie grün haben.
Zumal Rettungswagen unter Blaulicht auch gegen die Einbahnstraßenrichtung fahren dürfen.
26. Juni 2015 um 09:51 Uhr #160096
AnonymWenn ich als Autofahrer abbiege, so habe ich den querenden Fußgänger- und Radverkehr zu beachten!
Nicht, wenn die Ampel einen (leuchtenden) grünen Pfeil in diese Richtung zeigt.
In so einem Fall würden aber die Rettungswagen auch nicht halten bis sie grün haben.
Sie würden aber halten (müssen), wenn dort Poller stünden.
Zumal Rettungswagen unter Blaulicht auch gegen die Einbahnstraßenrichtung fahren dürfen.
Das müssten sie dort aber nur, wenn sie vom Gelände runter wollten.
26. Juni 2015 um 10:12 Uhr #160101Gork vom Ork hat aber Recht (und so habe ich vorher auch schon argumentiert), dass Autofahrer, ob nun mit oder ohne Ampel, den parallelen Rad- und Fußgängerverkehr zu beachten haben, wenn sie rechts abbiegen. Das ist an tausenden anderen Kreuzungen in der Stadt so und funktioniert auch.
Ich sehe ein, dass an dieser Ampel ein grüner Rechts-Pfeil leuchtet, der es rechtlich schwierig macht, aber diesen Rechts-Pfeil (also das Ampel-Glas) kann man auch so drehen, dass es nur ein „Halb-Rechts-Pfeil“ ist, der also nur für den Weinbergweg gilt – jetzt, wo ich drüber nachdenke, bin ich mir grad gar nicht sicher, ob das nicht schon längst so ist?
Im schlimmsten Fall setzt man die Autofahrerampel und die Haltelinie ein paar Meter weiter hinter, also nach der Einmündung „Weinberg“. Wie ich schon schrieb, ist diese Ampellösung vermutlich ein Relikt aus der Zeit, als man noch von der anderen Seite kommend geradeaus über die Heideallee in den Weinberg einfahren durfte. Diese Wegbeziehung wurde mittlerweile durch Sperrfläche unterbunden, daher ist die Ampel für den Weinberg überflüssig und kann weg.
26. Juni 2015 um 10:17 Uhr #160102Ach ist das alles kompliziert nur weil man den Wissenschaftlern beim Weg zur Arbeit einen Umweg von 300m ersparen will.
Vielleicht legen wir noch für sie einen roten Teppich auf den Weinberg.26. Juni 2015 um 10:20 Uhr #160103
Anonym§ 1 StVO
Gut, der gilt immer. Gork meinte ja aber die Wartepflicht beim Abbiegen, die hier gerade nicht besteht.
Im schlimmsten Fall setzt man die Autofahrerampel und die Haltelinie ein paar Meter weiter hinter
Dann blockieren wahrscheinlich die an der Ampel wartenden Radfahrer die Zufahrt. 😉
26. Juni 2015 um 10:21 Uhr #160104
AnonymVielleicht legen wir noch für sie einen roten Teppich auf den Weinberg.
Man könnte ihnen auch anbieten, in Magdeburg oder Leipzig zu arbeiten. Das wär doch auch eine Lösung?
26. Juni 2015 um 10:36 Uhr #160108Ich könnte ihnen mal einen aufklärenden Zettel an die Autoscheibe stecken, denn vermutlich wissen sie außer einem Chef gar nicht, dass der Weinberg nur wegen ihnen geöffnet ist.
26. Juni 2015 um 10:38 Uhr #160109Man könnte ihnen auch anbieten, in Magdeburg oder Leipzig zu arbeiten. Das wär doch auch eine Lösung?
Leipzig wollen sie sicher nicht. Da hat man die Halle-Flucht raffiniert mit den neuen S-Bahnen verbaut. Ich habe sie neulich benutzt und ich bin begeistert, wie man es verstanden hat, die hallesche Leipzig-Affinität zu regulieren.
26. Juni 2015 um 10:56 Uhr #160111Früher waren da auch nur Russen in der Kaserne an der Heideallee, die durften nicht raus, heute radeln da jeden Tag viele, viele, viele Studendeten zwischen Innenstadt und Uni und kreuzen die Einfahrt Weinberg.
Es gab doch mal einen Radwege- bzw. Radfahrbeauftragten in der Stadtverwaltung, der müßte sich doch eigentlich für Radfahrer stark machen, gibts den noch?
26. Juni 2015 um 11:12 Uhr #160117Die Radampel ist insofern sinnlos, dass bei einem leuchtendem Autoabbiegegrünpfeil (geiles Wort) der beidseitige Radverkehr an der Kreuzung Heideallee/Weinbergweg rot hat. Ich glaube, dass diese Ampel für den aus dem Weinbergweg kommenden, falschrum fahrenden, Radverkehr aufgebaut wurde, um „unwissende“ Radfahrer vor den konform abbiegenden Autoverkehr sich selbst zu schützen.
Oder ist diese Ampel nicht für den Südwärts fahrenden Radverkehr? Oder wo steht die Rotampel für diejenigen, welche von der nördlichen Heideallee zum Rennbahnkreuz über den Weinbergweg fahren, bzw. für Fußgänger? Ist das nicht lt. Foto (schwer zu erkennen) eine kombinierte Fußgänger/Radfahrerampel?
26. Juni 2015 um 11:13 Uhr #160119Hinter der Mensa gibt es einen Weg, der führt zu dem Weg an der Saale. Von dort aus kommt man links zum Amselgrund und rechts zur Schwanenbrücke. Wieso radeln die nicht dort lang?
Weil der Weg an der Saale nach wie vor gesperrt ist. Da man zuviel Geld für die Wiederherstellung des Weges veranschlagt hat, muss man da auch lange dran bauen.
26. Juni 2015 um 11:20 Uhr #160122Es sind auch nicht nur die Studenten vom Weinberg, nachtschwärmer, sondern die Studenten von der Uni in der ehem. Kaserne an der Heideallee.
26. Juni 2015 um 11:42 Uhr #160123Es sind auch nicht nur die Studenten vom Weinberg, nachtschwärmer, sondern die Studenten von der Uni in der ehem. Kaserne an der Heideallee.
Aus der Richtung komme ich nicht an dieser Ampel vorbei weil es effektiver ist vom Mittelstreifen aus erst danach rüber zu fahren.
Da Du ja offensichtlich Dein Thema unbedingt weiter trommeln willst, wie wäre es mal das regelrecht asoziale Verhalten gegenüber Fußgängern einer erschreckend großen Anzahl von Radfahrern nur eine Ecke weiter (MPI Außenmauer) zu thematisieren ? Wie oft ich dort schon auf der Fußwegseite aus dem Weg gesprungen bin geht auf keine Kuhhaut. Da ich dort auch schon 2 reine Fahrradcrashs live erlebt habe bin ich eindeutig dafür genau das zu tun was beim KFZ Verkehr an Unfallschwerpunkten getan wird. Zwangsweise Geschwindigkeit reduzieren und/oder weitere Verkehrsregelungen mit verstärkten Kontrollen einführen.
26. Juni 2015 um 11:44 Uhr #160125
AnonymIst das nicht lt. Foto (schwer zu erkennen) eine kombinierte Fußgänger/Radfahrerampel?
Die Ampel, die auf dem Foto zu sehen ist, ist die Ampel für die Querung des Weinbergwegs. Die Ampel, um die sich hier in der Diskussion dreht, ist auf diesem Foto gerade nicht zu sehen, sondern auf der Rückseite des Mastes angebracht. Das Gegenstück ist auch verdeckt.
Wenn du keinen Vor-Ort-Termin einrichten kannst, bei Google Maps gibt es ein Foto, das die Einfahrt zum Weinberg zeigt. Dort sind die Ampeln im Profil zu sehen.
26. Juni 2015 um 11:48 Uhr #160127Falsch! Das Foto auf Seite 1 zeigt die kombinierte Fuß-/Radwegampel an der Einmündung des Sträßleins Weinberg.
26. Juni 2015 um 11:49 Uhr #160128„Aus der Richtung komme ich nicht an dieser Ampel vorbei weil es effektiver ist vom Mittelstreifen aus erst danach rüber zu fahren.“
Dort ist ein halblegaler Trampelweg und viele Radfahrer benutzen ihn, sie müssen dort aber die Straße in Richtung Schwanenbrücke/Peißnitz bei oft starkem Autoverkehr ohne Ampel queren.
26. Juni 2015 um 11:50 Uhr #160130
AnonymRichtig! Die gezeigte Ampel ist aber für den Weinbergweg zuständig! Gut zu erkennen, weil das Sträßlein hinter der Ampel ist.
26. Juni 2015 um 11:54 Uhr #160133„Aus der Richtung komme ich nicht an dieser Ampel vorbei weil es effektiver ist vom Mittelstreifen aus erst danach rüber zu fahren.“
Dort ist ein halblegaler Trampelweg und viele Radfahrer benutzen ihn, sie müssen dort aber die Straße in Richtung Schwanenbrücke/Peißnitz bei oft starkem Autoverkehr ohne Ampel queren.Ja und wenn Du nur 20m weiter fährst „findest“ Du sogar einen richtigen asphaltierten Weg mit Bordsteinabsenkung auf beiden Straßen-Seiten.
26. Juni 2015 um 11:54 Uhr #160134
AnonymDort ist ein halblegaler Trampelweg
(Voll)Legal und teilweise sogar asphaltiert.
26. Juni 2015 um 12:22 Uhr #160139Nein, ist sie nicht! Geh doch hin und laber nicht so ins Blaue!
Die Ampel für die Autos ist zurückgesetzt, ja. Die für den Rad-/Fußweg zur Querung des WeinbergWEGES steht aber direkt an der Straße (also im Rücken des Urhebers des Bildes auf Seite 1 dieses Threads.
@geraldo:
Richtig! Die gezeigte Ampel ist aber für den Weinbergweg zuständig! Gut zu erkennen, weil das Sträßlein hinter der Ampel ist.26. Juni 2015 um 13:12 Uhr #160143Hier noch einige Fotos von gestern, sie sind mir aber nicht gut gelungen, denn sie zeigen das Problem nicht. Trotzdem helfen sie vielleicht Ortsunkundigen etwas:
26. Juni 2015 um 14:48 Uhr #160149
AnonymDann „laber“ ich eben ins Grüne:
auf Bild Nr.2 aus Beitrag #160143 sind folgende Ampelmasten zu erkennen (von links):
1. Für Kfz – Rot, mit Pfeil nach rechts (damit wär das auch beantwortet)
2. Fußgänger/Radfahrerampel für den Weinberg – hier nur die Rückseite zu sehen
3a. Fußgänger/Radfahrerampel für den Weinberg – nur zu erahnen, aber die untere Lampe („Bitte Warten“) ist zu sehen.
3b. Fußgänger/Radfahrerampel für den Weinbergweg – derselbe Mast; die Ampel aus wollis Bild von Seite 1
4. eine weitere Fußgängerampel für den Weinbergweg (rechts neben dem Umleitungsschild)Hier das besagte Google Maps-Foto:
Dort sind Mast Nr.3 (mit a und b) und Nr.4 zu sehen.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.