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Da es kein Teritifikat gibt, kommt es vor allem auf die Definition von „Künstler“ an! Somit reicht die Zahl von 0 (Null) bis ca. 250.000. 🙂
Das gleiche Problem. Berufskünstler leben von ihrer Arbeit – der Kunst. Hauptsächlich dem Schaffen bzw. dem Verkaufen oder dem bezahlten zur Verfügung Stellen ihrer Werke. Was nun aber Kunst ist, ist damit immer noch nicht gesagt. Das machen Handwerker und Dienstleister ja auch.
Daneben gibt es Künstler, die sogar den ganz engen Ansprüchen genügen, die ihre Kunst kostenlos zur Verfügung stellen oder jedenfalls nicht davon leben (müssen), daher keine Berufskünstler sind.
Es bleibt also eine Definitionsfrage. Und die musst du als Fragensteller erstmal selbst beantworten. 🙂
Dann nehme ich die Definition für das Künstlersozialversicherungsgesetz in Deutschland:
„Künstler im Sinne dieses Gesetzes ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt.
Zählen dazu Federica Rampf und André Kestel? Leben und arbeiten beide in Halle, schaffen bildende Kunst beruflich und sind für den „Klotz“ verantwortlich.
Okay, nach Beys sind wir alle Künstler, ich schränke deshalb auf Berufskünstler ein.
Wie willst du die definieren ?
Wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt und damit hauptberuflich tätig ist.
Dann sind es schon mal mindestens zwei, nämlich die beiden bereits namentlich erwähnten.
Ich erweitere meine Definition
Das ist aber eher eine Einschränkung. Egal.
Sollen die Künstler Rente beziehen oder nur 65 und älter sein? Gibt es auch Rentenkünstler bzw. Kunstrentner, die 45 Jahre durchgekünstlert haben und bereits mit 63 Jahren Renter sind oder sein könnten? Wie hoch darf/muss der Anteil durch Kunst am Gesamteinkommen sein, um einen Rentner, der künstlerisch tätig ist von einem Künstler, der einfach nur alt ist zu unterscheiden?
Du siehst, die Auswahl wird eher schwieriger, wenn auch das Ergebnis vorhersehbar gegen Null geht. 🙂
In der Praxis ist es so, dass nur die wenigsten, auch unstrittig anerkannten bildenden Künstler „nur“ von ihrer Kunst leben. Die meisten leben von Bei-Jobs wie Dozenten an der Burg, aber auch an der VHS, geben Malkurse für Kinder pp..
Und wie Ronny schon schrieb, die Definition der Kunst ist schwierig. Was ist mit Grafikdesignern, Webdesignern, Industriedesignern oder gar Architekten?
Der Hinweis auf die Künstlersozialkasse ist auch wenig hilfreich. Denn da gibt’s ständig Streit darüber, wer rein darf und wer nicht.
Nicht mal Kunst gibts. So ist das im Leben: bei näherer Betrachtung lösen sich die Dinge auf. Das hat eine gewisse philosophische Dimension. Der eine kann damit leben, der andere verzweifelt drüber.
Wenn man eure Beitäge liest,könnte man meinen, es gibt gar keine Berufskünstler.
Sicherlich bedeutend weniger als 400.
Wenn man eure Beitäge liest,könnte man meinen, es gibt gar keine Berufskünstler.
Wenn man deine Definitionserweiterungen liest, könnte man meinen, du hast irgendwie Angst, es könnte trotzdem welche geben. 🙂
Nein und nochmals nein, in Halle leben 842 Künstler.
Die Zahl mit 800 ist mir auch in Erinnerung. Meine 400 bezogen sich ja nur auf die bildenden Künste. Wie viele kommen denn jedes Jahr durch die Burg hinzu?
Ich behaupte, es sind locker 2500. Es sei denn, die Rentner-Klausel gilt, obwohl die ja nicht näher erläutert wurde. Dann sind es ca. 2500. 🙂
Die Zahl mit 800 ist mir auch in Erinnerung.
Sollte sich die Erinnerung auf die Zeit beziehen, in der Berufskünstler durch die Mitgliedschaft im „Verband der Bildenden Künstler“ definiert waren, kann das stimmen. Heute ist da aber niemand mehr Mitglied.
Schon schlimm, wie unübersichtlich die Welt geworden ist.
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