Startseite Foren Halle (Saale) Kriegsgerät rollt durch den halleschen Hauptbahnhof

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  • #118173

    Natürlich fährt alles, was durch Halle muss in dem Osten. Völlig klar.

    Wahrscheinlich ein Transport von oder zu einem Gefechtsübungszentrum (Altmark?). Das die in Deutschland stationierten Truppen oder die BW ihre Panzer nicht über die Strasse dort hin bringt sollte einleuchten, auch wenns der Russe anno Knips immer so gemacht hat. Wenn der Herr Abgeordnete gedient hätte, wüsste er das und müsste sich nicht fürchten, behaupte ich jetzt einfach mal so…

    #118175

    Und was bitte soll geschehen , um das Morden in Syrien zu beenden?

    Man kann es den Amis leider nicht verbieten, immer wieder neue Untergrundarmeen zu unterstützen, wie derzeit in Syrien. Naive glauben, es geht dabei um den Kampf gegen die IS.
    Eigentlich hätten sie doch vor ihrer Haustür genug zu tun:
    http://www.n-tv.de/panorama/Mexikos-Behoerden-stossen-auf-Massengrab-article13723306.html
    Naive Gemüter bezeichnen die USA doch gern als „Weltpolizist“. Also auf geht’s, GIs nach Mexiko.

    #118188

    Du hast Wollis Frage nicht beantwortet, was soll geschehen um das Morden der IS zu beenden?

    #118193

    Wie wäre es mal damit, von vornherein die Einmischung in fremde Angelegenheiten zu unterlassen?

    #118194

    Du meinst, wir sollten einfach zuschauen?

    #118199

    Du hast Wollis Frage nicht beantwortet, was soll geschehen um das Morden der IS zu beenden?

    Braegel, du bist hier nicht der Blockwart. Wenn Wolli die Frage von mir beantwortet haben will, kann er selbst nachfragen.

    #118202

    Du meinst, wir sollten einfach zuschauen?

    Mit der zunehmenden Globalisierung nimmt auch die Informationsflut immer mehr zu. Dinge, die uns früher nicht gekümmert haben, weil sie nicht nur geografisch, sondern auch informationstechnisch weit weg waren, sind heute geografisch noch genauso weit entfernt, aber werden auf einmal zu persönlichen Problemen gemacht, nur weil man von ihnen erfährt. Es passiert jeden Tag so viel Leid auf dieser Welt. Warum solltest du (oder wir als Gesellschaft) in der IS-Frage (oder in der Ukraine-Frage) Partei ergreifen, aber nicht zu jedem anderen Problem? Warum ist dir egal, was du nicht vor die Augen gesetzt kriegst, aber hier muss auf einmal gehandelt werden?

    Das IS-Problem kommt und kam nicht aus dem Nichts, da wurde durch westliche Einmischung schon mächtig Vorarbeit geleistet. Wir hätten möglicherweise gar nichts, dem wir „einfach zuschauen“ müssten, hätte man sich schon vorher rausgehalten (und würde sich aus zukünftigen Konflikten, die uns nicht direkt selbst betreffen raushalten).

    #118218

    Mit der zunehmenden Globalisierung nimmt auch die Informationsflut immer mehr zu. Dinge, die uns früher nicht gekümmert haben, weil sie nicht nur geografisch, sondern auch informationstechnisch weit weg waren, sind heute geografisch noch genauso weit entfernt, aber werden auf einmal zu persönlichen Problemen gemacht, nur weil man von ihnen erfährt. Es passiert jeden Tag so viel Leid auf dieser Welt. Warum solltest du (oder wir als Gesellschaft) in der IS-Frage (oder in der Ukraine-Frage) Partei ergreifen, aber nicht zu jedem anderen Problem? Warum ist dir egal, was du nicht vor die Augen gesetzt kriegst, aber hier muss auf einmal gehandelt werden?

    Das IS-Problem kommt und kam nicht aus dem Nichts, da wurde durch westliche Einmischung schon mächtig Vorarbeit geleistet. Wir hätten möglicherweise gar nichts, dem wir „einfach zuschauen“ müssten, hätte man sich schon vorher rausgehalten (und würde sich aus zukünftigen Konflikten, die uns nicht direkt selbst betreffen raushalten).

    Ich habe vor Kurzem mit einem Iraker gesprochen. Es ging ihm nicht gut. Die IS-Kämpfer haben seine Schwester und Cousine getötet. Die Kinder sind verschwunden. Ihre Häuser existieren nicht mehr. Wenn du dem Mut hast, ihm das auch ins Gesicht zu sagen, dann möchte ich gern dabeisein.

    #118219

    Das mit der Zuschauerrolle geht gar nicht. Wir müssen auf jeden Fall alle Flüchtlinge aus humanitären Gründen reinlassen oder uns an der Bildung von Schutzzonen beteiligen. Dann müssen wir begreifen, dass alle Kriege keine Stabilität gebracht haben. So makaber es klingt, aber Diktatoren wie Hussein, Gaddafi oder Mubarak waren berechenbarer und haben für eine gewisse Ordnung gesorgt. Was jetzt der Diktatur folgt, ist die Anarchie. Ob das wirklich besser ist, muss jeder für sich beantworten. Der Export unserer Werte ist leider nur begrenzt möglich. Das ist die bittere Realität.

    #118223

    Ich habe vor Kurzem mit einem Iraker gesprochen. Es ging ihm nicht gut. Die IS-Kämpfer haben seine Schwester und Cousine getötet. Die Kinder sind verschwunden. Ihre Häuser existieren nicht mehr. Wenn du dem Mut hast, ihm das auch ins Gesicht zu sagen, dann möchte ich gern dabeisein.

    Das ist genau der Punkt: Du erzählst mir von irgendeinem Iraker und bringst Kinder mit ins Spiel. Das ist genau die Masche, mit der wir mittels der Medien immer wieder moralisch in die Situation gezwungen werden, uns einzumischen, um nicht als herzlose Arschlöcher dazustehen. Aber warum schicken wir keine Waffen an die Zivilbevölkerung nach Mexiko, die von der Drogenmafia abgeschlachtet wird? Warum „verteidigen“ wir unsere westlichen Werte nicht in Somalia, wo jahrhunderte alte Stammeskämpfe mit (relativ) modernen Waffen ausgetragen werden? In anderen afrikanischen Ländern werden übrigens auch Kinder zu Soldaten gemacht. Wo ist da dein Mitleid und deine Initiative? Wonach wählst du aus, wo du dich einmischen solltest und wo nicht, und warum?

    Warum ist die Mongolei kein primäres Anschlagsziel für Terroristen? Und sind die Mongolen schlechtere Menschen, weil sie sich nicht im Irakkonflikt einmischen?

    #118225

    Anonym

    Also am besten „nix sehen, nix hören, nix sagen“
    Glücklicher Weise hat das ja 38 in München auch wunderbar funktioniert. Und in Deutschland war ja ab 33 auch wirklich Ruhe. Besser, als wenn uns die Alliierten ihre Werte aufgezwungen hätten. Und erst der Frieden in Afghanistan unter den Taliban, herrlich.
    Schutzzonen sind auch ne tolle Idee. Auch da sind ja Ruanda und Srebrenica leuchtende Beispiele.

    Aber du hast natürlich recht. Auf Friedhöfen ist es wenigstens ruhig.
    Und für den Fall, dass der IS, anders als die Mongolei, seine Versprechen wahr macht und Europa (als erklärtes Ziel) dann doch irgendwann direkt angreift, dann aber bitte wenigstens eine schlagkräftige Armee vorhalten. Aber das willst du ja auch nicht.

    Sicher gibt es keinen Königsweg, um alle Probleme zu lösen, ohne irgendwelche Risiken. Aber spätestens der IS hat mit seinem offensichtlich erklärten Völkermord alle Grenzen der Toleranz überschritten.

    #118233

    @eissportler, vergiss bitte nicht, dass viele Probleme durch die Weltherrschaftsbestrebungen der USA und der Ausbeutung der dritten Welt hervorgerufen wurden. Einfach nur alles zusammenbomben und mit Gift überschütten war schon in Vietnam nicht zielführend. Wollte man das Übel an der Wurzel packen, müsste man bei den USA anfangen.

    #118234

    Anonym

    Da ist sie wieder die alte Leier.WELTHERRSCHAFT WELTHERRSCHAFT.WELTHERRSCHAFT.genauso gut könnte ich behaupten, dass die Amis die Afghanen nur aufgerüstet haben, weil die Russen dort einfielen…

    Ich behaupte, dass Hauptproblem ist die Überbevölkerung der Erde. Es ist eben nicht genug da, um allen den gleichen Lebensstandard zu ermöglichen. Wobei in der menschlichen Natur liegt, dass immer das maximale Niveau als Referenz dient, wo jeder hin will. Und fast alle Konflikte unserer Zeit haben dort ihren Ursprung. Auch der im nahen Osten.

    Ich muss allerdings zugeben, dass es mir unter amerikanischer Hegemonie derzeit deutlich besser geht, als es mir wahrscheinlich unter der des IS ginge. Insofern bin ich soweit zufrieden.

    #118236

    Da ist sie wieder die alte Leier.WELTHERRSCHAFT WELTHERRSCHAFT.WELTHERRSCHAFT.genauso gut könnte ich behaupten, dass die Amis die Afghanen nur aufgerüstet haben, weil die Russen dort einfielen…

    Bestreitet das noch jemand?

    #118238

    Das ist genau der Punkt: Du erzählst mir von irgendeinem Iraker und bringst Kinder mit ins Spiel.

    Beantworte meine Frage bitte. Es ist nicht irgendwer, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut der in Halle lebt.

    #118241

    Ich behaupte, dass Hauptproblem ist die Überbevölkerung der Erde. Es ist eben nicht genug da, um allen den gleichen Lebensstandard zu ermöglichen. Wobei in der menschlichen Natur liegt, dass immer das maximale Niveau als Referenz dient, wo jeder hin will. Und fast alle Konflikte unserer Zeit haben dort ihren Ursprung. Auch der im nahen Osten.

    Ja, so kann man die Situation vieler Menschen auch verharmlosen. Die wollen einfach zu viel, nen Mercedes, 30 Tage Urlaub, jedes Jahr ne Flugreise, Smartphone und Flach-TV…

    #118245

    Was soll das ständige „Er hat die Frage nicht beantwortet…“.
    Das wurde mehr als einmal beantwortet. Neue Waffen bringen mehr Krieg. Deutsche Kleinwaffen haben seit dem 2. WK schätzungsweise 1 Millionen Menschen getötet.
    Nein, Waffen schicken ist Mord!

    Wer helfen will, soll Flüchtlinge aufnehmen, Schutzkorridore schaffen oder mit UN-Soldaten die Bevölkerung schützen. Schützen und nicht bombardieren, morden und Präsidenten stürzen wie in Libyen oder wie man es gerne in Syrien machen will.

    Es ist einfach zu offensichtlich, dass es gar nicht um Menschen geht, ging es nie, sonst würde man woanders auch helfen. Man „hilft“ immer nur, wo es eigene ökonomische und politische Interessen betrifft. Einfach mal ein gutes Buch über Geschichte oder Geopolitik lesen! Ich empfehle mal „Wir sind die Guten“, um den Ukraine-Konflikt zu verstehen.

    #118246

    @nixidee
    Wenn Dir die Nachricht nicht gefällt,
    einfach über die Quelle herziehen.
    Nicht neues aus der Anstalt.

    #118251

    Die bedingungslosen Pazifisten können ja mal mit IS verhandeln. Auf das Beispiel 1938 wurde bereits verwiesen.
    Womit sollen den die UN-Soldaten die Flüchtlinge „beschützen“?
    Und ja es sind natürlich nur DEUTSCHE Kleinwaffen, die Menschen töten.
    Die russischen Kalaschnikows sind nicht so schlimm…..

    #118253

    Werden die gelieferten Waffen eigentlich nach dem Konflikt wieder eingesammelt, oder dürfen die tapferen Kämpfer sie hinterher behalten?
    Und zerlegen die sich von selbst, wenn sie von der IS erbeutet werden?

    #118256

    Anonym

    @geraldo: ich habe es natürlich sehr vereinfacht dargestellt. natürlich geht es vielen erstmal um die Sicherung der Grundbedürfnisse. aber danach kommen eben andere Ansprüche. Gerade, wenn man sich mit anderen vergleicht. und wenn der Lebensstandard im „Westen“ nicht so hoch wäre, dann wollten eben viele nicht hier her und viele andere würden eben ein anderes Feindbild haben. Aber jemand, der mehr hat als andere, taugt eben immer als Sündenbock. Viel besser als ein armer Schlucker.

    #118266

    Beantworte meine Frage bitte. Es ist nicht irgendwer, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut der in Halle lebt.

    Waffen im Irak bringen diesem Iraker, der in Halle lebt, aber auch nicht seine Familie und sein Haus zurück. Und beantworte bitte mal meine Frage: Warum Waffen in den Irak und nicht z. B. nach Mexiko, um den Terror der dortigen Drogenbanden zu bekämpfen? Oder andersrum gefragt: Wenn nicht nach Mexiko (oder Somalia, oder was auch immer), warum dann Waffen in den Irak liefern? Wenn wir uns schon in fremde Angelegenheiten einmischen, warum dann nur in bestimmte und nicht in alle auf der Welt?

    Womit sollen den die UN-Soldaten die Flüchtlinge “beschützen”?
    Und ja es sind natürlich nur DEUTSCHE Kleinwaffen, die Menschen töten.
    Die russischen Kalaschnikows sind nicht so schlimm…

    Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass die jetzt gelieferten Waffen an UN-Soldaten gehen? Soweit ich weiß, werden damit irgendwelche Kurdenmilizen ausgerüstet. Und wer garantiert dafür, dass diese Milizen nach dem IS-Konflikt die Waffen nicht selbst gegen die „nationale Integrität“ des Irak verwenden und mit Gewalt ihren eigenen Staat ausrufen? Da muss ich hei-wus letztem Beitrag zustimmen.
    Und natürlich sind russische Kalaschnikows moralisch nicht besser (oder schlechter) als deutsche Waffen, aber das ist das Problem der Russen und nicht unseres. Da haben wir sie wieder, die Einmischung in fremde Angelegenheiten.

    Und wenn du schon 1938 ins Spiel bringst: Lass’ uns doch mal schauen, was die Schweiz 1938 – oder über die gesamte Dauer des zweiten Weltkriegs – gemacht hat und welchen Status sie hatte, und wie sie das so überstanden hat.

    #118276

    Anonym

    könnte es sein, dass die Schweiz wenig hatte, was Deutschland wollte? bzw. die kosten-nutzen-relation aus deutscher Sicht einfach ungünstig bewertet wurde. genau wie die Schweden.
    Die Polen und Tschechen und Dänen und norweger und Holländer und Belgier haben sich schließlich auch rausgehalten, oder?

    #118278

    Anonym

    Um den Konflikt mit der IS zu entschärfen, könnte man ja auch gut ausgebildete Polizeikräfte zur Unterstützung der Kurden schicken. Diese können die Kurden dann speziell ausbilden.

    Klingt albern und bescheuert? Warum? So oder so ähnlich könnte z. B. ein Vorschlag der Linkspartei aussehen. Genau so etwas Ähnliches haben die nämlich beim dt. Einsatz für Afghanistan vorgeschlagen. Statt einen „Deutschen Angriffskrieg“ zu starten, einfach ein paar VoPos zum Gucken und gut Ratschlag verteilen hinschicken. Dann passt das…!

    #118295

    Tja, die VoPos wurden leider meistbietend entlassen… Und bei den anderen steht das, im Gegensatz zur Bunten Wehr, nicht im Dienstverpflichtungsvertrag…

    Im Übrigen hat die Schweiz sich ja meistbietend angebiedert und sich gut die Hände dreckig gemacht… auch deswegen hat man sie in Ruhe gelassen. Und natürlich, weil zerstörte Alpenübergänge nicht reparabel gewesen wären und ein Kernpunkt der teutschen Transportkriegführung gen Süden

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