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- Dieses Thema hat 20 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 1 Monat von Schulze.
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21. März 2014 um 13:19 Uhr #89435
Winter ade!: Frühlingsausstellung in der Neuen Residenz in Halle
Ich möchte gerne mal mein Koordinatensystem abgleichen und gerne von euch wissen, was man von derartigen Maßnahmen halten soll. Ich traue mir nicht so recht, zu schreiben, was ich denke.
21. März 2014 um 13:22 Uhr #89436Grauenvoll, mundgebissen. Für eine Kulturstadt unterirdisch. Schlimm, dass man Langzeitsarbeitslose zwingen kann, die Geschmacklosigkeiten des/der Kursleiterin zu verwirklichen.
21. März 2014 um 14:30 Uhr #89450Ergebnisse einer Kindergarten-Bastelstunde.
21. März 2014 um 15:11 Uhr #89455Schlimmer.
21. März 2014 um 16:11 Uhr #89465Solche bastel Arbeiten werden auch hin und wieder zu therapeutischen Zwecken in Kliniken mit geschlossenen Abteilungen angefertigt.
21. März 2014 um 16:26 Uhr #89466Aha, da kennt sich jemand in geschlossenen Abteilungen aus?
21. März 2014 um 18:02 Uhr #89473Das ist nun nicht die erste Action dieses Vereins. Wäre mal interessant zu erfahren, wie hoch die Quote derer ist, die danach mit Unterstützung dieses Vereins eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben
22. März 2014 um 13:36 Uhr #89510Vielen Dank für die Wortmeldungen, die mir aus tiefstem Herzen sprechen. Schlimmer geht immer.
22. März 2014 um 15:13 Uhr #89519Seid ihr gnadenlos,
richtige Illusionenkiller!
😉22. März 2014 um 16:39 Uhr #89534Naja, wenigstens müssen sie keine IKEA Möbel zusammenschrauben,
oder als ein 1 Euro Sklave irgendwelche Maßnahmen im öffentlichen Raum mit möglichst sichtbarsten Arbeitsanzug zu machen, wie den Dreck andererer wegzuräumen, wo Assis (mir fehlt kein anderes Wort ein) Bierflachen- Schnapsflaschen und Unrat aller Art an die Straßenseiten oder in die Natur schmeißen.
Das sollen gefälligst Leute machen, die für diese Arbeit ordentlich bezahlt werden, mit möglichst effektivsten Arbeitsgeräten und nicht irgendwelche 50-60jährigen Arbeitslosen, die man am Ende ihres Arbeitslebens noch mit so einer Arbeit noch richtig demütigen kann.
22. März 2014 um 16:51 Uhr #89535PS:
Da weiß man wenigstens wofür man Steuern bezahlt und wie überaus „sinnvoll“ das Bildungswerk in der heutigen Zeit noch ist.
Die Quote liegt bei 0,0.
So etwas hat man zu DDR Zeiten in der Grundschule in den AGs gemacht. Ich betone das Wort – Grundschule.
Macht sich sicherlich hervorragend in der Bewerbung, wenn man schreibt:
Hab in Halle Saale im Bildungswerk wochenlang, mit Schere und Kleber, Osterschmuck zusammengebastelt.22. März 2014 um 17:58 Uhr #89547Ach das ist „Osterschmuck“? Danke! Ich konnte diesen Tinnef nicht wirklich deuten…
22. März 2014 um 18:48 Uhr #89552Habt Ihr erwartet, dass arbeitslose Künstler dort am Werk sein müßten?
Was sollten denn Eurer Meinung nach Arbeitslose sinnvolles für die Gemeinschaft tun, da es ja zu wenig bezahlte Arbeit gibt?22. März 2014 um 18:55 Uhr #89554wolli, das ist, mit Verlaub gesagt, Quatsch. Es ist nur so, daß niemand notwendige Arbeit, die ausreichend vorhanden ist, adäquat bezahlen will.
Nur aus diesem grunde gibt es so viele, vor allem ältere Arbeitslose, die man unter lauter fadenscheinigen Begründungen rausgeworfen hat, wo man aber in der nächsten lesbaren Zeile schon wieder nach Facharbeitern jammert….22. März 2014 um 21:28 Uhr #89614Es geht bestimmt auch nicht darum, dass Langzeitarbeitslose mit Schere und Kleber lernen sollen umzugehen, sondern an einen regelmäßigen Tagesablauf gewöhnt werden sollen. Und sie tun es nicht für die Mülltonne, die Ausstellungen werden immer rege besucht… Man muss es nicht schön finden und einen Job finden die Bastler dadurch wahrscheinlich auch nicht, aber es gibt sicherlich unangenehmere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
22. März 2014 um 22:11 Uhr #89624Hier bin ich mit hallumni einer Meinung.
Wer hier meckert sollte mal sinnvolle Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nennen.
Aber außer allgemeiner Kritik am Kapitalismus kommt da vermutlich nichts.22. März 2014 um 22:22 Uhr #89629Das mag wohl so sein, aber man muß deshalb nicht die „sozialversicherten Beschäftigungen“ heraushängen. Und man kann getrost davon ausgehen, daß viele Arbeitslose auch ohne solche „Tätigkeiten“ einen strukturierten Tagesablauf haben. Allerdings wären die Aufwände in einer Arbeitsbeschaffung sinnvollerer Art viel besser aufgehoben…
23. März 2014 um 00:28 Uhr #89636Nun nenne doch mal solche sinnvollen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
23. März 2014 um 01:35 Uhr #89641Ostereier ausblasen?
Im Ernst: Es gibt keine. Entweder sie sind sinnvoll, dann müssen sie bezahlt werden. Oder sie sind sinnlos. Dann sollten sie nicht stattfinden. Im vorliegenden Fall sind sie auch noch peinlich.
23. März 2014 um 09:26 Uhr #89647Das ist ein wichtiger Aspekt. Ein weiterer ist das Ergebnis, dass mich irgendwie an eine Kulisse für die Teletubbies erinnert.
http://appsplayground.com/wp-content/uploads/2010/12/teletubbies.jpg
23. März 2014 um 19:18 Uhr #89692@wolli
jede Arbeit ist sinnvoll, wenn sie der Allgemeinheit dient und adäquat bezahlt wird; mit hin also nicht nur eine „Beschaffungsmaßnahme“ darstellt. Bänke aufstellen, Wiesen und Straßenränder pflegen, Sauberkeitsmaßnahmen im Stadtbereich, Wach- und Pförtnerdienste in Betrieben und auf Baustellen etc… Arbeiten im erlernten Beruf der Betreffenden… -
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