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- Dieses Thema hat 93 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 9 Monaten von wolli.
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6. Juli 2016 um 11:22 Uhr #256209
Wer eine solche Forderung aufstellt, schießt weit über das Ziel hinaus.
Während die Wasserrahmenrichtlinie einen umfassenden „Guten Zustand“ der Gewässer einfordert,werden für die Nutzung eines Gewässers als Badegewässer nur zwei Bakteriengruppen betrachtet:
die Kolibakterien (Escherichia coli) und die Intestinalen Enterokokken.
Maßnahmen, die zu einem Guten Zustand des Gewässers nach WRRL führen, können aber auch zu einer erheblichen Verbesserung der Badegewässerqualität beitragen.
So führen Verbesserungen von Kläranlagen und Optimierungen in der Landwirtschaft zu einem verminderten Eintrag von Nährstoffen und Keimen in unsere Saale. Maßnahmen zur Verbesserung der Hydromorphologie können zu einer besseren Sauerstoffversorgung und damit zu einer erhöhten Selbstreinigungskraft der Saale beitragen.
Diese Zusammenhänge werden jedoch bisher noch nicht deutlich genug vermittelt – jedes Bundesland versucht eigene Lösungen, um die Öffentlichkeitsbeteiligung sicher zu stellen.6. Juli 2016 um 12:53 Uhr #256225Das Überlaufen der Mischwasserkanäle in die Saale bei Starkregen wurde immer nur für Halle diskutiert. Was ist mit den Einleitungen oberhalb? Die Rückhaltebecken in Weißenfels z.Bsp. wurden doch erst kürzlich fertiggestellt.
6. Juli 2016 um 14:05 Uhr #256238Alle die Städte, die wie Halle ein Mischwasserüberlaufsystem besitzen, z.B.Jena, haben das Problem einer erforderliche Umstellung auf ein Trennsystem ebenfalls.
Was die fertiggestellten Rückhaltebecken in Weißenfels für eine Funktion haben,ist mir nicht bekannt.6. Juli 2016 um 15:15 Uhr #256272Was die fertiggestellten Rückhaltebecken in Weißenfels für eine Funktion haben,ist mir nicht bekannt.
6. Juli 2016 um 16:05 Uhr #256277Danke, dient also nur zur Entlastung des Klärwerkes, keine Umstellung auf ein Trennsystem.
6. Juli 2016 um 16:19 Uhr #256278Das würde ich nicht daraus schließen, das Mischsystem bleibt zwar, aber der Überlauf fließt in diese zusätzlichen Becken und nicht in die Saale und wird später wieder der Kläranlage zugeführt. An so etwas könnte man auch in Halle denken.
6. Juli 2016 um 17:09 Uhr #256281@wolli, ich schätze aber, dass der vor 100 Jahren gebaute Hauptwassersammler nicht für die Durchleitung der gesamten Starkregenwassermenge dimensioniert ist und deshalb die Überlaufmenge nicht bis zur Speicherung vor der Kläranlage kommen kann.
6. Juli 2016 um 17:19 Uhr #256283Man hat doch nach dem letzten Hochwasser mit Flutmitteln am Tafelwerder etwas verändert. Was war denn das?
6. Juli 2016 um 17:22 Uhr #256284Alle die Städte, die wie Halle ein Mischwasserüberlaufsystem besitzen, z.B.Jena, haben das Problem einer erforderliche Umstellung auf ein Trennsystem ebenfalls.
Was die fertiggestellten Rückhaltebecken in Weißenfels für eine Funktion haben,ist mir nicht bekannt.Kläranlagen im Mischsystem laufen gern mal „über“. Sprich, sind hydraulisch überlastet. Gerade wenn sie so gut ausgelastet sind wie in Weißenfels. Regenrückhaltebecken können als eine Art Zwischenspeicher ausgelegt werden, so das das verschmutzte Wasser nach und nach der Kläranlage zugeführt wird.
Trennsystem ist oftmals unbezahlbar.6. Juli 2016 um 17:39 Uhr #256286Man hat doch nach dem letzten Hochwasser mit Flutmitteln am Tafelwerder etwas verändert. Was war denn das?
War am Tafelwerder nicht früher eine Kläranlage?
Könnte ein Mischwasserabwurf sein.6. Juli 2016 um 18:57 Uhr #256290Auch in Büschdorf hat man doch vor Jahren ein großes Regenwasserrückhaltebecken gebaut, damit das Wasser nicht in die Reide/Saale überläuft, sondern über den Sammler Landrain zur Kläranlage nach Lettin gepumpt wird.
Am Pfingstanger im Süden existiert auch eine Abwasserpumpstation mit einem nicht mehr genutzten Rückhaltebecken, welches man für Starkregenwasseranfall wieder aktivieren könnte.6. Juli 2016 um 21:23 Uhr #256306
AnonymAlso kenno, von der Reise bis nach Lettin? Bist du sicher? Unter der Saale durch?
6. Juli 2016 um 21:31 Uhr #256308Also kenno, von der Reise bis nach Lettin? Bist du sicher? Unter der Saale durch?
Da bin ich mir sicher, denn in Höhe Tafelwerder gibt es einen Saaledücker zur Kläranlage auf der anderen Saaleseite in Lettin.
6. Juli 2016 um 21:37 Uhr #256310Natürlich, wie dachtest Du, wie das Abwasser von Trotha und der Frohen Zukunft nach Lettin kommt? oder das der Altstadt, Böllberg, Südstadt, Silberhöhe?
Da gibt es Rohrdüker unter der Saale hindurch…6. Juli 2016 um 22:03 Uhr #256316Na da gibt’s auch ein paar Brücken mit fotogenen Rohren drauf/dran/drunter.
6. Juli 2016 um 22:16 Uhr #256317Da gibt es in der Nähe nur eine Fernwärmeleitungsrohrbrücke (Trasse 11).
6. Juli 2016 um 22:38 Uhr #256320
Anonymnur sollte potentielles Hochwasser etwas mehr Volumen haben als das normal anfallende Abwasser.
Naja, wenn es funktioniert…6. Juli 2016 um 23:41 Uhr #256327Jetzt sind wir aber weit weg vom Baden im Hufeisensee, denn da kommt bestimmt kein Hochwasser hin.
17. Juli 2016 um 09:29 Uhr #257386So meldet jemand bei „Sags uns einfach“:
„An den Badestränden am Hufeisensee liegen kaputte Glasflaschen und die Wege um den See wachsen teilweise zu. Es wäre auch schön wenn man das Unkraut zum Wasser hin ein wenig entfernen würde.“
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